Sind Männer bald überflüssig?
Marcus, Thursday, 12.09.2002, 00:33 (vor 8491 Tagen)
Heute habe ich in der neuesten Ausgabe der Zeitschrift "der Spiegel"
einen Artikel gelesen in dem es darum geht das Männer für die Fortpflanzung
in Zukunft möglicherweise nicht mehr gebraucht werden.Im Prinzip geht es um die künstliche Schaffung von menschlichen Keimzellen.Es soll dann auch möglich sein nur noch weibliche Babys zu zeugen und das auch ganz ohne Mann(soll angeblich besser als klonen sein).Das ist jetzt nur mal kurz zusammengefasst.Man kann aus diesem Artikel
auch ableiten das die Existenzberechtigung des Mannes nur der Fortpflanzung dient und er darüberhinaus eigentlich gar nicht zu leben wert ist.
Ich gebe ehrlich zu das ich beim Lesen solcher Artikel als Mann ein sehr
ungutes Gefühl habe.Radikalfeministinen werden beim Lesen solcher Artikel
im Gegensatz zu mir möglicherweise Glücksgefühle haben.Inwieweit das auf
durchschnittliche Frauen zutrifft weiß ich nicht.
Auf jeden Fall hat mich dieser Artikel als Mann doch sehr nachdenklich gemacht.
Gruß Marcus
Re: Sind Männer bald überflüssig?
Jolanda, Thursday, 12.09.2002, 01:06 (vor 8491 Tagen) @ Marcus
Als Antwort auf: Sind Männer bald überflüssig? von Marcus am 11. September 2002 21:33:12:
Lieber Marcus
Das kann ich verstehen und soll ich dir was sagen, solche Artikel hinterlassen bei mir auch ganz eigenartige Gefühle und bestimmt keine guten.
Ich erinnere mich, als ich von dieser künstlichen Gebärmutter zum ersten mal gehört habe, Japan will in den nächsten Jahren, das erste Baby dort einpflanzen und es auch dort wachsen lassen, bis zur Geburt. Ist auch möglich marcus, also könnte man die Frau auch weglassen, es braucht also keine Menschen mehr um Kinder auf die Welt zu stellen, man kann sich auch so reproduzieren.
Was ich schon anmassend finde, die Frage in diesem Artikel, ob es Männer dann noch braucht.
Ich weiss nicht, manchmal muss ich echt raus hier, ich meine ein paar Tage wirklich raus und wieder intensiv Kontakte pflegen zu realen Menschen. Erleben, dass es noch andere Meinungen gibt, andere Ansichten, Männer und Frauen, die sich schätzen und sich nicht missen möchten.
Ich könnte mir nicht vorstellen ohne Männer zu leben. Auch wenn wir die Kinder von "Flugsamen" bekommen würden 
Nein im ernst, sowas macht irgendwie traurig, mich meine ich, ich liebe das Leben und die Menschen und wenn ich solche Sachen lese, dann frage ich mich, wie kaputt wir denn sind, wie degeneriert, selbstverliebt und grössenwahnsinnig. Sehe ich echt oft so!
Ich mag dazu nicht mal mehr sagen, nur, dass ich dich sehr gut verstehen kann, ich finde so etwas männerverachtend und menschenunwürdig.
Nur ich bin ein "Weichei" 
Liebe Grüsse
schickt dir
Jolanda
Re: Sind Männer bald überflüssig?
Stefan G., Thursday, 12.09.2002, 01:20 (vor 8491 Tagen) @ Jolanda
Als Antwort auf: Re: Sind Männer bald überflüssig? von Jolanda am 11. September 2002 22:06:41:
Hallo Jolanda!
Lieber Marcus
Das kann ich verstehen und soll ich dir was sagen, solche Artikel hinterlassen bei mir auch ganz eigenartige Gefühle und bestimmt keine guten.
Das geht mir genauso.
Ich erinnere mich, als ich von dieser künstlichen Gebärmutter zum ersten mal gehört habe, Japan will in den nächsten Jahren, das erste Baby dort einpflanzen und es auch dort wachsen lassen, bis zur Geburt. Ist auch möglich marcus, also könnte man die Frau auch weglassen, es braucht also keine Menschen mehr um Kinder auf die Welt zu stellen, man kann sich auch so reproduzieren.
Davon habe ich auch schon gelesen, in Nordamerika wird in dieser Hinsicht auch schon geforscht. Ich kann Dir aber nicht sagen, worin nun eigentlich der Sinn und der Zweck dieser Forschung liegt.
Was ich schon anmassend finde, die Frage in diesem Artikel, ob es Männer dann noch braucht.
Naja, diese Frage wurde schon sehr oft gestellt, man denke nur mal an die Werbung zur Expo 2000.
Ich weiss nicht, manchmal muss ich echt raus hier, ich meine ein paar Tage wirklich raus und wieder intensiv Kontakte pflegen zu realen Menschen. Erleben, dass es noch andere Meinungen gibt, andere Ansichten, Männer und Frauen, die sich schätzen und sich nicht missen möchten.
Ich könnte mir nicht vorstellen ohne Männer zu leben. Auch wenn wir die Kinder von "Flugsamen" bekommen würden
Nein im ernst, sowas macht irgendwie traurig, mich meine ich, ich liebe das Leben und die Menschen und wenn ich solche Sachen lese, dann frage ich mich, wie kaputt wir denn sind, wie degeneriert, selbstverliebt und grössenwahnsinnig. Sehe ich echt oft so!
Ich glaube, daß es sich dabei wohl eher um Extremfälle handelt, der "reale Mensch", der uns tagtäglich auf der Straße begegnet - egal, ob Mann oder Frau - würde wohl zu so etwas eher mit dem Kopf schütteln.
Gruß
Stefan
Sind Menschen bald überflüssig?
Nick, Thursday, 12.09.2002, 04:35 (vor 8491 Tagen) @ Jolanda
Als Antwort auf: Re: Sind Männer bald überflüssig? von Jolanda am 11. September 2002 22:06:41:
Solche Artikel reden von den vielfältigen, mit unfaßbarem Mitteleinsatz vorangetriebenen, Bemühungen, dem hybriden Egowahn des heutigen westlichen Durchschnittsneurotikers alle noch verbliebenen Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Denn man verspricht sich gute Geschäfte. Das Versprechen lautet: "Alles wird machbar, alles dient ausschließlich deinem Genuß. Alles kannst du KAUFEN! Verzicht, absichtslose Zuwendung, stille Freude, Bemühen, Verantwortung für andere, für die Welt, für die Natur, gegenüber Mitmenschen und gegenüber Gott, all das ist albern, rückständig und überwunden. Wir bauen eine Welt nach deinen Wünschen!"
