Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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onanierende Ehemänner: Eine tabuisierte Krankheit

Karla, Friday, 06.09.2002, 12:29 (vor 8497 Tagen)

***Vorsicht- Text kann triggern!***

Männer verstehen es vielleicht nie, daß es für Frauen eine zutiefst demütigende Erfahrung ist, feststellen zu müssen, daß ihr Partner heimlich Pornos konsumiert und dabei onaniert. Ich werde niemals verstehen, warum Männer so etwas verletzendes tun, es ist mir unbegreiflich.
Ich war 15 Jahre lang verheiratet (2 Kinder). In meinen Mann war ich, als ich ihn kennenlernte, unendlich verliebt. Der Grund dafür war, daß er so ganz anders war als die anderen Männer, die ich als Jugendliche kennenlernte. Er war einfühlsam und zärtlich. Er war nicht in erster Linie genital-narzistisch orientiert wie die egoistischen Männer, die ich vor ihm kannte, sondern war emotional mit mir auf einer Wellenlänge. Natürlich hatten wir nicht etwa nur „Blümchensex“, so nach der romantischen aber unrealistischen Devise „Kuscheln ist immer besser als Penetration“, aber selbst wenn wir „richtig“ miteinanderschliefen, hatte ich immer das Gefühl, daß er mich als ganzes und nicht nur manche meiner Körperteile, etwa nur meine Vagina, anziehend finde, daß er mich also nicht etwa zum Sexualobjekt degradiere, wie das leider so viele Männer mit den Frauen tun.
Wir hatten nicht nur eine emotionale Beziehung, sondern sogar noch mehr, was selten vorkommt, nämlich eine spirituelle Beziehung. Nicht nur ein Einheitsgefühl, sondern auch auf einer höheren, geistigen Ebene fanden wir zusammen. So bekamen wir also 2 Kinder und lebten wirklich glücklich zusammen.
Bis er sich immer weiter von mir entfernte. Es fing damit an, daß er nicht mehr mit mir schlafen wollte. Ich dachte anfangs, das sei doch ganz normal, schließlich habe ich auch nicht immer Lust. Aber es dauerte immer länger und wurde immer schlimmer: Er wollte irgendwann nicht mehr nur „mit“ mir, sondern sogar nicht einmal mehr „bei“ mir schlafen. Er sagte, er könne nicht mehr einschlafen, wenn er neben mir läge, weil ich angeblich schnarchen würde. Dabei schnarcht er selber, und zwar ziemlich laut. Das war sehr verletzend für mich. Meine Freundin meinte, es wäre eine Phase und ganz normal, bei Männern würde mit zunehmendem Alter der Trieb abnehmen, und es wäre sogar ganz gut, wenn er auf diese Weise zu sich selbst finden könne, er würde mich ganz gewiß wieder attraktiv finden, aber dann auf eine neue, andere Art. Eine Ehe würde sich mit der Zeit verändern, weil die Partner reifen, sich weiterentwickeln und verändern.
Doch ich bekam einen Verdacht und es entstand ein Mißtrauen bei mir. Es fing damit an, daß ich beim Wäschewaschen bemerkte, daß sein Laken befleckt war. Ich erklärte es mir mit „Pollutionen“, das sind, das habe ich im Biologieunterricht gelernt, nächtliche spontane Samenergüsse beim Mann. Bis ich feststellte, daß er Tempotaschentücher verbrauchte, und zwar ohne erkältet zu sein. „Wozu braucht er soviele Tempotaschentücher ?“, fragte ich mich. Ich ahnte, daß es da ein Geheimnis geben müsse, wagte jedoch noch nicht, den unglaublichen Gedanken zu denken. Und dann hörte ich ihn nachts stöhnen. „Er wird doch nicht krank sein !“, dachte ich zuerst. Aber dann bemerkte ich, daß es gar kein Stöhnen des Schmerzes, sondern der Lust, also SEXUELL war ! Ich erschrak, dachte zunächst: Da ist doch nicht etwa eine Frau bei ihm ? Ich lag wie erstarrt in meinem Bett und konnte die ganze Nacht nicht schlafen. Horchte genau, ob da noch jemand wäre, aber da war niemand !
Meine Freundin meinte, das wäre ein gutes Zeichen. Er würde wohl onanieren, was ich mir auch gedachte hatte, so naiv war ich auch schon damals nicht. Also hätte er noch einen Sexualtrieb, und das wäre ja gut ! Er würde ganz sicher, wenn ihm das Onanieren keinen Spaß mehr machen würde, zu mir zürückkehren. Ich müsse mir jetzt ganz besondere Mühe geben, um ihn erotisch zu stimulieren.
Ich strengte mich an, machte eine Fastenkur, nahm ab, joggte, veränderte meine Frisur und kaufte mir neue Unterwäsche. Er lobte mich dafür, ich spürte wieder seine alte Bewunderung, die er früher immer für mich gehabt hatte. Wir waren auf einem guten Weg.

Bis ich zufällig das Heft entdeckte. Er hatte es in seinem Schreibtisch ganz zu unterst in einer Schublade unter den alten Steuererklärungen versteckt. Es war grusig ! Lauter Genitalien, Schwänze, Mösen, sogar in Großaufnahme. Ein einziges langweiliges, stupides Rammeln. Und nicht im geringsten ästhetisch ! Und dann war da sogar ein Bild, wo sie sich anpinkelten. Mir wurde schlecht, ich war völlig konsterniert. Sollte so etwas meinem Karl gefallen ? Sollte ich mich so in ihm getäuscht haben ? War er etwa genauso wie die anderen Männer genital fixiert und hatte mir die ganze Zeit nur etwas vorgemacht ?
Von da an ging es bergab. Ich stellte fest, daß er Pornographie verschiedenster Art konsumierte, die Enttäuschungen kamen Schlag auf Schlag, ich erzähle nur die schlimmsten Vorkommnisse:
Meine Freundin sah ihn in seiner Mittagspause im Stadtzentrum in einen Beate-Uhse-Shop gehen. Ich erfuhr, daß es darin Einzel-Kabinen gäbe, in denen die Männer sich Pornofilme anschauen und dabei onanieren. Ich wollte es nicht glauben und ging mit meiner Freundin mal hinein, der Zugang ist ja auch für Frauen erlaubt, aber es kostete unwahrscheinliche Überwindung, in diese patriarchalische Männer-Domäne einzudringen. Das Herz raste mir vor Aufregung und Angst. Tatsächlich: Da gab es diese Kabinen ! Und in ihnen war ein Münzeinwurf, eine Sitzbank, ein Bildschirm mit Tasten darunter und, ich konnte es nicht fassen, glaubt es mir, es stimmt wirklich: Ein Paket mit Papierwischtüchern, das wohl zum Abwischen des Ejakulats dienen sollte ! Ihr glaubt es nicht, aber es stimmt ehrlich, ganz sicher, ich habe es mit eigenen Augen gesehen ! Herum liefen ganz viele Männer, die sich Pornohefte anschauten oder in diese Kabinen gingen. Wir waren völlig konsterniert, wußten nicht, ob wir lachen oder schreien sollten.
Ich fand zu Hause noch andere versteckte Pornoheftchen.
Die Krönung war, als ich ihn beim Onanieren ERWISCHTE ! Es war für uns beide nur noch peinlich ! Ich war mit den Kindern bei meinen Eltern gewesen, die Kinder blieben bei meinen Eltern und ich kam früher zurück als angekündigt. Und dann mußte ich ihn sehen, wie er im Wohnzimmer vor dem Video-Rekorder saß. Es war gerade eine nackte Frau mit gespreizten Beinen auf dem Bildschirm, die ihre Schamlippen auseinanderzog, daß man bis in ihren Muttermund sehen konnte. Und er saß davor, mit herungergelassener Hose, steifem Glied und onanierte. Ich wußte nicht, was ich sagen sollte, war nur noch entsetzt. Er war genauso wie ich völlig entsetzt, aber aus einem anderen Grund wie ich, nämlich ganz banalerweise deshalb, weil er erwischt worden war. Doch sein schlechtes Gewissen nützte ihm jetzt auch nichts mehr. Denn es kommt nicht darauf an, ob man erwischt wird, sondern ob man es tut.
Meine Freundin war genauso entsetzt wie ich, aber sie meinte, wir sollten in eine Paar-Beratung gehen. Für ihn wäre vielleicht zusätzlich eine Selbsthilfegruppe für pornosüchtige Männer sinnvoll. Es gebe da im psychosozialen Beratungszentrum seit neuestem eine Gruppe, die von Dipl.-Psychologin Bergfrau-Weißer geleitet würde. Sie arbeitet auf der Basis, zunächst einmal anzuerkennen, daß Männer von Natur aus nun mal trieborientiert sind, aber daß es doch möglich ist, den Trieb zu kontrollieren. Im Grunde genommen eine Selbstverständlichkeit, aber manche Männer haben eben diese behandlungsbedürftige Krankheit.
Meinen Mann war leider auch an dieser Krankheit erkrankt, und das ist meine Tragödie und die meiner Kinder. Es ist für mich ein schwacher Trost, wenn ich mir sage, daß es wie bei anderen Krankheiten im Grunde genommen Zufall, bzw. Pech ist, wen es trifft und wen nicht. Wenn ich krank bin, muß ich mich um Heilung bemühen, das ist doch logisch.
Aber er: Er verweigerte die psychologische Hilfe ! Er machte keinerlei Anstalten, seine Krankheit anzugehen, es fehlte bei ihm jede Akzeptanz der Situation, er war wie vernagelt !
Ich mußte mir solche Sprüche anhören wie „Es wixt doch jeder.“ – „Rede mir doch nichts ein !“ – „Da ist doch nichts schlimmes dabei.“ Das wäre ja alles noch gegangen, wenn er nicht den Satz gesagt hätte, den schlimmsten Satz, den ich schon von so vielen Frauen gehört habe, daß sie ihn von ihren Männern gehört haben, und von dem auch im Buch „Sind Männer wirklich Schweine ? Ein Frauenratgeber“ geschrieben wird, er sagte tatsächlich:

DAS HAT NICHTS MIT DIR ZU TUN

Nach dem habe ich nichts mehr zu sagen. Das Ende vom Lied war die Scheidung. Zum Glück habe ich ein Forum im Internet gefunden, das von einer wirklich netten Diplom-Psychologin geleitet wird, der sogenannte „Exen-Treffpunkt“, wo ich mit Leuten in gleicher oder ähnlicher Lage meine Wunden lecken kann. Dort finde ich Verständnis.

Re: onanierende Ehemänner: Eine tabuisierte Krankheit

Dieter, Friday, 06.09.2002, 13:04 (vor 8497 Tagen) @ Karla

Als Antwort auf: onanierende Ehemänner: Eine tabuisierte Krankheit von Karla am 06. September 2002 09:29:18:

1. Nicht alles, was Du nicht verstehst, ist eine Krankheit.
2. Frauen können die sexuellen Bedürfnisse eines Mannes nicht wirklich verstehen (Anatomische Gründe)
3. Männer können die sexuellen Bedürfnisse einer Frau nicht wirklich verstehen (Anatomische Gründe)
4. Aus Ehefrauen befriedigen sich selbst, sind die in Deinen Augen auch krank?
5. Die Dame des anderen Forums ist hier bestens bekannt.

Ich lasse mir den Spass nicht nehmen, ausreden oder als Krankheit stigmatiseren. Wenn meine Frau nicht will, schon schläft, dann gibt es halt Selbstbedienung, das hat durchaus seinen Reiz.

D.

Wenn ein Mann onaniert, müssen Frauen 2 Gedanken notwendigerweise denken:

Karla, Friday, 06.09.2002, 14:15 (vor 8497 Tagen) @ Dieter

Als Antwort auf: Re: onanierende Ehemänner: Eine tabuisierte Krankheit von Dieter am 06. September 2002 10:04:07:

Hallo Dieter,

Ich lasse mir den Spass nicht nehmen, ausreden oder als Krankheit stigmatiseren. Wenn meine Frau nicht will, schon schläft, dann gibt es halt Selbstbedienung, das hat durchaus seinen Reiz.

es ist gut, daß du als Mann so offen über deine Befindlichkeiten sprechen kannst, das wird dir helfen, dein Problem anzugehen.
Ich kann es dir aber nicht ersparen, dir Wahrheiten sagen zu müssen. Sei froh, daß du sie durch mich erfährst. Ich meine es gut mit dir.

Versuch dich doch mal in die Lage deiner Frau zu versetzen, wenn sie bemerkt, daß du onanierst. Und diesen Versuch, deine Frau zu verstehen, solltest du unternehmen, wenn du sie wirklich liebst.
Es sind zwei Gedanken, die sie notwendigerweise denken MUSS:

1. Wenn ich "nicht will oder schon schlafe", und er dann einfach flinkerhand onaniert bedeutet dies doch: Wenn er genauso gut onanieren kann wie mit mir schlafen, dann bin ich für ihn nichts anderes als ein Behältnis, um sein Sperma abzuladen, bin für ihn nicht mehr als das Taschentuch, das er zum Onanieren benutzt. Ich bin für ihn ein Ding, eine Sache, bin für ihn nur von Bedeutung als Vagina, nicht als ganzer Mensch.

