Wirkung von Pornographie
Arne Hoffmann, Thursday, 05.09.2002, 13:42 (vor 8498 Tagen)
Ich hab keine Ahnung, ob sich hier überhaupt jemand für eines meiner persönlichen Lieblingsthemen interessiert, aber dieser Link wurde mir gerade in gänzlich un-maskulistischem Zusammenhang zugemailt, und da dachte ich mir, ich stelle ihn mal so zur Info hier rein:
<a href=http://www.scireview.de/vortrag/ >Wirkung von Pornographie[/link]
Da der Text recht lang ist, hier eine der entscheidenden Passagen:
--- Nach der bisherigen Wirkungsforschung ist festzustellen: Eine Negativwirkung der Pornographie existiert nicht, aber Unterdrückung sexueller Lust führt zu gesteigerter Aggressionsbereitschaft. Pornographie führt definitiv nicht zu Vergewaltigungen. Man muß davon ausgehen, daß es keinerlei negative Wirkung auf Jugendliche gibt. Das bestehende Verbot könnte jedoch sexuelle Fehlentwicklungen begünstigen. Die derzeitige Gesetzgebung, die die Verbreitung nichtaggressiver sexueller Inhalte an Personen unter 18 J. verbietet, sollte einer kritischen Prüfung unterzogen werden. Nicht nur nützt sie nicht, sie richtet möglicherweise schweren Schaden an. Aus kriminologischer Sicht sind weitere, ausführlichere statistische Untersuchungen notwendig. Wissenschaftliche Erkenntnisse sprechen seit 30 Jahren gegen die feministische bzw. christlich-konservative Hypothese, daß Pornographie Gewalt verursacht. Es stellt sich hier die vielleicht entscheidende Frage: Was sind die Gründe der Pornographie-Gegner? ---
Dazu gehört auch die folgende Auflistung von Analysen, die in dieselbe Richtung gehen:
<a href=http://www.erik-moeller.de/ >Studien[/link]
Erfreulich ist allerdings, dass sich auch immer weniger Feministinnen dem aktuellen Forschungsstand verschließen. "No reputable research in the U.S., Europe or Asia finds a causal link between pornography and violence." bekunden etwa die Feminists for Free Expression:
<a href=http://www.well.com/user/freedom/porno.html >widerlegte Mythen[/link]
Das nur ganz am Rande für den, den es interessiert.
Herzlicher Gruß 
Arne
Re: Wirkung von Pornographie
Jolanda, Thursday, 05.09.2002, 14:19 (vor 8498 Tagen) @ Arne Hoffmann
Als Antwort auf: Wirkung von Pornographie von Arne Hoffmann am 05. September 2002 10:42:54:
Lieber Arne
Vorweg mal, ich habe nur deine aufgeführten "Auszüge" gelesen und möchte nur kurz darauf eingehen, werde mir den ganzen Artikel noch später zu Gemüte führen, wenn ich mehr Zeit habe.
Nun ja, was soll ich sagen, es fragt sich, was alles unter Pornographie fällt?!
Ich denke, dass Sex zwischen zwei Menschen, die sich mögen und beide Spass haben, an dem, was sie praktizieren, dass das wohl kaum verdammenswert ist, aber ist es für jedermann verträglich?
Du sprichst die Altersgrenze 18 an. Also ich habe Kindercomputerkurse gegeben, ich hatte im Internetkurs oft Jugendliche, die waren 15 oder 16 Jahre alt.
Sie empfanden diese Seiten auf dem Internet meistens widerlich. Ätzend, ekelhaft. Sie fühlten sich, wenn sie auf so einer Seite waren, manchmal wussten sie nicht mal wie sie dort hin kamen aber noch schwerer war es, wieder dort weg zu kommen, weil ein Fenster nach dem anderen aufging, nun ja sie fühlten sich dort angewidert.
Ich erinnere mich, ich sah mit 14 Jahren einen Sexstreifen bei meiner Freundin zu hause, ihr Vater hatte solche Streifen. Ich sagte danach:" Oh mein Gott, ist das widerlich, das ist ja echt schrecklich und sowas ist normal?
Mich hat es abgestossen, ich war einfach zu jung, um hier etwas lustvolles entdecken zu können.