Ich habe buchstäblich keine angemessenen Worte für den Ekel und die Verzweiflung, den mir dieser gedankenlose soziale Konsens(!) auf dem Narrenschiff unserer "Zivilisation" bereitet, deshalb schweige ich meist und gehe meiner Wege. Sonst würde der Ekel unerträglich. Ich könnte es ja auch ohnehin nie angemessen zum Ausdruck bringen.
Und es hätte auch keine Wirkung. Unsere alberne Zivilisation ist krank bis ins innerste Mark hinein - und, was schlimmer ist, unheilbar taub und blind für ihren eigenen Zustand. Denn sie ist maßstablos gemacht worden. Ich erkenne keinen kollektiv angedachten Weg der Umkehr, weil es sich leider um keine Krankheit handelt, die subjektiv schmerzt, sondern um eine, die betäubt und die dämlichsten und flachsten Glückshalluzinationen erzeugt.
Der Narziß hat also endlich den Weg gefunden, die Verliebtheit in sich selbst der Erfüllung nahe zu bringen. Nichts hindert ihn mehr, er wird alles eliminieren, was ihm dabei noch im Wege steht. Am Ende auch sich selbst. Aber zunächst natürlich erstmal die Anderen, die er gehässig bekämpft, so sie ihm nicht willig dienen mögen oder ihm widersprechen. Kann man hier, in diversen Foren, ganz anschaulich studieren. Zum Beispiel.
Ordnungen werden nicht anerkannt, sondern geändert. Kinder werden zum Recht auf Ego-Ausstülpung, natürlich maßgeschneidert, man will ja nur das Beste für sich selbst, und man selbst ist ja das Beste, was es gibt. Falls es dann doch ungelegen sein sollte: naja, abtreiben! Wenn man schwul lebt oder lesbisch: na und, was hat das damit zu tun? Klonen! Dann gibts mich nochmal! Haploidisierung! Dann gibts uns beide nochmal, als Eins! Süß, was! Wo wir uns doch so so so lieben! Und damit mich das nicht bei meiner Karriere stört, nehme ich "natürlich" (sic!) die künstliche Gebärmutter. Schließlich haben wir das Patriarchat ja endlich besiegt, das "uns Frauen" hunderttausende von Jahren lang die demütigende Fron der Schwagerschaft und des Gebährens aufgebürdet hat.
Der Erfinder des neuen Verfahrens übrigens, Zsolt P. Nagy, mutmaßt, wie zu lesen ist, daß Biologiestudenten in 200 Jahren in ihren Lehrbüchern über meine Entdeckung lesen werden. Falls es dann noch Biologiestudenten gibt. Das machen dann nämlich wahrscheinlich Automaten. Das studieren, meine ich. Und alles andere auch.
Ach, weißt du, ich bin auch so ein Weichei wie du, Jolanda. Ja, auch ich habe meine Nischen, in die ich mich zuverlässig zurückziehen kann, ich habe Freunde, die noch ganz normal ticken und eine reiche innere Welt, die ich von solchem Dreck frei halte.
Aber irgendwie scheint mir das alles zunehmend nicht mehr ganz von dieser Welt zu sein, wie ich so lebe.
Man nennt es wohl altmodisch.
Oder so ähnlich 
Es grüßt dich herzlich
der Nick
Re: Sind Menschen bald überflüssig?
Jolanda, Thursday, 12.09.2002, 11:09 (vor 8491 Tagen) @ Nick
Als Antwort auf: Sind Menschen bald überflüssig? von Nick am 12. September 2002 01:35:04:
Lieber Nick
Aber irgendwie scheint mir das alles zunehmend nicht mehr ganz von dieser Welt zu sein, wie ich so lebe.
Man nennt es wohl altmodisch.
Oder so ähnlich
---lächelt...vielleicht nennt man es so, mag sein, aber weisst du Nick, ich denke, dass was wir tief in unserem Herzen spüren, was für uns richtig ist und auch so leben sollten, das mag für andere altmodisch erscheinen, aber ich denke trotzdem, es ist richtig so für uns !
Man muss manchmal aufpassen, dass man sich nicht runter ziehen lässt, ich bin eben ein unverbesserlicher Optimist, was einige Menschen schon als naiv betrachten, aber was soll es, ich denke, man muss sich selbst treu bleiben und vor allem sich selbst gegenüber loyal sein.
Liebe Grüsse
schickt dir
Jolanda
Re: Sind Männer bald überflüssig?
Banshee, Thursday, 12.09.2002, 19:56 (vor 8491 Tagen) @ Jolanda
Als Antwort auf: Re: Sind Männer bald überflüssig? von Jolanda am 11. September 2002 22:06:41:
Hallo Jolanda!
Das sehe ich genauso. Es ist nicht nur Männer- oder Frauenverachtend, es ist schlicht Menschenverachtend. Es stellt sich für mich noch eine zusätzliche Frage: Was würde eigentlich mit den Kindern passieren, die so "gezeugt" und "ausgetragen" werden. Jeder Mensch hat ein Recht auf seine Mutter und seinen Vater.
Gruß
Banshee
Re: Sind Männer bald überflüssig?
Jolanda, Thursday, 12.09.2002, 23:54 (vor 8491 Tagen) @ Banshee
Als Antwort auf: Re: Sind Männer bald überflüssig? von Banshee am 12. September 2002 16:56:37:
Hallo Banshee
Ich sehe da ein richtiges Sience Fiction Szenario.
Mann und Frau bekommen einen Fragekatalog in welchem sie sich ihr Kind zusammenstellen können. Augenfarbe, Haarfarbe, Grösse, Begabungen, etc.
Dann wird das zusammengebraut und in die künstliche Gebärmutter eingepflanzt und dort dann auch geboren.
Die Eltern holen ihr bestelltes und schon fertiges Kind einfach ab ....schrecklich nicht wahr..?!
Aber wäre rein theoretisch möglich...Und dann wenn möglich auch gleich in den staatlichen Kinderbetreuungsdienst, damit Mama und Papa Karriere machen können und Profis das "begabte" Kind fördern.
Mich friert bei solchen Gedanken, aber der Mensch wäre durchaus dazu fähig.
Liebe Grüsse
schickt dir
Jolanda
Re: Sind Männer bald überflüssig?
felice, Friday, 13.09.2002, 09:14 (vor 8490 Tagen) @ Jolanda
Als Antwort auf: Re: Sind Männer bald überflüssig? von Jolanda am 12. September 2002 20:54:29:
Hallo Jolanda
Mann und Frau bekommen einen Fragekatalog in welchem sie sich ihr Kind zusammenstellen können. Augenfarbe, Haarfarbe, Grösse, Begabungen, etc.
Dann wird das zusammengebraut und in die künstliche Gebärmutter eingepflanzt und dort dann auch geboren.
Also der Fragenkatalog müsste nicht sein aber...
Die Eltern holen ihr bestelltes und schon fertiges Kind einfach ab ....schrecklich nicht wahr..?!
... wäre es soooo schlimm, wenn man sein Kind in der Apotheke (oder wo auch immer) abholen könnte, sobald es "geboren" wurde? Ich finde nicht.