2. Warum spart er sich seine Erregung nicht für mich auf ? Er könnte doch warten, bis ich wieder bereit bin. Dann hätten wir beide auch mehr vom Sex, denn durch die zurückgehaltene Erregung ist der Sex dann doch viel intensiver ! Wenn er mich wirklich lieben würde, würde er nicht onanieren, sondern es für mich aufheben.

Verstehe mich nicht falsch, ich will dich nicht angreifen oder Schuldgefühle bei dir wecken. Ich wollte dir nur die andere Seite vermitteln, die du auch bedenken solltest. Und zu einer Beziehung gehören ja immer zwei.
Ich habe ja Verständnis dafür, daß ihr Männer ab und zu onaniert, wenn es wirklich nicht anders geht. Aber benutzt doch nicht frauenfeindliche, unästhetische Pornographie dabei ! Und versucht es auf ein absolut notwendiges Minimum zu reduzieren !

Nichts für ungut, ich mußte das einfach sagen.

Es grüßt dich
Karla

Re: Wenn ein Mann onaniert, müssen Frauen 2 Gedanken notwendigerweise denken:

Dieter, Friday, 06.09.2002, 14:41 (vor 8497 Tagen) @ Karla

Als Antwort auf: Wenn ein Mann onaniert, müssen Frauen 2 Gedanken notwendigerweise denken: von Karla am 06. September 2002 11:15:44:

ich habe mich lange nicht mehr so gut amüsiert, danke schön

Dieter

Re: Wenn ein Mann onaniert, müssen Frauen 2 Gedanken notwendigerweise denken:

pit b., Monday, 09.09.2002, 21:58 (vor 8494 Tagen) @ Karla

Als Antwort auf: Wenn ein Mann onaniert, müssen Frauen 2 Gedanken notwendigerweise denken: von Karla am 06. September 2002 11:15:44:

Achtung Aufklährung...:

1. Wenn ich "nicht will oder schon schlafe", und er dann einfach flinkerhand onaniert bedeutet dies doch: Wenn er genauso gut onanieren kann wie mit mir schlafen, dann bin ich für ihn nichts anderes als ein Behältnis, um sein Sperma abzuladen, bin für ihn nicht mehr als das Taschentuch, das er zum Onanieren benutzt. Ich bin für ihn ein Ding, eine Sache, bin für ihn nur von Bedeutung als Vagina, nicht als ganzer Mensch.

wenn er genauso gut onanieren kann wie mit dir schlafen, dann wurde er nicht frage ob du willst.

2. Warum spart er sich seine Erregung nicht für mich auf ? Er könnte doch warten, bis ich wieder bereit bin. Dann hätten wir beide auch mehr vom Sex, denn durch die zurückgehaltene Erregung ist der Sex dann doch viel intensiver ! Wenn er mich wirklich lieben würde, würde er nicht onanieren, sondern es für mich aufheben.

Es soll ja männer geben, dennen sind die Hoden geplatzt, weil sie warten wollten bis die Migräne ihrer Frauen vorbei sei.
Ihr Frauen, habt nicht den Druck in den Lenden wenn ihr Geil seit.
Wie soll man schlafen wenn man totgeil ist?

Verstehe mich nicht falsch, ich will dich nicht angreifen oder Schuldgefühle bei dir wecken.

Tust du nicht.

Ich wollte dir nur die andere Seite vermitteln, die du auch bedenken solltest. Und zu einer Beziehung gehören ja immer zwei.

Ich habe ja Verständnis dafür, daß ihr Männer ab und zu onaniert, wenn es wirklich nicht anders geht. Aber benutzt doch nicht frauenfeindliche, unästhetische Pornographie dabei ! Und versucht es auf ein absolut notwendiges Minimum zu reduzieren !

Wenn man immer sex macht wenn man Geil ist, dann ist es nichts besonderes mehr.

onanierende Ehemänner / nörgelnde Ehefrauen

Sven, Friday, 06.09.2002, 13:07 (vor 8497 Tagen) @ Karla

Als Antwort auf: onanierende Ehemänner: Eine tabuisierte Krankheit von Karla am 06. September 2002 09:29:18:

"Ich werde niemals verstehen, warum Männer so etwas verletzendes tun, es ist mir unbegreiflich."

Da gibt es nichts zu verstehen.
Männer sind keine Traumgestalten, die so sind wie du sie gerne hättest.
Nur weil dir die Realität nicht passt, ist sie noch lange nicht "krank".

Aber, dieses rumnörgeln scheint zu den Frauen zu gehören, wie die Onanie zum Mann. :-)))

Re: onanierende Ehemänner / nörgelnde Ehefrauen

Karla, Friday, 06.09.2002, 14:25 (vor 8497 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: onanierende Ehemänner / nörgelnde Ehefrauen von Sven am 06. September 2002 10:07:04:

Hallo Sven

Männer sind keine Traumgestalten, die so sind wie du sie gerne hättest.
Nur weil dir die Realität nicht passt, ist sie noch lange nicht "krank".
Aber, dieses rumnörgeln scheint zu den Frauen zu gehören, wie die Onanie zum Mann. :-)))

Natürlich hast du recht, daß wir die Realität sehen müssen und Männer nicht als "Traumgestalten" ansehen dürfen. Aber was ist denn die Realität:
Der Mann ist ein Mensch. Und der Mensch ist nicht ein triebgesteuertes Wesen, das nicht anders kann, als seinen Trieben nachzugehen. Wir sind vernunftbegabte Wesen und das unerscheidet uns vom Tier. Wir können an uns arbeiten und uns verbesseren.
Klar gibt es Frauen, die "rumnörgeln", das möchte ich gar nicht abstreiten, da hast du völlig recht.
Aber dann sollte der Partner mit der Frau darüber reden, damit sie sich ändert. Und die Frau sollte das akzeptieren und sich anstrengen, um dem Partner diesen Wunsch zu erfüllen. Überhaupt sollten wir viel mehr miteinander reden.
Aber das gleiche gilt natürlich auch umgekehrt, denn Toleranz ist keine Einbahnstraße. Männer sind keine "schwanzfixierte Tiere", sie können sehr wohl an sich arbeiten und ihren Onaniezwang kontrollieren. Sie sollten daran arbeiten, wenn ihnen an der Partnerin etwas liegt.

Es grüßt dich
Karla

Re: onanierende Ehemänner / nörgelnde Ehefrauen

Manfred, Friday, 06.09.2002, 15:09 (vor 8497 Tagen) @ Karla

Als Antwort auf: Re: onanierende Ehemänner / nörgelnde Ehefrauen von Karla am 06. September 2002 11:25:32:

Wäre es nicht allmählich an der Zeit auch mal die Partnerin zu fragen, warum sie so oft glaubt mit ihrem verletzen Stolz dn Ehemann manipulieren zu müssen? Gekränkter Stolz ist nun eine Angelegenheit, die sich wirklich rein im Kopf abspielt. Sind es nicht die Frauen, die hier gerne ihre besonderen Stärken sehen? Was also hindert Frauen daran, ihre ehegatten einfach zu "lassen" um so eine einfache Lösung für das problemchen "er will, sie hat Migräne zu finden".
Beispiel:
Wenn mein Stamm-Chinese (lassen wir es hier mal eine ChinesIN sein) um die Ecke will, daß ich gar nicht mehr für mich selber koche sondern nur noch ausschließlich zu ihr in die Gaststätte zum Essen gehe, dann sollte sie als allererstes ihr Angebot und ihre Preise überdenken. Blindes herumnörgeln und alle Versuche meine Essgewohnheiten psychologisch zu beeinflusen würden vermutlich scheitern. :-) (Manche Leute essen eben auch wie Schweine)
Gruß
Manfred

"uns verbessern"

Sven, Friday, 06.09.2002, 16:04 (vor 8497 Tagen) @ Karla

Als Antwort auf: Re: onanierende Ehemänner / nörgelnde Ehefrauen von Karla am 06. September 2002 11:25:32:

Hi Karla,

"Wir können an uns arbeiten und uns verbesseren."
"Aber dann sollte der Partner mit der Frau darüber reden, damit sie sich ändert."
"Und die Frau sollte das akzeptieren und sich anstrengen, um dem Partner diesen Wunsch zu erfüllen."
"Männer sind keine "schwanzfixierte Tiere", sie können sehr wohl an sich arbeiten und ihren Onaniezwang kontrollieren."
"Sie sollten daran arbeiten, wenn ihnen an der Partnerin etwas liegt."

Nach deiner Ansicht müssen wir also

"an uns arbeiten", "uns verbessern", "uns ändern", "uns anstrengen", "uns kontrollieren" damit wir irgendwelchen Wünschen/Ideen/Idealen entsprechen.

Wo bleibt denn da die Freiheit und der Spaß ?
Wie kommst du auf so einen Blödsinn ?

Gott oder wer auch immer hat diese Welt erschaffen. Die komplette Natur ist wunderschön und ich würde sagen sie ist perfekt. Schau sie dir an. Schau dir die Pflanzen an, schau dir die Tiere an, schau dir einen Sonnenuntergang an, schau dir Flüsse, Berge, Seen an, schau dir den Himmel an .... Hast du da irgendetwas zu nörgeln, zu verbessern ?

Wie zum Teufel kommst du darauf, das ausgerechnet wir Menschen uns "verbessern" müssen ?
Woher nimmst du überhaupt die Weisheit zu wissen, was "besser" ist ?
Spürst du nicht die unglaubliche Arroganz die in deiner Ansicht liegt ?

Es grüßt dich
Sven

Re: "uns verbessern"

felice, Friday, 06.09.2002, 16:19 (vor 8497 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: "uns verbessern" von Sven am 06. September 2002 13:04:23:

Woher nimmst du überhaupt die Weisheit zu wissen, was "besser" ist ?
Spürst du nicht die unglaubliche Arroganz die in deiner Ansicht liegt ?

Sie meint es ja nicht ernst. Ist bloss eine Provokation, die man eigentlich nicht beachten sollte.
Und wenn sie es ernst meint, dann ... ja dann lass ich sie gern mit dieser Einstellung leben und bin froh, sie nie getroffen zu haben.

gruss
felice

Re: "uns verbessern"

Karla, Friday, 06.09.2002, 16:29 (vor 8497 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: "uns verbessern" von Sven am 06. September 2002 13:04:23:

Hallo Sven,

danke für deinen Beitrag. Er hat eine Menge Gedanken bei mir angestorßen.

Nach deiner Ansicht müssen wir also
"an uns arbeiten", "uns verbessern", "uns ändern", "uns anstrengen", "uns kontrollieren" damit wir irgendwelchen Wünschen/Ideen/Idealen entsprechen.
Wo bleibt denn da die Freiheit und der Spaß ?
Wie kommst du auf so einen Blödsinn ?
Gott oder wer auch immer hat diese Welt erschaffen. Die komplette Natur ist wunderschön und ich würde sagen sie ist perfekt. Schau sie dir an. Schau dir die Pflanzen an, schau dir die Tiere an, schau dir einen Sonnenuntergang an, schau dir Flüsse, Berge, Seen an, schau dir den Himmel an .... Hast du da irgendetwas zu nörgeln, zu verbessern ?

Die "von Gott oder wem auch immer erschaffene" Welt wurde nicht unveränderlich geschaffen, so nach der Devise: "So soll sie sein in alle Ewigkeit". Sie wandelt sich ständig. Und wir Menschen verbessern die Welt seit Jahrtausenden, wir arbeiten, bauen den Globus um. Wir lassen nichts so wie es ist. Wir haben uns die Erde "untertan" gemacht. Zu unserem Nutzen und Frommen. Manche meinen ja sogar , wir täten zu viel des guten, und würden die Natur "vergewaltigen". Egal, wie es ist, ich maße mir darüber kein Urteil zu, auf jeden Fall hat die Tätigkeit des Menschen eine verändernde Wirkung.
Und natürlich verändern sich auch die Menschen selbst. Wir sind heutzutage völlig anders als die Steinzeitmenschen. Der heutige Mann ist anders als der Mann im 19. Jahrhundert. Er hat z.B. seine Einstellung uns gegenüber geändert. Und natürlich sind wir Frauen völlig anders als noch vor 50 Jahren.

Wie zum Teufel kommst du darauf, das ausgerechnet wir Menschen uns "verbessern" müssen ?

Wegen der Unzufriedenheit mit dem gegenwärtigen Zustand.

Woher nimmst du überhaupt die Weisheit zu wissen, was "besser" ist ?

Darüber, was gut und schlecht ist, müssen wir diskutieren, das kann nicht eine alleine ex cathedra entscheiden.

Spürst du nicht die unglaubliche Arroganz die in deiner Ansicht liegt ?

