Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: IQ-Test bei Jauch

Manfred, Saturday, 07.09.2002, 14:32 (vor 8496 Tagen) @ Stefan G.

Als Antwort auf: IQ-Test bei Jauch von Stefan G. am 07. September 2002 00:11:12:

Da gab es vor einiger Zeit mal einen Wissenstest, ebenfalls im Privat TV, bei dem Deutschlands "bester" Lehrer ermittelt werden sollte. Moderiert von Sonja Zi? - seis drum!
Jedenfalls waren nach den Vorrunden von doch einigen -zig Kanditaten und Kandidatinnen gerade noch drei männliche Lehrer übrig, die dann natürlich auch den Sieger unter sich ausmachten. Eigentlich eine Sensation, wenn man bedenkt welches verzerrte Bild vom Wert und Nutzen der Geschlechter wir zum großen Teil in uns tragen. Allerdings wurde diese Sensation aus Mangel an Interesse oder Courage oder beidem nicht als Sensation propagiert. Das wundert einen nicht mehr, wenn man bedenkt wie unser Bild der Geschlechter
heute aufgebaut und gesteuert wird.
Es ist ein nationales, teilweise sogar nationenübergreifendes Lügen und Propagandagebäude in Betrieb und in weiterem Aufbau, das sich an Größe, Methode und teilweise auch Zielsetzung zu den übelsten der Menschheitsgeschichte gehört.
Der letzte Satz klingt dramaturgisch - zugegeben, aber ich denke er ist wahr.
Abschließend will damit nur sagen, daß tatsächlich der wissenschaftliche Wert solcher Sendungen zu bezweifeln ist, seltsamerweise aber -und das ist die eigentliche Kritik- ist das Argument nur dann relevant, wenn die Schlußfolgerung daraus zugunsten der Männern ausgelegt werde müßte.

Noch ein anderes Beispiel am Rande. Vor einiger Zeit (15-20 Jahre) gab es eine sehr und begabte Schachspielerin (Olga ?). Weibliche Schachspieler wurden damals noch als Novum umgarnt. Wegen ihrer Begabung, Jugend und auch wegen der damals schon hochaktuellen "Frauen kommen langsam aber gewaltig" wurde dies genüßlich ausgeschlachtet. Wieder einmal schien es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis eine Männerbastion von jungen dynamischen Fraunen im Sturm erobert würde. Heute ist es wieder sehr ruhig geworden, weibliche Großmeister trainieren zwar gerne mit Männern um mehr gefordert zu werden, aber das eigentliche Spielgeschehen wird getrennt nach Geschlechtern durchgeführt. Sicher, auch eine Methode um sich der direkten männlichen Konkurrenz zu entziehen, aber keine überzeugende.
Gruß,
Manfred


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