Aber wäre rein theoretisch möglich...Und dann wenn möglich auch gleich in den staatlichen Kinderbetreuungsdienst, damit Mama und Papa Karriere machen können und Profis das "begabte" Kind fördern.
Ja aber diese Kinderbetreuungdienste werden doch heute überall gefordert? In diesem Szenario müsste weder Frau noch Mann auch nur eine Woche auf das Erwerbsleben verzichten, zumindest wenn sie nicht wollen. Die Möglickeit doch zu Hause zu bleiben hat man ja immer noch. Also so viel schlechtes sehe ich an solch einer Lösung nicht. Da sind viele Forderungen, die heute gestellt werden automatisch erledigt.
Mich friert bei solchen Gedanken, aber der Mensch wäre durchaus dazu fähig.
Ja, ist er.
Gruess!
felice
Re: Sind Männer bald überflüssig?
Odin, Saturday, 14.09.2002, 18:33 (vor 8489 Tagen) @ felice
Als Antwort auf: Re: Sind Männer bald überflüssig? von felice am 13. September 2002 06:14:20:
... wäre es soooo schlimm, wenn man sein Kind in der Apotheke (oder wo auch immer) abholen könnte, sobald es "geboren" wurde? Ich finde nicht.
Ja aber diese Kinderbetreuungdienste werden doch heute überall gefordert? In diesem Szenario müsste weder Frau noch Mann auch nur eine Woche auf das Erwerbsleben verzichten, zumindest wenn sie nicht wollen. Die Möglickeit doch zu Hause zu bleiben hat man ja immer noch. Also so viel schlechtes sehe ich an solch einer Lösung nicht. Da sind viele Forderungen, die heute gestellt werden automatisch erledigt.
Wie bitte? Du willst zu Hause faulenzen und ein bischen mit "Deinem" Kind Lego spielen? Sonst noch was!
Zahl ich doch von meinen Steuergeldern eh schon genug für diese Kinderbetreuungseinrichtungen und dann soll ich noch eine weibliche Arbeitslose unterstützen, die zu faul zum arbeiten ist und sich deswegen ein Kind ins Haus holt?
Von wegen! Ohne Deine Bereitschaft wieder in den Arbeitsprozeß einzusteigen bekommst Du überhaupt keinen Schein um Dir so ein Kind aus der Apotheke zu holen.
Du meinst, dann machst Du Dir selber ein? Klar, wenn Du einen Typen findest, der so blöd ist - kommen doch allerlei finanzielle Forderungen auf ihn zu. Das Kind in der Apotheke, da weiß man gar nicht, wer der Vater ist.
Außerdem sieht natürlich niemand ein, daß Du ärztliche Untersuchungen von "vernünftigen" Menschen finanziert bekommst, die so einen schlechten Start für das arme Kind nicht auch noch unterstützen wollen. Zahlst also selber. Selbstredend auch alle Krankheiten des Kindes, die eventuell gentechnisch hätten vermieden werden können und eine gehörige Eigenbeteiligung bei Krankheiten, bei denen es zumindest wahrscheinlich ist, daß sie vermeidbar gewesen wären.
Sonst noch was!
Ein empörter, steuerzahlender und arbeitender Bürger
Odin
Re: Sind Männer bald überflüssig?
Jolanda, Monday, 16.09.2002, 17:42 (vor 8487 Tagen) @ felice
Als Antwort auf: Re: Sind Männer bald überflüssig? von felice am 13. September 2002 06:14:20:
Hallo felice
... wäre es soooo schlimm, wenn man sein Kind in der Apotheke (oder wo auch immer) abholen könnte, sobald es "geboren" wurde? Ich finde nicht.
---Weisst du felice, ich frage mich echt, was man unter Kinder kriegen und vor allem Kinder gross ziehen denn so versteht.
Kinder zu bekommen, das heisst, das Leben verändert sich grundlegend, das meinige hat sich auf jedenfall grundlegegend verändert.
Obwohl es Wunschkinder waren, musste ich mich an diese Fremdbestimmung gewöhnen, daran, dass nun ein kleines Leben deinen ganzen Tagesablauf bestimmt und entscheidet, wann du schläfst und wann nicht, wieviel du schläfst, wann du telefonierst, wann du was arbeitest, etc.
Ein Kind zu bekommen, ist nicht ein neues Auto kaufen, man übernimmt da eine grosse Verantwortung für den Rest seines Lebens.
Ich denke, dass es sehr wohl einen Sinn hat, dass eine Schwangerschaft 9 Monate dauert, damit die Eltern, die zukünftige Mama und der zukünftige Papa genug Zeit haben, langsam und behutsam dem Kind näher zu kommen.
Gemeinsam zu schauen, wann macht es welche Fortschritte, wann sind die inneren Organe ausgebildet, ab wann hört es, was nimmt es wahr. Sich gemeinsam an den Bauch zu fassen, wenn es zum ersten Mal strampelt und boxt 
Im Unltraschall zu sehen, wie es sich bewegt, wie es wächst, wie es am Daumen lutscht, wie es den Schluckauf hat 
Das hat schon einen Sinn felice, glaube mir. Ich wäre total überfordert gewesen, wenn ich von einem moment auf den anderen ein Kind in die Hand gedrückt bekommen hätte, so nach dem Motto:
Eben noch im Urlaub in Tunesien und nun Vater und Mutter!
Wenn das Kind dann da ist und du es anschaust, dann denkst du, welch ein Wunder, schau, das ist von uns, Teile von mir, Teile von dir, da stecken wir beide drin, wir haben etwas geschaffen, das lebt, ein kleines hilfloses Wesen, ein Teil von dir, für den Rest deines Lebens.
Man empfindet Freude aber auch Angst, als ich die erste Nacht mit "Carmen" zu hause war, da bin ich am morgen aufgewacht und habe gedacht: "Mein Gott, es wird nie mehr sein wie vorher, du wirst nie mehr so sorglos leben können, du wirst immer wieder Angst haben, dass deinem Kind etwas passieren könnte, mir wurde bewusst, was für eine Verantwortung man übernimmt und wie verletzlich man wird, wenn man ein Kind hat.
Weisst du felice, an all diese Sachen habe ich nicht gedacht, als in mir der Wunsch erwachte Mutter zu sein. Man kann sich noch so gut vorbereiten, es ist immer ein "hineinwachsen" in diese neue Rolle, die neue Aufgabe.
Ein Kind bekommen, ist nicht ein Aspirin kaufen, verzeih mir, aber solche Aussagen erscheinen mir immer ein bisschen "weltfremd" so "theoretisch".
Ja aber diese Kinderbetreuungdienste werden doch heute überall gefordert? In diesem Szenario müsste weder Frau noch Mann auch nur eine Woche auf das Erwerbsleben verzichten, zumindest wenn sie nicht wollen. Die Möglickeit doch zu Hause zu bleiben hat man ja immer noch. Also so viel schlechtes sehe ich an solch einer Lösung nicht.
