Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Und Krieg mit G. Wie Gaschke.

Sam, Friday, 05.11.2004, 16:03 (vor 7703 Tagen)

Re: Und Krieg mit G. Wie Gaschke.

Sven74, Friday, 05.11.2004, 17:46 (vor 7703 Tagen) @ Sam

Als Antwort auf: Und Krieg mit G. Wie Gaschke. von Sam am 05. November 2004 14:03:27:

http://www.zeit.de/2004/46/Wehrpflicht

Selten einen einseitigeren Artikel gelesen und dann kommt der wohl auch noch von einer Frau, welche sicherlich ihrer "vaterländischen Gebärpflicht" nicht nachkommen will.

Vielleicht hat die "Dame" auch Spass zum Bund zu gehen? Ein bischen als Feldjägerin verängstigte Totalverweigerer mit dem Gewehr jagen oder als weiblicher Feldwebel die armen Wehrpflichtigen schickanieren?

Natürlich ist sie auch bei der Propaganda..., äh ich meine Pressseabteilung der Bundeswehr gut aufgehoben. Einseitiger und verherrlichender können selbst die nicht für die Bundeswehr werben.

Sven74

Re: Und Krieg mit G. Wie Gaschke.

Eugen Prinz, Friday, 05.11.2004, 18:10 (vor 7703 Tagen) @ Sam

Als Antwort auf: Und Krieg mit G. Wie Gaschke. von Sam am 05. November 2004 14:03:27:

Danke für diesen Link. Der Artikel zeigt wieder mal beispielhaft, wie oberflächlich in den Medien die Diskussion um die Wehrpflicht geführt wird.

1. Susanne Gaschke listet vor allem die privaten Motive auf, die die jungen Menschen zur Bundeswehr treiben - ganz vorn offensichtlich das Negativmotiv Arbeitslosigkeit. Dieses Motiv sollte in der Diskussion um die Wehrpflicht an aller letzter Stelle kommen. Da ist man nicht weit entfernt von der Idee eines Reichsarbeitsdienstes.

2. Unter Wehrgerechtigkeit versteht auch sie offenbar nur eine Angelegenheit, die Männer unter sich ausmachen müssen. Aber es gibt keine halbe Gerechtigkeit, und so ist Wehrgerechtigkeit nicht dann erreicht, wenn alle Männer zum Wehrdienst eingezogen werden, sondern wenn Frauen ebenfalls diesen gesellschaftlichen Zwangsdienst leisten müssen, natürlich unter der Prämisse, dass man überhaupt einen Zwangswehrdienst akzeptiert.

3. Mit einer weitverbreiteten Falschbehauptung schließt sie auch ihren Artikel: "Und um die deutsche Armee auch für diesen Zweck optimal zu gestalten, existiert nach Artikel 12a des Grundgesetzes in Deutschland das Instrument der allgemeinen Wehrpflicht." Man kann nicht oft genug darauf hinweisen und energisch widersprechen: Es gibt keine allgemeine Wehrpflicht! Es gibt nur eine Wehrpflicht für Männer.

Eugen

Re: Und Krieg mit G. Wie Gaschke.

pit b., Friday, 05.11.2004, 20:08 (vor 7703 Tagen) @ Sam

Als Antwort auf: Und Krieg mit G. Wie Gaschke. von Sam am 05. November 2004 14:03:27:

Kann mir mal einer erklären wie das gemeit ist?

"Die Leistung der mittlerweile 10000 Frauen wird in der Marine, der Luftwaffe und im Heer sehr gelobt. Darin schlummert allerdings der Keim eines Anti-Wehrpflicht-Arguments: Denn die hoch motivierten Frauen zieht es ja auch ohne Zwang zur Bundeswehr. Diese Positivauslese mag freilich in dem Maße schwinden, in dem die Soldatin nichts Besonderes, der Beruf keine spezielle Herausforderung mehr ist."

Re: Und Krieg mit G. Wie Gaschke.

Ekki, Friday, 05.11.2004, 20:24 (vor 7703 Tagen) @ pit b.

Als Antwort auf: Re: Und Krieg mit G. Wie Gaschke. von pit b. am 05. November 2004 18:08:11:

Kann mir mal einer erklären wie das gemeit ist?
"Die Leistung der mittlerweile 10000 Frauen wird in der Marine, der Luftwaffe und im Heer sehr gelobt. Darin schlummert allerdings der Keim eines Anti-Wehrpflicht-Arguments: Denn die hoch motivierten Frauen zieht es ja auch ohne Zwang zur Bundeswehr. Diese Positivauslese mag freilich in dem Maße schwinden, in dem die Soldatin nichts Besonderes, der Beruf keine spezielle Herausforderung mehr ist."

