Protestaktion
Hi,
wir könnten doch mal Nägel mit Köpfen machen, anstatt nur darüber zu reden. Eine ausgezeichnete Möglichkeit wäre doch z.B. auf die Sendung Akte/02 vom 1.10. mit dem Thema "Gewalt gegen Männer" zu reagieren.
Vielleicht einen Dank, daß das Thema überhaupt angegangen wurde und dann die Entäuschung über eine "Expertin" die gar nichts mit dem Thema zu tun hat und auch noch darauf hinweist, daß das Ganze ja wohl eine Bagatelle wäre, gegenüber den Männern, die ihre Frauen verprügeln.
Ich habe außerdem eine Prozentzahl vermißt. Es wurde nur über mehr als 200 000 Betroffenen geredet (eben auch noch mit dem Hinweis, daß es viel mehr Frauen gibt, die Betroffen sind - wieviel Frauen gibt es überhaupt in Deutschland?)
Zu guter (schlechter) Letzt dann auch noch der allgemeine Aufruf für Verständnis den Frauen gegenüber, wegen ihrer Not aus der heraus sie ihre Männer schlagen. Man stelle sich das vor: Ein Mann verprügelt seine Frau und in der Zeitung steht ein Aufruf für Verständnis, weil der Mann ja so in Not sei! Undenkbar!
Möglichkeiten zum Protest wären erstmal das Forum von Sat 1 und Akte 02. Dort gibt es bereits einen Thread zu diesem Thema an den ich mich schon drangehängt habe.
Adresse: http://www.sat1.de/akte/format/forumframe.hbs
Gibt sogar zwei, wie ich grad sehe 
Zum zweiten kann man sich unter http://www.sat1.de/extensions/kontakt.hbs
ganz unten über Rubrik (Fernsehen) Thema (Akte) vorwärtshanteln und gelangt zu einer Eingabemaske für eine Email an die Redaktion.
Ich hatte mal einen Freund, der bei einer Zeitung arbeitete. Der sagte mir einmal über das Thema "Leserbriefe", daß (bei Zeitungen, die ihren Kontakt zum Leser ernst meinen) jeder Leserbrief mal tausend genommen wird. D.h.:
Für einen Leser, der einen Leserbrief schreibt, stehen tausend, die dasselbe denken, aber zu faul zum schreiben sind, oder keine Adresse wissen, oder meinen, daß das eh nix nutzt.....
Also schreibt mal schön *g*
Odin
Re: Protestaktion
Als Antwort auf: Protestaktion von Odin am 03. Oktober 2002 16:16:58:
Ich habe außerdem eine Prozentzahl vermißt. Es wurde nur über mehr als 200 000 Betroffenen geredet (eben auch noch mit dem Hinweis, daß es viel mehr Frauen gibt, die Betroffen sind - wieviel Frauen gibt es überhaupt in Deutschland?)
Nur zur Info: Die "neue Studie", auf die sich Ulrich Meyer offenbar bezogen hat - er nannte die Zahl von 214.000 geprügelten Männern - war offenbar die niedersächsische von Mitte der neunziger Jahre. Bei dieser Studie war die Zahl geprügelter Frauen mit 246.000 noch knapp höher als die der geprügelten Männer. Hätte Ulrich Meyer allerdings erwähnt, wie nahe diese Zahlen letztlich beieinander liegen, dann wäre der eigentliche Skandal in der öffentlichen Diskussion zu diesem Thema noch klarer geworden. Erst recht natürlich, wenn Meyer Studien zitiert hätte, in denen die Zahl geprügelter Männer die Zahl geprügelter Frauen übersteigt.
Ich hatte mal einen Freund, der bei einer Zeitung arbeitete. Der sagte mir einmal über das Thema "Leserbriefe", daß (bei Zeitungen, die ihren Kontakt zum Leser ernst meinen) jeder Leserbrief mal tausend genommen wird. D.h.: Für einen Leser, der einen Leserbrief schreibt, stehen tausend, die dasselbe denken, aber zu faul zum schreiben sind, oder keine Adresse wissen, oder meinen, daß das eh nix nutzt ...
Das ist auch meine Erfahrung mit der Art, wie Redaktionen Leserpost bewerten.
Ansonsten danke für den Anstoß zu dieser Aktion.