Und wenn sie sich dann noch gegenseitig "anpissen" oder was sonst noch so praktiziert wird, ich weiss nicht, ich möchte nicht, dass meine beiden Kinder so etwas in der Form ansehen.
Ich fände es schön, wenn meine Kinder mit Sex auch Liebe und Achtung und Vertrauen verbinden würden. Wenn sie Sex nicht als puren Spass empfinden würden, der gar nichts, aber auch gar nichts mit Gefühlen zu tun hat, so wird es in Pornofilmen doch gezeigt.
Abgesehen, dass die meisten Pornos total langweilig sind, nur Grossaufnahmen von "Schwänzen", etc. und meistens einfach nur "ficken", Gestöhne, dass unnatürlich klingt, etc. Abgesehen davon, denke ich nicht, dass es Jugendlichen schadet, wenn sie sich diese Filme erst mit 18 Jahren ansehen.
Mir ist das ein bisschen zu verherrlichend, diese Darstellung von Pornographie. Nichts gegen ein aufregendes Sexualleben, ich sage immer, jedem wie es ihm gefällt, aber hier wird diesem Thema ein Stellenwert gegeben, wo ich mich frage, inwieweit der sinnvoll ist.
Es grüsst dich
Jolanda
Pornographie ist für Männer befreiend.
Karl, Thursday, 05.09.2002, 15:48 (vor 8498 Tagen) @ Jolanda
Als Antwort auf: Re: Wirkung von Pornographie von Jolanda am 05. September 2002 11:19:46:
Hallo Jolanda,
Nun ja, was soll ich sagen, es fragt sich, was alles unter Pornographie fällt?!
In Deutschland gibts im Unterschied zur Schweiz Beate-Schmuse-Shops (die braven Schweizer Männer fahren ja deshalb gerne über die Grenze, ich habs oft amüsiert beobachtet
). Tu das doch auch mal, dann lernst du, was unter Pornographie zu verstehen ist:
Pornograpie (wörtlich übersetzt: "die Hure zeigen") ist die mediale (visuelle, auditive oder textliche) Darstellung von Sexualphantasien. Sie dient der masturbatorischen Stimulierung und Entspannung. Mehr nicht und nicht weniger.
In Pornos wird der innere Masturbations-"Film" "objektiviert" dargestellt, sie sind keine "realistischen" Kunstwerke. Sie haben in erster Linie einen onanistischen "Gebrauchswert", keinen künstlerisch-ästhetischen Wert. 
"Wissenschaftliche" Experimente, bei denen Männer Pornos gezeigt werden, ohne daß sie wixen dürfen, und bei denen dann hinterher das Agressionspotential gemessen wird, ist so, wie wenn man einen Hengst in einer Koppel hält, läufige Stuten in der Nachbarkoppel hält, den Hengst geil macht, aber sich nicht sexuell abreagieren läßt und sich dann darüber wundert, daß der Hengst gegen die Absperrung tritt und wütend wird.
))
Und dann kommen die Damen Femi-Wissenschaftlerinnen und sagen, damit sei die aggressionsfördernde Wirkung von Pornographie "wissenschaftlich" bewiesen. Schwachsinn hoch drei !
Männer, die man unter Zuhilfenahme von Pornographie sich selbstbefriedigen läßt, sind viel FRIEDLICHER als jede andere Kontrollgruppe, das ist 100%ig wissenschaftlich bewiesen.
Du sprichst die Altersgrenze 18 an. Also ich habe Kindercomputerkurse gegeben, ich hatte im Internetkurs oft Jugendliche, die waren 15 oder 16 Jahre alt.
Sie empfanden diese Seiten auf dem Internet meistens widerlich.Ätzend, ekelhaft.
Tja, wenn du als Anstandswauwau dabeistandest, ist das kein Wunder, daß sie so reagierten. 
Nachts holten sie sich einen darauf runter, GARANTIERT !
Also zumindest die Jungs, da kannst du Gift drauf nehmen.
Ich glaube aber nicht, daß sie dir das dann erzählt haben. 
Ich erinnere mich, ich sah mit 14 Jahren einen Sexstreifen bei meiner Freundin zu hause, ihr Vater hatte solche Streifen. Ich sagte danach:" Oh mein Gott, ist das widerlich, das ist ja echt schrecklich und sowas ist normal?