Dann sind wir alle "arrogant", denn wir verändern ständig uns selbst und unsere Lebensumstände. Wir sind eben keine Tiere, sondern Menschen. Nenne es Arroganz oder Hybris, so ist es halt. Es liegt in unserer Natur, unsere Natur umzugestalten.

Es tut gut, mit dir zu diskutieren.
Alles gute noch !

Es grüßt dich
Karla

Re: "uns verbessern"

Sven, Friday, 06.09.2002, 21:04 (vor 8497 Tagen) @ Karla

Als Antwort auf: Re: "uns verbessern" von Karla am 06. September 2002 13:29:32:

Hallo Karla,

"Wie zum Teufel kommst du darauf, das ausgerechnet wir Menschen uns "verbessern" müssen ?

Wegen der Unzufriedenheit mit dem gegenwärtigen Zustand."

Es ist nicht DIE Unzufriedenheit. Es ist DEINE Unzufriedenheit.

Statt wegen DEINEM Gefühl der Unzufriedenheit die halbe Welt als "krank" zu bezeichnen und nun anzufangen, das alles um dich herum zu "verbessern".
Wie wäre es, wenn du einfach DEIN Gefühl der Unzufriedenheit verbesserst und in ein Gefühl der Zufriedenheit umwandelst ?

Das könnte doch viel einfacher und vor allem viel friedvoller sein ...

Es grüßt dich
Sven

Re: onanierende Ehemänner: Eine tabuisierte Krankheit

elwu, Friday, 06.09.2002, 13:28 (vor 8497 Tagen) @ Karla

Als Antwort auf: onanierende Ehemänner: Eine tabuisierte Krankheit von Karla am 06. September 2002 09:29:18:

Hi,

nette Satire *g*

Gruß,

elwu

Re: onanierende Ehemänner: Eine tabuisierte Krankheit

Karla, Friday, 06.09.2002, 14:28 (vor 8497 Tagen) @ elwu

Als Antwort auf: Re: onanierende Ehemänner: Eine tabuisierte Krankheit von elwu am 06. September 2002 10:28:37:

Hallo elwu

Hi,
nette Satire *g*
Gruß,
elwu

deinen Humor finde ich sehr erfrischend, ich finde, wir sollten die Dinge überhaupt mit etwas mehr Humor sehen, das würde uns über manche Schwierigkeiten hinweghelfen. :-)

es grüßt dich
Karla

Re: onanierende Ehemänner: Eine tabuisierte Krankheit

Jolanda, Friday, 06.09.2002, 17:09 (vor 8497 Tagen) @ Karla

Als Antwort auf: onanierende Ehemänner: Eine tabuisierte Krankheit von Karla am 06. September 2002 09:29:18:

Hallo Karla

Ich weiss echt nicht, ob du das alles ernst meinst, was du schreibst, oder ob du hier nur experimentierst. Ich weiss echt nicht, wie ich das einschätzen soll, soviel mal zu meiner Situation :-)

Ich werde mich nun aber doch mal zum Thema äusseren.

Onanieren ist keine Krankheit und mich verletzt es kein bisschen, wenn ein Mann neben mir onaniert, kein bisschen. Solange ich das Gefühl habe, dass unser Sexualleben gut ist.

Wenn das nicht der Fall ist, dann verletzt es mich, dass er nicht mit mir darüber redet, dass er mir nicht sagt, woran das liegt, das verletzt mich dann, aber nicht, dass er onaniert!

Und wenn ein Mann sagt, dass hat nichts mit dir zu tun, dann ist das auch so, das hat nichts mit uns zu tun. Was kränkt uns denn an der Sache? Dass er sich verschwendet, dass er sich für mich aufsparen soll, tut mir leid, aber für mich ist onanieren völlig normal, das muss mich nicht kränken, solange die Beziehung noch lebendig und gut ist.

Wenn sie es nicht mehr ist, dann muss ich herausfinden, warum das so ist, hast du deinen Mann denn gefragt, warum er nicht mehr mit dir schlafen wollte, hast du ihm gesagt, dass es dich verletzt, wenn er sich mit Wixheftchen einen runter holt und dich links liegen lässt, was denn nicht in Ordnung sei, warum er denn keine Lust habe, mit dir zu schlafen?

Ich meine, was wäre, wenn eurer Sexualleben völlig in Ordnung gewesen wäre und du hättest ihn beim Onanieren erwischt, wärst du dann auch verletzt gewesen? Und wenn ja, warum denn?

Weisst du, ich habe auch nicht so recht gewusst, ob du das ernst meinst, als du das mit den Taschentüchern geschrieben hast und den Flecken auf dem Leintuch. So quasi, ich habe entdeckt, dass mein Mann onaniert, ich habe ihn überführt. Nun ja, ich onaniere auch, das tun wohl die meisten Menschen, sorry, aber ist so und bei dir klang das so, als wenn du echt eine tödliche Krankheit an ihm entdeckt hättest.

Verzeih, wenn ich das so überspitzt schreibe, aber ich weiss immer noch nicht recht, was ich davon halten soll :-)

Gruss
Jolanda

Re: onanierende Ehemänner: Eine tabuisierte Krankheit

Karla, Friday, 06.09.2002, 18:11 (vor 8497 Tagen) @ Jolanda

Als Antwort auf: Re: onanierende Ehemänner: Eine tabuisierte Krankheit von Jolanda am 06. September 2002 14:09:46:

Hallo Jolanda, :-)

Onanieren ist keine Krankheit

Das ist mir auch klar. Das wußte ich schon vorher. Viele Männer onanieren, ohne daß das krankhaft im medizinischen Sinne wäre.

und mich verletzt es kein bisschen, wenn ein Mann neben mir onaniert, kein bisschen.

Warum "ein" Mann und nicht nicht "Mein" Mann ? Oder hast du dich verschrieben ?
Also ich finds grusig.

Solange ich das Gefühl habe, dass unser Sexualleben gut ist.

Aber wenn er onaniert, kann doch das gemeinsame Sexualleben nicht gut sein. Warum täte er es denn sonst ?

Wenn das nicht der Fall ist, dann verletzt es mich, dass er nicht mit mir darüber redet, dass er mir nicht sagt, woran das liegt, das verletzt mich dann, aber nicht, dass er onaniert!

Wenn er mit mir darüber geredet hätte. Aber so hatte ich das Gefühl, wie wenn er mich mit einer anderen Frau betrügen würde, nur daß diese anderen Frauen in seinem Kopf als Phantasie waren und auf pornographischen Bildern .

Und wenn ein Mann sagt, dass hat nichts mit dir zu tun, dann ist das auch so, das hat nichts mit uns zu tun.

Es hat natürlich mit mir zu tun, wenn er onaniert, statt mit mir zu schlafen. Der Spruch ist meiner Meinung nach eine Heuchelei, und falls er doch stimmt, ist es sogar noch schlimmer, denn dann würde er bedeuten, daß er mich betrügt, wenn auch nur in Gedanken, aber das ist genauso schlimm, wenn nicht noch schlimmer.

Was kränkt uns denn an der Sache? Dass er sich verschwendet, dass er sich für mich aufsparen soll, tut mir leid, aber für mich ist onanieren völlig normal, das muss mich nicht kränken, solange die Beziehung noch lebendig und gut ist.

Ja, ich weiß, das ist deine Theorie. Du onanierst ja selbst, dabei bist du verheiratet. Aber du machst es sicher selten. Aber daß die Beziehung dadurch erst ihre "lebendigkeit" verlieren kann, hast du nicht berücksichtigt. Da sind nämlich Phantasien im Kopf oder auf den Bildern, mit denen der Partner in der Realität nicht "mithalten" kann.

Wenn sie es nicht mehr ist, dann muss ich herausfinden, warum das so ist, hast du deinen Mann denn gefragt, warum er nicht mehr mit dir schlafen wollte, hast du ihm gesagt, dass es dich verletzt, wenn er sich mit Wixheftchen einen runter holt und dich links liegen lässt, was denn nicht in Ordnung sei, warum er denn keine Lust habe, mit dir zu schlafen?

Ich fand das extrem peinlich, da ich es als unberechtiges Eindringen in seine Intimsphäre ansah. Außerdem: Was hätte ich denn sagen sollen ?

Ich meine, was wäre, wenn eurer Sexualleben völlig in Ordnung gewesen wäre und du hättest ihn beim Onanieren erwischt, wärst du dann auch verletzt gewesen? Und wenn ja, warum denn?

Gute Frage. Darüber denk ich mal nach. Wahrscheinlich wäre ich besorgt gewesen. Aber nicht so deprimiert.

Weisst du, ich habe auch nicht so recht gewusst, ob du das ernst meinst, als du das mit den Taschentüchern geschrieben hast und den Flecken auf dem Leintuch. So quasi, ich habe entdeckt, dass mein Mann onaniert, ich habe ihn überführt.

Doch so wars, da waren eingetrocknete weiße Flecken auf dem Leintuch. Und im Papierkorb im Bad waren morgens immer Taschentücher, die nach Sperma gerochen haben.

Nun ja, ich onaniere auch, das tun wohl die meisten Menschen, sorry, aber ist so und bei dir klang das so, als wenn du echt eine tödliche Krankheit an ihm entdeckt hättest.

Mensch, wenn er statt mit mir zu schlafen, onaniert, wie soll ich das denn sonst nehmen denn als schwere Kränkung, als Verletzung ! Ich hätte ja nichts dagegen gehabt, wenn er nur maßvoll onaniert hätte, von mir aus auch alleine und zurückgezogen, das brauchen ja viele Männer, wird überall geschrieben, wenn er zwischendurch wenigstens auch mal mit mir zusammengewesen wäre. Aber da hatte er überhaupt keine Lust mehr dazu, er ist ja sogar aus unserem gemeinsamen Schlafzimmer ausgezogen.
Ich glaube, er ist pornosüchtig und das halte ich für krankhaft. Es ist doch nicht normal, Sex mit Bildern statt mit einem realen Menschen zu haben !

es grüßt dich
Karla

Re: onanierende Ehemänner: Eine tabuisierte Krankheit

Ferdi, Friday, 06.09.2002, 18:42 (vor 8497 Tagen) @ Karla

Als Antwort auf: Re: onanierende Ehemänner: Eine tabuisierte Krankheit von Karla am 06. September 2002 15:11:23:

Hallo Karla,

Ich habe den Thread bis hierher mit hoechstem Interesse verfolgt. Bevor ich mehr dazu schreibe moechte ich dich folgendes fragen:

Wenn Ihr zusammen durch die Stadt geht, schaut sich Dein Mann schon mal nach einer huebschen Frau um?

Wenn ja, wie reagierst Du darauf?

Gruss,
Ferdi

Re: onanierende Ehemänner: Eine tabuisierte Krankheit

Karla, Friday, 06.09.2002, 18:46 (vor 8497 Tagen) @ Ferdi

Als Antwort auf: Re: onanierende Ehemänner: Eine tabuisierte Krankheit von Ferdi am 06. September 2002 15:42:43:

Hallo Ferdi,

Ich habe den Thread bis hierher mit hoechstem Interesse verfolgt. Bevor ich mehr dazu schreibe moechte ich dich folgendes fragen:
Wenn Ihr zusammen durch die Stadt geht, schaut sich Dein Mann schon mal nach einer huebschen Frau um?
Wenn ja, wie reagierst Du darauf?

Ich bin ja geschieden, aber früher schaute er schon mal ab und zu nach anderen Frauen. Ich mußte es akzeptieren, aber glücklich war ich darüber nicht gerade.

Gruss,
Karla

Re: onanierende Ehemänner: Eine tabuisierte Krankheit

Ferdi, Friday, 06.09.2002, 19:11 (vor 8497 Tagen) @ Karla

Als Antwort auf: Re: onanierende Ehemänner: Eine tabuisierte Krankheit von Karla am 06. September 2002 15:46:17:

Hallo Karla,

die Antwort kam ja schnell.

Ich bin auch geschieden. Meine Ex war eine sehr attraktive Frau. Wir hatten viel schoenen Sex. Aber dann liess sie sich gehen, ihre Figur geriet aus den Fugen, sie trug keine schoenen Roecke mehr (dafuer trage ich sie heute selbst), sie verlor schlichtweg ihre sexuelle Attraktivitaet. Wenn wir durch die Stadt gingen, drehte ich mich nach huebschen Frauen um. Das habe ich anfangs auch nicht getan, weil meine Frau huebsch und attraktiv war. Und ich bekam jedesmal wenn sie das merkte einen in die Rippen.

Hinterher bezog ich auch ein eigenes Schlafzimmer und onanierte, wenn ich huebsche, attraktive Frauen sah. Da es mir nicht gelang, sie dazu zu bringen, sich fuer mich wieder etwas attraktiver zu machen, war das Ende vom Lied die Scheidung. Allerdings einvernehmlich, ohne Rosenkrieg und mit geringsten Kosten. Ne Menge Geld habe ich trotzdem dabei verloren. Aber - was soll's, das letzte Hemd hat keine Taschen. Dafuer lebe ich jetzt erst richtig gluecklich.

