Sorgerechtentzug
Seit zehn Jahren Kontakt zu Kindern verweigert
Das Frankfurter Oberlandesgericht hat einer Mutter aus Hessen teilweise das Sorgerecht entzogen, weil sie seit zehn Jahren jeden Kontakt des Vaters zu ihren Kindern verhindert hat. Die Frau habe jede vor den Gerichten ausgehandelte Umgangsregelung kompromisslos verhindert und dem Vater noch nicht einmal Fotos gegeben, berichtete das OLG am Montag.
Der Familiensenat setzte eine Umgangsregel in Kraft, die auch mit Zwang durchgesetzt werden kann. Vater und Kinder hätten ein Recht auf Umgang miteinander, so die Richter. Die Mutter müsse alles unterlassen, was dem Verhältnis der Kinder zum Vater schaden könnte. Das Jugendamt hatte die Haltung der Mutter als problematisch für die Entwicklungsmöglichkeiten der Kinder beurteilt. Da die zehn Jahre alten Zwillinge ihren Vater noch nie bewusst getroffen haben, soll laut Beschluss eine Psychologin das Treffen vorbereiten und begleiten. Sollte sich die Frau widersetzen, droht ihr neben einer Zwangshaft von bis zu sechs Monaten der komplette Verlust des Sorgerechts, über das derzeit noch ein Verfahren laufe.
Aktenzeichen: 1 UF 103/00
Re: Sorgerechtentzug
Als Antwort auf: Sorgerechtentzug von Odin am 22. November 2002 00:15:02:
Seit zehn Jahren Kontakt zu Kindern verweigert
Das Frankfurter Oberlandesgericht hat einer Mutter aus Hessen teilweise das Sorgerecht entzogen, weil sie seit zehn Jahren jeden Kontakt des Vaters zu ihren Kindern verhindert hat. Die Frau habe jede vor den Gerichten ausgehandelte Umgangsregelung kompromisslos verhindert und dem Vater noch nicht einmal Fotos gegeben, berichtete das OLG am Montag.
Meiner Meinung nach ist nicht nur die Mutter für die Umgangsverweigerung verantwortlich zu machen, sondern die Justiz die Hauptschuld der Umgangsverweigerung trägt, denn sie hätten schon vor Jahren entscheiden können und nicht erst nach 10 Jahren!
Re: Sorgerechtentzug
Als Antwort auf: Sorgerechtentzug von Odin am 22. November 2002 00:15:02:
Lieber Odin
Das ist auch richtig so, ich wäre dafür, dass man solche Massnahmen im Scheidungsgesetz verankert.
Ich habe gestern die Sendung im MDR gesehen, war ne total tolle Sendung, endlich einmal hat man wirklich die Sicht und Situation der Väter genau geschildert.
Diese Frau, die zwischendurch geredet hat, die hat es genau erfasst und ich konnte ihr vollstens zustimmen.
Sie meinte auch, man sollte Frauen, die sich vehement dagegen sperren, dass der Vater seine Kinder sehen darf, man sollte solche Frauen gerichtlich dazu zwingen, indem man ihnen schon beim Scheidungsurteil Auflagen macht.
Sie war auch der Meinung, dass wenn alles nichts hilft und die Mutter trotz aller richterlichen Entscheide, den Umgang immer wieder verweigert, dann sollte man ihr wegen Erziehungsunfähigkeit das Sorgerecht entziehen, denn Frauen, die nicht einsehen, dass für das Wohl des Kindes der Vater genauso wichtig ist, die wären in ihren Augen nicht Erziehungsfähig.
Sehe ich genauso!
Sie meinte auch, dass es nicht angehe, dass Frauen den Vätern den Umgang mit ihren Kindern verweigern, mit der Begründung, das wäre besser für die Kinder, dabei gehe es nur um ihre persönlichen Gefühle.
Es hat total weh getan, zu sehen wie hilflos diese Väter waren, vor allem der eine, bei dem die Frau trotz gerichtlicher Beschlüsse nun schon seit 2 1/2 Jahren alles tut, damit er die Kinder nicht sieht. So etwas ist unmenschlich und grausam und solle bestraft werden.
Zudem bin ich der Meinung, dass wenn eine Frau einen Mann fälschlicherweise wegen Missbrauch anzeigt, dass man sie dann auch bestrafen sollte, ist eine Falschaussage, so etwas sollte bestraft werden.
