Friedhofgestaltung nach Frauenwunsch
Andreas, Monday, 15.10.2001, 19:28 (vor 8819 Tagen)
Das Hamburger Abendblatt berichtete letzten Herbst über ein ungewöhnliches feministisches Projekt in der Hansestadt: einem Frauenfriedhof. Auf dem städtischen Friedhof in Ohlsdorf, dem zweitgrößten in Europa, soll eine Frauenecke eingerichtet werden. Dort dürfen keine Männer beerdigt werden. Wie die beiden Initiatorinnen des Frauenfriedhofs berichten, gebe es eine ganze Reihe von Frauen, die in der Nachbarschaft ihres Grabes keine Gegenwart von Männern wünschen.
In einem Leserbrief zu dem Artikel berichteten mehrere Leser, auf dem nunmehr bereits eingerichteten Frauenfriedhof seien auch Frauen aus ihrem Bekanntenkreis bestattet, die einen entsprechenden Wunsch, dort ihre letzte Ruhestätte zu finden, nie geäußert haben.
Das Feminat schafft sich seine Heroinnen im Jenseits also selbst.
Ein Stück aus dem Tollhaus.
Re: Friedhofgestaltung nach Frauenwunsch
Don Pedro, Monday, 15.10.2001, 22:03 (vor 8819 Tagen) @ Andreas
Als Antwort auf: Friedhofgestaltung nach Frauenwunsch von Andreas am 15. Oktober 2001 16:28:30:
Für das Hamburger Friedhofsamt:
Wir sind`s gewiß in vielen Dingen,
doch nur im Tod, da sind wir`s nicht!
Die sind`s, die wir zu Grabe bringen
und gerade dieser wieder sind es nicht.
Und weil wir leben,
sind wir`s eben,
von Geist und Angesicht.
Und weil wir leben, sind wir`s eben,
zur Zeit noch nicht! (
))
Wir wär es mit einem Bürgerantrag an den Senat der Freien Hansestadt Hamburg:
In den städtischen Büchereien sind aus Gründen der Moral, umgehehend die
Bücher männlicher und weiblicher Autor/Innen in getrennten Regalen zum Verleih anzubieten.)
))
-Peter Brumann -
P.S. Gibt es da schon einen Spielplatz, nur für Mädels?
Das Hamburger Abendblatt berichtete letzten Herbst über ein ungewöhnliches feministisches Projekt in der Hansestadt: einem Frauenfriedhof. Auf dem städtischen Friedhof in Ohlsdorf, dem zweitgrößten in Europa, soll eine Frauenecke eingerichtet werden. Dort dürfen keine Männer beerdigt werden. Wie die beiden Initiatorinnen des Frauenfriedhofs berichten, gebe es eine ganze Reihe von Frauen, die in der Nachbarschaft ihres Grabes keine Gegenwart von Männern wünschen.
In einem Leserbrief zu dem Artikel berichteten mehrere Leser, auf dem nunmehr bereits eingerichteten Frauenfriedhof seien auch Frauen aus ihrem Bekanntenkreis bestattet, die einen entsprechenden Wunsch, dort ihre letzte Ruhestätte zu finden, nie geäußert haben.
Das Feminat schafft sich seine Heroinnen im Jenseits also selbst.
Ein Stück aus dem Tollhaus.
Re: Friedhofgestaltung nach Frauenwunsch
Andreas, Tuesday, 16.10.2001, 11:22 (vor 8819 Tagen) @ Don Pedro
Als Antwort auf: Re: Friedhofgestaltung nach Frauenwunsch von Don Pedro am 15. Oktober 2001 19:03:07:
P.S. Gibt es da schon einen Spielplatz, nur für Mädels?
Nicht, dass ich wüßte, was aber nicht viel zu besagen hat.
So long
Re: Friedhofgestaltung nach Frauenwunsch
ChrisTine, Tuesday, 16.10.2001, 19:55 (vor 8818 Tagen) @ Don Pedro
Als Antwort auf: Re: Friedhofgestaltung nach Frauenwunsch von Don Pedro am 15. Oktober 2001 19:03:07:
Hi Peter,
P.S. Gibt es da schon einen Spielplatz, nur für Mädels?
Ja, den gibt es und zwar in Ludwigshafen........
Liebe Grüße - Christine
Re: Friedhofgestaltung nach Frauenwunsch
Jörg, Tuesday, 16.10.2001, 01:18 (vor 8819 Tagen) @ Andreas
Als Antwort auf: Friedhofgestaltung nach Frauenwunsch von Andreas am 15. Oktober 2001 16:28:30:
Ein Stück aus dem Tollhaus.
In der Tat, mir fehlen die Worte. Der Feminismus beginnt langsam aber sicher
sich selbst zu karikieren.
Wann ist der Zeitpunkt erreicht, an dem ein Mann die Straßenseite wechseln
muß, da es immer auch Frauen geben könnte, die keinen Mann auf dem gleichen
Gehsteig wünschen?
Verrückte Welt.
