Frauengewalt: Was nicht sein darf, kann nicht sein
Hallo,
hier noch ein fast schon hilfloser Versuch, weibliche Gewalt schön zu reden:
Quelle: Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers
http://www.evlka.de/news/news.php3?id=1814
------------
Frauen verurteilen Bilder von US-Soldatin als einseitig
Hannover/Köln (epd). Die hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann und die internationale Frauenhilfsorganisation medica mondiale (Köln) haben die Darstellung der Medien von Frauen als Täterinnen im Irak-Folterskandal scharf kritisiert. "Dies ist eine billige politische Ablenkungsstrategie der US-Regierung", sagte die Gründerin der Organisation, Monika Hauser, am Donnerstag dem epd. Auch Käßmann bezeichnete das Bild der folternden Frauen als Verzerrung der Realität.
Es habe noch nie jemand ernsthaft bezweifelt, dass auch Frauen Täterinnen sein können, betonte Hauser. Es sei jedoch niederträchtig, wie eine junge US-Soldatin jetzt als Täterin in die Medien gezerrt werde. Dabei werde die Strategie der politisch Verantwortlichen allzu deutlich. Sie wollten mit der Darstellung der Soldatin als "Folter-Dämon" die Öffentlichkeit bewusst schockieren und so von ihrer Schuld ablenken: "Die Botschaft trifft auf die Urängste aller Männer, nackt und hilflos am Boden, in der Gewalt einer Frau zu sein. Dies wird noch durch die Hundeleine symbolisiert."
Alle noch folgenden Berichte und Dokumentationen über Gewalt von Soldaten an Frauen würden die Menschen kaum noch erreichen, so Hauser: "Dies ist für alle weiblichen Vergewaltigungsopfer in den Kriegen dieser Welt ein Schlag ins Gesicht."
Auch Käßmann betonte, durch diese Bilder werde von der Normalität abgelenkt, in der Frauen die Opfer von Gewalt seien. Gerade Vergewaltigungen von Frauen würden in Kriegszeiten systematisch eingesetzt, um sie zu erniedrigen und ihre Männer damit zu demütigen.
"Jede Form von Folter ist schärfstens zu verurteilen, weil die Würde des Menschen verletzt wird", betonte Käßmann. An den Bildern aus dem Irak sei besonders brutal, dass der Kopf des Opfers verdeckt und seine Scham entblößt werde.
"Jeder Krieg führt Vergewaltigung und Folter im Schlepptau", sagte die evangelische Theologin. Deshalb seien zivile Formen der Konfliktbewältigung dringend geboten. Dazu könnten die UN entscheidend beitragen. Vor allem aber müssten Menschenrechtsorganisationen Zugang zu allen Gefängnissen haben und auch darüber berichten dürfen. (epd Niedersachsen-Bremen/b1486/13.05.04)
Copyright: epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen
E-Mail: epd@lvh.de
Re: Frauengewalt: Was nicht sein darf, kann nicht sein
Als Antwort auf: Frauengewalt: Was nicht sein darf, kann nicht sein von anreg am 16. Mai 2004 13:36:36:
Auch Käßmann betonte, durch diese Bilder werde von der Normalität abgelenkt, in der Frauen die Opfer von Gewalt seien.
"Kognitive Dissonanz" nennt man das wohl.
Re: Frauengewalt: Was nicht sein darf, kann nicht sein
Als Antwort auf: Frauengewalt: Was nicht sein darf, kann nicht sein von anreg am 16. Mai 2004 13:36:36:
Howdy 
Hannover/Köln (epd). Die hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann und die internationale Frauenhilfsorganisation medica mondiale (Köln) haben die Darstellung der Medien von Frauen als Täterinnen im Irak-Folterskandal scharf kritisiert. "Dies ist eine billige politische Ablenkungsstrategie der US-Regierung", sagte die Gründerin der Organisation, Monika Hauser, am Donnerstag dem epd. Auch Käßmann bezeichnete das Bild der folternden Frauen als Verzerrung der Realität.
Warum? Es findet doch statt. Insofern ist wohl eher die Wirklichkeit eine Verzerrung des diesen Frauen gewohnten Bildes.