Koennte es sein, dass es sich bei Dir um eine besonders intensive Form der Eifersucht handelt? Mir kam der Gedanke weil Du schreibst, dass er Dich mit anderen Frauen betruegt, Frauen, die nicht real sind sondern als Bild in seinen Gedanken existieren, waehrend er onaniert.

Viele Gruesse,
Ferdi

Das mir das nicht gleich aufgefallen ist....:-))

Jolanda, Friday, 06.09.2002, 20:44 (vor 8497 Tagen) @ Karla

Als Antwort auf: Re: onanierende Ehemänner: Eine tabuisierte Krankheit von Karla am 06. September 2002 15:11:23:

Hallo Karla

Du findest es also "grusig"....grinst....das erklärt mir natürlich schon einiges...;-))

Es grüsst dich
Jolanda

Süsses Fake o.T.

Banshee, Friday, 06.09.2002, 17:39 (vor 8497 Tagen) @ Karla

Als Antwort auf: onanierende Ehemänner: Eine tabuisierte Krankheit von Karla am 06. September 2002 09:29:18:

***Vorsicht- Text kann triggern!***
Männer verstehen es vielleicht nie, daß es für Frauen eine zutiefst demütigende Erfahrung ist, feststellen zu müssen, daß ihr Partner heimlich Pornos konsumiert und dabei onaniert. Ich werde niemals verstehen, warum Männer so etwas verletzendes tun, es ist mir unbegreiflich.
Ich war 15 Jahre lang verheiratet (2 Kinder). In meinen Mann war ich, als ich ihn kennenlernte, unendlich verliebt. Der Grund dafür war, daß er so ganz anders war als die anderen Männer, die ich als Jugendliche kennenlernte. Er war einfühlsam und zärtlich. Er war nicht in erster Linie genital-narzistisch orientiert wie die egoistischen Männer, die ich vor ihm kannte, sondern war emotional mit mir auf einer Wellenlänge. Natürlich hatten wir nicht etwa nur ?Blümchensex?, so nach der romantischen aber unrealistischen Devise ?Kuscheln ist immer besser als Penetration?, aber selbst wenn wir ?richtig? miteinanderschliefen, hatte ich immer das Gefühl, daß er mich als ganzes und nicht nur manche meiner Körperteile, etwa nur meine Vagina, anziehend finde, daß er mich also nicht etwa zum Sexualobjekt degradiere, wie das leider so viele Männer mit den Frauen tun.
Wir hatten nicht nur eine emotionale Beziehung, sondern sogar noch mehr, was selten vorkommt, nämlich eine spirituelle Beziehung. Nicht nur ein Einheitsgefühl, sondern auch auf einer höheren, geistigen Ebene fanden wir zusammen. So bekamen wir also 2 Kinder und lebten wirklich glücklich zusammen.
Bis er sich immer weiter von mir entfernte. Es fing damit an, daß er nicht mehr mit mir schlafen wollte. Ich dachte anfangs, das sei doch ganz normal, schließlich habe ich auch nicht immer Lust. Aber es dauerte immer länger und wurde immer schlimmer: Er wollte irgendwann nicht mehr nur ?mit? mir, sondern sogar nicht einmal mehr ?bei? mir schlafen. Er sagte, er könne nicht mehr einschlafen, wenn er neben mir läge, weil ich angeblich schnarchen würde. Dabei schnarcht er selber, und zwar ziemlich laut. Das war sehr verletzend für mich. Meine Freundin meinte, es wäre eine Phase und ganz normal, bei Männern würde mit zunehmendem Alter der Trieb abnehmen, und es wäre sogar ganz gut, wenn er auf diese Weise zu sich selbst finden könne, er würde mich ganz gewiß wieder attraktiv finden, aber dann auf eine neue, andere Art. Eine Ehe würde sich mit der Zeit verändern, weil die Partner reifen, sich weiterentwickeln und verändern.
Doch ich bekam einen Verdacht und es entstand ein Mißtrauen bei mir. Es fing damit an, daß ich beim Wäschewaschen bemerkte, daß sein Laken befleckt war. Ich erklärte es mir mit ?Pollutionen?, das sind, das habe ich im Biologieunterricht gelernt, nächtliche spontane Samenergüsse beim Mann. Bis ich feststellte, daß er Tempotaschentücher verbrauchte, und zwar ohne erkältet zu sein. ?Wozu braucht er soviele Tempotaschentücher ?, fragte ich mich. Ich ahnte, daß es da ein Geheimnis geben müsse, wagte jedoch noch nicht, den unglaublichen Gedanken zu denken. Und dann hörte ich ihn nachts stöhnen. ?Er wird doch nicht krank sein !?, dachte ich zuerst. Aber dann bemerkte ich, daß es gar kein Stöhnen des Schmerzes, sondern der Lust, also SEXUELL war ! Ich erschrak, dachte zunächst: Da ist doch nicht etwa eine Frau bei ihm ? Ich lag wie erstarrt in meinem Bett und konnte die ganze Nacht nicht schlafen. Horchte genau, ob da noch jemand wäre, aber da war niemand !
Meine Freundin meinte, das wäre ein gutes Zeichen. Er würde wohl onanieren, was ich mir auch gedachte hatte, so naiv war ich auch schon damals nicht. Also hätte er noch einen Sexualtrieb, und das wäre ja gut ! Er würde ganz sicher, wenn ihm das Onanieren keinen Spaß mehr machen würde, zu mir zürückkehren. Ich müsse mir jetzt ganz besondere Mühe geben, um ihn erotisch zu stimulieren.
Ich strengte mich an, machte eine Fastenkur, nahm ab, joggte, veränderte meine Frisur und kaufte mir neue Unterwäsche. Er lobte mich dafür, ich spürte wieder seine alte Bewunderung, die er früher immer für mich gehabt hatte. Wir waren auf einem guten Weg.
Bis ich zufällig das Heft entdeckte. Er hatte es in seinem Schreibtisch ganz zu unterst in einer Schublade unter den alten Steuererklärungen versteckt. Es war grusig ! Lauter Genitalien, Schwänze, Mösen, sogar in Großaufnahme. Ein einziges langweiliges, stupides Rammeln. Und nicht im geringsten ästhetisch ! Und dann war da sogar ein Bild, wo sie sich anpinkelten. Mir wurde schlecht, ich war völlig konsterniert. Sollte so etwas meinem Karl gefallen ? Sollte ich mich so in ihm getäuscht haben ? War er etwa genauso wie die anderen Männer genital fixiert und hatte mir die ganze Zeit nur etwas vorgemacht ?
Von da an ging es bergab. Ich stellte fest, daß er Pornographie verschiedenster Art konsumierte, die Enttäuschungen kamen Schlag auf Schlag, ich erzähle nur die schlimmsten Vorkommnisse:
Meine Freundin sah ihn in seiner Mittagspause im Stadtzentrum in einen Beate-Uhse-Shop gehen. Ich erfuhr, daß es darin Einzel-Kabinen gäbe, in denen die Männer sich Pornofilme anschauen und dabei onanieren. Ich wollte es nicht glauben und ging mit meiner Freundin mal hinein, der Zugang ist ja auch für Frauen erlaubt, aber es kostete unwahrscheinliche Überwindung, in diese patriarchalische Männer-Domäne einzudringen. Das Herz raste mir vor Aufregung und Angst. Tatsächlich: Da gab es diese Kabinen ! Und in ihnen war ein Münzeinwurf, eine Sitzbank, ein Bildschirm mit Tasten darunter und, ich konnte es nicht fassen, glaubt es mir, es stimmt wirklich: Ein Paket mit Papierwischtüchern, das wohl zum Abwischen des Ejakulats dienen sollte ! Ihr glaubt es nicht, aber es stimmt ehrlich, ganz sicher, ich habe es mit eigenen Augen gesehen ! Herum liefen ganz viele Männer, die sich Pornohefte anschauten oder in diese Kabinen gingen. Wir waren völlig konsterniert, wußten nicht, ob wir lachen oder schreien sollten.
Ich fand zu Hause noch andere versteckte Pornoheftchen.
Die Krönung war, als ich ihn beim Onanieren ERWISCHTE ! Es war für uns beide nur noch peinlich ! Ich war mit den Kindern bei meinen Eltern gewesen, die Kinder blieben bei meinen Eltern und ich kam früher zurück als angekündigt. Und dann mußte ich ihn sehen, wie er im Wohnzimmer vor dem Video-Rekorder saß. Es war gerade eine nackte Frau mit gespreizten Beinen auf dem Bildschirm, die ihre Schamlippen auseinanderzog, daß man bis in ihren Muttermund sehen konnte. Und er saß davor, mit herungergelassener Hose, steifem Glied und onanierte. Ich wußte nicht, was ich sagen sollte, war nur noch entsetzt. Er war genauso wie ich völlig entsetzt, aber aus einem anderen Grund wie ich, nämlich ganz banalerweise deshalb, weil er erwischt worden war. Doch sein schlechtes Gewissen nützte ihm jetzt auch nichts mehr. Denn es kommt nicht darauf an, ob man erwischt wird, sondern ob man es tut.
Meine Freundin war genauso entsetzt wie ich, aber sie meinte, wir sollten in eine Paar-Beratung gehen. Für ihn wäre vielleicht zusätzlich eine Selbsthilfegruppe für pornosüchtige Männer sinnvoll. Es gebe da im psychosozialen Beratungszentrum seit neuestem eine Gruppe, die von Dipl.-Psychologin Bergfrau-Weißer geleitet würde. Sie arbeitet auf der Basis, zunächst einmal anzuerkennen, daß Männer von Natur aus nun mal trieborientiert sind, aber daß es doch möglich ist, den Trieb zu kontrollieren. Im Grunde genommen eine Selbstverständlichkeit, aber manche Männer haben eben diese behandlungsbedürftige Krankheit.
Meinen Mann war leider auch an dieser Krankheit erkrankt, und das ist meine Tragödie und die meiner Kinder. Es ist für mich ein schwacher Trost, wenn ich mir sage, daß es wie bei anderen Krankheiten im Grunde genommen Zufall, bzw. Pech ist, wen es trifft und wen nicht. Wenn ich krank bin, muß ich mich um Heilung bemühen, das ist doch logisch.
Aber er: Er verweigerte die psychologische Hilfe ! Er machte keinerlei Anstalten, seine Krankheit anzugehen, es fehlte bei ihm jede Akzeptanz der Situation, er war wie vernagelt !
Ich mußte mir solche Sprüche anhören wie ?Es wixt doch jeder.? ? ?Rede mir doch nichts ein !? ? ?Da ist doch nichts schlimmes dabei.? Das wäre ja alles noch gegangen, wenn er nicht den Satz gesagt hätte, den schlimmsten Satz, den ich schon von so vielen Frauen gehört habe, daß sie ihn von ihren Männern gehört haben, und von dem auch im Buch ?Sind Männer wirklich Schweine ? Ein Frauenratgeber? geschrieben wird, er sagte tatsächlich:
DAS HAT NICHTS MIT DIR ZU TUN
Nach dem habe ich nichts mehr zu sagen. Das Ende vom Lied war die Scheidung. Zum Glück habe ich ein Forum im Internet gefunden, das von einer wirklich netten Diplom-Psychologin geleitet wird, der sogenannte ?Exen-Treffpunkt?, wo ich mit Leuten in gleicher oder ähnlicher Lage meine Wunden lecken kann. Dort finde ich Verständnis.

Vermutung

Rüdiger, Friday, 06.09.2002, 20:02 (vor 8497 Tagen) @ Karla

Als Antwort auf: onanierende Ehemänner: Eine tabuisierte Krankheit von Karla am 06. September 2002 09:29:18:

Karla ist vermutlich Karls kleines Schwesterchen. Vermutlich war Klein-Karla so geschockt von ihres großen Bruders offenherzigen Pro-Porno-Bekenntnissen, daß sie sich spontan auf die andere Seite gestellt hat. Die Angewohnheit, vor einem Ausrufezeichen einen Leerschritt zu setzen, hat sie vermutlich ebenso von ihrem großen Bruder abgeguckt wie gewisse Redensarten von seinen Gegnern, wie z. B. die "unästhetischen Pornos", das "Konsterniertsein" usw.

Rüdiger *gelegentlich Hobbydetektiv*

Re: Vermutung

Ferdi, Friday, 06.09.2002, 20:24 (vor 8497 Tagen) @ Rüdiger

Als Antwort auf: Vermutung von Rüdiger am 06. September 2002 17:02:54:

Hallo Rüdiger,

vielen Dank für den Hinweis. Vielleicht sieht Jörg auch mal ins Forenprotokoll, um das zu bestätigen.