Gruß, Jörg
Re: Friedhofgestaltung nach Frauenwunsch
Christiane, Tuesday, 16.10.2001, 03:27 (vor 8819 Tagen) @ Jörg
Als Antwort auf: Re: Friedhofgestaltung nach Frauenwunsch von Jörg am 15. Oktober 2001 22:18:22:
Wann ist der Zeitpunkt erreicht, an dem ein Mann die Straßenseite wechseln
[quote]muß, da es immer auch Frauen geben könnte, die keinen Mann auf dem gleichen
Gehsteig wünschen?[/quote]
Niemals. Weil einige Verrückte nicht die Welt ausmachen.
Gruß, Christiane
Re: Friedhofgestaltung nach Frauenwunsch
Jörg, Tuesday, 16.10.2001, 03:34 (vor 8819 Tagen) @ Christiane
Als Antwort auf: Re: Friedhofgestaltung nach Frauenwunsch von Christiane am 16. Oktober 2001 00:27:28:
Wann ist der Zeitpunkt erreicht, an dem ein Mann die Straßenseite wechseln
muß, da es immer auch Frauen geben könnte, die keinen Mann auf dem gleichen
Gehsteig wünschen?
Niemals. Weil einige Verrückte nicht die Welt ausmachen.[/i]
Dafür ist diese Personengruppe aber schon bedenklich weit vorgedrungen.
Gruß, Jörg
Re: Friedhofgestaltung nach Frauenwunsch
Joachim, Tuesday, 16.10.2001, 22:12 (vor 8818 Tagen) @ Jörg
Als Antwort auf: Re: Friedhofgestaltung nach Frauenwunsch von Jörg am 15. Oktober 2001 22:18:22:
Hallo Jörg,
nachdem ja immer mehr publiziert wird, dass häusliche Gewalt ein reines Männerdelikt ist, macht man den Frauen immer mehr Angst! Wundert mich nicht mehr, wenn Frauen bald das Recht einfordern, dass Männer die Strassenseite zu wechseln haben wenn Frau des Weges kommt! Der Link unten ist keineswegs mehr eine Utopie, sondern eine klare Forderung an die Männer!
Re: Friedhofgestaltung nach Frauenwunsch
Jörg, Tuesday, 16.10.2001, 22:37 (vor 8818 Tagen) @ Joachim
Als Antwort auf: Re: Friedhofgestaltung nach Frauenwunsch von Joachim am 16. Oktober 2001 19:12:11:
Die unter dem Link angegebenen Ratschläge sind tatsächlich hammerhart.
Gruß, Jörg
Re: Friedhofgestaltung nach Frauenwunsch
Maya, Wednesday, 17.10.2001, 13:17 (vor 8817 Tagen) @ Jörg
Als Antwort auf: Re: Friedhofgestaltung nach Frauenwunsch von Jörg am 16. Oktober 2001 19:37:52:
Die unter dem Link angegebenen Ratschläge sind tatsächlich hammerhart.
Gruß, Jörg
Kannst du das genauer ausführen, was daran konkret für dich hammerhart daran ist?
Einiges davon finde ich selbstverständlich. Traurig, daß man das noch sagen muß.
Re: Friedhofgestaltung nach Frauenwunsch
Frau*****, Wednesday, 17.10.2001, 14:10 (vor 8817 Tagen) @ Maya
Als Antwort auf: Re: Friedhofgestaltung nach Frauenwunsch von Maya am 17. Oktober 2001 10:17:37:
Kannst du das genauer ausführen, was daran konkret für dich hammerhart daran ist?
Einiges davon finde ich selbstverständlich. Traurig, daß man das noch sagen muß.
ja, einiges ist wohl selbstverständlich, wird aber hier in ein difuses licht getaucht.
aber es geht auch anders:
als ich einmal spätabends aus dem zug stieg, einen stockfinsteren tunnel, der sonst hell erleuchtet war, durchqueren musste und mit mir nur ein mann auf dem bahnsteig war.
der mann sah meine angst, auch vor ihm, sprach mich freundlich an, nahm meine hand und wir stampften gemeinsam durch den finsteren tunnel.
hammerhart wird es dann, wenn ich nicht mehr auf signale anderer menschen achte, mich in gegensätze und feindselige konstrukte verfranse. das ganze ist leicht aufzulösen, wenn ich signale *hey-keine-angst-vor-mir-ich-bin-ganz-friedlich* sende.
Re: Friedhofgestaltung nach Frauenwunsch
Maya, Wednesday, 17.10.2001, 15:13 (vor 8817 Tagen) @ Frau*****
Als Antwort auf: Re: Friedhofgestaltung nach Frauenwunsch von Frau***** am 17. Oktober 2001 11:10:33:
Kannst du das genauer ausführen, was daran konkret für dich hammerhart daran ist?
Einiges davon finde ich selbstverständlich. Traurig, daß man das noch sagen muß.
ja, einiges ist wohl selbstverständlich, wird aber hier in ein difuses licht getaucht.
aber es geht auch anders:
als ich einmal spätabends aus dem zug stieg, einen stockfinsteren tunnel, der sonst hell erleuchtet war, durchqueren musste und mit mir nur ein mann auf dem bahnsteig war.
der mann sah meine angst, auch vor ihm, sprach mich freundlich an, nahm meine hand und wir stampften gemeinsam durch den finsteren tunnel.
hammerhart wird es dann, wenn ich nicht mehr auf signale anderer menschen achte, mich in gegensätze und feindselige konstrukte verfranse. das ganze ist leicht aufzulösen, wenn ich signale *hey-keine-angst-vor-mir-ich-bin-ganz-friedlich* sende.
