Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Männer sind anders. Frauen auch

Joachim, Thursday, 10.10.2002, 21:16 (vor 8463 Tagen)

Gespräch mit Barbara und Allan PeaseFrau Pease, nach Lektüre Ihres gemeinsamen Buchs hat man den Eindruck, Ihr Mann würde häufig im Stehen und daneben pinkeln, ungeniert furzen und rülpsen, nasse Handtücher in Klumpen auf dem Badezimmerfußboden liegen lassen und gern sein bestes Stück in der Öffentlichkeit zurechtrücken. Wie halten Sie das aus?
BARBARA PEASE: Oh, ich habe ihm all diese hässlichen Angewohnheiten, unter denen Millionen von Frauen in aller Welt leiden, längst abtrainiert. Allan kontrolliert nur noch heimlich, ob im Schritt noch alles da ist, und beim Rülpsen ist er sehr diskret. Liegengelassene Handtücher wandern bei uns in die Besenkammer oder in den Hundezwinger, frische gibt es einfach nicht. Dann merken Männer und übrigens auch Söhne ziemlich schnell, dass modrig stinkende Handtücher noch unangenehmer sind als das Aufhängen. Die Flatulenz habe ich mit dem Einführen furzfreier Zonen in den Griff bekommen.

ALLAN PEASE: Sie hat mich so gut erzogen, dass ich eigentlich nur noch aushäusig furze.

BARBARA PEASE: Ja, am liebsten in überfüllten Aufzügen.

ALLAN PEASE: Man muss wissen, dass Männer das Furzen ebenso wie das Rülpsen als körperliche Leistung betrachten. Schon kleine Jungs veranstalten Furz- oder Rülps-Wettbewerbe und schließen damit Freundschaften fürs Leben. Im Erwachsenenalter entfährt ihnen zwölfmal am Tag genügend Gas, um einen kleinen Luftballon zu füllen. Nicht schlecht, oder? Übrigens furzen auch Frauen, im Schnitt allerdings nur siebenmal täglich.

BARBARA PEASE: Aber sie tun es eleganter.

ALLAN PEASE: Überhaupt nicht. Nur merken Männer oft gar nicht, wie schlecht sich Frauen benehmen. Sie treten gern zurück und sehen das große Bild, während Frauen sich hoffnungslos in Details verlieren und an jeder Kleinigkeit Anstoß nehmen. Zum Beispiel an der hochgeklappten Klobrille. Kennen Sie etwa Männer, die ihren Frauen Szenen machen, weil der Deckel runtergeklappt ist?

BARBARA PEASE: Männer fallen deswegen ja auch nicht mitten in der Nacht in ein kaltes, nasses Loch.

Das Drama um die hochgeklappte WC-Brille figuriert bei Ihnen noch vor dem Rülpsen und Furzen und der maskulinen Unfähigkeit zum Einkaufen auf Platz vier der sieben Männer-Ticks, die Frauen in den Wahnsinn treiben. Haben 30 Jahre Feminismus da gar nicht geholfen?
ALLAN PEASE: Durchaus. Sie haben dafür gesorgt, dass Männer in den Wahnsinn getrieben werden. Ein verzweifelter Leser hat uns geschrieben, seine Frau habe ihm so lange mit Mord gedroht, bis er sich angewöhnt habe, die »Superman«-Position einzunehmen. Beim Wasserlassen legt er sich bäuchlings über die Schüssel, damit nur ja nichts danebengeht. Ich persönlich denke nicht, dass diese Ehe noch lange halten wird. Was das Urinieren angeht, sind Männer einfach arm dran. In Bars gibt es Pissoirs, aber zu Hause herrscht der totale Sexismus. Kein Wunder, dass die meisten von uns inständig hoffen, dass im Himmel die Klodeckel immer hochgeklappt sind, damit wenigstens nach dem Tod Gerechtigkeit herrscht. Abhilfe auf Erden kann häufig nur die Installation eines Zweitklos extra für ihn schaffen.

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Re: Männer sind anders. Frauen auch

Doc, Thursday, 10.10.2002, 21:49 (vor 8463 Tagen) @ Joachim

Als Antwort auf: Männer sind anders. Frauen auch von Joachim am 10. Oktober 2002 18:16:09:

Ich kann das Buch von den beiden übrigens den Lesern dieses Forums wärmstens empfehlen:
"Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken"

Doc

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