---Nicht schlechtes für wen? Für das Kind?
Siehst du nichts Schlechtes für ein Kind, wenn es in der Apotheke abgeholt wird und dann möglischt schnell "fremdbetreut" wird, damit Mama und Papa beide keine Woche arbeit verpassen? Nun ja felice, hier frage ich mich ehrlich, soll man hier das Kinder kriegen noch unterstützen?
Wäre es nicht besser, wenn unsere Gesellschaft Kindererziehung, Kinderbetreuung. "Aufzucht des Nachwuchses", wenn das einfach mehr ankerkannt würde, wenn man dieser Aufgabe den Stellenwert geben würde, den sie verdient hätte.
Ich sage nicht, dass jeder Kinder haben muss, im Gegenteil, die, die lieber arbeiten wollen und nicht schwanger sein, etc. die sollen das auch nicht tun. Damit habe ich absolut keine Probelme, aber die, die Kinder haben möchten, die sollten auch die Möglichkeit haben, sich diese Aufgabe zu teilen, Eltern sollten sich diese Aufgaben einfach teilen können. Und zwar ohne, dass sie dadurch aus dem Rahmen fallen, belächelt werden und beruflich keine Chancen mehr haben.
Es wäre möglich und keiner muss mir hier mit "Ausreden" kommen und sagen, aber da findet sich kein Job, kein guter...oder...oder ...oder. Es ist zu machen, es ist alles eine Frage der Prioritäten. Wenn sich Eltern Kindererziehung und Arbeit teilen, dann würde sich viel verändern.
Es wird oft über die unfairen Gesetze geschimpft, wie die zu gunsten der Frauen sind bei einer Trennung, sie bekommen meistens die Kinder und auch der Unterhalt ist immer ein Thema. Klar ich bin auch der Meinung, dass die Gesetzte teilweise "Scheisse" sind, einfach weil sie nicht gut sind für die Kinder, weil man ihnen so einfach den Vater entziehen kann, das ist nicht richtig. Und ich finde es unmenschlich und undiskutabel, wenn man einem Vater einfach so sein Kind entzieht, aus eigennützigen Motiven!
Nur weisst du, ist das nicht das Pferd von hintern aufgezäunt, ich meine, es ist nun mal eine Tatsache, dass meistens die Frauen bei den Kinder sind, also die meisten Kinder haben eine ganz andere Beziehung zum Vater als zu Mutter, die Mutter war bis anhin zuständig und hat es ja geschafft zu den Kindern zu schauen. Der Mann arbeitet ja den ganzen Tag, er kann also eh nicht bei den Kinder sein oder nur sehr begrenzt, dann wird man sich sagen, bevor das Kind nebst Vater und Mutter auch noch Drittpersonen braucht, die sich seiner annehmen, solange lassen wir es lieber bei der Mutter, dann verändert sich zumindest dort nichts.
Was nun aber ...wenn beide sich Erwerbstätigkeit und Arbeit geteilt haben, wenn beide ihre Jobs hätten und beide die Kinder versorgt hätten, dann wäre es doch am naheliegensten, dass man das auch weiterhin so weiterzieht wie bis anhin, dass der Vater zwei bis drei Tage die Kinder bei sich hat und den Rest arbeitet und die Mutter ebenso.
Oder wenn der Vater sich bereit erklärt zwei Tage die Woche die Kinder zu beteuen, nicht zu arbeiten und die Frau dann arbeiten gehen kann. Ich wäre sofort dafür, dass man hier von Gesetzes wegen her als Mann mehr mitbestimmen könnte. Gerade wenn es um die Kinder geht.
Ich denke einfach, wir müssten auch zeigen, dass es andere Möglichkeiten gibt von Partnerschaft, dass es nicht heisst, wenn man heiratet, dass man dann fürchten muss seine Kinder zu verlieren oder sein Leben lang zahlen zu müssen.
Nur, ich frage dich, denkst du, es wird genug Männer geben, die das überhaupt wollen? Denkst du, es wird genug Männer geben, die so etwas durchziehen, auch wenn es gerade für die "Wegbereiter" oft ganz schön schwer werden könnte.
Wollen Männer das überhaupt, ich meine, es könnten auch beide 60 % arbeiten und sich halt für einen oder zwei Tage eine Tagesmutter suchen. Je nachdem, wie es finanziell aussieht, kann man es sich leisten mehr oder weniger zu arbeiten.
Noch ein Vorteil wäre, das beide Elternteile im Erwerbsleben drin stecken würden. Also eine Frau, die bis anhin 50 % gearbeitet hat, die kann viel schneller aufbauen, mehr arbeiten, wenn die Kinder grösser werden, wenn mehr Freiraum entsteht.
Und das beste daran, die Kinder, die würden sehen, wie Mama und Papa partnerschaftlich alles teilen, eben Rechte und Pflichten, kein nur Mama putzt und nur Papa bringt Geld nach Hause.
Ich denke, es gibt nichts Schöneres für ein Kind als eine Mutter UND einen Vater zu haben, die da sind, die Zeit haben, von denen man lernen kann. Den Kindern mangelt es an männlichen Vorbildern, gerade Jungs haben da oft ein "Manko".
Ich denke, wir müssen mit den Veränderungen in unserem Leben beginnen, indem wir alle umdenken und uns wieder besinnen, was denn für die Kinder das Beste wäre, wir wollen ja alle gute Mütter und Väter sein...schmunzelt!
Keiner muss Kinder haben. Aber wenn ich Kinder haben möchte, dann sollte das wenn möglich eine Entscheidung von ZWEI Menschen sein. Der Vater deines Kindes bleibt der Vater deines Kindes, für dein Kind wird sich das nie ändern, die Mutter deines Kindes bleibt immer die Mutter deines Kindes, für dein Kind wird sich das nie ändern.
Da kann man dagegen angehen, aus egoistischen Gründen, verletztem Stolz, Wut, Hass, meistens aus sehr eigennützigen Motiven.
Nur glaube mir, das ist absolut unabhängt vom Geschlecht, dass Frauen bei den Kinder so im Vorteil sind, das ist nicht nur die Schuld der Frauen, es tut mir leid, wenn ich das so direkt sage, aber manchmal denke ich, da habt ihr Männer auch einiges "verpennt" 
Ich sehe die Veränderung eben eher in Taten, verstehst du, Gesetzte sind gut und von Nöten, aber wie man sieht, sind sie nicht immer unbedingt gerecht! Aber wenn sich die Umstände verändern, dann hat man auch die Macht, die Gesetze zu verändern.
Tun nicht reden...
Ist mein ganz subjektiver Eindruck...meine persönliche kleine Weltanschauung....