Nur ist im moment das Problem folgendes. Man muss der Frau nachweisen können, dass sie nicht aus Sorge sondern aus böser Absicht gehandelt hat und das ist oft sehr schwer zu beweisen. Auch hier müsste das Gesetz klare Linien vorgeben, damit es Frauen nicht mehr so leicht gemacht wird, aus persönlichen Gründen den Vater anzuschwärzen.
Also die Sendung war wirklich klasse und ich finde es total gut, dass "Väteraufbruch" nun an die Öffentlichkeit geht, damit hier endlich etwas geschieht und zwar so schnell wie möglich.
Es grüsst dich
Jolanda
Re: Sorgerechtentzug
Als Antwort auf: Re: Sorgerechtentzug von Jolanda am 22. November 2002 09:08:33:
Liebe Jolanda!
Nur ist im moment das Problem folgendes. Man muss der Frau nachweisen können, dass sie nicht aus Sorge sondern aus böser Absicht gehandelt hat und das ist oft sehr schwer zu beweisen.
man sollte da den Willen des Kindes mehr beachten und beobachten, wie Vater und Kind miteinander umgehen. Wenn man hier sieht, dass das Kind gerne beim Vater ist, dass es sich wohlfühlt und von ihm gut betreut wird, dann ist die Sorge der Mutter unberechtigt und nur vorgeschoben. Das muss definitiv in das Gesetz rein.
Ausserdem sollten in den Jugendämtern Fachleute sitzen, die was davon verstehen und nicht feministisch angehauchte Quotenfrauen. Des weiteren sollten solche Jugendamtsentscheidungen nicht von einzelnen Mitarbeitern, sondern von einem Team gefällt werden, das aus männlichen und weiblichen Mitgliedern bestehen muss.
In Köln hat letzte Woche ein Jugendamt einer Mutter, die sich wirklich rührend und perfekt um ihr Kind gekümmert hat, das Kind weggenommen, weil das Jugendamt die Mutter als "für zu dumm" befunden hat, um ein Kind zu erziehen. Als Grundlage für diese Entscheidung diente lediglich ein zweifelhafter "Intelligenztest"
Liebe Grüsse,
Ferdi
Re: Sorgerechtentzug
Als Antwort auf: Re: Sorgerechtentzug von Ferdi am 22. November 2002 09:26:25:
Lieber Ferdi
Ich rede davon, wenn Frauen behaupten, der Vater hätte die Kinder missbraucht, nur damit sie sie ihm wegnehmen kann. Hier sollte man viel rigoroser Vorgehen können.
Wenn sich herausstellt, dass das nur gelogen war, dann sollte das Konsequenzen haben.
Es geht nicht an, dass man einen Vater des Missbrauchs bezichtigt, in meinen Augen das schlimmste, was man einem Vater unterstellen kann, nur damit man ihm die Kinder nicht mehr geben muss.
Hier ist das Problem, dass es nach der heutigen Gesetzgebung so ist, dass der Vater der Kinder der Mutter der Kinder dann nachweisen muss, dass das böse Absicht war.
Hier sollte man strenger vorgehen, damit eine Frau so einen Vorwurf nur dann erhebt, wenn wirklich der Verdacht besteht. Es ist heute viel zu einfach diesen Vorwurf zu erheben. Und da das für diese Frauen keine Konsequenzen hat, wenn sie solche hinterhältigen Tricks anwenden, sehe ich eine grosse Gefahr, dass das zur Norm wird. Es sind heute schon viel mehr solche Beschuldigungen vorliegend als das noch vor Jahren der Fall war.
Die Tendenz hier mit allen Mitteln den Vater zu dikreditieren, die sollte erschwert werden.
Es geht nicht an, das Leben eines Menschen zu zerstören, indem man ihm so etwas vorwirft, nur weil man weiss, dass in so einem Fall dem Vater immer das vorläufige Umgangsrecht entzogen wird.
Hier bin ich nicht kompromissbereit, weil ich der Meinung bin, dass man damit ein Menschleben zerstören kann. Und so etwas gehört bestraft, basta!
