Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Bundesfrauenministerium hat Studie "Gewalt gegen Männer" vergeben

Arne Hoffmann, Sunday, 27.10.2002, 23:14 (vor 8447 Tagen)

Wie die aktuellen "Männer-News" melden, hat das BMFSFJ inzwischen die Studie "Gewalt gegen Männer" an Dissens e.V. Berlin vergeben. Die Studie wäre der Männer-News zufolge fast wegen Budgetkürzungen gestorben. KFN und TU-Dresden hatten schon vor Monaten Absagen bekommen. Einsendeschluß für Bewerbungen war bereits am 14.1.2002.

<a href= http://home.t-online.de/home/dissens/dissens/ >Die Homepage von "Dissens"[/link]

Manne, Redakteur der "Männer-News", kommentiert den Adressaten dieser Studie eher skeptisch:

--- Wenn man sich als unreflektierter Mann auf der Eingangsseite der Homepage von Dissens e.V. umschaut, einem Verein in Berlin, der sich schwerpunktmässig mit Jungen- und Männerarbeit beschäftigt, wird man wahrscheinlich von einem unguten Gefühl beschlichen. Wobei mann wohl nicht ahnt, warum das so ist. Wenn mann sich schon jahrelang in der Geschlechterdebatte bewegt und ein einigermassen reflektierter Mann ist, fällt es einem auf, woran das liegt. "Im Dissens mit der HERRschenden Männlichkeit" heißt es an vorderster Stelle auf der Homepage. Der Titel verkündet Gewissheit. Nämlich die, was denn die HERRschende Männlichkeit wäre. Da "Dissens" im Dissens zu ihr steht, liegt es nahe, dass es eine schlechte Männlichkeit ist, die da herrscht, denn der Ankläger ist immer der Gute, der Angeklagte der Schlechte oder Böse. Nun, wer herrscht eigentlich in Deutschland? Die Männer in ihren Familien? Bundeskanzler Gerhard Schröder, der Präsident des Industrie- und Handelstages? Fritz Kuhn, Parteichef der Grünen, der obdachlose Penner vom Bahnhof Zoo? Ja, diese sind es, die herrschen. Ihnen gilt der Dissens. Dissens als Name eines Vereins ist Programm. Das kann man nicht klein reden, jeder weiß, nomen est omen. Ein Widerspruch zum verkündeteten Dissens ist es auch, wenn man den Dissenz zur HERRschenden Männlichkeit verkündet und sich gleichzeitig nicht scheut, von eben jenem patriarchal phantasierten Staat, Gelder zur Finanzierung eigener Projekte einzuwerben. Das das Geld dafür womöglich aus dem Frauenministerium kommt, tut der Sache keinen Abbruch, denn jederMANN weiß, dass das Frauenministerium nur der Appendix des patriachalen Staates mit seiner HERRschenden Mänlichkeit ist. Ein Dissens zu irgend etwas ist nichts, was einen neuen konstruktiven Weg weist. Wenn der Dissens nicht über den Dissens hinausgeht, bleibt er im Revoluzzertum stecken. Psychologisch gesehen ist es dann der Kampf des Sohnes gegen den als übermächtig erlebten Vater (und Mann). Lenin, beschrieb das in Bezug auf den Linksradikalismus als "Kinderkrankheit des Kommunismus". Revoluzzertum endet meist im Terrorismus oder auf den Rängen der Macht. Andreas Baader und Joschka Fischer lassen grüßen. ---

Ich denke, jeder kann sich anhand der oben verlinkten Homepage auch sein eigenes Bild machen.


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