Gruss,
Ferdi

Bestätigung

Jörg , Friday, 06.09.2002, 22:18 (vor 8497 Tagen) @ Ferdi

Als Antwort auf: Re: Vermutung von Ferdi am 06. September 2002 17:24:04:

Hallo Rüdiger,
vielen Dank für den Hinweis. Vielleicht sieht Jörg auch mal ins Forenprotokoll, um das zu bestätigen.
Gruss,
Ferdi

Karla scheint nicht nur Karls kleine Schwester zu sein. Sie benutzen
offenbar auch den gleichen Computer. ;-)

Rüdigers Vermutung kann ich bestätigen - Karl und Karla sind identisch.

Gruß, Jörg

Re: Bestätigung

Jolanda, Friday, 06.09.2002, 23:39 (vor 8496 Tagen) @ Jörg

Als Antwort auf: Bestätigung von Jörg am 06. September 2002 19:18:10:

Hallo Jörg :-)

Es hätte mir von anfang an klar sein müssen...grinst...er hat mir so viele kleine versteckte Hinweise gegeben...;-)

Dieses Schlitzohr :-))

Es grüsst dich
Jolanda

PS: Rüdiger, du bist aber ein guter Detektiv ;-)

Mußte den Gag einfach bringen :-)

Karl, Saturday, 07.09.2002, 13:57 (vor 8496 Tagen) @ Jolanda

Als Antwort auf: Re: Bestätigung von Jolanda am 06. September 2002 20:39:24:

Danke, daß ihr mir nicht böse seid. Mußte den Gag einfach bringen, ich konnte mich nicht zurückhalten... :-) Habe mich wirklich ziemlich angestrengt, habe aber einige Hinweise bewußt eingestreut, um euch das "Rätselraten" zu erleichtern. :-)
Ihr habt Humor, das muß man euch lassen ! :-)
Rüdiger, du bist ein guter Watson !
Jolanda, Kompliment du besitzt die Fähigkeit, dich selbst auf die Schippe zu nehmen, obwohl ich auch deinen Duktus etwas karikiert habe ! Bei dir krieg ich den Glauben an die Frauen zurück :-)
Danke auch an Jörg, daß er es mir nicht krummgenommen hat !

Werde mich in Zukunft zusammenreißen, aber erlaubt mir bitte trotzdem weiterhin meinen Hang zu Satire, es bleibt mir angesichts der Wirklichkeit nichts anderes mehr übrig !

Gruß auch an elwu und Ferdi und alle anderen und
schönes Wochenende

Karlakarl

Re: Mußte den Gag einfach bringen :-)

Manfreda, Saturday, 07.09.2002, 14:51 (vor 8496 Tagen) @ Karl

Als Antwort auf: Mußte den Gag einfach bringen :-) von Karl am 07. September 2002 10:57:18:

Grunz...
Mir hingegen bleibt nur die Fähigkeit zuzugeben, daß ich es wahrscheinlich nie bemerkt hätte, obwohl ich die Inhalte von Karla durchaus relativ genau gelesen habe. Glaube ich jedenfalls...
Beinahe schon wieder interessant das ganze. Soll ich mich jetzt über meine ignorante Dummheit ärgern oder mich über soviel Objektivismus freuen mich nur auf den Inhalt nicht aber auf die Person konzentriert zu haben?
Als Zweckoptimist tu ich mal letzteres ;-)
Schöne Grüße
Manfreda

Re: Mußte den Gag einfach bringen :-)

Karl, Saturday, 07.09.2002, 15:01 (vor 8496 Tagen) @ Manfreda

Als Antwort auf: Re: Mußte den Gag einfach bringen :-) von Manfreda am 07. September 2002 11:51:41:

Grunz...
Mir hingegen bleibt nur die Fähigkeit zuzugeben, daß ich es wahrscheinlich nie bemerkt hätte, obwohl ich die Inhalte von Karla durchaus relativ genau gelesen habe. Glaube ich jedenfalls...
Beinahe schon wieder interessant das ganze. Soll ich mich jetzt über meine ignorante Dummheit ärgern oder mich über soviel Objektivismus freuen mich nur auf den Inhalt nicht aber auf die Person konzentriert zu haben?
Als Zweckoptimist tu ich mal letzteres ;-)

Freu dich, Manfreda ! :-)

Hab mal kleines Spesle gemacht, hehe, muß halt auch mal sein, hehehe !

Schöne Grüße
Karlakarl

Re: Mußte den Gag einfach bringen :-)

Jolanda, Saturday, 07.09.2002, 16:18 (vor 8496 Tagen) @ Karl

Als Antwort auf: Mußte den Gag einfach bringen :-) von Karl am 07. September 2002 10:57:18:

Lieber Karl :-)

Warum sollten wir dir böse sein, das war echt Satire nach meinem Geschmack. Und zudem kam mir das Posting von anfang an suspekt vor...schmunzelt, aber wenn ich aufmerksamer gelesen hätte, dann hätte ich es gleich erkannt, dass das nur du sein kannst, es stand nämlich schon im ersten Posting "grusig" grinst total :-)

Es war erheiternd und lachen tut gut und ja, du hast Recht, manchmal bleibt einem nur noch die Satire oder die Ironie, hilft oft ;-)

Ein schönes Wochenende
wünscht dir von Herzen

das "schweizer Madel" :-))

Re: Mußte den Gag einfach bringen :-)

Manfred, Saturday, 07.09.2002, 16:45 (vor 8496 Tagen) @ Jolanda

Als Antwort auf: Re: Mußte den Gag einfach bringen :-) von Jolanda am 07. September 2002 13:18:42:

Wenn Du, Jolanda, jetzt nicht nur das "Schweizer Madl" wärst, sondern auch das "Wiener Madl" welches sich ja im Internet ebnfalls tummelt, würde das jetzt gut passen ;-)
Gruß
Manfred

Re: Mußte den Gag einfach bringen :-)

Jolanda, Saturday, 07.09.2002, 23:47 (vor 8495 Tagen) @ Manfred

Als Antwort auf: Re: Mußte den Gag einfach bringen :-) von Manfred am 07. September 2002 13:45:52:

Lieber Manfred

Wenn Du, Jolanda, jetzt nicht nur das "Schweizer Madl" wärst, sondern auch das "Wiener Madl" welches sich ja im Internet ebnfalls tummelt, würde das jetzt gut passen ;-)

---Erzähle mir vom "Wiener Madl", dass sich im Internet tummelt, noch nie von ihm gehört :-)

Darf ich trotzdem bleiben ;-)

Gruss
Jolanda

Re: Bestätigung

elwu, Saturday, 07.09.2002, 03:57 (vor 8496 Tagen) @ Jörg

Als Antwort auf: Bestätigung von Jörg am 06. September 2002 19:18:10:

Hi,

Rüdigers Vermutung kann ich bestätigen - Karl und Karla sind identisch.

Also bitte. Der Duktus ist absolut identisch, da braucht man nicht ins Forenprotokoll zu gucken um zu wissen, dass das ein und dieselbe Person ist.

Wie hier bereits vermutet, es wäre Maya - ganz sicher nicht, no way.

Gruß,

elwu,

hofft noch viele weitere so lustige Postings von Karl/a zu lesen, wer auch immer dahintersteckt. Irgendwann raffen vielleicht auch Bea und Jolanda, dass sie sich da mit dem ihnen vorgehaltenen Spiegel in der Wolle haben *eg*

Re: Bestätigung

Jolanda, Saturday, 07.09.2002, 04:57 (vor 8496 Tagen) @ elwu

Als Antwort auf: Re: Bestätigung von elwu am 07. September 2002 00:57:18:

hi elwu

Vielen Dank, Jolanda hat das ein bisschen verschnarcht...schmunzelt, aber nur weil sie zu wenig aufmerksam war, sie hat es dann aber schnell kapiert, es gab genug Hinweise :-)

Ist alles bestens, ich gebe es zu, ich mag den Karl lieber als die Karla...und ich liebe Satire, Ironie und Zynismus. Du weisst ja, Humor ist, wenn man trotzdem lacht und nur wer auch über sich lelbst lachen kann, der hat Humor ;-)

Gruss
Jolanda

Re: TzTZ Maya! Langeweile ?

Quixote, Saturday, 07.09.2002, 02:00 (vor 8496 Tagen) @ Karla

Als Antwort auf: onanierende Ehemänner: Eine tabuisierte Krankheit von Karla am 06. September 2002 09:29:18:

