Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Männliche Gewalt gegen Frauen nicht entschuldbar

Joachim, Wednesday, 20.11.2002, 22:23 (vor 8424 Tagen)

Die Hetze gegen die Männer nimmt einfach kein Ende, obwohl internationale Studien bewiesen haben, dass "HÄUSLICHE GEWALT VON BEIDEN GESCHLECHTERN GLEICH AUSGEHT", meiner Meinung nach geht es nur um absolute PRIVILEGIENSICHERUNG und Männer als Täter herhalten müssen, siehe SCHEIDUNG!

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"Männliche Gewalt gegen Frauen nicht entschuldbar"

Von Carola Alge
Meppen
Ein hell linienhaft umrissener Frauenkörper reckt die Arme in die Höhe, der Kopf ist wie zu einem Aufschrei leicht nach hinten geneigt. Darüber prangt in farbigen Lettern auf blauem Grund: "NEIN zu Gewalt an Frauen. Frei leben". Eine große Fahne mit diesem Motiv wird ab Freitag, 22. November, ebenfalls am Meppener Rathaus hängen und plakativ auf den von "Terres Des Hommes" gegen die Diskriminierung, Unterdrückung und Verfolgung von Frauen initiierten Internationalen Tag "NEIN zu Gewalt gegen Frauen!" aufmerksam machen.


Gewalt gehört für zahlreiche Frauen und ihre Kinder in Deutschland auch heute noch zum Alltag. "Es flüchten jährlich annähernd 45 000 Frauen mit ihren Kindern vor den Misshandlungen ihrer Ehemänner, Freunde oder Lebenspartner in Frauenhäuser und Zufluchtswohnungen, und noch weitaus mehr erleben in ihren Beziehungen Gewalt, die nie öffentlich wird", erläuterte die Meppener Frauenbeauftragte Elisabeth Mecklenburg gestern im Gespräch mit unserer Zeitung den Hintergrund des Aktionstages, der eigentlich bundesweit am 25. November stattfindet, auf den in Meppen jedoch vom 22. bis zum 25. November mit der Fahne aufmerksam gemacht werden soll.
Durch die langjährige Arbeit der Frauenbewegung und der Frauenhäuser wurde das Thema "Gewalt gegen Frauen und Mädchen" ein Stück weit enttabuisiert und damit zum öffentlichen Thema gemacht. Im Zuge dieser Auseinandersetzung mit der Problematik entstand ein breites Netz von Hilfsangeboten für die betroffenen Frauen und Kinder. So hat der Kommunale Präventionsrat der Stadt Meppen beispielsweise eine Arbeitsgruppe "Häusliche Gewalt" ins Legen gerufen, deren Sprecherin Elisabeth Mecklenburg ist und der im Zuge einer breiten Öffentlichkeitskampagne in Kürze u.a. einen Informationsflyer herausbringen wird.

Für die Meppener Frauenbeauftragte ist es wichtig, das Thema in der Öffentlichkeit mehr als bisher zu diskutieren und Hilfen anzubieten, denn das Ausmaß an Gewalt habe sich bisher nicht wesentlich verringert. "Ein angemessener gesellschaftlicher Umgang mit Männergewalt und der Inverantwortungnahme der Täter mit dem Ziel einer Verhaltensänderung stehen immer noch aus", beklagte Mecklenburg. Die Gründe dafür seien vielschichtig. So hielten sich z.B. hartnäckig gesellschaftliche Mythen über den Charakter der männlichen Gewalt gegen Frauen, die vielfach immer noch als "Ausrutscher" von Männern gelte und mit Stress, Arbeitslosigkeit, Alkohol oder sogar das Verhalten der Frauen selbst entschuldigt würden.

Diese Mythen würden dazu beitragen, männliche Gewalt zu entschuldigen, zu bagatellisieren und die Täter zu entlasten. "Doch männliche Gewalt gegen Frauen ist nicht entschuldbar", bekräftigte die Frauenbeauftragte der Kreisstadt, für die das Anfang des Jahres in Kraft getretene Gewaltschutzgesetz ein "wichtiger Schritt hin zur tatsächlichen Ächtung der Gewalt gegen Frauen" ist. Doch mit der Gesetzgebung allein sei es nicht getan. Es gehe jetzt vielmehr darum, das Gesetz in der Praxis mit Leben zu erfüllen. Hierfür seien wiederum entsprechende Rahmenbedingungen erforderlich. Dazu zählt Elisabeth Mecklenburg Platzverweise durch die Polizei, die Dokumentation polizeilicher Einsätze bei häuslicher Gewalt, Schulungen und Fortbildungen für alle, die das Gesetz anwenden bzw. kennen müssen, Kopperation zwischen Polizei, Justiz, Jugendämtern, Frauenhäusern und Beratungsstellen, eine sichere Unterbringung in Frauenhäusern, Beratungsangebote für Betroffene, Arbeit mit den Tätern usw. "Erst durch ein solches Netz von Maßnahmen wird es gelingen, die Opfer von häuslicher Gewalt wirksam zu schützen", betonte sie.