Es grüsst dich
Jolanda
Re: Sind Männer bald überflüssig?
felice, Tuesday, 17.09.2002, 14:07 (vor 8486 Tagen) @ Jolanda
Als Antwort auf: Re: Sind Männer bald überflüssig? von Jolanda am 16. September 2002 14:42:26:
Hallo Jolanda
Ein Kind bekommen, ist nicht ein Aspirin kaufen, verzeih mir, aber solche Aussagen erscheinen mir immer ein bisschen "weltfremd" so "theoretisch".
Schon klar. Ich hab mich viel mit dem Thema beschäftigt und meine Aussage war zum grossen Teil Provokation weil ich denke, dass wenn man wirklich den Wunsch nach Kindern hat, dann redet man nicht pausenlos von beruflichen Ungerecktigkeiten usw.
Ich will keineswegs abstreiten, dass jede/r Frau/Mann selber entscheiden können soll, ob er lieber arbeiten geht oder zu Hause bleibt, Kind betreut und Haushalt macht. Will ein Paar sich diese Arbeiten paritätisch aufteilen, auch gut!
Ja aber diese Kinderbetreuungdienste werden doch heute überall gefordert? In diesem Szenario müsste weder Frau noch Mann auch nur eine Woche auf das Erwerbsleben verzichten, zumindest wenn sie nicht wollen. Die Möglickeit doch zu Hause zu bleiben hat man ja immer noch. Also so viel schlechtes sehe ich an solch einer Lösung nicht.
---Nicht schlechtes für wen? Für das Kind?
Siehst du nichts Schlechtes für ein Kind, wenn es in der Apotheke abgeholt wird und dann möglischt schnell "fremdbetreut" wird, damit Mama und Papa beide keine Woche arbeit verpassen? Nun ja felice, hier frage ich mich ehrlich, soll man hier das Kinder kriegen noch unterstützen?
Nein, meiner Meinung nach nicht. Allerdings kenne ich Beispiele wo Mama oder Papa das Kind in der Krippe mit der Weisung abgiebt, dass das Kind tagsüber nicht schlafen dürfe (das Kind war in dem Fall 2 Jährig...)! Könnte ja sonst sein, dass das Kind abends zu Hause nicht müde ist und die Eltern sich noch darum kümmern müssen...
In so Fällen sehe ich in meinem beschriebenen Szenario keine grossen Nachteile mehr.
Wäre es nicht besser, wenn unsere Gesellschaft Kindererziehung, Kinderbetreuung. "Aufzucht des Nachwuchses", wenn das einfach mehr ankerkannt würde, wenn man dieser Aufgabe den Stellenwert geben würde, den sie verdient hätte.
Wird das denn nicht getan? Sicherlich gibt es zu wenig Tagesstätten sodass es schwierig ist neben den Kindern einer Erwerbsarbeit nachzugehen. Dies ist aber auch der einzige Punkt, wo ich sehe, dass dem 'Kinder haben' zu wenig Stellenwert beigemessen wird.
Ich sage nicht, dass jeder Kinder haben muss, im Gegenteil, die, die lieber arbeiten wollen und nicht schwanger sein, etc. die sollen das auch nicht tun. Damit habe ich absolut keine Probelme, aber die, die Kinder haben möchten, die sollten auch die Möglichkeit haben, sich diese Aufgabe zu teilen, Eltern sollten sich diese Aufgaben einfach teilen können. Und zwar ohne, dass sie dadurch aus dem Rahmen fallen, belächelt werden und beruflich keine Chancen mehr haben.
Ich bin deiner Meinung aber beim Thema Teilzeit ist es halt schon so, dass 2 Leute, die sich einen 100% Job teilen, für eine Firma teurer sind, als wenn nur 1 Person diesen Job macht. Nun könnte man per Gesetz solche Teilzeitstellen mit finanziellen Anreizen fördern aber bei solchen Massnahmen hab ich immer ein ungutes Gefühl in der Magengegend, weil das regulierende Massnahmen sind. Und alles was reguliert wird ist künstlich und etwas künstliches ist einfach weniger Überlebensfähig als etwas natürlich gewachsenes. (Ob das bei den Kindern aus der Apotheke auch so wäre, entzieht sich meiner Kenntniss...
).
Es wäre möglich und keiner muss mir hier mit "Ausreden" kommen und sagen, aber da findet sich kein Job, kein guter...oder...oder ...oder. Es ist zu machen, es ist alles eine Frage der Prioritäten. Wenn sich Eltern Kindererziehung und Arbeit teilen, dann würde sich viel verändern.
Stimmt. Lebe das deinen Kindern vor. Das ist der einzig wirksame Weg, denn deine Kinder werden sich später mit grösserer Wahrscheinlichkeit dann auch so verhalten.
Es wird oft über die unfairen Gesetze geschimpft, wie die zu gunsten der Frauen sind bei einer Trennung, sie bekommen meistens die Kinder und auch der Unterhalt ist immer ein Thema. Klar ich bin auch der Meinung, dass die Gesetzte teilweise "Scheisse" sind, einfach weil sie nicht gut sind für die Kinder, weil man ihnen so einfach den Vater entziehen kann, das ist nicht richtig. Und ich finde es unmenschlich und undiskutabel, wenn man einem Vater einfach so sein Kind entzieht, aus eigennützigen Motiven!
Ja, ich hab mit so Diskussionen auch Mühe. Wenn man sofort von Gesetzen und Unterhalt spricht, wenn man an's Kinder haben denkt, dann sollte man keine Kinder haben. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass diese Leute wirklich Kinder wollen.
Nur weisst du, ist das nicht das Pferd von hintern aufgezäunt, ich meine, es ist nun mal eine Tatsache, dass meistens die Frauen bei den Kinder sind, also die meisten Kinder haben eine ganz andere Beziehung zum Vater als zu Mutter, die Mutter war bis anhin zuständig und hat es ja geschafft zu den Kindern zu schauen. Der Mann arbeitet ja den ganzen Tag, er kann also eh nicht bei den Kinder sein oder nur sehr begrenzt, dann wird man sich sagen, bevor das Kind nebst Vater und Mutter auch noch Drittpersonen braucht, die sich seiner annehmen, solange lassen wir es lieber bei der Mutter, dann verändert sich zumindest dort nichts.
Naja, in einer funktionierenden Partnerschaft, mit dem ehrlichen Wunsch nach Kindern geb ich Dir recht. Wenn aber wie oben beschrieben gar kein ehrlicher Wunsch nach Kindern da ist, dann finde ich Betreuung durch Drittpersonen durchaus nicht die schlechteste Alternative.
Was nun aber ...wenn beide sich Erwerbstätigkeit und Arbeit geteilt haben, wenn beide ihre Jobs hätten und beide die Kinder versorgt hätten, dann wäre es doch am naheliegensten, dass man das auch weiterhin so weiterzieht wie bis anhin, dass der Vater zwei bis drei Tage die Kinder bei sich hat und den Rest arbeitet und die Mutter ebenso.