***Vorsicht- Text kann triggern!***
Männer verstehen es vielleicht nie, daß es für Frauen eine zutiefst demütigende Erfahrung ist, feststellen zu müssen, daß ihr Partner heimlich Pornos konsumiert und dabei onaniert. Ich werde niemals verstehen, warum Männer so etwas verletzendes tun, es ist mir unbegreiflich.
Ich war 15 Jahre lang verheiratet (2 Kinder). In meinen Mann war ich, als ich ihn kennenlernte, unendlich verliebt. Der Grund dafür war, daß er so ganz anders war als die anderen Männer, die ich als Jugendliche kennenlernte. Er war einfühlsam und zärtlich. Er war nicht in erster Linie genital-narzistisch orientiert wie die egoistischen Männer, die ich vor ihm kannte, sondern war emotional mit mir auf einer Wellenlänge. Natürlich hatten wir nicht etwa nur „Blümchensex“, so nach der romantischen aber unrealistischen Devise „Kuscheln ist immer besser als Penetration“, aber selbst wenn wir „richtig“ miteinanderschliefen, hatte ich immer das Gefühl, daß er mich als ganzes und nicht nur manche meiner Körperteile, etwa nur meine Vagina, anziehend finde, daß er mich also nicht etwa zum Sexualobjekt degradiere, wie das leider so viele Männer mit den Frauen tun.
Wir hatten nicht nur eine emotionale Beziehung, sondern sogar noch mehr, was selten vorkommt, nämlich eine spirituelle Beziehung. Nicht nur ein Einheitsgefühl, sondern auch auf einer höheren, geistigen Ebene fanden wir zusammen. So bekamen wir also 2 Kinder und lebten wirklich glücklich zusammen.
Bis er sich immer weiter von mir entfernte. Es fing damit an, daß er nicht mehr mit mir schlafen wollte. Ich dachte anfangs, das sei doch ganz normal, schließlich habe ich auch nicht immer Lust. Aber es dauerte immer länger und wurde immer schlimmer: Er wollte irgendwann nicht mehr nur „mit“ mir, sondern sogar nicht einmal mehr „bei“ mir schlafen. Er sagte, er könne nicht mehr einschlafen, wenn er neben mir läge, weil ich angeblich schnarchen würde. Dabei schnarcht er selber, und zwar ziemlich laut. Das war sehr verletzend für mich. Meine Freundin meinte, es wäre eine Phase und ganz normal, bei Männern würde mit zunehmendem Alter der Trieb abnehmen, und es wäre sogar ganz gut, wenn er auf diese Weise zu sich selbst finden könne, er würde mich ganz gewiß wieder attraktiv finden, aber dann auf eine neue, andere Art. Eine Ehe würde sich mit der Zeit verändern, weil die Partner reifen, sich weiterentwickeln und verändern.
Doch ich bekam einen Verdacht und es entstand ein Mißtrauen bei mir. Es fing damit an, daß ich beim Wäschewaschen bemerkte, daß sein Laken befleckt war. Ich erklärte es mir mit „Pollutionen“, das sind, das habe ich im Biologieunterricht gelernt, nächtliche spontane Samenergüsse beim Mann. Bis ich feststellte, daß er Tempotaschentücher verbrauchte, und zwar ohne erkältet zu sein. „Wozu braucht er soviele Tempotaschentücher ?“, fragte ich mich. Ich ahnte, daß es da ein Geheimnis geben müsse, wagte jedoch noch nicht, den unglaublichen Gedanken zu denken. Und dann hörte ich ihn nachts stöhnen. „Er wird doch nicht krank sein !“, dachte ich zuerst. Aber dann bemerkte ich, daß es gar kein Stöhnen des Schmerzes, sondern der Lust, also SEXUELL war ! Ich erschrak, dachte zunächst: Da ist doch nicht etwa eine Frau bei ihm ? Ich lag wie erstarrt in meinem Bett und konnte die ganze Nacht nicht schlafen. Horchte genau, ob da noch jemand wäre, aber da war niemand !
Meine Freundin meinte, das wäre ein gutes Zeichen. Er würde wohl onanieren, was ich mir auch gedachte hatte, so naiv war ich auch schon damals nicht. Also hätte er noch einen Sexualtrieb, und das wäre ja gut ! Er würde ganz sicher, wenn ihm das Onanieren keinen Spaß mehr machen würde, zu mir zürückkehren. Ich müsse mir jetzt ganz besondere Mühe geben, um ihn erotisch zu stimulieren.
Ich strengte mich an, machte eine Fastenkur, nahm ab, joggte, veränderte meine Frisur und kaufte mir neue Unterwäsche. Er lobte mich dafür, ich spürte wieder seine alte Bewunderung, die er früher immer für mich gehabt hatte. Wir waren auf einem guten Weg.
Bis ich zufällig das Heft entdeckte. Er hatte es in seinem Schreibtisch ganz zu unterst in einer Schublade unter den alten Steuererklärungen versteckt. Es war grusig ! Lauter Genitalien, Schwänze, Mösen, sogar in Großaufnahme. Ein einziges langweiliges, stupides Rammeln. Und nicht im geringsten ästhetisch ! Und dann war da sogar ein Bild, wo sie sich anpinkelten. Mir wurde schlecht, ich war völlig konsterniert. Sollte so etwas meinem Karl gefallen ? Sollte ich mich so in ihm getäuscht haben ? War er etwa genauso wie die anderen Männer genital fixiert und hatte mir die ganze Zeit nur etwas vorgemacht ?
Von da an ging es bergab. Ich stellte fest, daß er Pornographie verschiedenster Art konsumierte, die Enttäuschungen kamen Schlag auf Schlag, ich erzähle nur die schlimmsten Vorkommnisse:
Meine Freundin sah ihn in seiner Mittagspause im Stadtzentrum in einen Beate-Uhse-Shop gehen. Ich erfuhr, daß es darin Einzel-Kabinen gäbe, in denen die Männer sich Pornofilme anschauen und dabei onanieren. Ich wollte es nicht glauben und ging mit meiner Freundin mal hinein, der Zugang ist ja auch für Frauen erlaubt, aber es kostete unwahrscheinliche Überwindung, in diese patriarchalische Männer-Domäne einzudringen. Das Herz raste mir vor Aufregung und Angst. Tatsächlich: Da gab es diese Kabinen ! Und in ihnen war ein Münzeinwurf, eine Sitzbank, ein Bildschirm mit Tasten darunter und, ich konnte es nicht fassen, glaubt es mir, es stimmt wirklich: Ein Paket mit Papierwischtüchern, das wohl zum Abwischen des Ejakulats dienen sollte ! Ihr glaubt es nicht, aber es stimmt ehrlich, ganz sicher, ich habe es mit eigenen Augen gesehen ! Herum liefen ganz viele Männer, die sich Pornohefte anschauten oder in diese Kabinen gingen. Wir waren völlig konsterniert, wußten nicht, ob wir lachen oder schreien sollten.
Ich fand zu Hause noch andere versteckte Pornoheftchen.
Die Krönung war, als ich ihn beim Onanieren ERWISCHTE ! Es war für uns beide nur noch peinlich ! Ich war mit den Kindern bei meinen Eltern gewesen, die Kinder blieben bei meinen Eltern und ich kam früher zurück als angekündigt. Und dann mußte ich ihn sehen, wie er im Wohnzimmer vor dem Video-Rekorder saß. Es war gerade eine nackte Frau mit gespreizten Beinen auf dem Bildschirm, die ihre Schamlippen auseinanderzog, daß man bis in ihren Muttermund sehen konnte. Und er saß davor, mit herungergelassener Hose, steifem Glied und onanierte. Ich wußte nicht, was ich sagen sollte, war nur noch entsetzt. Er war genauso wie ich völlig entsetzt, aber aus einem anderen Grund wie ich, nämlich ganz banalerweise deshalb, weil er erwischt worden war. Doch sein schlechtes Gewissen nützte ihm jetzt auch nichts mehr. Denn es kommt nicht darauf an, ob man erwischt wird, sondern ob man es tut.
Meine Freundin war genauso entsetzt wie ich, aber sie meinte, wir sollten in eine Paar-Beratung gehen. Für ihn wäre vielleicht zusätzlich eine Selbsthilfegruppe für pornosüchtige Männer sinnvoll. Es gebe da im psychosozialen Beratungszentrum seit neuestem eine Gruppe, die von Dipl.-Psychologin Bergfrau-Weißer geleitet würde. Sie arbeitet auf der Basis, zunächst einmal anzuerkennen, daß Männer von Natur aus nun mal trieborientiert sind, aber daß es doch möglich ist, den Trieb zu kontrollieren. Im Grunde genommen eine Selbstverständlichkeit, aber manche Männer haben eben diese behandlungsbedürftige Krankheit.
Meinen Mann war leider auch an dieser Krankheit erkrankt, und das ist meine Tragödie und die meiner Kinder. Es ist für mich ein schwacher Trost, wenn ich mir sage, daß es wie bei anderen Krankheiten im Grunde genommen Zufall, bzw. Pech ist, wen es trifft und wen nicht. Wenn ich krank bin, muß ich mich um Heilung bemühen, das ist doch logisch.
Aber er: Er verweigerte die psychologische Hilfe ! Er machte keinerlei Anstalten, seine Krankheit anzugehen, es fehlte bei ihm jede Akzeptanz der Situation, er war wie vernagelt !
Ich mußte mir solche Sprüche anhören wie „Es wixt doch jeder.“ – „Rede mir doch nichts ein !“ – „Da ist doch nichts schlimmes dabei.“ Das wäre ja alles noch gegangen, wenn er nicht den Satz gesagt hätte, den schlimmsten Satz, den ich schon von so vielen Frauen gehört habe, daß sie ihn von ihren Männern gehört haben, und von dem auch im Buch „Sind Männer wirklich Schweine ? Ein Frauenratgeber“ geschrieben wird, er sagte tatsächlich:
DAS HAT NICHTS MIT DIR ZU TUN
Nach dem habe ich nichts mehr zu sagen. Das Ende vom Lied war die Scheidung. Zum Glück habe ich ein Forum im Internet gefunden, das von einer wirklich netten Diplom-Psychologin geleitet wird, der sogenannte „Exen-Treffpunkt“, wo ich mit Leuten in gleicher oder ähnlicher Lage meine Wunden lecken kann. Dort finde ich Verständnis.

Nichts Maya....Karla....:-)))) (n/t)

Jolanda, Saturday, 07.09.2002, 02:03 (vor 8496 Tagen) @ Quixote

Als Antwort auf: Re: TzTZ Maya! Langeweile ? von Quixote am 06. September 2002 23:00:17:

Re: Nichts Maya....Karla....:-)))) (n/t)

Quixote , Saturday, 07.09.2002, 04:22 (vor 8496 Tagen) @ Jolanda

Als Antwort auf: Nichts Maya....Karla....:-)))) (n/t) von Jolanda am 06. September 2002 23:03:09:

Hi Jolanda,
hätte aber scho gepasst ?!
War zujmindest billig genug um zu passen.
Gruss frank

Re: onanierende Ehemänner: Eine tabuisierte Krankheit

Odin, Saturday, 07.09.2002, 19:32 (vor 8496 Tagen) @ Karla

Als Antwort auf: onanierende Ehemänner: Eine tabuisierte Krankheit von Karla am 06. September 2002 09:29:18:

Hi,
die Geschichte hat mir gefallen. Ich liebe Geschichten mit "Happy End" - in diesem Fall die Scheidung! Was für ein Glück für den Mann.
Jetzt gib meiner - doch noch etwas beunruhigten - Seele Ruhe und sage mir, daß die, im Text erwähnten, Kinder dem Mann zugesprochen wurden. Kein Richter kann so blöd sein, einer offenbar gestörten Frau die Kinder zu lassen. Oder?
Oder doch?
Nein, ich wage es nicht zu denken: Die armen Kinder bei dieser Frau?
Wenn da vielleicht auch noch ein Junge dabei ist - der dann vielleicht in jugendlichen Jahren dieses Pfui-Bah macht....
Aus solchen Kindern können ganz ganz böse Erwachsene werden, denk daran!
Odin

Re: onanierende Ehemänner: Eine tabuisierte Krankheit

Jolanda, Saturday, 07.09.2002, 23:56 (vor 8495 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: onanierende Ehemänner: Eine tabuisierte Krankheit von Odin am 07. September 2002 16:32:14:

Hallo Odin

Also ganz ehrlich, ich konnte mir nicht vorstellen, dass diese Geschichte "ernst" gemeint war :-)

Ich dachte, das ist irgend ein Fake, der uns veralbern will. Also wir wissen nun alle, wem wir diese wirklich gute Satire zu verdanken haben, also müssen wir nun nicht präventiv über diese "nicht existierende" Frau reden und ihr auch gleich noch die Kinder entziehen ;-)

Ich weiss, was du meinst, hätte sich herausgestellt, dass das wirklich eine Frau ist, die so denkt, was ich aber ganz ehrlich nicht geglaubt habe, wenn sie aber eine gewesen wäre, dann hätte ich sie mit Sicherheit gefragt, wie sie denn reagieren würde, wenn sie eines ihrer Kinder beim Onanieren erwischen würde.

Nur das war dermassen überspitzt und im Detail habe ich mir oft gedacht, das ist ein Fake, als sie schrieb, es hat so gerüttelt und er hat gestöhnt und ich dachte zuerst, ist er wohl krank, aber nein....und das mit den Taschentüchern, die nach Sperma rochen, da habe ich echt laut gelacht!

Auf jedenfall war das eine Satire, die sehr wohl viel Aussage hatte und die durchaus auch zum Nachdenken anregen sollte, aber es gibt in dieser Geschichte keine böse Frau, der man nun mal präventiv das Sorgerecht entziehen sollte ;-))

In dem Sinne...

liebe Grüsse
schickt dir
Jolanda

Re: onanierende Ehemänner: Eine tabuisierte Krankheit

Odin, Sunday, 08.09.2002, 17:52 (vor 8495 Tagen) @ Jolanda

Als Antwort auf: Re: onanierende Ehemänner: Eine tabuisierte Krankheit von Jolanda am 07. September 2002 20:56:16:

Auf jedenfall war das eine Satire, die sehr wohl viel Aussage hatte und die durchaus auch zum Nachdenken anregen sollte, aber es gibt in dieser Geschichte keine böse Frau, der man nun mal präventiv das Sorgerecht entziehen sollte ;-))

Hallo Jolanda,
dachte eigentlich auch, daß es ein Fake ist, aber man ist ja auch in der Realität einiges gewohnt *g*
Aber komisch: Warum schreibst Du, daß man der Frau nicht das "Sorgerecht entziehen" sollte. Hab ich doch gar nichts darüber geschrieben. Nur, daß hoffentlich dem Mann das Sorgerecht zugesprochen wurde!
Bist doch hoffentlich nicht der Meinung, daß man dem Mann das Sorgerecht entziehen sollte, weil er so häufig onaniert *g*
Oder denkst Du nach der Formel:
Frau hat Sorgerecht bekommen = normal
Mann hat Sorgerecht bekommen = Frau wurde es "entzogen" (=Gemeinheit) ;-)

Odin

Re: onanierende Ehemänner: Eine tabuisierte Krankheit

Jolanda, Sunday, 08.09.2002, 18:53 (vor 8495 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: onanierende Ehemänner: Eine tabuisierte Krankheit von Odin am 08. September 2002 14:52:21:

Hallo Odin

Bist doch hoffentlich nicht der Meinung, daß man dem Mann das Sorgerecht entziehen sollte, weil er so häufig onaniert *g*

---schmunzelt..nein, das denke ich nicht, dann wären ja die meisten Kinder ohne Betreuungspersonen...:-))

Oder denkst Du nach der Formel:
Frau hat Sorgerecht bekommen = normal
Mann hat Sorgerecht bekommen = Frau wurde es "entzogen" (=Gemeinheit) ;-)

---Nein, denke ich auch nicht und das weisst du auch....:-)

Gruss
Jolanda

Bin immer wieder erstaunt ....

Matze, Saturday, 07.09.2002, 19:53 (vor 8496 Tagen) @ Karla

Als Antwort auf: onanierende Ehemänner: Eine tabuisierte Krankheit von Karla am 06. September 2002 09:29:18:

.... wieviel Energie manche Menschen in solche Fakes investieren.

Re: Bin immer wieder erstaunt ....

Manfred, Saturday, 07.09.2002, 20:09 (vor 8496 Tagen) @ Matze

Als Antwort auf: Bin immer wieder erstaunt .... von Matze am 07. September 2002 16:53:49:

.... wieviel Energie manche Menschen in solche Fakes investieren.

Ach das ist wahrscheinlich reine Geschmackssache. der eine empfindet dabei vergnügen, der ander findet es langweilig.
Interessanter ist für mich die Frage, wann ist ein Fake eigentlich ein Fake, bzw. inwieweit spielt es eigentlich eine Rolle von wem eine Aussage getroffen wird. Anders gefragt, warum steht die Person der eine Aussage entspringt ofensichtlich mehr im Vordergrund als die Aussage selbst. Irgendwie scheinen wir alle doch sehr stark mit Gefühlen und Vermutungen in einem Forum zu agieren, welche sich dann leicht täuschen lassen.
Ohne das jetzt werten zu wollen.
Gruß,
Manfred

Re: Bin immer wieder erstaunt ....

Jolanda, Sunday, 08.09.2002, 00:27 (vor 8495 Tagen) @ Manfred

Als Antwort auf: Re: Bin immer wieder erstaunt .... von Manfred am 07. September 2002 17:09:58:

Hallo Manfred

Ach das ist wahrscheinlich reine Geschmackssache. der eine empfindet dabei vergnügen, der ander findet es langweilig.

