Die große Sex-Lüge: Der Orgasmus
In deutschen Schlafzimmern wird beim Sex massiv gemogelt. Eine Umfrage ergab, dass nur eine Minderheit noch nie einen Orgasmus vorgetäuscht hat.
Alles nur gespielt? Im Bett wird gern geschummelt
Hamburg - Nur 20 Prozent der Frauen und 41 Prozent der Männer haben ihren Partnern noch nie einen Orgasmus vorgespielt, fanden die Meinungsforscher von TNS Emnid in einer repräsentativen Umfrage heraus. Sie hatten im Auftrag der Frauenzeitschrift "Marie Claire" 1000 Teilnehmer befragt. Danach glaubt außerdem fast jede zweite Frau und jeder dritte Mann, "dass alle Frauen gelegentlich einen Orgasmus vortäuschen".
Liebe und Sex gehören nach Meinung von 55 Prozent der Frauen und 59 Prozent der Männer "unbedingt zusammen". Dass Sex aber auch ohne Orgasmus befriedigend sein kann, finden 54 Prozent der Männer und der Frauen. Jeder zweite Befragte meint, dass der "Orgasmus generell viel zu wichtig genommen wird". Für nur 28 Prozent der Frauen, aber für 42 Prozent der Männer ist er das Schönste am Sex.
Nach einer INRA-Umfrage für die Zeitschrift "Elle" unter 1000 Befragten glaubt jede dritte Frau in Deutschland, dass Männer oft den Softie im Bett spielen, um bei den Partnerin zu punkten - obwohl die Herren eigentlich lieber schnellen und unverbindlichen Sex hätten. 68 Prozent der Frauen vermuten, dass Männer in Gedanken viel schärferen Sex haben als in der Realität. Kaum überraschend: Jeder zweite Mann stimmte dieser Aussage zu.