Oder wenn der Vater sich bereit erklärt zwei Tage die Woche die Kinder zu beteuen, nicht zu arbeiten und die Frau dann arbeiten gehen kann. Ich wäre sofort dafür, dass man hier von Gesetzes wegen her als Mann mehr mitbestimmen könnte. Gerade wenn es um die Kinder geht.
Ich denke einfach, wir müssten auch zeigen, dass es andere Möglichkeiten gibt von Partnerschaft, dass es nicht heisst, wenn man heiratet, dass man dann fürchten muss seine Kinder zu verlieren oder sein Leben lang zahlen zu müssen.
Wenn die Betreuung des Kindes von Anfang an durch Drittpersonen geschehen ist, dann braucht nur noch die Frage des Unterhalts geklärt werden. Und das dürfte ja kein Problem sein, wenn Frau und Mann arbeiten.
Eine emozionale Bindung des Kindes zu beiden Elternteilen ist dann nicht oder nur schwach vorhanden. Für das Kind wäre das sicher ein Vorteil, vor allem bei den heutigen Scheidungsraten.
Nein, im Ernst. Ich erlebe im Moment 2 Paare, welche bald mal das erste Kind kriegen. Bei denen stelle ich keine der oben erwähnten Unsicherheiten fest. Vielleicht liegt das daran, dass dort BEIDE wirklich den WUNSCH nach Kindern haben. Nicht weil es zum guten Ton gehört, sondern 'nur' weil sie diesen Wunsch einfach haben.
Nur, ich frage dich, denkst du, es wird genug Männer geben, die das überhaupt wollen? Denkst du, es wird genug Männer geben, die so etwas durchziehen, auch wenn es gerade für die "Wegbereiter" oft ganz schön schwer werden könnte.
Keine Ahnung, also ich gehöre ganz sicher nicht dazu. Aber die Frage kann man nicht beantworten, weil hinter den 'genug Männern' Individuen stecken. Die müsste man alle selber fragen und selbst dann wären die Antworten hypotetisch.
Wollen Männer das überhaupt, ich meine, es könnten auch beide 60 % arbeiten und sich halt für einen oder zwei Tage eine Tagesmutter suchen. Je nachdem, wie es finanziell aussieht, kann man es sich leisten mehr oder weniger zu arbeiten.
Hast Du schon mal einen Vater gesehen, der sein Kind wirklich liebt? Ich hab mehrere von der Sorte gesehen und glaub mir die würden liebend gern nur 50% arbeiten, damit sie mehr Zeit für ihre Kinder haben. Komischerweise haben diese Väter aber alle auch Frauen, die auch jetzt schon erwerbstätig sind und die Arbeitsteilung zu Hause durchaus gut funktioniert. Diese Paare haben diese Situation aber nicht geschenkt gekriegt, sondern haben dafür gearbeitet BEVOR sie Kinder hatten.
Noch ein Vorteil wäre, das beide Elternteile im Erwerbsleben drin stecken würden. Also eine Frau, die bis anhin 50 % gearbeitet hat, die kann viel schneller aufbauen, mehr arbeiten, wenn die Kinder grösser werden, wenn mehr Freiraum entsteht.
Stimmt.
Und das beste daran, die Kinder, die würden sehen, wie Mama und Papa partnerschaftlich alles teilen, eben Rechte und Pflichten, kein nur Mama putzt und nur Papa bringt Geld nach Hause.
Stimmt.
Ich denke, es gibt nichts Schöneres für ein Kind als eine Mutter UND einen Vater zu haben, die da sind, die Zeit haben, von denen man lernen kann. Den Kindern mangelt es an männlichen Vorbildern, gerade Jungs haben da oft ein "Manko".
Stimmt.
Ich denke, wir müssen mit den Veränderungen in unserem Leben beginnen, indem wir alle umdenken und uns wieder besinnen, was denn für die Kinder das Beste wäre, wir wollen ja alle gute Mütter und Väter sein...schmunzelt!
Nicht alle, sondern jeder für sich.
Keiner muss Kinder haben. Aber wenn ich Kinder haben möchte, dann sollte das wenn möglich eine Entscheidung von ZWEI Menschen sein. Der Vater deines Kindes bleibt der Vater deines Kindes, für dein Kind wird sich das nie ändern, die Mutter deines Kindes bleibt immer die Mutter deines Kindes, für dein Kind wird sich das nie ändern.
Stimmt.
Da kann man dagegen angehen, aus egoistischen Gründen, verletztem Stolz, Wut, Hass, meistens aus sehr eigennützigen Motiven.
Nur glaube mir, das ist absolut unabhängt vom Geschlecht, dass Frauen bei den Kinder so im Vorteil sind, das ist nicht nur die Schuld der Frauen, es tut mir leid, wenn ich das so direkt sage, aber manchmal denke ich, da habt ihr Männer auch einiges "verpennt"
Bei weitem nicht alle. Nur hört man von den anderen wenig.
Ich sehe die Veränderung eben eher in Taten, verstehst du, Gesetzte sind gut und von Nöten, aber wie man sieht, sind sie nicht immer unbedingt gerecht! Aber wenn sich die Umstände verändern, dann hat man auch die Macht, die Gesetze zu verändern.
Gesetze dienen IMMER dazu, jemendem etwas zu verbieten oder aufzudrängen. Das finde ich nicht gut und sollte nur dort gemacht werden, wo's überhaupt keinen anderen Weg gibt.
Tun nicht reden...
Ja, wie wahr!
Ist mein ganz subjektiver Eindruck...meine persönliche kleine Weltanschauung....
Danke für den Einblick. Ich bin mit Dir weitgehend einig aber sag das bitte nicht weiter. 
Gruess!
felice
Re: Sind Männer bald überflüssig?
Jolanda, Tuesday, 17.09.2002, 23:09 (vor 8486 Tagen) @ felice
Als Antwort auf: Re: Sind Männer bald überflüssig? von felice am 17. September 2002 11:07:26:
Hallo felice
Danke für den Einblick. Ich bin mit Dir weitgehend einig aber sag das bitte nicht weiter.
---Ich werde schweigen wie ein Grab
)
E liebe Gruess
Jolanda
Re: Sind Männer bald überflüssig?
Nick, Friday, 13.09.2002, 02:50 (vor 8490 Tagen) @ Banshee
Als Antwort auf: Re: Sind Männer bald überflüssig? von Banshee am 12. September 2002 16:56:37:
Hallo Banshee,
meinst du, für solche Leute hätten die Rechte anderer Menschen irgendeine Relevanz, sobald dies für sie eine "Einschränkung" bedeutete? Ich glaube, dieses Recht auf Mutter und Vater (ja, das gibt es, sehe ich auch so), das ist denen so scheißegal wie sonstwas. Sie verstünden, fragte man sie, nicht einmal den genauen Sinn der Frage.