Ich denke, daß Jörg jetzt schon wieder die Krise kriegt, daß er Signale aussenden soll, daß er friedlich ist, weil er doch eh friedlich ist. Und dann denkt er weiter, daß es die feministisch unterwanderten Medien sind, die unsere Gesellschaft dazu getrieben haben, in jedem Mann einen potentiellen Gewalttäter zu wittern. Er sagt aber auch, daß wir nicht im Minirock durch den Park dürfen. Also weiß er selbst, wovor Frauen Angst haben und leugnet die Existenz der bösen Männer ja auch nicht. Aber er kriegt die Trennung nicht hin, daß die Angst kein Vorwurf gegen ihn direkt ist. Deswegen sind für ihn diese Vorschläge hammerhart, weil sie ihn anscheinend in eine Ecke drücken. Dein Bild hat er ja auch nicht angenommen.
Maya
Zum Beispiel ......
Rüdiger, Wednesday, 17.10.2001, 15:48 (vor 8817 Tagen) @ Maya
Als Antwort auf: Re: Friedhofgestaltung nach Frauenwunsch von Maya am 17. Oktober 2001 10:17:37:
Die unter dem Link angegebenen Ratschläge sind tatsächlich hammerhart.
Gruß, Jörg
Kannst du das genauer ausführen, was daran konkret für dich hammerhart daran ist?
Einiges davon finde ich selbstverständlich. Traurig, daß man das noch sagen muß.
Ich heiße zwar nicht Jörg, aber ich antworte trotzdem. Hab mir gerade den Link angeschaut. Wie war das doch gleich? Behauptete da jemand angesichts der Mädchenspielplätze in Ulm und Ludwigshafen, angesichts der Friedhöfe mit Frauenecke, bald müßten Männer noch auf die andere Straßenseite wechseln (wie einst die Schwarzen in den USA), nur weil Frauen nicht denselben Bürgersteig mit ihnen zu teilen wünschten? Hier in dieser unfreiwillig komischen Realsatire findet sich das:
1. Beispiel: MANN begegnet im Dunkeln einem Mädchen/einer Frau auf der Straße:
Wechseln Sie die Straßenseite, damit das Mädchen/die Frau merkt, daß Sie ihr nichts tun wollen!
Oder das:
2. Beispiel: Sie gehen im Dunkeln hinter einem Mädchen/einer Frau her:
Vermeiden Sie alles was nach Verfolgung aussiehst: Bleiben Sie stehen, um den Abstand zu vergrößern! Biegen Sie im Zweifelsfall ab, damit das Mädchen/die Frau merkt, daß Sie sie wirklich nicht verfolgen!
Man greift sich an den Kopf .... Daß man(n) Frauen gegen Grabscher und ungewollte Anmache verteidigen sollte, versteht sich von selbst, in der Tat, aber schon daß dies geschehen soll, indem
Wenn das nichts hilft, zeigen Sie ihnen doch mal, wie das ist, wenn Mädchen/Frauen begrabscht werden und grabschen Sie sie an!
... das erscheint mir dann doch, ähem, total überzogen.
MERKE: Wenn eine Frau NEIN sagt, meint sie auch NEIN!
Diese Behauptung wird durch Schreien und dreifache Ausrufungszeichen auch nicht wahrer. Manchmal isses so, manchmal aber eben auch nicht ....
Sie sitzen in einer größeren Runde zusammen. Achten Sie mit darauf, daß Mädchen/Frauen zu Wort kommen: Drängen Sie darauf, daß die anderen ruhig sind, wenn ein Mädchen/eine Frau etwas sagen will! Unterbrechen Sie keine Mädchen/Frauen! Beteiligen Sie sich nicht an dem üblichen Macho-Gehabe, das immer wieder aufkommt wenn mehrere Männer mit Frauen zusammen sind.!
Also das echt fieseste Macho-Gerede habe ich eigentlich nur in Abwesenheit des weiblichen Geschlechts festgestellt, in DEN Genuß werden Frauen leider nie kommen können
Ähnlich wie bei der Forderung nach getrenntem Unterricht für Mädels erscheint hier das weibliche Geschlecht hier mal wieder als schwach und hilfsbedürftig wie einst in victorianischen Zeiten. Apropos victorianisch: Ich glaub kaum, daß Maggie Thatcher eines Schutzes vor Unterbrechungen ihres Redeschwalles bedurfte, eher im Gegenteil .....
MERKE: FRAUENBUCHLÄDEN, FRAUENCAFES, FRAUENZENTREN, FRAUENPARKPLÄTZE in Parkhäusern sind NUR FÜR FRAUEN und MÄDCHEN.
Sie stellen Freiräume für Frauen/Mädchen dar und sind FÜR MÄNNER TABU!