Auch im Bereich der Stadt Meppen bestehen bereits seit Jahren Einrichtungen, die für von Gewalt betroffene Frauen und Kinder wichtige Ansprechpartner sind. Sie versuchen, die Frauen zu unterstützen, dass sie einen Weg aus den oftmals seit Jahren erduldeten Gewaltbeziehungen finden. Im Zuge der Arbeit des Kommunalen Präventionsrates in Meppen gibt es auf Betreiben der Frauenbeauftragten seit Oktober eben die Arbeitsgruppe "Häusliche Gewalt". In diesem Gremium sind die Einrichtungen und Organisationen vertreten, die in Meppen in diesem Arbeitsbereich tätig sind. Hier soll erarbeitet werden, wie Frauen vor Ort effektiver gegen Gewalt unterstützt werden können. Eine bessere Vernetzung der Arbeit ist dabei ein Ziel. Außerdem sollen Strategien zu einer besseren Präventionsarbeit gegen häusliche Gewalt entwickelt "und die oftmals beanstandete, weil nicht vorhandene Täterarbeit ins Visier genommen werden".

Den Internationalen Tag "NEIN zu Gewalt an Frauen!" sieht Elisabeth Mecklenburg als "wichtige öffentliche Maßnahme", aus deren Anlass in Meppen z.B. am 23. November, veranstaltet von der Frauenbeauftragten und dem Fachbereich Jugend der Stadt Meppen, ein Kurs zur Selbstverteidigung für Frauen und Frauen stattfindet. In ihm setzen sich Frauen mit dem Thema "Gewalt" auseinander und erlernen dabei einige Tricks und Kniffe zur Selbstbehauptung und Selbstverteidigung (wir berichteten).

Hier lesen!

Re: Ein weiterer Artikel vom bösen Mann und der guten unschuldigen Frau!

Joachim, Wednesday, 20.11.2002, 22:32 (vor 8424 Tagen) @ Joachim

Als Antwort auf: Männliche Gewalt gegen Frauen nicht entschuldbar von Joachim am 20. November 2002 20:23:06:

Rühl macht sich für Beratungsstelle stark

CDU-Landtagsabgeordnete ist mit der Umsetzung des Gewaltschutzgesetzes im Landkreis nicht zufrieden