Ein Indiz für die allgemeine Haltung zum Leben ist für mich: wievielen Leuten ist es wurscht, ihre Kinder abzutreiben? Ohne daran einen besonderen Gedanken zu verschwenden - außer den natürlich, welche "Scherereien" ihnen das persönlich macht: die "Scheißberatung", der "blöde Schein", die Ausschabung: all das vermasselt den schönen Urlaub auf den Malediven, der doch schon gebucht war. De facto und in praxi ist Abtreibung heute doch für viele eine "nachgelagerte Verhütungsmethode".
Diese Kleinen haben aber doch auch ein Recht darauf, ihr Leben zu leben, oder nicht? Ich meine ja. Die sind doch auch einmalige Entwürfe des Menschseins, die sich niemals wiederholen werden, die sich niemals verwirklichen werden. Wofür werden die denn "geopfert"? Hier in Berlin kommen z.B. auf 1000 Geburten 360 Abtreibungen. Sind das alles die "verzweifelten 15-jährige in der Ausbildung", die nach schweren inneren Kämpfen keinen anderen Ausweg mehr sahen? Mal ehrlich?
Vor 30 Jahren ungefähr gab's eine riesige Emma-Kampagne (die Älteren werden sich erinnern): "Mein Bauch gehört mir!" In dem unüberbietbar dumpf-brutalen Egoismus dieses Satzes ist der Kern des ideologischen Feminismus ebenso kondensiert, wie das Prinzip des sich abzeichnenden Konsenses über die "Segnungen der Reproduktionsmedizin". Die Logik ist genau dieselbe.
Ich meine, genauso wie diese nie geborenen Leben in die Verfügung ihrer Erzeuger / Nicht-Gebärerinnen genommen werden, genauso wird über die künftigen Musterkinder aus der Retortenfabrik verfügt werden. Ohne mit der Wimper zu zucken! Garantiert!
Und keinen wird's groß stören: man wird es alles als "total normal" empfinden, und diejenigen zur Nachhut des Mittelalters erklären, die es nun mal nicht normal finden wollen.
Recht auf Vater und Mutter? Quatsch! Mama und Mama sind lesbisch. Sie haben furchtbar viel zu tun und furchtbar wenig Zeit, weil sie sich "selbstverwirklichen". Das Kind kommt optimiert aus der Fabrik, sie sorgen dann für eine "gute Erziehung", wie Jolanda schreibt: staatlicher Kinderbetreuungsdienst, Profis (feministisch natürlich
), die das "begabte" Kind optimal fördern. Brave New Lilac World...
Ich habe hier schon einmal geschrieben, daß die Marginalisierung des Mannes durch den Feminismus, also das, was wir hier diskutieren, nur der Anfang der Marginalisierung des Menschen an sich ist. Die Frontlinie verläuft nicht zwischen Mann und Frau, sondern zwischen Mensch und Egomonster. Die Frauen "dürfen" heute nur ungehemmter narzißtische Monster werden, wenn sie dies wollen, denn die feministische Lobby hat sehr viel in dieser Richtung "erreicht". Und das öde Ideologie-Konstrukt vom "Patriarchat" schließt die Männer erstmal davon aus - außer den "neuen" (Blöd-)Männern, die sich anpassen und einschleimen.
Wir Männer haben mehr zu verteidigen als nur "unsere" Männerinteressen, meine ich. Wir sollten das recht verstehen und zwar den geforderten Dressurerfolg verweigern, also nicht den feministischen Ansprüchen an den "neuen Mann" folgen, uns nicht einschleimen etc. Aber wir sollten weiterschreiten, uns nicht im Kleinkrieg gegen einzelne Frauenprivilegien verzetteln, nicht gegen die Frauen "kämpfen", sondern aufzeigen, was an vielen der gängigen "Fraueninteressen" und -privilegien so gefährlich ist - für alle Menschen.
Ja: sogenannte "Fraueninteressen" waren und sind Motor und Speerspitze von vielen schlimmen Horrorentwicklungen der letzten Jahrzehnte. In meinen Augen ist das genau so, entgegen der dröhnenden Propaganda, entgegen der lila Selbstbeweihräucherung. Frauen können davon "profitieren". Und sehr viele tun es, ohne Skrupel. Die Girlies lernen heute ja schon von klein auf diese Leitbilder. Sie werden sich also nicht mehr was besonderes dabei denken.
Sie müssen es aber nicht. Und einige tun es auch nicht, ganz bewußt.
Darauf sollten wir hinwirken.
Meint der Nick
Nachtrag
Nick, Friday, 13.09.2002, 05:19 (vor 8490 Tagen) @ Nick
Als Antwort auf: Re: Sind Männer bald überflüssig? von Nick am 12. September 2002 23:50:20:
Damit nicht unklar bleibt, was das Neue an dem im SPIEGEL berichteten Verfahren ist:
Es wird der normale ("diploide") Chromosomensatz einer Körperzelle (also nicht von Eizelle oder Spermium) entnommen und künstlich "halbiert" (haploidisiert), und somit in die Form gebracht, in der er in den Keimzellen nach der Meiose vorliegt.
Dieser "halbe" Chromosomensatz wird dann in eine zuvor entleerte Eizelle verbracht und entweder mit gesunden Spermien befruchtet, oder es wird ein zweiter "halbierter" Chromosomensatz eines anderen Menschen hinzugefügt.
Das bedeutet: für die "Herstellung" von Kindern sind dann nicht mehr Mann und Frau nötig, denn das Geschlecht der "Eltern" ist gleichgültig. Es können auch 2 Männer oder 2 Frauen sein, wobei Frauen nur Mädchen "miteinander zeugen" können, Männer dagegen sowohl Jungen wie Mädchen.
Das Verfahren ist in der ersten Erprobung und noch nicht einmal an Tiermodellen erforscht. Aber man weiß, daß es funktioniert. Die bislang hergestellten Embryonen lagern einstweilen im Zweizell-Stadium in flüssigem Stickstoff.
Zum Austragen dieser Embryonen würde zur Zeit eine gebärfähige Frau benötigt. Allerdings wird in Japan forciert, doch bisher noch erfolglos, an der Entwicklung eines Ersatzes, der künstlichen Placenta, gearbeitet.
Soweit der Fakten-Hintergrund.
Re: Nachtrag
Manfred, Saturday, 14.09.2002, 04:40 (vor 8489 Tagen) @ Nick
Als Antwort auf: Nachtrag von Nick am 13. September 2002 02:19:05:
Um besser schlafen zu könen, sollte man vielleicht nur der ergänzung halber auch anmerken, daß solche Forschung immer auch zum Wohle der Menschen eingesetzt werden könnte. Z.B. könnte mit einem künstlichen Uterus Frauen nach einer Totaloperation der Wunsch nach einem Kind ohne die Problematik der Leihmutterschaft erfüllt werden.
Sage ich das zur Selbstberuhigung? Schon möglich. Dennoch - es ist ein Aspekt.