--- Ja, ein Vergnügen, dem man viel zu selten begegnet, es dafür aber umso mehr geniesst :-)

Interessanter ist für mich die Frage, wann ist ein Fake eigentlich ein Fake, bzw. inwieweit spielt es eigentlich eine Rolle von wem eine Aussage getroffen wird. Anders gefragt, warum steht die Person der eine Aussage entspringt ofensichtlich mehr im Vordergrund als die Aussage selbst.

---Sehr gute Frage, das habe ich mich auch schon oft gefragt.
Es fällt den Menschen unheimlich schwer, nicht jede Aussage gleich zuordnen zu können, zu personifizieren. Könnte man eine Aussage als dass ansehen, was sie ist, nämlich einfach eine Aussage, dann müsste man auch nicht persönlich beleidigend darauf antworten.

Fakt ist, hättet ihr euch Gedanken gemacht, ganz bewusst, über so eine Situation wie sie "Karla" beschrieben hat. Meine erste Reaktion war zwar auch, das ist ein Fake, einfach weil es mir zu "krass" erschien, um wahr zu sein. Aber ich wollte trotzdem Stellung nehmen zu der Aussage. Mancher mag da nun denken, nun sieht man doch, dass das eine Verarsche ist und trotzdem reagiert die darauf.

Ja, warum sollte ich denn nicht reagieren. Ich wollte da schon sagen, dass ich diese Aussagen "krass" finde, wie ich darüber denke. Warum soll ich mich zu so einer Aussage nicht äussern, es war mir sogar ein Bedürfnis dazu etwas zu sagen, egal wer dahinter steckt.

Es ist so, genau, das habe ich schon oft gedacht. Man bemerkt beim Lesen von gewissen Postings genau, dass das total personifiziert ist, man redet zwar über das Thema Gleichberechtigung, aber wenn man antwortet, dann antwortet man nicht in erster Linie sachlich zu den Argumenten, nein man interpretiert da böse Absichten hinein und schiesst dann einfach zurück. Das eigentliche Thema verliert immer mehr an Gewicht, bis es dann am Schluss nur noch persönliche Unterstellungen und Beschimpfungen sind. Und das ist ein Verhaltensmuster, das zieht sich durch alle Foren und durch beide Geschlechter und durch alle Themen.

Irgendwie scheinen wir alle doch sehr stark mit Gefühlen und Vermutungen in einem Forum zu agieren, welche sich dann leicht täuschen lassen.
---Sehr Emotional, ja denke ich schon und zwar fast alle, weisst du, es heisst zwar immer, dass Frauen da stärker reagieren, aber das glaube ich mittlerweile nicht mehr.

Denn wenn ich emotional nicht betroffen bin, dann bleibe ich ruhig und sachlich und beschimpfe oder beleidige keinen, aber das tun Männer genauso wie Frauen. Also sind überall Emotionen.

Man kann sich immer täuschen, davor ist keiner gefeit, aber ich denke, dass es hier genauso ist wie im realen Leben, einige kann man leichter täuschen andere weniger, einige wollen einfach immer wieder getäuscht werden, andere wollen das auf keinen..und werden es dann doch....es gibt hier alles, wie es auch in unserem Umfeld alles gibt.

Und wie gut ich mich auf meine Gefühle verlassen kann, das muss ich selbst wissen. Und mit Vermutungen zu agieren, das ist ein sehr grosses Risiko, ich finde in so einem Fall, lieber direkt fragen als vermuten ;-)

Gruss
Jolanda

Re: Schwer interessant

Quixote, Saturday, 07.09.2002, 21:31 (vor 8496 Tagen) @ Karla

Als Antwort auf: onanierende Ehemänner: Eine tabuisierte Krankheit von Karla am 06. September 2002 09:29:18:

Wohin sich die Thematik unweigerlich entwickelt wenn Frauen und Männer aufeinandertreffen.
Forum,Chat oder real life.
sex Sells and sex rules.
Bloß Achtung vor dem Kater danach
Gruss frank

Re: Schwer interessant

Jolanda, Sunday, 08.09.2002, 00:06 (vor 8495 Tagen) @ Quixote

Als Antwort auf: Re: Schwer interessant von Quixote am 07. September 2002 18:31:41:

Hallo frank

Wohin sich die Thematik unweigerlich entwickelt wenn Frauen und Männer aufeinandertreffen.

---Warum meinst du denn frank, hat dir keiner gesagt, dass wir hier monatlich ein Thema haben, das wir dann durchdiskutieren. Also letzen Monat war das Cunillungus und diesen Monat ist es Onanieren ;-)

Forum,Chat oder real life.
sex Sells and sex rules.

---Lächelt, keine Angst, hier geht es nur in etwa zu ....hmmm....10 %...20 % ....oder eher 15 % um Sex. Das heisst, da muss man natürlich noch die Dunkelziffer dazurechnen und die ist, wie wir alle ja aus diversen Foren wissen, also die ist verdammt hoch.

Also, du hast Recht frank...shit....ich würde sagen mindestens 50 % und dann würde ich noch sagen, 90-95 % davon, das sind gar keine ehrlichen Meinungen und Geschichten, das sind Satiren!

Jetzt wo du es sagst, wir sind keine besseren Menschen...;-)

Bloß Achtung vor dem Kater danach

---Was meinst du nun, nach dem Onanieren....da kriegst du höchstens einen Krampf in den Händen aber doch keinen Kater ;-))

Es grüsst doch
Jolanda

Re: Schwer interessant

Jörg, Sunday, 08.09.2002, 01:46 (vor 8495 Tagen) @ Jolanda

Als Antwort auf: Re: Schwer interessant von Jolanda am 07. September 2002 21:06:10:

>Wohin sich die Thematik unweigerlich entwickelt wenn Frauen und Männer aufeinandertreffen.

---Warum meinst du denn frank, hat dir keiner gesagt, dass wir hier monatlich ein Thema haben, das wir dann durchdiskutieren. Also letzen Monat war das Cunillungus und diesen Monat ist es Onanieren ;-)[/i]

Soll das heißen, daß männliches Onanieren die neuzeitliche Entsprechung
zum Cunnilingus ist (ich habe immer gedacht, das wäre die Fellatio)? ;-)

Gruß, Jörg

Re: Schwer interessant

Jolanda, Sunday, 08.09.2002, 01:56 (vor 8495 Tagen) @ Jörg

Als Antwort auf: Re: Schwer interessant von Jörg am 07. September 2002 22:46:48:

Soll das heißen, daß männliches Onanieren die neuzeitliche Entsprechung
zum Cunnilingus ist (ich habe immer gedacht, das wäre die Fellatio)? ;-)

---lacht herzhaft...aber nein Jörg, hast du vergessen, die Fellatio wollen wir doch nächsten Monat reinschieben...ups...du weisst, wie ich das meine, das Onanieren haben wir doch einfach nur dazwischen geschoben....ist neutraler Boden...;-))

Selten so gelacht :-)

Gruss
Jolanda

Scheidung? Ein Glück für deinen Mann!

Harald, Monday, 09.09.2002, 12:38 (vor 8494 Tagen) @ Karla

Als Antwort auf: onanierende Ehemänner: Eine tabuisierte Krankheit von Karla am 06. September 2002 09:29:18:

Bei Postings solcher "verständnisvoller" Frauen kommt mir alles hoch.

Hoffentlich findet er eine bei der er sich ausleben kann und die ihn
nicht nur als "krank" verurteilt. Krank bist nämlich du!

Harald

***Vorsicht- Text kann triggern!***
Männer verstehen es vielleicht nie, daß es für Frauen eine zutiefst demütigende Erfahrung ist, feststellen zu müssen, daß ihr Partner heimlich Pornos konsumiert und dabei onaniert. Ich werde niemals verstehen, warum Männer so etwas verletzendes tun, es ist mir unbegreiflich.
Ich war 15 Jahre lang verheiratet (2 Kinder). In meinen Mann war ich, als ich ihn kennenlernte, unendlich verliebt. Der Grund dafür war, daß er so ganz anders war als die anderen Männer, die ich als Jugendliche kennenlernte. Er war einfühlsam und zärtlich. Er war nicht in erster Linie genital-narzistisch orientiert wie die egoistischen Männer, die ich vor ihm kannte, sondern war emotional mit mir auf einer Wellenlänge. Natürlich hatten wir nicht etwa nur „Blümchensex“, so nach der romantischen aber unrealistischen Devise „Kuscheln ist immer besser als Penetration“, aber selbst wenn wir „richtig“ miteinanderschliefen, hatte ich immer das Gefühl, daß er mich als ganzes und nicht nur manche meiner Körperteile, etwa nur meine Vagina, anziehend finde, daß er mich also nicht etwa zum Sexualobjekt degradiere, wie das leider so viele Männer mit den Frauen tun.
Wir hatten nicht nur eine emotionale Beziehung, sondern sogar noch mehr, was selten vorkommt, nämlich eine spirituelle Beziehung. Nicht nur ein Einheitsgefühl, sondern auch auf einer höheren, geistigen Ebene fanden wir zusammen. So bekamen wir also 2 Kinder und lebten wirklich glücklich zusammen.
Bis er sich immer weiter von mir entfernte. Es fing damit an, daß er nicht mehr mit mir schlafen wollte. Ich dachte anfangs, das sei doch ganz normal, schließlich habe ich auch nicht immer Lust. Aber es dauerte immer länger und wurde immer schlimmer: Er wollte irgendwann nicht mehr nur „mit“ mir, sondern sogar nicht einmal mehr „bei“ mir schlafen. Er sagte, er könne nicht mehr einschlafen, wenn er neben mir läge, weil ich angeblich schnarchen würde. Dabei schnarcht er selber, und zwar ziemlich laut. Das war sehr verletzend für mich. Meine Freundin meinte, es wäre eine Phase und ganz normal, bei Männern würde mit zunehmendem Alter der Trieb abnehmen, und es wäre sogar ganz gut, wenn er auf diese Weise zu sich selbst finden könne, er würde mich ganz gewiß wieder attraktiv finden, aber dann auf eine neue, andere Art. Eine Ehe würde sich mit der Zeit verändern, weil die Partner reifen, sich weiterentwickeln und verändern.
Doch ich bekam einen Verdacht und es entstand ein Mißtrauen bei mir. Es fing damit an, daß ich beim Wäschewaschen bemerkte, daß sein Laken befleckt war. Ich erklärte es mir mit „Pollutionen“, das sind, das habe ich im Biologieunterricht gelernt, nächtliche spontane Samenergüsse beim Mann. Bis ich feststellte, daß er Tempotaschentücher verbrauchte, und zwar ohne erkältet zu sein. „Wozu braucht er soviele Tempotaschentücher ?“, fragte ich mich. Ich ahnte, daß es da ein Geheimnis geben müsse, wagte jedoch noch nicht, den unglaublichen Gedanken zu denken. Und dann hörte ich ihn nachts stöhnen. „Er wird doch nicht krank sein !“, dachte ich zuerst. Aber dann bemerkte ich, daß es gar kein Stöhnen des Schmerzes, sondern der Lust, also SEXUELL war ! Ich erschrak, dachte zunächst: Da ist doch nicht etwa eine Frau bei ihm ? Ich lag wie erstarrt in meinem Bett und konnte die ganze Nacht nicht schlafen. Horchte genau, ob da noch jemand wäre, aber da war niemand !
Meine Freundin meinte, das wäre ein gutes Zeichen. Er würde wohl onanieren, was ich mir auch gedachte hatte, so naiv war ich auch schon damals nicht. Also hätte er noch einen Sexualtrieb, und das wäre ja gut ! Er würde ganz sicher, wenn ihm das Onanieren keinen Spaß mehr machen würde, zu mir zürückkehren. Ich müsse mir jetzt ganz besondere Mühe geben, um ihn erotisch zu stimulieren.
Ich strengte mich an, machte eine Fastenkur, nahm ab, joggte, veränderte meine Frisur und kaufte mir neue Unterwäsche. Er lobte mich dafür, ich spürte wieder seine alte Bewunderung, die er früher immer für mich gehabt hatte. Wir waren auf einem guten Weg.
Bis ich zufällig das Heft entdeckte. Er hatte es in seinem Schreibtisch ganz zu unterst in einer Schublade unter den alten Steuererklärungen versteckt. Es war grusig ! Lauter Genitalien, Schwänze, Mösen, sogar in Großaufnahme. Ein einziges langweiliges, stupides Rammeln. Und nicht im geringsten ästhetisch ! Und dann war da sogar ein Bild, wo sie sich anpinkelten. Mir wurde schlecht, ich war völlig konsterniert. Sollte so etwas meinem Karl gefallen ? Sollte ich mich so in ihm getäuscht haben ? War er etwa genauso wie die anderen Männer genital fixiert und hatte mir die ganze Zeit nur etwas vorgemacht ?
Von da an ging es bergab. Ich stellte fest, daß er Pornographie verschiedenster Art konsumierte, die Enttäuschungen kamen Schlag auf Schlag, ich erzähle nur die schlimmsten Vorkommnisse:
Meine Freundin sah ihn in seiner Mittagspause im Stadtzentrum in einen Beate-Uhse-Shop gehen. Ich erfuhr, daß es darin Einzel-Kabinen gäbe, in denen die Männer sich Pornofilme anschauen und dabei onanieren. Ich wollte es nicht glauben und ging mit meiner Freundin mal hinein, der Zugang ist ja auch für Frauen erlaubt, aber es kostete unwahrscheinliche Überwindung, in diese patriarchalische Männer-Domäne einzudringen. Das Herz raste mir vor Aufregung und Angst. Tatsächlich: Da gab es diese Kabinen ! Und in ihnen war ein Münzeinwurf, eine Sitzbank, ein Bildschirm mit Tasten darunter und, ich konnte es nicht fassen, glaubt es mir, es stimmt wirklich: Ein Paket mit Papierwischtüchern, das wohl zum Abwischen des Ejakulats dienen sollte ! Ihr glaubt es nicht, aber es stimmt ehrlich, ganz sicher, ich habe es mit eigenen Augen gesehen ! Herum liefen ganz viele Männer, die sich Pornohefte anschauten oder in diese Kabinen gingen. Wir waren völlig konsterniert, wußten nicht, ob wir lachen oder schreien sollten.
Ich fand zu Hause noch andere versteckte Pornoheftchen.
Die Krönung war, als ich ihn beim Onanieren ERWISCHTE ! Es war für uns beide nur noch peinlich ! Ich war mit den Kindern bei meinen Eltern gewesen, die Kinder blieben bei meinen Eltern und ich kam früher zurück als angekündigt. Und dann mußte ich ihn sehen, wie er im Wohnzimmer vor dem Video-Rekorder saß. Es war gerade eine nackte Frau mit gespreizten Beinen auf dem Bildschirm, die ihre Schamlippen auseinanderzog, daß man bis in ihren Muttermund sehen konnte. Und er saß davor, mit herungergelassener Hose, steifem Glied und onanierte. Ich wußte nicht, was ich sagen sollte, war nur noch entsetzt. Er war genauso wie ich völlig entsetzt, aber aus einem anderen Grund wie ich, nämlich ganz banalerweise deshalb, weil er erwischt worden war. Doch sein schlechtes Gewissen nützte ihm jetzt auch nichts mehr. Denn es kommt nicht darauf an, ob man erwischt wird, sondern ob man es tut.
Meine Freundin war genauso entsetzt wie ich, aber sie meinte, wir sollten in eine Paar-Beratung gehen. Für ihn wäre vielleicht zusätzlich eine Selbsthilfegruppe für pornosüchtige Männer sinnvoll. Es gebe da im psychosozialen Beratungszentrum seit neuestem eine Gruppe, die von Dipl.-Psychologin Bergfrau-Weißer geleitet würde. Sie arbeitet auf der Basis, zunächst einmal anzuerkennen, daß Männer von Natur aus nun mal trieborientiert sind, aber daß es doch möglich ist, den Trieb zu kontrollieren. Im Grunde genommen eine Selbstverständlichkeit, aber manche Männer haben eben diese behandlungsbedürftige Krankheit.
Meinen Mann war leider auch an dieser Krankheit erkrankt, und das ist meine Tragödie und die meiner Kinder. Es ist für mich ein schwacher Trost, wenn ich mir sage, daß es wie bei anderen Krankheiten im Grunde genommen Zufall, bzw. Pech ist, wen es trifft und wen nicht. Wenn ich krank bin, muß ich mich um Heilung bemühen, das ist doch logisch.
Aber er: Er verweigerte die psychologische Hilfe ! Er machte keinerlei Anstalten, seine Krankheit anzugehen, es fehlte bei ihm jede Akzeptanz der Situation, er war wie vernagelt !
Ich mußte mir solche Sprüche anhören wie „Es wixt doch jeder.“ – „Rede mir doch nichts ein !“ – „Da ist doch nichts schlimmes dabei.“ Das wäre ja alles noch gegangen, wenn er nicht den Satz gesagt hätte, den schlimmsten Satz, den ich schon von so vielen Frauen gehört habe, daß sie ihn von ihren Männern gehört haben, und von dem auch im Buch „Sind Männer wirklich Schweine ? Ein Frauenratgeber“ geschrieben wird, er sagte tatsächlich:
DAS HAT NICHTS MIT DIR ZU TUN
Nach dem habe ich nichts mehr zu sagen. Das Ende vom Lied war die Scheidung. Zum Glück habe ich ein Forum im Internet gefunden, das von einer wirklich netten Diplom-Psychologin geleitet wird, der sogenannte „Exen-Treffpunkt“, wo ich mit Leuten in gleicher oder ähnlicher Lage meine Wunden lecken kann. Dort finde ich Verständnis.