Von unserem Redakteur
Lutz Rode

Landkreis. Misshandelte Frauen können sich seit Januar 2002 besser gegen Gewalt ihres Partners wehren. Im Gewaltschutzgesetz ist das Prinzip „Wer schlägt, muss gehen“ festgeschrieben worden. Genau diesen Titel tragen auch die Broschüren, die das Niedersächsischen Ministerium für Frauen, Arbeit und Soziales herausgegeben hat.
Die Faltblätter halten Informationen über die rechtlichen Regelungen bereit, die den Opfern häuslicher Gewalt mehr Schutz geben sollen. Die CDU-Abgeordnete Brunhilde Rühl, Vorsitzende des Landtags-Ausschusses für Frauen und Gleichberechtigung, ist froh darüber, dass das Gewaltschutzgesetz in Niedersachsen verabschiedet wurde. „Die Polizei hat nun endlich eine Handhabe. Wenn sie gerufen wird, kann sie den Gewalttäter für sieben Tage aus der Wohnung weisen“, sagt Rühl. Die Wegweisung sei allerdings nur eine Sache, die andere die Betreuung der Opfer in der Zeit danach.Und hier liegt nach Ansicht der CDU-Politikerin im Landkreis Osterholz einiges im Argen. Die Regelung, wonach die Frauenbeaufragte des Landkreises die Beratung übernehmen sollen, hält sie für nicht besonders glücklich. Die Beratung der Frauen sei nichts, was sich bei allem Engagement noch nebenbei mit erledigen lasse. Hierzu sei eine besondere Qualifikation notwendig, sagt Rühl. Sie hält die Schaffung
einer Beratungs-und Interventionsstelle für notwendig, wie es mehrere von ihnen bereits als Modellversuch in einigen Teilen Niedersachsens gibt. Nichts hält Rühl von der Idee, die Kosten für die Einrichtung der Anlaufstelle für die Opfer häuslicher Gewalt dem Landkreis aufzubürden. Sie sieht das Land in der Pflicht, das schließlich die rechtlichen Regelungen auch geschaffen habe.
Nach Darstellung von Rühl wollen viele Frauen, die ihre prügelnden Männer mit Hilfe der Polizei für sieben Tage vor die Tür gesetzt haben, trotz der Vorfälle häufig keine endgültige Trennung von ihrem Partner. „Die Erfahrung hat gezeigt, dass sie nach Unterstützung suchen, wie sie ohne Gewalt weiter zusammenleben können.“ Die Hilfsangebote müssten sich auch darauf beziehen, nach Möglichkeiten für die Fortsetzung der Partnerschaften zu suchen.
Rühl findet die Informationskampagne aus dem Hause der niedersächsischen Frauenministerin Gitta Trauernicht begrüßenswert. Die CDU-Abgeordnete hätte sich allerdings gewünscht, dass die Schriften stärker auch auf Frauen ausländischer Herkunft ausgerichtet gewesen wären. Ihre Anregung: Das Ministerium sollte auch Informationshefte bereit halten, die in einer Fremdsprache verfasst sind. Wichtig sei es zudem, auf den Broschüren auch die Ansprechpartner vor Ort zu nennen.

Hier lesen!

Re: Männliche Gewalt gegen Frauen nicht entschuldbar

Markus, Wednesday, 20.11.2002, 22:33 (vor 8424 Tagen) @ Joachim

Als Antwort auf: Männliche Gewalt gegen Frauen nicht entschuldbar von Joachim am 20. November 2002 20:23:06:


[quote]Diese Mythen würden dazu beitragen, männliche Gewalt zu entschuldigen, zu bagatellisieren und die Täter zu entlasten. "Doch männliche Gewalt gegen Frauen ist nicht entschuldbar", bekräftigte die Frauenbeauftragte der Kreisstadt
[/quote]

ich habe heute einen werbespot im tv gesehen. da sitzen 4 weibliche teenager vor dem fernsehgerät, naschen aus einer box (minimars, minibounty, minitwix) und im film meint die frau mit französischen akzent: "dü dreckige schüft" und knallt dem mann eine. daraufhin spulen die mädels den video gebannt zurück und sehen sich die szene erneut an.
der hersteller des werbefilms titelt dann "immer wenn es was zu feiern gibt" oder so ähnlich.

ich muss schon zugeben, dass weibliche gewalt wirklich gesellschaftlich wahrgenommen und sogar noch für werbezwecke genutzt wird.

ich denke auch hier sollten die berechtigten forderungen der frauenbeauftragten, auch auf den mann übertragen werden.

Gruß, Markus

...nicht (!) wahrgenommen...(n/t)

Markus, Wednesday, 20.11.2002, 22:34 (vor 8424 Tagen) @ Markus

Als Antwort auf: Re: Männliche Gewalt gegen Frauen nicht entschuldbar von Markus am 20. November 2002 20:33:23:


Re: Männliche Gewalt gegen Frauen nicht entschuldbar

Eugen Prinz, Wednesday, 20.11.2002, 22:44 (vor 8424 Tagen) @ Markus

Als Antwort auf: Re: Männliche Gewalt gegen Frauen nicht entschuldbar von Markus am 20. November 2002 20:33:23:

ich muss schon zugeben, dass weibliche gewalt wirklich nicht gesellschaftlich wahrgenommen und sogar noch für werbezwecke genutzt wird.
ich denke auch hier sollten die berechtigten forderungen der frauenbeauftragten, auch auf den mann übertragen werden.
Gruß, Markus

Gott sei dank gibt's noch Leute wie dich, denen das überhaupt noch auffällt - die gesellschaftlich auf allen Ebenen legitimierte Frauengewalt.