Es habe noch nie jemand ernsthaft bezweifelt, dass auch Frauen Täterinnen sein können, betonte Hauser. Es sei jedoch niederträchtig, wie eine junge US-Soldatin jetzt als Täterin in die Medien gezerrt werde. Dabei werde die Strategie der politisch Verantwortlichen allzu deutlich. Sie wollten mit der Darstellung der Soldatin als "Folter-Dämon" die Öffentlichkeit bewusst schockieren und so von ihrer Schuld ablenken: "Die Botschaft trifft auf die Urängste aller Männer, nackt und hilflos am Boden, in der Gewalt einer Frau zu sein. Dies wird noch durch die Hundeleine symbolisiert."
Angenommen ein Mann wäre wegen der Folterung von Frauen "als Täter in die Medien gezerrt" worden. Wäre das auch "niederträchtig"? Würde da der analoge Vorwurf erfolgen, die politisch Verantwortlichen wollten mit dem Appell an die Urängste aller Frauen von ihrer Schuld ablenken? Es handelt sich doch um kein gestelltes Bild, sondern die Realität.
Alle noch folgenden Berichte und Dokumentationen über Gewalt von Soldaten an Frauen würden die Menschen kaum noch erreichen, so Hauser: "Dies ist für alle weiblichen Vergewaltigungsopfer in den Kriegen dieser Welt ein Schlag ins Gesicht."
Weibliche Täter und männliche Opfer dürfen immer noch nicht thematisiert werden, weil das weibliche Opfer unsichtbar mache? Wie obszön soll dieser Unfug noch werden! Vielleicht behandelt man einfach mal Opfer als Opfer und Täter als Täter und zwar unabhängig vom Geschlecht.
Auch Käßmann betonte, durch diese Bilder werde von der Normalität abgelenkt, in der Frauen die Opfer von Gewalt seien.
In Käßmanns "Normalität" sind Männer keine Opfer von Gewalt?
"Jeder Krieg führt Vergewaltigung und Folter im Schlepptau", sagte die evangelische Theologin. Deshalb seien zivile Formen der Konfliktbewältigung dringend geboten. Dazu könnten die UN entscheidend beitragen. Vor allem aber müssten Menschenrechtsorganisationen Zugang zu allen Gefängnissen haben und auch darüber berichten dürfen.
Das ist ja alles richtig, aber warum wehrt sie sich dann gegen Gewaltfotos, die die Menschen offenbar besonders aufwühlen und schockieren?
Arne
Re: Frauengewalt: Was nicht sein darf, kann nicht sein
Als Antwort auf: Frauengewalt: Was nicht sein darf, kann nicht sein von anreg am 16. Mai 2004 13:36:36:
Frauen verurteilen Bilder von US-Soldatin als einseitig
Bis jetzt waren es doch nur zwei Frauen (von wahrscheinlich vielen), die als Täter im Zusammenhang mit Folter in den Medien erschienen. Was sind diese zwei Frauen gegen die vielen Männer, die wegen Folter in die Öffentlichkeit geraten und angeklagt werden? Gut, die folternden Frauen sind das Thema Nr. 1, aber wäre die Welt weniger schockiert wenn nur Männer daran beteiligt wären? Da die meisten Menschen Frauen immer noch für friedlicher halten würde ich mich nicht wundern wenn viele die Folterungen von Frauen als "nicht so schlimm" und "weibliche Machtspielchen" abtun.
"Dies ist eine billige politische Ablenkungsstrategie der US-Regierung", sagte die Gründerin der Organisation, Monika Hauser, am Donnerstag dem epd. Auch Käßmann bezeichnete das Bild der folternden Frauen als Verzerrung der Realität.
Wovon soll man da ablenken? Sollen Bilder von folternden Frauen von ihren Opfern ablenken?
Alle noch folgenden Berichte und Dokumentationen über Gewalt von Soldaten an Frauen würden die Menschen kaum noch erreichen, so Hauser: "Dies ist für alle weiblichen Vergewaltigungsopfer in den Kriegen dieser Welt ein Schlag ins Gesicht."
Wahrscheinlich hat sie recht. Die Berichte von vergewaltigten Frauen werden uns in Zukunft nicht häufiger erreichen als die von in Gefangenenlagern vergewaltigten, kastrierten, gequälten Männern. Also so gut wie gar nicht weil das meiste eh verschwiegen wird.