Gruß
Manfred
Re: Sind Männer bald überflüssig?
Joachim, Thursday, 12.09.2002, 01:24 (vor 8491 Tagen) @ Marcus
Als Antwort auf: Sind Männer bald überflüssig? von Marcus am 11. September 2002 21:33:12:
Meine Meinung zu dem ganzen Thema!
Wissenschaftler arbeiten daran, dass bald Frauen überflüssig werden und Kinder in Brutkästen gezeugt werden können! Männer will man nur noch für menschenverachtende Sklavendienste aufrecht erhalten, die Zeichen dafür kann man jetzt schon sehen wie man Männer immer mehr benachteiligen will > Unterhaltspflichten > Zwangsdienste (Wehrpflicht/Zivildienst) > Sorge- und Umgangsrechtverweigerungen > nur Männer der häuslichen Gewalt bezichtigt werden > Männer nach einer Scheidung finanziell total ausgebeutet werden und ohne Rechte sind > die gefährlichen Berufe und Drecksarbeiten nur Männer auferlegt werden > in Gesundheit Männer keine Rechte haben (Gesundheitsbericht fehlt / kostenlos Krebsvorsorgeuntersuchung für Frauen jährlich ab 20 Jahre und Männer erst mit 45 Jahren). Wenn alle Männer in einen Supergeneralstreik treten würden, dann wird man sehen wer eigentlich überflüssig ist! Milliardenschwere Gelder erarbeiten überwiegend nur die Männer!
Hier ein Gegenbeispiel...
Stefan G., Thursday, 12.09.2002, 01:37 (vor 8491 Tagen) @ Marcus
Als Antwort auf: Sind Männer bald überflüssig? von Marcus am 11. September 2002 21:33:12:
Hier ein kleiner Artikel zum Thema "künstliche Gebärmutter". Am Ende des Artikels wird dann auch die Frage aufgeworfen, ob Frauen für den Fortbestand der Menschheit überflüssig sind. Na toll, wenn Männer und Frauen bald überflüssig sind, dann endet endlich dieser ganze sinnlose Geschlechterkampf!
Gruß
Stefan
Re: Hier ein Gegenbeispiel...
Jolanda, Thursday, 12.09.2002, 03:03 (vor 8491 Tagen) @ Stefan G.
Als Antwort auf: Hier ein Gegenbeispiel... von Stefan G. am 11. September 2002 22:37:03:
Hallo Stefan
---Ja so was gibt es auch auf der Frauenseite 
Ich weiss...also du siehst, hier geht es um ganz andere Fragen, als ob nun Mann oder Frau wegfällt, das ist denen doch egal, das wird rein "wissenschaftlich" betrachtet.
Es grüsst dich
Jolanda
Re: Sind Männer bald überflüssig?
Sven, Thursday, 12.09.2002, 14:06 (vor 8491 Tagen) @ Marcus
Als Antwort auf: Sind Männer bald überflüssig? von Marcus am 11. September 2002 21:33:12:
Ist doch geil.
Vielleicht sind Frauen dann irgendwann auch noch überflüssig, dann hat sich das Gekeife endlich erledigt.
Re: Und wenn sie dann noch die Babys in der Retorte wachsen lassen...
eMANNzipiert, Wednesday, 18.09.2002, 01:45 (vor 8485 Tagen) @ Marcus
Als Antwort auf: Sind Männer bald überflüssig? von Marcus am 11. September 2002 21:33:12:
... werden auch noch die Frauen überflüssig. Dann hat sich die Menschheit endlich selbst überflüssig gemacht. Oder ist sie es schon heute?
Nunja, ich denke daß die große Mehrheit aller Frauen das Kindermachen auf die gute alte Art schon ganz in Ordnung findet. Sonst wäre ja schon jetzt die Mehrzahl aller Kinder künstlich befruchtet. Und überhaupt, wer arbeitet denn dann? ALso keine Sorge, so schnell werden wir Männer nicht abgeschafft 
eMANNzipiert
Re: Und wenn sie dann noch die Babys in der Retorte wachsen lassen...
elwu, Wednesday, 18.09.2002, 04:11 (vor 8485 Tagen) @ eMANNzipiert
Als Antwort auf: Re: Und wenn sie dann noch die Babys in der Retorte wachsen lassen... von eMANNzipiert am 17. September 2002 22:45:26:
Hi,
ALso keine Sorge, so schnell werden wir Männer nicht abgeschafft
Genausowenig wie die Frauen. Diese ganze Diskussion um Unnötigkeit von Männern oder Frauen, ob in Bezug auf die Brut oder sonstwas, ist eh rein akademisch und daher obsolet.
Gruß,
elwu
Re: Sind Männer bald überflüssig?
pit b., Friday, 20.09.2002, 00:58 (vor 8483 Tagen) @ Marcus
Als Antwort auf: Sind Männer bald überflüssig? von Marcus am 11. September 2002 21:33:12:
keine sorge, Männer werden auch in Zukunft noch als Wehrpflichtige gebraucht.
Re: Sind Männer bald überflüssig?
Garfield, Tuesday, 24.09.2002, 18:52 (vor 8479 Tagen) @ Marcus
Als Antwort auf: Sind Männer bald überflüssig? von Marcus am 11. September 2002 21:33:12:
Hallo Marcus!
Interessant ist bei solchen Meldungen immer, daß nur die Existenzberechtigung der Männer angezweifelt wird. Dabei hätten Frauen so gesehen auch bald keine Existenzberechtigung mehr. Bald wird man nämlich nicht nur soweit sein, menschliche Ebryonen zu klonen, sondern sie auch in einer künstlichen Gebährmutter heranwachsen zu lassen. Und dann sind Frauen wohl genaugenommen theoretisch noch überflüssiger als Männer.
Man könnte dann also geschlechtslose Neutren schaffen. Nur wer will denn das wirklich? Außerdem darf man nicht vergessen, daß die geschlechtliche Fortpflanzung sich ja nicht ohne Grund entwickelt hat. Alle hochentwickelten Lebewesen vermehren sich so. Weil es die beste Möglichkeit zu immer neuen Gen-Kombinationen ist und damit zur Weiterentwicklung der Art.
Sicher wird man irgendwann einmal im Genlabor perfekte Menschen schaffen können. Vielleicht scheuen die Menschen in der Zukunft davor auch weniger zurück als wir. Aber heute gibt es wohl nicht sehr viele Menschen, die mit dieser Vorstellung positive Assoziationen verbinden.
Außerdem ist die Medizin noch längst nicht soweit, wie man aufgrund solcher Meldungen vermuten könnte. Immer noch erreichen geklonte Tiere ein geringeres Lebensalter und werden auch häufiger tot geboren. Es gibt zwar mittlerweile Theorien darüber, woran das liegt und wie man dieses Problem vielleicht lösen könnte, aber wirklich gelöst ist das noch nicht...
Freundliche Grüße
von Garfield