"Doch männliche Gewalt gegen Frauen ist nicht entschuldbar", bekräftigte die Frauenbeauftragte der Kreisstadt

Was soll sie auch schreiben, als bezahlte Frauenfunktionärin. Etwa, dass männliche Gewalt (z.B. durch Polizisten) nur erwünscht ist, um weibliche Interessen zu schützen? Lassen wir uns weder das Thema noch die Wahl der Waffen vorschreiben. Dies schreibt hier der friedlichste Mensch, den ich kenne,

Eugen Prinz

Re: Männliche Gewalt gegen Frauen nicht entschuldbar

Garfield, Thursday, 21.11.2002, 14:37 (vor 8424 Tagen) @ Joachim

Als Antwort auf: Männliche Gewalt gegen Frauen nicht entschuldbar von Joachim am 20. November 2002 20:23:06:

Hallo Joachim!

Den größten Teil dieses Pamphlets kann man getrost gleich wieder vergessen. Entscheidend ist diese Passage:

"Es gehe jetzt vielmehr darum, das Gesetz in der Praxis mit Leben zu erfüllen. Hierfür seien wiederum entsprechende Rahmenbedingungen erforderlich. Dazu zählt Elisabeth Mecklenburg Platzverweise durch die Polizei, die Dokumentation polizeilicher Einsätze bei häuslicher Gewalt, Schulungen und Fortbildungen für alle, die das Gesetz anwenden bzw. kennen müssen, Kopperation zwischen Polizei, Justiz, Jugendämtern, Frauenhäusern und Beratungsstellen, eine sichere Unterbringung in Frauenhäusern, Beratungsangebote für Betroffene, Arbeit mit den Tätern usw."

Es werden also noch mehr ABM für Berufsfeministinnen gefordert. Denn wen sonst wird die gute Frau Mecklenburg für fähig erachten, all diese von ihr geforderten Maßnahmen durchzuführen?

So kann man den ganzen Text also in einem Satz zusammen fassen:

"Ich kenne da noch so einige Frauen, die ihren Doktor im Fachgebiet Frauenwissenschaften gern irgendwie geldbringend verwerten würden, also schiebt mal ein paar Milliönchen Euro Steuergelder rüber."

Na ja, aber auf ein paar Millionen mehr oder weniger kommt es angesichts der geschätzten zweistelligen Milliardensumme, die jährlich an Berufsfeministinnen und in spezielle Frauenprojekte fließt, dann wohl auch nicht mehr an...

Freundliche Grüße
von Garfield

Re: Männliche Gewalt gegen Frauen nicht entschuldbar

Ferdi, Thursday, 21.11.2002, 14:47 (vor 8424 Tagen) @ Garfield

Als Antwort auf: Re: Männliche Gewalt gegen Frauen nicht entschuldbar von Garfield am 21. November 2002 12:37:35:

Hallo Garfield und alle anderen!

Weiss eigentlich jemand definitiv, wieviel Geld den Staat diese ganzen Berufsfeministinnen und Frauenprojekte und alles was damit zusammenhängt kostet? Kennt jemand so ungefähr die Summe? Ich habe keine Ahnung aber ich würde manchen Leuten, die sich jetzt in Leserbriefen über die (Kaputt)Sparpläne der Regierung und ihr hilfloses Herumrudern im Orkan der Wirtschaftsmisere aufregen, mal anhand konkreter Zahlen einen Sparvorschlag machen, der ausnahmsweise mal nicht die ohnehin schon hart genug arbeitende werktätige Bevölkerung trifft.

Gruss,
Ferdi

Re: Männliche Gewalt gegen Frauen nicht entschuldbar

Garfield, Thursday, 21.11.2002, 17:44 (vor 8424 Tagen) @ Ferdi

Als Antwort auf: Re: Männliche Gewalt gegen Frauen nicht entschuldbar von Ferdi am 21. November 2002 12:47:58:

Hallo Ferdi!

Soviel ich weiß, wurden dazu offiziell noch niemals korrekte Gesamt-Summen veröffentlicht, und es würde mich sehr wundern, wenn das in nächster Zeit geschehen würde. Gewisse Leute sind ja sehr daran interessiert, daß über gewisse Dinge weiterhin diskret der Mantel des Schweigens gebreitet wird.

Ich habe mal irgendwo einen Schätzwert gelesen, und der belief sich auf eine zweistellige Milliardensumme. Jemand (ich glaube sogar, hier im Forum) hat dann auch mal versucht, das etwas genauer abzuschätzen und kam dann darauf, daß die zweistellige Milliardensumme durchaus korrekt geschätzt sein kann.