Auch hier soll Lautstärke mal wieder übertönen, daß es sich bei diesen Einrichtungen größtenteils um grundgesetzwidrige Aktivitäten handelt.
FAZIT: 80 % dieses Textes kann man getrost in die Tonne treten, und die restlichen 20 % auch, da es sich in der Tat um Selbstverständlichkeiten handelt. Traurig, daß man das eigentlich extra sagen muß.
Gruß
Rüdiger
Re: Zum Beispiel ......
Maya, Wednesday, 17.10.2001, 16:07 (vor 8817 Tagen) @ Rüdiger
Als Antwort auf: Zum Beispiel ...... von Rüdiger am 17. Oktober 2001 12:48:37:
Hi Rüdigerdernichtjörgheisst,
dein Wiedererkennen kommt daher, daß das Ding nicht zum ersten Mal hier zerpflückt wurde. Nur mal so am Rande.
Hab mir gerade den Link angeschaut. Wie war das doch gleich? Behauptete da jemand angesichts der Mädchenspielplätze in Ulm und Ludwigshafen, angesichts der Friedhöfe mit Frauenecke, bald müßten Männer noch auf die andere Straßenseite wechseln (wie einst die Schwarzen in den USA), nur weil Frauen nicht denselben Bürgersteig mit ihnen zu teilen wünschten? Hier in dieser unfreiwillig komischen Realsatire findet sich das:
1. Beispiel: MANN begegnet im Dunkeln einem Mädchen/einer Frau auf der Straße:
Wechseln Sie die Straßenseite, damit das Mädchen/die Frau merkt, daß Sie ihr nichts tun wollen!
Joachim fand schon damals die Idee von einem "jump and run"-Computerspiel nicht lustig.
Die Einwände gegen solche "Verhaltensregeln" waren auch nicht von der Hand zu weisen, denn was tun, wenn auf beiden Straßenseiten Frauen gehen? Daß der Mann dann mitten auf der Straße geht und sich überfahren lassen muß, wäre tatsächlich nicht gut.
Oder das:
2. Beispiel: Sie gehen im Dunkeln hinter einem Mädchen/einer Frau her:
Vermeiden Sie alles was nach Verfolgung aussiehst: Bleiben Sie stehen, um den Abstand zu vergrößern! Biegen Sie im Zweifelsfall ab, damit das Mädchen/die Frau merkt, daß Sie sie wirklich nicht verfolgen!
Man greift sich an den Kopf ....
Greif dir nicht an den Kopf sondern frag mal lieber, was die Basis für solche "Verhaltensregeln" sind. Wie kommt jemand dazu, grade solche Situationen aufzugreifen? Gänzlich ohne Hintersinn?
Daß man(n) Frauen gegen Grabscher und ungewollte Anmache verteidigen sollte, versteht sich von selbst, in der Tat, aber schon daß dies geschehen soll, indem
Wenn das nichts hilft, zeigen Sie ihnen doch mal, wie das ist, wenn Mädchen/Frauen begrabscht werden und grabschen Sie sie an!
Hmm, über das wie kann man sicherlich streiten. Daß man eingreifen sollte, da sind wir uns ja einig. Hab ich mal gemacht übrigens. Da wollte mir der durchgeknallt Typ nen Stuhl über den Kopf hauen. Sah lustig aus, erinnerte mich an einen Gorilla im Zoo mit Baumstamm überm Kopf in Imponierpose LOL
Hätt ich ihn statt dessen angegrabscht, hätte ich glaube ich nicht den erwünschten Effekt erzielt...
... das erscheint mir dann doch, ähem, total überzogen.
MERKE: Wenn eine Frau NEIN sagt, meint sie auch NEIN!
Diese Behauptung wird durch Schreien und dreifache Ausrufungszeichen auch nicht wahrer. Manchmal isses so, manchmal aber eben auch nicht ....
Ja genau, wenn eine Dame ja sagt, meint sie manchmal auch nein *g*
Ich frag mich nur wie mann das rausfinden möchte, ob das nein grad vielleicht doch ja bedeutete. Durch ausprobieren? *grabsch*
Sie sitzen in einer größeren Runde zusammen. Achten Sie mit darauf, daß Mädchen/Frauen zu Wort kommen: Drängen Sie darauf, daß die anderen ruhig sind, wenn ein Mädchen/eine Frau etwas sagen will! Unterbrechen Sie keine Mädchen/Frauen! Beteiligen Sie sich nicht an dem üblichen Macho-Gehabe, das immer wieder aufkommt wenn mehrere Männer mit Frauen zusammen sind.!
Also das echt fieseste Macho-Gerede habe ich eigentlich nur in Abwesenheit des weiblichen Geschlechts festgestellt, in DEN Genuß werden Frauen leider nie kommen könnenÄhnlich wie bei der Forderung nach getrenntem Unterricht für Mädels erscheint hier das weibliche Geschlecht hier mal wieder als schwach und hilfsbedürftig wie einst in victorianischen Zeiten. Apropos victorianisch: Ich glaub kaum, daß Maggie Thatcher eines Schutzes vor Unterbrechungen ihres Redeschwalles bedurfte, eher im Gegenteil .....