Höchstwahrscheinlich hat man das folgendermaßen in Klartext zu übersetzen:

Derzeit strengen sich die Mädels beim Barras gewaltig an, weil sie eine Neuheit sind und es den Kerls mal richtig zeigen wollen. Irgendwann aber wird der Neuheits-Effekt verschwunden sein und die Frauen alles dermaßen souverän im Griff haben, daß sie sich irgendwo anders umgucken müssen, um noch eine Herausforderung zu finden.[/i]

In dem ersten Teil des Zitats steckt insofern ein Stück Wahrheit, als es tatsächlich in naher Zukunft dazu kommen dürfte, daß Frauen in der Bundeswehr als etwas völlig Normales wahrgenommen werden dürften. So lang ist's noch nicht her, daß man sich Frauen als

- Nachrichtensprecherinnen
- Busfahrerinnen
- Sportreporterinnen

nicht vorstellen konnte.

Was allerdings den zweiten Teil der Aussage betrifft, so fällt es mir schwer, diesen Schwachsinn noch durch satirische Verzerrung ins Lächerliche zu ziehen.

Wir nehmen also ganz unsatirisch und demutsvoll zur Kenntnis:

Alles, woran sich die härtesten Männer im Schweiße ihres Angesichts abmühen, ist für die Frauen ein im Vorbeigehen erlerntes Kinderspiel.

Oder, wie es unser Forenkollege reinecke54 mal genial auf den Punkt gebracht hat:

frakalbes
(index.php?id=33813)

O Herr, wirf Hirn vom Himmel!

Gute Nacht!

Ekki

Re: Und Krieg mit G. Wie Gaschke.

Eugen Prinz, Friday, 05.11.2004, 20:30 (vor 7703 Tagen) @ Ekki

Als Antwort auf: Re: Und Krieg mit G. Wie Gaschke. von Ekki am 05. November 2004 18:24:29:

Was allerdings den zweiten Teil der Aussage betrifft, so fällt es mir schwer, diesen Schwachsinn noch durch satirische Verzerrung ins Lächerliche zu ziehen.
Wir nehmen also ganz unsatirisch und demutsvoll zur Kenntnis:
Alles, woran sich die härtesten Männer im Schweiße ihres Angesichts abmühen, ist für die Frauen ein im Vorbeigehen erlerntes Kinderspiel.
Oder, wie es unser Forenkollege reinecke54 mal genial auf den Punkt gebracht hat:
frakalbes
(index.php?id=33813)
O Herr, wirf Hirn vom Himmel!

Sehr schön! Aber was soll das:

Gute Nacht!
Ekki

...gehst du etwa schon schlafen - oder nur ins Bett ?-)

Re: Und Krieg mit G. Wie Gaschke.

Ekki, Monday, 08.11.2004, 11:24 (vor 7700 Tagen) @ Eugen Prinz

Als Antwort auf: Re: Und Krieg mit G. Wie Gaschke. von Eugen Prinz am 05. November 2004 18:30:44:

Hallo Eugen!

Sehr schön! Aber was soll das:

Gute Nacht!
Ekki

...gehst du etwa schon schlafen - oder nur ins Bett ?-)

Primär wollte ich der Vernunft gute Nacht sagen angesichts des Geschreibsels, das ich kommentierte!

Guten Morgen und eine schöne Woche wünscht

Ekki

Re: Und Krieg mit G. Wie Gaschke.

Joseph S, Monday, 08.11.2004, 23:24 (vor 7700 Tagen) @ pit b.

Als Antwort auf: Re: Und Krieg mit G. Wie Gaschke. von pit b. am 05. November 2004 18:08:11:

Hallo,

daß Frauen gelobt werden heißt nicht daß sie esd besser oder richtig gut
gemacht haben.

dazu genügt Höflichkeit, daß sie etwas machen, was vorher nur Männer gemacht haben....

Zudem vergesse man nicht, daß Frauenvorteile und Männernachteile per se gut sind,
und was dagegen spricht, irgendwo falsch sein muß.

Gruß
Joseph

"Killen ist geil"

Leser, Saturday, 06.11.2004, 13:24 (vor 7702 Tagen) @ Sam

Als Antwort auf: Und Krieg mit G. Wie Gaschke. von Sam am 05. November 2004 14:03:27:

»Ich suche vor allem die körperliche Herausforderung als Fallschirmspringer«, sagt er.

»Ich wollte einfach nicht mein Leben lang als technische Zeichnerin arbeiten«, sagt sie,

»das wäre aber nichts für mich, ständig alte Leute rumfahren.«

»andere Kulturen kennen lernen«.

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Die glauben ernsthaft das seine eine Sportveranstaltung mit Abenteuercharakter. Als ob man da Menschen helfen könnte. Verblödung lässt grüssen. Genau solche Leute braucht die Armee ja.

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