Man muß erstmal alle Gehälter für Frauenbeauftragte dort hinein summieren. Frauenbeauftragte gibt es in Städten, Gemeinden, Behörden usw. Vielleicht läßt sich sogar deren genaue Anzahl irgendwo ermitteln?

Dann gehören sämtliche Mittel für spezielle Frauenprojekte dort hinein: Für Frauenfriedhöfe, Mädchenspielplätze, Frauen-Bibliotheken und andere Einrichtungen, die ganz oder teilweise nur für Frauen geöffnet sind und für das Personal, das dort tätig ist. (Bei Einrichtungen, die nur zum Teil für Männer verboten sind, muß man die Kosten natürlich anteilig errechnen.) Natürlich auch für Frauenhäuser und für andere öffentliche oder private Einrichtungen, die nur für Frauen arbeiten und für das dort tätige Personal, sofern dieses ebenfalls vom Staat ganz oder teilweise bezahlt wird.

Dann muß man staatliche Fördermittel z.B. für Kurse der Volkshochschule, die sich nur an Frauen richten, oder für Selbstverteidigungskurse nur für Mädchen, oder auch für Studiengänge in Frauenwissenschaften (inklusive BAFöG-Kosten) usw. dazu zählen.

Dann kommen noch die Kosten für Maßnahmen des Arbeitsamtes dazu, die nur Frauen zugute kommen. Z.B. für spezielle Weiterbildungsmaßnahmen oder spezielle Fördermittel für weibliche Unternehmensgründer. Wenn es sich dabei um Kredite handelt, muß man errechnen, wieviel davon durch Insolvenz verloren gegangen ist. Das gehört dann auch in die Summe hinein. Ansonsten könnte man maximal die Differenz zwischen den Zinsen für diese Kredite und den üblichen Guthaben-Zinsen mit in die Summe einrechnen.

Und dann noch staatliche Fördermittel für Vereine, die nur für Frauen oder Mädchen arbeiten.

Auch ein nicht unwesentlicher Teil des Budgets des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gehört in die Summe mit hinein, abzüglich aller Kosten, die für Projekte für Männer (die dürften ohnehin nahezu gleich 0 sein) sowie für beide Geschlechter gleichermaßen finanziert wurden. Und natürlich abzüglich der Kosten, die bereits in den oben erwähnten Kategorien eingeflossen sind. Die sonstigen Kosten dieses Ministeriums (z.B. für Personal, Dienstwagen usw.) müssen entsprechend dem Anteil der reinen Frauen-Projekte ebenfalls noch mit eingerechnet werden.

Hab ich noch was vergessen?

Fairerweise sollte man dann aber auch Kosten für Projekte errechnen, die NUR Männern zugute kommen. Das dürfte wesentlich einfacher sein, denn deren Zahl ist wohl deutlich übersichtlicher... Da fallen mir jetzt spontan nur die zwei Männerhäuser ein, die es meines Wissens nach momentan in Deutschland gibt, aber da bin ich mir gar nicht so sicher, ob die auch Geld vom Staat kriegen... Und dann vielleicht noch einige Vereine, die eventuell auch staatliche Zuschüsse bekommen.

Freundliche Grüße
von Garfield

Re: Männliche Gewalt gegen Frauen nicht entschuldbar

Arne Hoffmann, Thursday, 21.11.2002, 18:26 (vor 8424 Tagen) @ Garfield

Als Antwort auf: Re: Männliche Gewalt gegen Frauen nicht entschuldbar von Garfield am 21. November 2002 15:44:44:

Fairerweise sollte man dann aber auch Kosten für Projekte errechnen, die NUR Männern zugute kommen. Das dürfte wesentlich einfacher sein, denn deren Zahl ist wohl deutlich übersichtlicher... Da fallen mir jetzt spontan nur die zwei Männerhäuser ein, die es meines Wissens nach momentan in Deutschland gibt, aber da bin ich mir gar nicht so sicher, ob die auch Geld vom Staat kriegen... Und dann vielleicht noch einige Vereine, die eventuell auch staatliche Zuschüsse bekommen.

Das Männerhaus in Oldenburg bekommt meines Wissens kein Geld vom Staat, und das in Berlin existiert noch gar nicht richtig - so zumindest mein letzter Stand der Information. Sie versuchen gerade, vom Berliner Senat Finanzmittel zu erhalten.