Japp, die Debatte hatten wir auch schon mal. Frag Arne 
MERKE: FRAUENBUCHLÄDEN, FRAUENCAFES, FRAUENZENTREN, FRAUENPARKPLÄTZE in Parkhäusern sind NUR FÜR FRAUEN und MÄDCHEN.
Sie stellen Freiräume für Frauen/Mädchen dar und sind FÜR MÄNNER TABU!
Auch hier soll Lautstärke mal wieder übertönen, daß es sich bei diesen Einrichtungen größtenteils um grundgesetzwidrige Aktivitäten handelt.
Hatten wir auch schon.
Ich hab neulich ein Frauenbuch gekauft. Hab ich jetzt gegen das GG verstoßen? Oder war es Beihilfe zum Verstoß gegen das GG? Was steht darauf?
Maya
Re: Zum Beispiel ......
Rüdiger, Wednesday, 17.10.2001, 20:00 (vor 8817 Tagen) @ Maya
Als Antwort auf: Re: Zum Beispiel ...... von Maya am 17. Oktober 2001 13:07:15:
Hallo Maya,
2. Beispiel: Sie gehen im Dunkeln hinter einem Mädchen/einer Frau her:
Vermeiden Sie alles was nach Verfolgung aussiehst: Bleiben Sie stehen, um den Abstand zu vergrößern! Biegen Sie im Zweifelsfall ab, damit das Mädchen/die Frau merkt, daß Sie sie wirklich nicht verfolgen!
Man greift sich an den Kopf ....
Greif dir nicht an den Kopf sondern frag mal lieber, was die Basis für solche "Verhaltensregeln" sind. Wie kommt jemand dazu, grade solche Situationen aufzugreifen? Gänzlich ohne Hintersinn?
Gute Frage. Ich bin auch schon nachts durch Amsterdam und Hamburg gelaufen und hatte manchmal ein mulmiges Gefühl, packte meine Brieftasche fester .... Hinterher hab ich mich dann geärgert - über das mulmige Gefühl eben. Im Grunde genommen ist doch das Risiko eines solchen Nachtspaziergangs nicht größer als das Verkehrsunfall-Risiko im Straßenverkehr. Man kann sich Angst nämlich auch einreden lassen, und man kann sich durch diese Ängstlichkeit auch alle positiven Erlebnisse versauen lassen. Meine Oma war z. B. früher so ängstlich, daß sie immer alle Türen im Hause verriegelte und was dagegen hatte, daß ich bei Dunkelheit zur Disco ins Nachbardorf radelte. Als ob hinter jedem Baum ein Kindsverderber stünde .... Leider stoßen heute Politiker vielfach ins selbe Horn. Kaum bekunden Bürger ihre Ängstlichkeit vor dem (angeblich oder wirklich) steigenden Verbrechen, reden sie den Leuten nach dem Mund, versprechen mehr Polizei und Überwachung, anstatt den Leuten auch mal ihre übertriebenen Ängste auszureden und z. B. zu erklären, daß es bei manchen Delikten auch Rückgänge gibt.
Manchmal isses so, manchmal aber eben auch nicht ....
Ja genau, wenn eine Dame ja sagt, meint sie manchmal auch nein *g*
Ich frag mich nur wie mann das rausfinden möchte, ob das nein grad vielleicht doch ja bedeutete. Durch ausprobieren? *grabsch*
Schwierige Frage, in der Tat. Wer da was falsch einschätzt, ist als Mann in einer unangenehmen Situation (als Frau wohl auch ... ).
Ich glaub kaum, daß Maggie Thatcher eines Schutzes vor Unterbrechungen ihres Redeschwalles bedurfte, eher im Gegenteil .....
Japp, die Debatte hatten wir auch schon mal. Frag Arne
MERKE: FRAUENBUCHLÄDEN, FRAUENCAFES, FRAUENZENTREN, FRAUENPARKPLÄTZE in Parkhäusern sind NUR FÜR FRAUEN und MÄDCHEN.
Sie stellen Freiräume für Frauen/Mädchen dar und sind FÜR MÄNNER TABU!
Auch hier soll Lautstärke mal wieder übertönen, daß es sich bei diesen Einrichtungen größtenteils um grundgesetzwidrige Aktivitäten handelt.
Hatten wir auch schon.
Richtig, hatten wir schon, und du konntest mich nicht widerlegen. Ich bin nach wie vor gegen eine Quote. Eine offene Diskriminierung der Männer kann nicht die Antwort auf (gewiß beklagenswerte) verdeckte Diskriminierungen von Frauen sein.
Ich hab neulich ein Frauenbuch gekauft. Hab ich jetzt gegen das GG verstoßen? Oder war es Beihilfe zum Verstoß gegen das GG? Was steht darauf?