Es grüsst dich
Jolanda
Re: Sorgerechtentzug
Als Antwort auf: Re: Sorgerechtentzug von Jolanda am 22. November 2002 10:11:29:
Liebe Jolanda,
da gehe ich ja mit Dir völlig konform. Ich habe schon viel früher mehrfach gefordert, dass die Strafe auf missbräuchliche, falsche Beschuldigung mindestens ebenso hoch sein muss wie auf das Delikt selber, dessen der betreffende Mann beschuldigt wird.
Liebe Grüsse,
Ferdi
Re: Sorgerechtentzug
Als Antwort auf: Re: Sorgerechtentzug von Jolanda am 22. November 2002 09:08:33:
Hi Jolanda,
habe die Sendung auch gesehen und war wirklich beeindruckt und überrascht über die Haltung dieser Frau im Interview. Die konnte sich wirklich in die Situation dieser Männer hineinversetzen.
Das war wirklich der Hammer, was diesem Mann, der mit dem Mißbrauchsvorwurf konfrontiert wurde, passiert ist. Vor allem, daß seine Ex auch noch Erfolg damit hatte, obwohl der Vorwurf schon als haltlos erkannt wurde.
Diese Hilflosigkeit kann einen Vater schon zermürben. Ich denke, viele scheuen den jahrelangen Kampf und wollen dann lieber allen Kontakt zum Kind vermeiden, um sich nicht ständig die Wunde aufreissen zu müssen. Lieber gar kein Vater als einmal im Monat vor Augen geführt zu bekommen, was man so versäumt.
Hab mich gleich auf der Internetseite vom vafk umgesehen. Sowas muß man finanziell unterstützen, auch wenn ich davon gar nicht persönlich betroffen bin.
Odin
Re: Sorgerechtentzug
Als Antwort auf: Re: Sorgerechtentzug von Jolanda am 22. November 2002 10:11:29:
Wobei ich nicht verstehe, wieso das Opfer nicht selbst eine Anzeige machen kann wegen Falschbeschuldigung. Wenn mich mein Nachbar verleumdet, ich hätte ihn beklaut, kann ich doch auch eine Anzeige machen.
Odin
Re: Sorgerechtentzug
Als Antwort auf: Re: Sorgerechtentzug von Odin am 23. November 2002 14:03:41:
Hi Odin
Ja, mich hat die Sendung sehr beeindruckt und diese Frau hat mir total aus dem Herzen gesprochen, man muss das ganze nämlich nüchtern angehen.
Jeder Mensch, der auch nur ein kleines bisschen Gerechtigkeitssin besitzt, der erkennt, dass hier einfach "unmenschliches" abläuft. Je mehr sie davon hören, sehen, lesen, desto mehr wird das in ihr Bewusstsein dringen.
Dieser Vater, der seine Kinder so lange nicht gesehen hat, der hat ja gesagt: "Alle sind sich einig, dass es richtig und wichtig ist, dass ich die Kinder sehe, alle inklusive der Richter. Nur die heutige Gesetzgebung erlaubt es einer Frau, das so lange hinauszuzögern, immer wieder und das ist einfach nicht in Odnung.
Erinnere dich an das Posting, das erst vor kurzem hier gesetzt wurde. Von dem Fall wo einer Mutter nach 10 Jahren das Sorgerecht entzogen wurde, weil sie einfach stur und raffiniert, immer wieder Wege gefunden hat, alles zu boikottieren.
Hier muss man doch ansetzen!
10 Jahre, jeder der Kinder hat, weiss, wie lange 10 Jahre sind, in einem Kinderleben eine Ewigkeit.
Ein Gesetz, dass sich dermassen der Willkür der Mutter ausliefert, das ist in meinen Augen ein recht hilfloses Gesetz und das gibt mir nicht gerade Vertrauen in die Justiz.
Liebe Grüsse
schickt dir
Jolanda
Re: Sorgerechtentzug
Als Antwort auf: Re: Sorgerechtentzug von Odin am 23. November 2002 14:07:56:
Wobei ich nicht verstehe, wieso das Opfer nicht selbst eine Anzeige machen kann wegen Falschbeschuldigung. Wenn mich mein Nachbar verleumdet, ich hätte ihn beklaut, kann ich doch auch eine Anzeige machen.
---Ich weiss nicht, ich denke, man könnte das schon, aber es wird wohl so sein, dass man dann böse absicht beweisen muss und das soll ja recht schwer sein...aber ich kenne mich hier zu wenig aus, ich weiss es nicht.
Gruss
Jolanda