Re: Männliche Gewalt gegen Frauen nicht entschuldbar

Maesi, Saturday, 30.11.2002, 14:45 (vor 8415 Tagen) @ Garfield

Als Antwort auf: Re: Männliche Gewalt gegen Frauen nicht entschuldbar von Garfield am 21. November 2002 12:37:35:

Hallo Garfield

"Ich kenne da noch so einige Frauen, die ihren Doktor im Fachgebiet Frauenwissenschaften gern irgendwie geldbringend verwerten würden, also schiebt mal ein paar Milliönchen Euro Steuergelder rüber."
Na ja, aber auf ein paar Millionen mehr oder weniger kommt es angesichts der geschätzten zweistelligen Milliardensumme, die jährlich an Berufsfeministinnen und in spezielle Frauenprojekte fließt, dann wohl auch nicht mehr an...

Zustimmung. Dazu noch eine kleine Ergaenzung: es geht natuerlich nicht nur um Geld sondern auch um die Installation einer bestimmten Ideologie. Die
Berufsfeministinnen spielen sich in ihren diversen, vom Steuerzahler mitfinanzierten Jobs und Poestchen immer wieder als Expertinnen auf; Schulungen, Referate, Beratungs- und sogar Therapietaetigkeiten werden immer wieder von ideologisch (aber nur mangelhaft wissenschaftlich) geschulten Feministinnen durchgefuert bzw. gehalten. Es geht somit auch um die Deutungshoheit in bestimmten Themengebieten, die momentan nahezu absolut von Feministinnen gehalten wird; einerseits erhalten sie dadurch Macht, indem sie sich selber als fachliche Autoritaeten bezeichnen und als Gutachterinnen, Beraterinnen und Schulungsleiterinnen nicht oder noch nicht feministisch indoktrinierte Personen aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft in ihrem Sinne beeinflussen koennen; andererseits koennen durch diese Deutungsmacht noch besser zusaetzliche Steuermittel eingefordert werden, die wiederum an feministische Kolleginnen fliessen.

Gruss

Maesi

Re: Männliche Gewalt gegen Frauen nicht entschuldbar

Manfred, Saturday, 30.11.2002, 15:39 (vor 8415 Tagen) @ Maesi

Als Antwort auf: Re: Männliche Gewalt gegen Frauen nicht entschuldbar von Maesi am 30. November 2002 12:45:22:

Könnte man den Femi-Sexismus als Sekte bzw. sektenähnlich bezeichnen? Ok, Gott wird durch das Feminine schlechthin ersetzt, aber sonst? Fällt mir nur grade so ein.
Manfred

Re: Männliche Gewalt gegen Frauen nicht entschuldbar

Maesi, Saturday, 30.11.2002, 17:24 (vor 8415 Tagen) @ Manfred

Als Antwort auf: Re: Männliche Gewalt gegen Frauen nicht entschuldbar von Manfred am 30. November 2002 13:39:54:

Hallo Manfred

Könnte man den Femi-Sexismus als Sekte bzw. sektenähnlich bezeichnen? Ok, Gott wird durch das Feminine schlechthin ersetzt, aber sonst? Fällt mir nur grade so ein.

Dieser Gedanke ist mir auch schon gekommen. Als Sekte wuerde ich den Feminismus jedoch nicht bezeichnen, aber es gibt IMHO sicher sektenaehnliche Gruppierungen (vielleicht sogar Sekten?) innerhalb dieser doch recht heterogenen Bewegung. Ideologie ist fuer mich der treffendere Begriff, wobei es sich nur in bestimmten Bereichen um eine in sich widerspruchsfreie Ideologie handelt; diese Betrachtung bezieht sich auf Feminismus im deutschsprachigen Raum. Wie ja auch aus Arnes Buch zu entnehmen ist, gibt es beispielsweise in den USA Feministinnen, die sehr differenziert (und auch fundiert) bestimmte geschlechterbezogene Probleme analysieren (Wendy McElroy, Cathie Young, u.a.). Solche Feministinnen fehlen im deutschsprachigen Raum (leider), bzw. sie bezeichnen sich explizit nicht als Feministinnen.