Trauriges Beispiel für die Unfähigkeit, logisch zu denken
Als Antwort auf: Frauengewalt: Was nicht sein darf, kann nicht sein von anreg am 16. Mai 2004 13:36:36:
Was soll man dazu noch sagen? Bei soviel Ignoranz verschlägt es jedenfalls mir fast die Sprache. Aber trotzdem einige Überlegungen zum Thema:
Die Wahrheit ist doch: Wir wissen nicht, wieviele Männer und Frauen im einzelnen für die Folterungen verantwortlich und daran beteiligt waren. Auch die Autorin weiss dies nicht, sie kann es gar nicht wissen. Denn eine Extrapolation der Gesamtsituation aus den wenigen veröffentlichten Bildern ist - rational betrachtet - nicht zulässig. Das Bild der folternden Soldatin als konkretes Beispiel kann aber für sich gesehen keine "Verzerrung der Realität sein", nein, es ist EIN(!) ABBILD DER REALITÄT! Wer dies leugnet, muß wirklich eine extrem merkwürdige Auffassung vom Begriff "Realität" haben haben.
Vielleicht ist es aber auch wirklich so, daß die Mehrheit der unmittelbar an den Folterungen beteiligten Frauen sind? Warum sollte dies nicht möglich sein?. Weder wird dies durch die bisher bekannten Bilder bewiesen noch widerlegt
Interessant in diesem Zusammenhang ist jedenfalls, daß noch während der "offiziellen" Kriegshandlungen von Übergriffen speziell der US-Soldatinnen gegen irakische Gefangene berichtet wurde, und zwar von einigen Embedded Journalists, die daraufhin prompt nach Hause geschickt wurden. Auch die damals geschilderten Übergriffe (Gefangene, die sich nackt ausziehen mussten, wurden von Soldatinnen verspottet, etc.) hatten diesen sexuell-demütigenden Charakter. Genau so, wie die Misshandlungen auf den jetzt veröffentlichten Fotos. Alles nur Zufall? Möglich - aber wir wissen es nicht.
Gruß,
Paul
Re: Frauengewalt: Was nicht sein darf, kann nicht sein
Als Antwort auf: Frauengewalt: Was nicht sein darf, kann nicht sein von anreg am 16. Mai 2004 13:36:36:
Und los geht's:
Frauen verurteilen Bilder von US-Soldatin als einseitig
...Au weia! Die Leine wurde halt mal nur auf einer Seite in der Hand gehalten....
Hannover/Köln (epd). Die hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann und die internationale Frauenhilfsorganisation medica mondiale (Köln) haben die Darstellung der Medien von Frauen als Täterinnen im Irak-Folterskandal scharf kritisiert.
...dieses bigotte Pack! Sie haben die Darstellung, nicht aber die Taeterin kritisiert? Langsam wird's bizarr...
"Dies ist eine billige politische Ablenkungsstrategie der US-Regierung", sagte die Gründerin der Organisation, Monika Hauser, am Donnerstag dem epd. Auch Käßmann bezeichnete das Bild der folternden Frauen als Verzerrung der Realität.
...die US-Regierung haette doch die Bilder sofort verschwinden lassen, wenn es in ihrer Macht gestanden haette. Die Bilder sind doch von ganz anderer Seite veroeffentlicht worden! Es ist nicht mehr zu fassen, welchen Quark man sich anhoeren muss, nur weil er von einer Frau kommt! Monika Hauser: Die kommt schon mal auf die Liste. Die Kaesfrau ist eh schon drauf.
Es habe noch nie jemand ernsthaft bezweifelt, dass auch Frauen Täterinnen sein können, betonte Hauser.
...schoen, Hauserin. Und weil das so ist, drum schauen wir uns das jetzt auch amal an, gell? Brauchst ja nicht hinschauen, Zimperliese.
Es sei jedoch niederträchtig, wie eine junge US-Soldatin jetzt als Täterin in die Medien gezerrt werde.
...ja ist sie vielleicht keine?
Dabei werde die Strategie der politisch Verantwortlichen allzu deutlich.
...Hauser'sche Interpretationen, weiaweia...
Sie wollten mit der Darstellung der Soldatin als "Folter-Dämon" die Öffentlichkeit bewusst schockieren und so von ihrer Schuld ablenken: "Die Botschaft trifft auf die Urängste aller Männer, nackt und hilflos am Boden, in der Gewalt einer Frau zu sein. Dies wird noch durch die Hundeleine symbolisiert."
...was weiss denn diese Schwallnudel ueber meine Uraengste? Das Bild ist nicht inszeniert, es ist real!
Alle noch folgenden Berichte und Dokumentationen über Gewalt von Soldaten an Frauen würden die Menschen kaum noch erreichen, so Hauser: "Dies ist für alle weiblichen Vergewaltigungsopfer in den Kriegen dieser Welt ein Schlag ins Gesicht."
