Bundesfrauenministerium hat Studie "Gewalt gegen Männer" vergeben
Wie die aktuellen "Männer-News" melden, hat das BMFSFJ inzwischen die Studie "Gewalt gegen Männer" an Dissens e.V. Berlin vergeben. Die Studie wäre der Männer-News zufolge fast wegen Budgetkürzungen gestorben. KFN und TU-Dresden hatten schon vor Monaten Absagen bekommen. Einsendeschluß für Bewerbungen war bereits am 14.1.2002.
<a href= http://home.t-online.de/home/dissens/dissens/ >Die Homepage von "Dissens"[/link]
Manne, Redakteur der "Männer-News", kommentiert den Adressaten dieser Studie eher skeptisch:
--- Wenn man sich als unreflektierter Mann auf der Eingangsseite der Homepage von Dissens e.V. umschaut, einem Verein in Berlin, der sich schwerpunktmässig mit Jungen- und Männerarbeit beschäftigt, wird man wahrscheinlich von einem unguten Gefühl beschlichen. Wobei mann wohl nicht ahnt, warum das so ist. Wenn mann sich schon jahrelang in der Geschlechterdebatte bewegt und ein einigermassen reflektierter Mann ist, fällt es einem auf, woran das liegt. "Im Dissens mit der HERRschenden Männlichkeit" heißt es an vorderster Stelle auf der Homepage. Der Titel verkündet Gewissheit. Nämlich die, was denn die HERRschende Männlichkeit wäre. Da "Dissens" im Dissens zu ihr steht, liegt es nahe, dass es eine schlechte Männlichkeit ist, die da herrscht, denn der Ankläger ist immer der Gute, der Angeklagte der Schlechte oder Böse. Nun, wer herrscht eigentlich in Deutschland? Die Männer in ihren Familien? Bundeskanzler Gerhard Schröder, der Präsident des Industrie- und Handelstages? Fritz Kuhn, Parteichef der Grünen, der obdachlose Penner vom Bahnhof Zoo? Ja, diese sind es, die herrschen. Ihnen gilt der Dissens. Dissens als Name eines Vereins ist Programm. Das kann man nicht klein reden, jeder weiß, nomen est omen. Ein Widerspruch zum verkündeteten Dissens ist es auch, wenn man den Dissenz zur HERRschenden Männlichkeit verkündet und sich gleichzeitig nicht scheut, von eben jenem patriarchal phantasierten Staat, Gelder zur Finanzierung eigener Projekte einzuwerben. Das das Geld dafür womöglich aus dem Frauenministerium kommt, tut der Sache keinen Abbruch, denn jederMANN weiß, dass das Frauenministerium nur der Appendix des patriachalen Staates mit seiner HERRschenden Mänlichkeit ist. Ein Dissens zu irgend etwas ist nichts, was einen neuen konstruktiven Weg weist. Wenn der Dissens nicht über den Dissens hinausgeht, bleibt er im Revoluzzertum stecken. Psychologisch gesehen ist es dann der Kampf des Sohnes gegen den als übermächtig erlebten Vater (und Mann). Lenin, beschrieb das in Bezug auf den Linksradikalismus als "Kinderkrankheit des Kommunismus". Revoluzzertum endet meist im Terrorismus oder auf den Rängen der Macht. Andreas Baader und Joschka Fischer lassen grüßen. ---
Ich denke, jeder kann sich anhand der oben verlinkten Homepage auch sein eigenes Bild machen.
stimmt
Als Antwort auf: Bundesfrauenministerium hat Studie "Gewalt gegen Männer" vergeben von Arne Hoffmann am 27. Oktober 2002 21:14:43:
Bei "über uns" steht:
Dissens e.V. ist eine gemeinnützige Organisation mit Beratungs-, Bildungs- und Forschungsangeboten. Der Verein wurde 1990 gegründet und hat heute 10 Mitarbeiter/innen. Ziel der Organisation ist es, Geschlechterdemokratie zu fördern, Geschlechterhierarchien insbesondere in der Berufsarbeit abzubauen und Prävention von durch Männern ausgeübte Gewalt zu leisten [...]
Alles klar.