Re: Scheidung? Ein Glück für deinen Mann!

Jolanda, Monday, 09.09.2002, 13:58 (vor 8494 Tagen) @ Harald

Als Antwort auf: Scheidung? Ein Glück für deinen Mann! von Harald am 09. September 2002 09:38:03:

Hallo Harald

Das war eine Satire...schmunzelt...das hat keine Frau geschrieben ;-)

Gruss
Jolanda

Re: onanierende Ehemänner: Eine tabuisierte Krankheit

carlos, Monday, 09.09.2002, 17:04 (vor 8494 Tagen) @ Karla

Als Antwort auf: onanierende Ehemänner: Eine tabuisierte Krankheit von Karla am 06. September 2002 09:29:18:

Nanana, ob das alles so stimmt... lol. Aber du hast recht, Schoenste der Schoensten; Krankheit ist da schon im Spiel, allerdings wo anders, als du sie vermutest: Krank ist, dass ein Mann schon glauben muss, seiner ehelichen Haelfte Rechenschaft ueber sein Tun und Lassen abzulegen. Krank ist, wenn frauen jenseits der 30 sich die Haare auf Klobuerstenlaenge abschneiden, weil sie dem Irrglauben erliegen, dies gehoere sich so. Krank ist, wenn Frauen dem Irrglauben erliegen, ihr Ehemnann muesse sie gefaelligst und immer toll finden, weswegen ausschliesslich er Sport treiben soll, sie aber immer breiter werdenb darf. Es gibt noch eine Menge anderer Symptome, die auf Krankheiten verschiedenster Provenienz hindeuten; einige davon siedeln in der Psychpathologie eines femanzischen Weiberhirns und entziehen sich somit meinem Verstaendnis: Bin ja keine Frau (dem Himmel sei Dank) und von irgendwelchen entsprechenden Weiberkrankheiten-Fakultaeten bin ich auch nicht (dem Himmel sei Dank)... lolol...
carlos

Re: onanierende Ehemänner: Eine tabuisierte Krankheit

Marie Juana, Tuesday, 10.09.2002, 02:35 (vor 8493 Tagen) @ carlos

Als Antwort auf: Re: onanierende Ehemänner: Eine tabuisierte Krankheit von carlos am 09. September 2002 14:04:56:

zur onaniedebatte:

**Es ist so schwül, , so dumpfig hie
..Es wird mir so, ich weiß nicht wie..** (Margarethe in Faust 1)

und hier im forum:
*Es ist so schwül, so klebrig hie
..Sag Mann, wie hältst du mit der onanie..*

und natürlich ist der dauergrinser carlos mit von der Partie (naja reimt sich sogar noch auf onanie).
aber frau muss nicht unbedingt auf *klebrige diskussionen* einsteigen.
Und wie gehts weiter bei Faust 1 **Mir läuft ein Schauer übern Leib...
(eigene anmerkung.. auch wenn ich bin, ein tolerantes weib**

so, schluß aus, ihr habt euch genug über dieses thema ereifert und es sogar erreicht, daß frauen verständnisvoll antworteten.

marie juana

Re: onanierende Ehemänner: Eine tabuisierte Krankheit

carlos, Saturday, 14.09.2002, 21:47 (vor 8489 Tagen) @ Marie Juana

Als Antwort auf: Re: onanierende Ehemänner: Eine tabuisierte Krankheit von Marie Juana am 09. September 2002 23:35:36:

„Die Bitterwicklerin hat selbst nie ein Kind getragen, (...). Sie hat selbst nie einem Mann getraut, (...). ... Die Bitterwicklerin schläft stehend in einer vergessenen Sackgasse. Der Knäuel ist ihr Bett und ihr Kissen. Sie ist vorsichtig und nennt ihren Namen nicht. Sie hat nie einen Brief entgegengenommen (carlos meint: Besonders keinen Liebesbrief, diese alte verhutzelte Schreckschraube ... lol...). In einem Brief steht immer ein Unglück (carlos meint: Kunststück; was denn sonst. Hat sich in ihren Schizo-Para-Ego-Trips wohl selbst ein paar Schläge zu viel an die eigene Glocke verpaßt...). Sie sieht den Briefträgern zu und wundert sich, die tragen lauter Unglück herum und die dummen Leute lesen´s (carlos meint: Richtig, vollkommen richtig; die Männer sind ja so böse, lol... ).
(„Die Bitterwicklerin“, entnommen aus: Elias Canetti: „Der Ohrenzeuge“ )
Mephistopheles:
„ ... Doch der den Augenblick ergreift,
das ist der rechte Mann. ...
Besonders lernt die Weiber führen;
Es ist ihr ewig Weh und Ach
So tausendfach
Aus einem Punkte zu kurieren; ...“
(entnommen aus: Goethes „Faust“; die sogenannte „Schülerszene“) Wie recht der alte Mephisto doch hat, und wie modern er noch dazu ist; ...lolol ...
Na, wenn das nicht unsere fünfsternige Beißzange mit nicht mehr allen Zacken in der Papp-Krone ist, die mir wieder einmal was zum fast zweckfreien Lachen hinkleckert. Beschreib’ dich doch endlich mal selber, Stern in meiner Nudelsuppe, ich möchte doch zu gerne wissen, ob meine eigene Phantasie ausreichend war oder nicht. Mag ja sein, der alte Habermas (du weißt schon, Kleines: unser verknitterter Phrasen-Dogmatiker...) ist über solch eine brave Elevin, wie du eine bist, mehr als nur entzückt; er hätte es ja auch genau so bitter nötig wie jener Schüler im „Faust“. Mich beschleicht das unbestimmte Gefühl, ihr beiden habt von der Zwischengeschlechtlichkeit so viel Ahnung, wie ein Pflasterstein von Beethovens Neunter. Macht ja nix, macht ja nix, der gute Onkel carlos ist ja da und kann, wenn schon nicht dem Habermas, dann aber doch zum mindesten dir eine Brücke von der Theorie, die ja laut Mephisto so verdammt grau sein soll, zur erregenden Praxis schlagen: so und so fühlt sich´s an, wenn Mann mit frau Beischlaf hat; zur Not täte´s bei Xanthippen auch ein abgesägtes Stuhlbein ... lolol. Man möchte allerdings meinen, Marihuana, du bist für guten Sex zu bekifft, zu alt, zu frigide oder einfach..., nun, umschreiben wir einmal ein wenig diplomatisch-euphemisierend, zu unbeholfen oder eben halt alles zusammen (Mami, wie geht denn das, und woher holt der Storch denn eigentlich die kleinen Kinder... ?). Möglicherweise treibt dich ja auch nur die sprichwörtlich-pure weibliche Neugierde immer wieder hierher („... meine Ruh ist hin ...“), in der sicherlich vergeblichen Hoffnung, noch in wenig dazuzulernen, oder es hat etwas mit jenen Faust´schen, i.e. Gretchen´schen, Schauern zu tun, die dir offensichtlich über den Buckel laufen, wenn du sinnlos von gut gebauten Männern träumst. Wie heißt es so schön: Wenn die Frauen verblühen, dann verduften die Männer ... lol ...
„ ( ... ) Und über allem Ohnmacht und Traum. Jenes, das wir nicht kannten, rückte die Scheite: Feuer des Herdes, frühe Särge, Stühle der Greise hin und her. Uralter Wandel, Dämmer und Mohn, der Stiege abwärts zu, dem Mantel verfemter Wässer.“
(entnommen aus Gottfried Benn: „Urgesicht“)
Schatz, irgendwie mag ich dich: deine Beiträge zeugen zwar immer wieder davon, mit wie wenig Sachkenntnis dein Kopfinhalt getrübt ist, aber das macht ja nichts; nur Lügner mögen behaupten, Sympathie hänge von anderem, denn von mannigfaltiger Zuneigung ab. Außerdem ist Dauergrinsen auf den Backen im Gesicht, auch wenn´s dir penetrant erscheinen mag, allemale besser, als frustrierte, faltige, orangenhautige Emanzen-Hängearschbacken; du konntest mir doch folgen, Süßes?
Wie schriebst du einmal abschließend so nett an jemand anderen hier im Forum? „Nun geh hin, und ernte meine Worte.“, nicht wahr? Richtig, mein Vögelchen, du mich auch.... (bussigeb)
carlos

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