Nix, gar nix. Das isses ja: Auf Verfassungsbruch steht i. d. R. keine Strafe, die Verfassung ist nicht strafbewehrt. Schlimmstenfalls wird z. B. das verfassungswidrige Gesetz kassiert, aber die, die es verabschiedet hatten, bleiben straffrei. Darum: Parkt anständig, aber brecht ruhig die Verfassung
. - Bücher zu produzieren, die eine bestimmte Zielgruppe ansprechen, z. B. Frauen, ist wohl so lange juristisch unproblematisch, so lange du Männer nicht ganz gezielt am Erwerb dieser Bücher hinderst. Und "Frauenbuchläden" sind so lange unproblematisch, so lange sie sich an ein weibliches Zielpublikum richten, aber nicht gezielt allen Männern das Recht zum Betreten einer solchen Buchhandlung verbieten.
Rüdiger
Re: Zum Beispiel ......
Maya, Friday, 19.10.2001, 12:42 (vor 8816 Tagen) @ Rüdiger
Als Antwort auf: Re: Zum Beispiel ...... von Rüdiger am 17. Oktober 2001 17:00:05:
Hallo Rüdiger,
Ja genau, wenn eine Dame ja sagt, meint sie manchmal auch nein *g*
Ich frag mich nur wie mann das rausfinden möchte, ob das nein grad vielleicht doch ja bedeutete. Durch ausprobieren? *grabsch*
Schwierige Frage, in der Tat. Wer da was falsch einschätzt, ist als Mann in einer unangenehmen Situation (als Frau wohl auch ... ).
Ich frage mich, wieso da was eingeschätzt werden sollte?
Muß ein nein erst einmal überprüft werden, ob es tatsächlich so gemeint war, oder könnte man es nicht einfach mal als nein gelten lassen?
Ist nicht eher der Wunsch Vater des Gedankens, daß das nein vielleicht doch ein ja ist? Ich kenne das von meinem Kind. Nein kommt bei ihm auch nicht immer als nein an, könnt ja sein, daß doch noch was geht.
Diese Idee, daß ein nein ein verkapptes ja darstellen könnte, stammt mE noch aus viktorianischen Zeiten, in der eine Dame nicht so einfach ja sagen konnte. Aber irgendwie sind wir nun in einem ganz andren Jahrtausend angelangt...
Richtig, hatten wir schon, und du konntest mich nicht widerlegen. Ich bin nach wie vor gegen eine Quote. Eine offene Diskriminierung der Männer kann nicht die Antwort auf (gewiß beklagenswerte) verdeckte Diskriminierungen von Frauen sein.
Ich hab neulich ein Frauenbuch gekauft. Hab ich jetzt gegen das GG verstoßen? Oder war es Beihilfe zum Verstoß gegen das GG? Was steht darauf?
Nix, gar nix. Das isses ja: Auf Verfassungsbruch steht i. d. R. keine Strafe, die Verfassung ist nicht strafbewehrt. Schlimmstenfalls wird z. B. das verfassungswidrige Gesetz kassiert, aber die, die es verabschiedet hatten, bleiben straffrei. Darum: Parkt anständig, aber brecht ruhig die Verfassung
. - Bücher zu produzieren, die eine bestimmte Zielgruppe ansprechen, z. B. Frauen, ist wohl so lange juristisch unproblematisch, so lange du Männer nicht ganz gezielt am Erwerb dieser Bücher hinderst. Und "Frauenbuchläden" sind so lange unproblematisch, so lange sie sich an ein weibliches Zielpublikum richten, aber nicht gezielt allen Männern das Recht zum Betreten einer solchen Buchhandlung verbieten.
Vor ein paar Jahren hatte ich Zwischenstation am Münchner Bahnhof. Wollte mit Freundin Käffchen trinken gehen. Rein ins näxte Cafe. Relativ schnell wieder raus *g*, denn in dem Cafe saßen nur türkische Männer, die ihre Gespräche sofort einstellten, und uns ansahen, als seien wir Aliens.
Neulich auf der Kieler Woche mußte ich dringend mal aufs Klo. Vor den Frauenklos waren kilometerlange Schlangen, vor dem Männerklo gähnende Leere. Mein Versuch, diese Diskrepanz ökonomisch zu lösen und das Männerklo aufzusuchen, wurde von einer brachialen Walküre vereitelt, die meine Logik nicht verstehen wollte.
Zwei Beispiele, wie Frauen in unserer Gesellschaft der Zugang zu männlich dominierten Bereichen verwehrt wird. Letztere aus Steuergeldern finanziert. Skandal?
Ich kann dein vehementes Beharren auf Zugang zu Frauencafes-buchläden-etc. nicht verstehen. Schwingt eine Menge Trotz mit rein IMO.
Ich finde, daß man es einfach mal akzeptieren sollte, wenn Frauen unter sich bleiben wollen. Umgekehrt gilt dies auch. Einen Bruch des Grundgesetzes kann ich hier beim besten Willen nicht sehen.
Maya
Re: Zum Beispiel ......
Rüdiger, Friday, 19.10.2001, 21:04 (vor 8815 Tagen) @ Maya
Als Antwort auf: Re: Zum Beispiel ...... von Maya am 19. Oktober 2001 09:42:53:
Hallo Maya,
Muß ein nein erst einmal überprüft werden, ob es tatsächlich so gemeint war, oder könnte man es nicht einfach mal als nein gelten lassen?