Jens
Wie die aktuellen "Männer-News" melden, hat das BMFSFJ inzwischen die Studie "Gewalt gegen Männer" an Dissens e.V. Berlin vergeben. Die Studie wäre der Männer-News zufolge fast wegen Budgetkürzungen gestorben. KFN und TU-Dresden hatten schon vor Monaten Absagen bekommen. Einsendeschluß für Bewerbungen war bereits am 14.1.2002.
<a href= http://home.t-online.de/home/dissens/dissens/ >Die Homepage von "Dissens"[/link]
Manne, Redakteur der "Männer-News", kommentiert den Adressaten dieser Studie eher skeptisch:
--- Wenn man sich als unreflektierter Mann auf der Eingangsseite der Homepage von Dissens e.V. umschaut, einem Verein in Berlin, der sich schwerpunktmässig mit Jungen- und Männerarbeit beschäftigt, wird man wahrscheinlich von einem unguten Gefühl beschlichen. Wobei mann wohl nicht ahnt, warum das so ist. Wenn mann sich schon jahrelang in der Geschlechterdebatte bewegt und ein einigermassen reflektierter Mann ist, fällt es einem auf, woran das liegt. "Im Dissens mit der HERRschenden Männlichkeit" heißt es an vorderster Stelle auf der Homepage. Der Titel verkündet Gewissheit. Nämlich die, was denn die HERRschende Männlichkeit wäre. Da "Dissens" im Dissens zu ihr steht, liegt es nahe, dass es eine schlechte Männlichkeit ist, die da herrscht, denn der Ankläger ist immer der Gute, der Angeklagte der Schlechte oder Böse. Nun, wer herrscht eigentlich in Deutschland? Die Männer in ihren Familien? Bundeskanzler Gerhard Schröder, der Präsident des Industrie- und Handelstages? Fritz Kuhn, Parteichef der Grünen, der obdachlose Penner vom Bahnhof Zoo? Ja, diese sind es, die herrschen. Ihnen gilt der Dissens. Dissens als Name eines Vereins ist Programm. Das kann man nicht klein reden, jeder weiß, nomen est omen. Ein Widerspruch zum verkündeteten Dissens ist es auch, wenn man den Dissenz zur HERRschenden Männlichkeit verkündet und sich gleichzeitig nicht scheut, von eben jenem patriarchal phantasierten Staat, Gelder zur Finanzierung eigener Projekte einzuwerben. Das das Geld dafür womöglich aus dem Frauenministerium kommt, tut der Sache keinen Abbruch, denn jederMANN weiß, dass das Frauenministerium nur der Appendix des patriachalen Staates mit seiner HERRschenden Mänlichkeit ist. Ein Dissens zu irgend etwas ist nichts, was einen neuen konstruktiven Weg weist. Wenn der Dissens nicht über den Dissens hinausgeht, bleibt er im Revoluzzertum stecken. Psychologisch gesehen ist es dann der Kampf des Sohnes gegen den als übermächtig erlebten Vater (und Mann). Lenin, beschrieb das in Bezug auf den Linksradikalismus als "Kinderkrankheit des Kommunismus". Revoluzzertum endet meist im Terrorismus oder auf den Rängen der Macht. Andreas Baader und Joschka Fischer lassen grüßen. ---
Ich denke, jeder kann sich anhand der oben verlinkten Homepage auch sein eigenes Bild machen.
Re: stimmt
Als Antwort auf: stimmt von Jens am 27. Oktober 2002 22:50:08:
Ich bin überzeugt, Du hast die ganze Homepage gelesen.
Oder etwa doch nicht?
Jörg
Re: stimmt
Als Antwort auf: Re: stimmt von HemmaNedDo am 27. Oktober 2002 23:04:56:
Ich bin überzeugt, Du hast die ganze Homepage gelesen.
Oder etwa doch nicht?
Jörg
Wieso, hast du was gefunden?