Gruss

Maesi

Re: Männliche Gewalt gegen Frauen nicht entschuldbar

Stefan G., Saturday, 30.11.2002, 23:11 (vor 8414 Tagen) @ Maesi

Als Antwort auf: Re: Männliche Gewalt gegen Frauen nicht entschuldbar von Maesi am 30. November 2002 12:45:22:

Na klar! Irgendjemand muß ja schließlich die "wissenschaftlichen" Studien für das Frauenministerium durchführen! ;-)

Gruß
Stefan

Hallo Garfield

"Ich kenne da noch so einige Frauen, die ihren Doktor im Fachgebiet Frauenwissenschaften gern irgendwie geldbringend verwerten würden, also schiebt mal ein paar Milliönchen Euro Steuergelder rüber."
Na ja, aber auf ein paar Millionen mehr oder weniger kommt es angesichts der geschätzten zweistelligen Milliardensumme, die jährlich an Berufsfeministinnen und in spezielle Frauenprojekte fließt, dann wohl auch nicht mehr an...

Zustimmung. Dazu noch eine kleine Ergaenzung: es geht natuerlich nicht nur um Geld sondern auch um die Installation einer bestimmten Ideologie. Die
Berufsfeministinnen spielen sich in ihren diversen, vom Steuerzahler mitfinanzierten Jobs und Poestchen immer wieder als Expertinnen auf; Schulungen, Referate, Beratungs- und sogar Therapietaetigkeiten werden immer wieder von ideologisch (aber nur mangelhaft wissenschaftlich) geschulten Feministinnen durchgefuert bzw. gehalten. Es geht somit auch um die Deutungshoheit in bestimmten Themengebieten, die momentan nahezu absolut von Feministinnen gehalten wird; einerseits erhalten sie dadurch Macht, indem sie sich selber als fachliche Autoritaeten bezeichnen und als Gutachterinnen, Beraterinnen und Schulungsleiterinnen nicht oder noch nicht feministisch indoktrinierte Personen aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft in ihrem Sinne beeinflussen koennen; andererseits koennen durch diese Deutungsmacht noch besser zusaetzliche Steuermittel eingefordert werden, die wiederum an feministische Kolleginnen fliessen.
Gruss
Maesi

Re: Männliche Gewalt gegen Frauen nicht entschuldbar

pit b., Thursday, 21.11.2002, 16:46 (vor 8424 Tagen) @ Joachim

Als Antwort auf: Männliche Gewalt gegen Frauen nicht entschuldbar von Joachim am 20. November 2002 20:23:06:

So hielten sich z.B. hartnäckig gesellschaftliche Mythen über den Charakter der männlichen Gewalt gegen Frauen, die vielfach immer noch als "Ausrutscher" von Männern gelte und mit Stress, Arbeitslosigkeit, Alkohol oder sogar das Verhalten der Frauen selbst entschuldigt würden.

So so, Gewalt von Männern gegen Frauen ist also nicht entschultbar!
Auch wenn der Mann da unter Stress, Alkoholeinfluß steht oder von der Frau provoziert wird.

Was ist mit Gewalt von Frauen gegn Männer?
Ist die etwa entschuldbar?
Neulich hatte ich eine Sendung gesehen, ich glaube es war Akte 02(Sat 1), die handelte von dem Thama.
Da wurden die Gewaltausbrüche der Frauen von Psychologen als Hilferuf entschuldigt.
Wunderbar!

Re: Männliche Gewalt gegen Frauen nicht entschuldbar

Jolanda, Thursday, 21.11.2002, 17:21 (vor 8424 Tagen) @ pit b.

Als Antwort auf: Re: Männliche Gewalt gegen Frauen nicht entschuldbar von pit b. am 21. November 2002 14:46:46:

Hallo Pit

Ich denke schon, dass Gewaltanwendung durchaus ein "Hilferuf" sein kann.

Nur gilt das in meinen Augen genauso für Männer wie für Frauen.

Die Motive der Männer sind doch nicht schlechter oder hinterhältiger als die der Frauen. Das ist in meinem Augen ein Mythos, an dem einige "Extremdenkende" um jeden Preis festhalten wollen.

Frauen sind den Männern in der Regel körperlich unterlegen, wenn es nun aber so wäre, dass Frauen gross und schwer und kräftig wären und die Männer eher kleiner, leichter und zierlicher, dann hätten wir heute die Situation, dass geschlagene Männer die wären, die viel mehr abbekommen und Frauen die wären, die auch wenn sie geschlagen werden, noch weit besser davon kommen. Damit meine ich körperlich.

Dass Männer nicht ernst genommen werden, nur weil eine Frau doch körperlich schwächer ist, das ist total falsch.

Es geht doch nicht nur darum, wie gross die Verletzungen sind, die Schläge verursachen, es geht doch darum, dass geschlagen wird, dass ich die Hand gegen einen anderen Menschen erhebe, dass ich mir nicht mehr anders zu helfen weiss, als zu schlagen.