Könnte man, aber dann brächte man sich vielleicht um manches Erfolgserlebnis ....
Ist nicht eher der Wunsch Vater des Gedankens, daß das nein vielleicht doch ein ja ist? Ich kenne das von meinem Kind. Nein kommt bei ihm auch nicht immer als nein an, könnt ja sein, daß doch noch was geht.
Und manchmal geht's ja auch, wenn man die Mutter nur lange genug nervt .... Kinder (und Männer ?
) testen's halt ausgiebig aus (was natürlich nervt, ich versteh schon, ich versteh schon
).
Vor ein paar Jahren hatte ich Zwischenstation am Münchner Bahnhof. Wollte mit Freundin Käffchen trinken gehen. Rein ins näxte Cafe. Relativ schnell wieder raus *g*, denn in dem Cafe saßen nur türkische Männer, die ihre Gespräche sofort einstellten, und uns ansahen, als seien wir Aliens.
Aber förmlich rausgeschmissen hat man Euch nicht, und ein Schild "keine Frauen" stand auch nicht draußen vor der Tür !? Erst dann wär's juristisch problematisch geworden.
Neulich auf der Kieler Woche mußte ich dringend mal aufs Klo. Vor den Frauenklos waren kilometerlange Schlangen, vor dem Männerklo gähnende Leere.
Stimmt, den Grund dafür hast Du uns ja schon geschildert 
Mein Versuch, diese Diskrepanz ökonomisch zu lösen und das Männerklo aufzusuchen, wurde von einer brachialen Walküre vereitelt, die meine Logik nicht verstehen wollte.
Zwei Beispiele, wie Frauen in unserer Gesellschaft der Zugang zu männlich dominierten Bereichen verwehrt wird. Letztere aus Steuergeldern finanziert. Skandal?
Nö, natürlich nicht. Männer dürfen ja auch nicht aufs Frauenklo, oder wärst Du etwa dafür? Das röche doch schon wieder nach Belästigung. Und das Frauenklo ist ja auch aus Steuermitteln bezahlt. - Zum Skandal wird das Ganze bei Einrichtungen wie der Mainzer Frauenbibliothek, zu der nur Frauen Zutritt haben, obwohl sie aus Mitteln aller Studenten und Steuerzahler finanziert ist.
Ich kann dein vehementes Beharren auf Zugang zu Frauencafes-buchläden-etc. nicht verstehen. Schwingt eine Menge Trotz mit rein IMO.
Ich finde, daß man es einfach mal akzeptieren sollte, wenn Frauen unter sich bleiben wollen. Umgekehrt gilt dies auch. Einen Bruch des Grundgesetzes kann ich hier beim besten Willen nicht sehen.
Soll ich jetzt sagen "Frauen können halt doch nicht logisch denken?"
. Stell Dir bloß mal vor, der Buchhändler würde sagen "hier dürfen keine Ausländer/Neger/Juden rein!", oder das gar noch durch ein Schild "Juden unerwünscht!" kundtun. Wärst Du dann auch dafür, daß man die dann gewähren lassen sollte, wenn sie halt unter sich bleiben wollen? Vermutlich nicht. Auch in den Südstaaten der USA empfand man die in den 60er Jahren eingeführte Vorschrift, daß Ladenbesitzer nun auch Schwarze reinlassen müssen, als Eingriff ins Privateigentum - aber beugen mußten sie sich doch. Nein, sie haben kein Recht, unter sich zu sein.
Hier noch einmal der Text von Art. 3, Absatz 3 GG: "Niemand darf wegen seines Geschlechts, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner politischen oder religiösen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden." Es ist vollkommen schnurz, ob Männer oder Frauen unter sich zu bleiben wünschen, sie haben sich, zumindest im öffentlichen Raum, an diese gesetzliche Regelung zu halten, und die macht nun mal den Ausschluß z. B. von Juden, Negern oder Männern unmöglich. Basta. Ja, ich bin trotzig in dieser Hinsicht. Vermutlich würde ich diese dämliche Tübinger Frauenbuchhandlung gar nicht betreten, es erbost mich nur, daß die sich anmaßen, sich einfach über Recht und Gesetz hinwegsetzen zu können, und dabei vielleicht noch nicht einmal ein Unrechtsbewußtsein haben. Und daß etwas so offensichtlich Verfassungswidriges, Apartheidmäßiges wie diese Mainzer Frauenbibliothek sich so lange behaupten kann, nur weil der Feminismus offenbar als etwas Gutes, politisch Korrektes gilt, das finde ich auch immer wieder erstaunlich, um es mal milde zu formulieren. Während jedem die Unmöglichkeit eines "Neger/Juden unerwünscht" sofort klar ist, auch wenn er den GG-Artikel nicht parat hat, geht das - die Männerfeindlichkeit - einfach so durch, und vielen fällt noch nicht mal auf, daß das unmöglich ist. Selbst Männern nicht. Arne sagte mir mal: "Wenn man lange von einem absurden Regime umgeben ist, sieht man in der Tat den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr." So isses. Und da sollte man einen Bewußtseinswandel herbeiführen, dazu u. a. ist dieses Forum da. - Nein, in diesem Punkt will ich unerbittlich bleiben.