...sieht wohl ihre "Felle" davonschwimmen, wie? Vergewaltigungsopfer-Monopol adieu, Scheiden tut weh...
Auch Käßmann betonte, durch diese Bilder werde von der Normalität abgelenkt,
...genau, Kaesfrau. Konzentrieren wir uns auf das, was normal ist. Gibt's was aufregenderes?
in der Frauen die Opfer von Gewalt seien. Gerade Vergewaltigungen von Frauen würden in Kriegszeiten systematisch eingesetzt, um sie zu erniedrigen und ihre Männer damit zu demütigen.
...ab an die Front, Dummschwaetzerin.
"Jede Form von Folter ist schärfstens zu verurteilen, weil die Würde des Menschen verletzt wird", betonte Käßmann.
...Ah! Deswegen also....da schau her....
An den Bildern aus dem Irak sei besonders brutal, dass der Kopf des Opfers verdeckt und seine Scham entblößt werde.
...wahnsinnig brutal....tztztztz. Wohl noch nie brutale Photos gesehen, wie?
"Jeder Krieg führt Vergewaltigung und Folter im Schlepptau", sagte die evangelische Theologin.
...Hoert,hoert! Neues von der Frontkaempferin! War mir ja ganz neu, das.
Deshalb seien zivile Formen der Konfliktbewältigung dringend geboten.
...Genial. Dass da noch keiner draufgekommen ist!?
Dazu könnten die UN entscheidend beitragen. Vor allem aber müssten Menschenrechtsorganisationen Zugang zu allen Gefängnissen haben und auch darüber berichten dürfen.
....Ja. Vor allem sollten sie bei Folterungen und Hinrichtungen dabei sein, die Menschenrechtsorganisationen....damit wir Bescheid wissen und uns entruesten koennen. Die Kaesmann ist so ueberfluessig wie ein Kropf.
Das Gewissen der Nation - Max
Re: Frauengewalt: Was nicht sein darf, kann nicht sein
Als Antwort auf: Frauengewalt: Was nicht sein darf, kann nicht sein von anreg am 16. Mai 2004 13:36:36:
"Auch Käßmann bezeichnete das Bild der folternden Frauen als Verzerrung der Realität"
Achso, das Bild war wohl gefälscht oder was? Bin überhaupt nicht mehr auf dem Laufenden.
So was dummes ... ein Widerspruch in sich
Das Opfermonopol der Frauen hat empfindlich gelitten (n/t)
Als Antwort auf: Frauengewalt: Was nicht sein darf, kann nicht sein von anreg am 16. Mai 2004 13:36:36:
Re: Offen gesagt "Warum foltert eine Supermacht?"
Als Antwort auf: Frauengewalt: Was nicht sein darf, kann nicht sein von anreg am 16. Mai 2004 13:36:36:
Diese Frage wird heute diskutiert im ORF2 um 21.55 Uhr. Mehr Informationen im ORF Teletext auf Tafel 340.
Re: Frauengewalt: Was nicht sein darf, kann nicht sein
Als Antwort auf: Frauengewalt: Was nicht sein darf, kann nicht sein von anreg am 16. Mai 2004 13:36:36:
Auch Käßmann betonte, durch diese Bilder werde von der Normalität abgelenkt...
Die Lüge und die Propaganda fürchten nichts mehr als die Wahrheit, das ist nicht neu. Diese Landesbischöfin ist dabei, einem nicht nur den Glauben an die Frauen zu verderben, sondern auch an die christlichen Werte.
Gruß,
Manfred
Re: Frauengewalt: Was nicht sein darf, kann nicht sein
Als Antwort auf: Re: Frauengewalt: Was nicht sein darf, kann nicht sein von Max am 16. Mai 2004 16:52:25:
Klar, Max,
die Frau schreibt da ziemlich viel Blödsinn. Aber in dem Punkt hat sie recht: Wenn Menschenrechtsorganisationen offiziell Zugang zu solchen Gefängnissen hätten, in alle Teilbereiche, könnte sich die US-Regierung nicht leisten, so was vielleicht sogar anzuordnen, was da im Irak passiert ist.
Es ist mir überigens gleich, ob der Folterer ein Mann oder eine Frau ist. Wer foltert, gehört schwer bestraft!
Es grüsst freundlich
das Emmalein