In meinen Augen ist das Hilflosigkeit.

Das ist immer alarmierend, ob das Frau macht oder Mann.

Und nur nach der Schwere der Verletzungen zu urteilen und zu sagen: "Frauen können Männer ja gar nicht richtig verletzen mit Schlägen, das ist ja lächerlich. Schaut lieber mal die geschlagenen Frauen an." Das ist für mich ein Widerspruch.

Entweder ich bin gegen Gewalt oder nicht aber dann bin ich das bei allen. Frauen haben kein Privileg auf Gewalt nur weil sie körperlich schwächer sind.

Ich rede von Gewalt ausüben nicht von sich verteidigen, dass jeder Mensch das Recht hat sich zu verteidigen, das ist uns wohl allen klar.

Mir gefällt diese Verharmlosung nicht,Aussagen wie:" Frauen die schlagen, ich lach mich tod, ein richtger Mann würde das wegstecken" oder das lächerlich machen von Männern, die geschlagen werden, nur weil sie körperlich stärker sind.

Dabei wissen gerade Frauen, die schon geschlagen wurden, dass nicht nur die Schläge, der körperliche Schmerz einem quält, was das psychisch alles kaputt geht, das ist mindestens so schlimm.

Und ich bin davon überzeugt, dass das bei den Männern genauso schlimm ist, ich denke sogar, dass ein Mann unter Umständen noch stärker darunter leidet. Denn was ist er denn für ein Mann, wenn er zugibt, dass seine Frau ihn schlägt, man wird ihn für ein Weichei halten, ihn auslachen, ihm vielleicht nicht mal glauben.

Wie muss ich mir vorkommen, wenn die Gesellschaft von mir erwartet, dass ich mich verhalte wie ein "richtiger" Mann, ein Mann wird nicht geschlagen von seiner Frau, das muss ja ein komischer Typ sein....sagt man dann.

Wir können uns das nicht wirklich vorstellen. Das Hauptproblem ist Ignoranz, ich frage mich, ob es manchmal auch Angst ist, Gewisse Privilegien teilen zu müssen. Ich weiss es nicht.

Aufjedenfall müssen wir von diesen extremen Klischeebildern wegkommen. Die Realität ist einfach anders. Wir müssen schon ein bisschen aufwachen. Es ist nicht immer alles so, wie es scheint, oder wie wir es gerne darstellen würden.

Für mich macht es keinen Unterschied, ob Mann oder Frau schlägt, beide brauchen dann Hilfe.

Und ein geschlagener Mann sollte genau so ernst genommen werden wie eine geschlagene Frau.

Es gibt es nicht, das bessere Geschlecht, auch wenn einge wie verbissen an diesem Mythos festhalten wollen.

Es grüsst dich
Jolanda


Re: Männliche Gewalt gegen Frauen nicht entschuldbar

Manfred, Friday, 22.11.2002, 15:19 (vor 8423 Tagen) @ pit b.

Als Antwort auf: Re: Männliche Gewalt gegen Frauen nicht entschuldbar von pit b. am 21. November 2002 14:46:46:

Pauschalaussagen sind immer mit höchster Vorsicht zu genießen und hier schlichtweg falsch. Es ist nunmal komplizierter und immer abhängig vom Einzelfall. Aber sicher sind diese sexistisch einseitigen Scheuklappen "der Mann ist immer der Täter" in ihrer Absicht als verwerflich bis verbrecherisch zu werten, weil das darin verborgene verhetzerische Potenzial wirklich gigantisch ist.
Manfred

Re: Männliche Gewalt gegen Frauen nicht entschuldbar

Quixote, Thursday, 21.11.2002, 19:49 (vor 8424 Tagen) @ Joachim

Als Antwort auf: Männliche Gewalt gegen Frauen nicht entschuldbar von Joachim am 20. November 2002 20:23:06:

Menschliche gewalt gegen Menschen ist nicht entschuldbar.
gruss Frank

Re: Richtig und Neutral verfasst!

Joachim, Thursday, 21.11.2002, 21:42 (vor 8423 Tagen) @ Quixote

Als Antwort auf: Re: Männliche Gewalt gegen Frauen nicht entschuldbar von Quixote am 21. November 2002 17:49:24:

Menschliche gewalt gegen Menschen ist nicht entschuldbar.
gruss Frank

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