Jens
Re: Bundesfrauenministerium hat Studie "Gewalt gegen Männer" vergeben
Als Antwort auf: Bundesfrauenministerium hat Studie "Gewalt gegen Männer" vergeben von Arne Hoffmann am 27. Oktober 2002 21:14:43:
hallo,
Dissens als Name eines Vereins ist Programm. Das kann man nicht klein reden, jeder weiß, nomen est omen. Ein Widerspruch zum verkündeteten Dissens ist es auch, wenn man den Dissenz zur HERRschenden Männlichkeit verkündet und sich gleichzeitig nicht scheut, von eben jenem patriarchal phantasierten Staat, Gelder zur Finanzierung eigener Projekte einzuwerben.
nicht nur dies - sonder auch das (zu finden über 'about us' nicht unter 'über uns'):
Management:
Dr. Ralf Puchert
Andrea von Marschall
Manfred Grassert
Research Department
Dr. Ralf Puchert
Dr. Stephan Hoeyng
Dipl. Soz.Wiss. Klaus Schwerma
Marc Gärtner M.A.
EU-Consulting
Andrea von Marschall
Dipl. Soz. Ludger Jungnitz
Working with Boys
Dipl. Paed. Manfred Grassert
aber so peinlich sowohl die praxis von der proklamierten theorie ("Geschlechterhierarchien insbesondere in der Berufsarbeit abzubauen") abweicht (bzw. die theorie durch eben jene praxis erst bestätigt werden mußte, um sie zu überwinden? wir wissen es nicht) als auch passend hierzu noch der lächerlichste akademische titel herhalten muß, um wissenschaftlich zu wirken (die arme frau von und zu) - sie sind nicht selten, die damen und herren aus denen nichts wurde außer ihrem neid auf erfolgreiche HERRschaften aber sie verstehen wie ihre kollegInnen, wie sie steuergelder abschröpfen können.
und das mache erst einmal jemand nach...
gruß,
fm
Re: Bundesfrauenministerium hat Studie "Gewalt gegen Männer" vergeben
Als Antwort auf: Bundesfrauenministerium hat Studie "Gewalt gegen Männer" vergeben von Arne Hoffmann am 27. Oktober 2002 21:14:43:
Hallo Arne!
Wie die aktuellen "Männer-News" melden, hat das BMFSFJ inzwischen die Studie "Gewalt gegen Männer" an Dissens e.V. Berlin vergeben. Die Studie wäre der Männer-News zufolge fast wegen Budgetkürzungen gestorben. KFN und TU-Dresden hatten schon vor Monaten Absagen bekommen. Einsendeschluß für Bewerbungen war bereits am 14.1.2002.
Ich war damals auch überrascht, daß der Einsendeschluß so bald war.
Manne, Redakteur der "Männer-News", kommentiert den Adressaten dieser Studie eher skeptisch:
Dissens als Name eines Vereins ist Programm. Das kann man nicht klein > reden, jeder weiß, nomen est omen. Ein Widerspruch zum verkündeteten > Dissens ist es auch, wenn man den Dissenz zur HERRschenden Männlichkeit > verkündet und sich gleichzeitig nicht scheut, von eben jenem patriarchal > phantasierten Staat, Gelder zur Finanzierung eigener Projekte einzuwerben.
Ich würde nicht so viel an einem Namen festmachen wollen wie Manne. Warum man von einem System kein Geld annehmen soll, das man kritisch sieht, will mir auch nicht einleuchten.
Ich hab mir mal die Studien von Höyng und Puchert genauer angeschaut. Vieles hat mir gut gefallen, aber ich hatte trotzdem ein ungutes Gefühl, da ich nirgends auch nur eine Zeile zum Thema "Männer als Opfer" gefunden habe.
Deshalb habe ich weitergeforscht und erfahren, daß die Information in den Männer-News unvollständig ist. Die Studie wurde nicht nur an Dissens vergeben, sondern noch an weitere Bewerber. Es wird eine Gemeinschaftsaufgabe werden. Evtl. wird zum Zweck der Vergleichbarkeit auch dort, wo es Sinn macht, mit den Betreiberinnen der Studie "Gewalt an Frauen" kooperiert. Das fände ich sehr sinnvoll. Und auf jeden Fall werden Forscher mit dabei sein, die echt Ahnung vom Thema "Männer als Opfer" haben.
Ich darf nur nicht verraten, wer noch beteiligt ist, wir sollen alle die offizielle Presseerklärung des Familienministeriums abwarten.
Auf jeden Fall soll die Studie so bald wie möglich begonnen werden.
Mich hat diese Auskunft jedenfalls sehr erleichtert. 
ciao
Beatrix