Frauencafés: Wenn es sich nicht um öffentliche Räume handelt, sondern das Ganze so halbprivat stattfindet (ähnlich wie bei den ja nur Männern vorbehaltenen Studentenverbindungen), dann ist das juristisch womöglich anders zu beurteilen.
Gruß
Rüdiger
Re: Friedhofgestaltung nach Frauenwunsch
Holger, Tuesday, 16.10.2001, 21:54 (vor 8818 Tagen) @ Andreas
Als Antwort auf: Friedhofgestaltung nach Frauenwunsch von Andreas am 15. Oktober 2001 16:28:30:
Das Hamburger Abendblatt berichtete letzten Herbst über ein ungewöhnliches feministisches Projekt in der Hansestadt: einem Frauenfriedhof. Auf dem städtischen Friedhof in Ohlsdorf, dem zweitgrößten in Europa, soll eine Frauenecke eingerichtet werden. Dort dürfen keine Männer beerdigt werden. Wie die beiden Initiatorinnen des Frauenfriedhofs berichten, gebe es eine ganze Reihe von Frauen, die in der Nachbarschaft ihres Grabes keine Gegenwart von Männern wünschen.
In einem Leserbrief zu dem Artikel berichteten mehrere Leser, auf dem nunmehr bereits eingerichteten Frauenfriedhof seien auch Frauen aus ihrem Bekanntenkreis bestattet, die einen entsprechenden Wunsch, dort ihre letzte Ruhestätte zu finden, nie geäußert haben.
Das Feminat schafft sich seine Heroinnen im Jenseits also selbst.
Ein Stück aus dem Tollhaus.
Gretchenfrage: Was ist Fundamentalismus?
Rätselfrage: Was stand im Testament des Massenmörders Atta?
Cui bono ?
Re: Friedhofgestaltung nach Frauenwunsch
Maesi, Friday, 19.10.2001, 00:33 (vor 8816 Tagen) @ Andreas
Als Antwort auf: Friedhofgestaltung nach Frauenwunsch von Andreas am 15. Oktober 2001 16:28:30:
Hallo Andreas
Das Hamburger Abendblatt berichtete letzten Herbst über ein ungewöhnliches feministisches Projekt in der Hansestadt: einem Frauenfriedhof. Auf dem städtischen Friedhof in Ohlsdorf, dem zweitgrößten in Europa, soll eine Frauenecke eingerichtet werden. Dort dürfen keine Männer beerdigt werden. Wie die beiden Initiatorinnen des Frauenfriedhofs berichten, gebe es eine ganze Reihe von Frauen, die in der Nachbarschaft ihres Grabes keine Gegenwart von Männern wünschen.
Dass es eine Reihe von Frauen gibt, die nicht in der Nachbarschaft von Maennern begraben werden wollen, glaube ich den Initiantinnen gerne. Ich bin jedoch nicht der Meinung, dass die Stadt fuer solche Anliegen zustaendig ist; IMHO sollen Frauen, die solche (unreifen und sexistischen) Wuensche haben, das gefaelligst selber organisieren und auch bezahlen.
Nirgends auf der Welt wurde mit Apartheid gute Erfahrungen gemacht; hier wird zwar nicht die Rasse sondern das biologische Geschlecht zum trennenden Kriterium erhoben; die Analogie zur frueheren Rassentrennung in den USA und Suedafrika ist aber unverkennbar, auch wenn sie damals voellig andere Dimensionen aufwies.
In einem Leserbrief zu dem Artikel berichteten mehrere Leser, auf dem nunmehr bereits eingerichteten Frauenfriedhof seien auch Frauen aus ihrem Bekanntenkreis bestattet, die einen entsprechenden Wunsch, dort ihre letzte Ruhestätte zu finden, nie geäußert haben.
Nunja, vielleicht wollten das die Angehoerigen so.
Die Gefahr, dass solche Abgrenzung schleichend zu Ausgrenzungen oder andererseits auch zu Sonderrechten fuehrt, ist IMHO akut. Die Initiantinnen muessen sich darueber im klaren sein, dass mit solchen Aktionen schnell Unmut und neue Problemfelder ohne erkennbaren Nutzen fuer die Oeffentlichkeit erzeugt werden.
Das Feminat schafft sich seine Heroinnen im Jenseits also selbst.
Ein Stück aus dem Tollhaus.
Fuer mich handelt es sich einfach um eine Arbeitsbeschaffungsmassnahme; offensichtlich sind die Initiantinnen mit den tatsaechlich vorhandenen Problemen zu wenig ausgelastet, weshalb sie neue Betaetigungsfelder suchen. Skandaloes ist, dass wieder einmal die Oeffentlichkeit (hier die Stadt Hamburg) fuer solche unsinnigen Anliegen eingespannt wird. Interessant waere zu erfahren, welche Instanz diese Aktion gebilligt hat, und welcher Nutzen den Einwohnern daraus erwachsen soll.
Gruss
Maesi