Als Antwort auf: Reaktion auf Email an Masterfood von Odin am 04. Dezember 2002 11:21:16:

Hallo zusammen!

Wer da etwas anderes erwartet hat, ist ein hoffnungsloser Optimist.

Stellungnahmen wie die Ihre werden in unserem Hause sehr ernst genommen.

Standard-Textbaustein, der in solchen Fällen überall verwendet wird.

Daher einige Informationen zum Hintergrund des Werbespots: Wie viele Werbemittel, wurde auch dieser Spot vor dem Einsatz gezielt dem Konsumentenurteil ausgesetzt. In diesen breit angelegten Tests war die Handlung an sich nicht als negativ oder unpassend angesehen worden.

Wahrscheinlich hat sich das Testpublikum vorwiegend aus Frauen zusammengesetzt. Denen gefällt sowas natürlich.

Dass unsere Botschaft in dem Werbespot so missverständlich aufgefasst werden kann, tut uns aufrichtig leid. Es lag nicht in unserer Absicht, Ihre Gefühle zu verletzen oder Gewalt zu verherrlichen.

Wenn das Ding zurückgezogen wurde, könnte ich ihnen das vielleicht sogar abnehmen.

Hoffentlich konnten wir Ihre Bedenken mit diesen Ausführungen aus dem Weg räumen. Es wäre schön, wenn Sie unseren Produkten auch weiterhin die Treue halten würden.

Ich esse das Zeugs bestimmt nicht mehr, ba! Das zeigt wieder, dass Mails an die Verantwortlichen für die Werbung so gut wie keine Wirkung zeigen. Da müssen schwerere Kaliber ran. Diesen Werbefirmen kann man nur über den Geldbeutel klarmachen, dass Geschlechterdiskriminierung verboten ist. Im Fall MTV/Jackass-Werbung hat die Drohung der BLM mit Sendeverbot Wirkung gezeigt. Bei Fernsehwerbung sollte man verstärkt die Landesmedienanstalten einschalten. Am Besten wäre natürlich eine Webseite, auf der Firmen, die mit Geschlechterdiskriminierung werben, aufgelistet werden. Leider verhindern juristische Hürden das. Dabei geht es nicht um Diffamierung von Firmen sondern um eine einfache Auflistung von Firmen und den Inhalten ihrer Werbung. Das wäre wirksam, und was wirksam ist wird ja unterdrückt. Kennen wir ja alles.

Gruss,
Ferdi

Als Antwort auf: Reaktion auf Email an Masterfood von Odin am 04. Dezember 2002 11:21:16:

(Frauen sitzen vorm Fernseher und sehen eine Schnulze, in deren Verlauf eine Frau einem Mann eine Ohrfeige gibt, was diese dann mit Süßigkeiten feiern)

Das anvisierte Marktsegment

zunächst recht herzlichen Dank für Ihre offenen Worte zum aktuellen CELEBRATIONS Spot. Stellungnahmen wie die Ihre werden in unserem Hause sehr ernst genommen.

blablabla - business as usual

Daher einige Informationen zum Hintergrund des Werbespots: Wie viele Werbemittel, wurde auch dieser Spot vor dem Einsatz gezielt dem Konsumentenurteil ausgesetzt.

Und zwar gezielt einem speziellen Segment. Daher ja der Begriff "gezielt".

Dass unsere Botschaft in dem Werbespot so missverständlich aufgefasst werden kann, tut uns aufrichtig leid.

Noch nie war ein Satz aufrichtiger als dieser.

Hoffentlich konnten wir Ihre Bedenken mit diesen Ausführungen aus dem Weg räumen.

Ja. Einem anderen auf diese Art eine zu klatschen gehört von nun an zu einem Kavaliersdelikt. Und Frauen wünschen sich doch Kavaliere, oder ?

Als Antwort auf: Reaktion auf Email an Masterfood von Odin am 04. Dezember 2002 11:21:16:

Da hab ich wohl was verpennt, die Werbung kenne ich auch nicht. Ich glaube nicht, daß man dort die Absicht hatte einen Kunden zu verprellen. Um die gefühle deselben wird man sich wohl weniger gekümmert haben. Ich würde sagen, man sollte auf das Produkt mindestens solange verzichten, bis die Werbung definitiv weg ist. Nur blöd, daß ich es sowieso nie mochte...
Gruß,
Manfred