Tja, bei mir war das anders, ich fands total geil, als ich die Pornoheftchen meines Vaters fand und wixte mit großem Vergnügen darauf. Hatte natürlich tierische Angst, dabei erwischt zu werden, und traf diesbezüglich sehr viele Vorkehrungen. 
Was hat mir wohl mehr seelisch "geschadet": Die Wix-Heftchen oder die Schuldgefühle ? Also ich weiß es mit absoluter Sicherheit, daß es die Schuldgefühle waren, die mir geschadet haben.
Mich hat es abgestossen, ich war einfach zu jung, um hier etwas lustvolles entdecken zu können.
Heute als erwachsene Frau findest du es lustvoll ? Na also ! Ist doch gut !
Und wenn sie sich dann noch gegenseitig "anpissen" oder was sonst noch so praktiziert wird, ich weiss nicht, ich möchte nicht, dass meine beiden Kinder so etwas in der Form ansehen.
Glaubst du, sie erleiden einen Schaden fürs Leben dadurch ? Warum ?
Was ist daran so schlimm, wenn sie Leute sich anpissen sehen oder sie ficken sehen oder sonstwas ? Was ist daran konkret SCHLIMM ? Worin besteht der seelische Schaden ? Außer daß sie beim ersten Mal natürlich konsterniert sind. Das legt sich dann erfahrungsgemäß sehr schnell
, wenn ihnen kein schlechtes Gewissen eingeredet wird. Wenn natürlich der Herr Pfarrer oder die Frau Gleichstellungsbeauftragte daherkommt und einen Über-Ich-Terror erzeugt, dann schadet das seelisch natürlich, das ist ja klar. Die Frage ist, wer das Arschloch ist: Die Pornographie oder der Herr Pfarrer oder Moral-Feministin ? Ist doch klar, wer das Arschloch ist:
Die Spaßverderber sinds natürlich ! Das sind die Arschlöcher !
Ich fände es schön, wenn meine Kinder mit Sex auch Liebe und Achtung und Vertrauen verbinden würden. Wenn sie Sex nicht als puren Spass empfinden würden, der gar nichts, aber auch gar nichts mit Gefühlen zu tun hat, so wird es in Pornofilmen doch gezeigt.
Sex ist natürlich "purer Spaß", was soll er denn sonst sein ? Und was ist denn böse oder schlecht an Spaß ?
Abgesehen, dass die meisten Pornos total langweilig sind, nur Grossaufnahmen von "Schwänzen", etc. und meistens einfach nur "ficken", Gestöhne, dass unnatürlich klingt, etc.
Finde sie überhaupt nicht langweilig. Mich erregt Pornographie sexuell. Sie ist ein Segen für mich, entspannend und befreiend. 
Aber nicht entspannend ist die Geheimnistuerei, die Scham, das Doppel-Spiel, das Moralgewäsch. Das geht mir unwahrscheinlich auf die Nerven.
Abgesehen davon, denke ich nicht, dass es Jugendlichen schadet, wenn sie sich diese Filme erst mit 18 Jahren ansehen.
Falsch !
Was meinst du: Schaden sexuelle Verbote mit den damit einhergehenden Schuldgefühlen ?
Ich würde sagen: Mit absoluter Sicherheit ja. Sie verdüstern und engen die Seele ein, sie erzeugen Angst. Also das ist doch nichts positives, das ist doch hochgradig negativ, das ist doch Horror !
Mir ist das ein bisschen zu verherrlichend, diese Darstellung von Pornographie. Nichts gegen ein aufregendes Sexualleben, ich sage immer, jedem wie es ihm gefällt, aber hier wird diesem Thema ein Stellenwert gegeben, wo ich mich frage, inwieweit der sinnvoll ist.
Was stört dich an der Vorstellung, daß Männer sich Pornos reinziehen und sich dabei einen runterholen ?
Ist das "unästhetisch" ?
Oder "unmoralisch" ?
Oder hast du das Gefühl, daß das eine "zu bequeme" männliche Sexual-Entspannung ist ?
Ich habe das Gefühl, daß bei der intoleranten weiblichen Pornographie-Ablehnung in Wahrheit dieser Gedanke dahintersteckt: "Wenn sie wixen, können wir sie nicht so leicht steuern." - "Diese Pornographie ist schuld daran, daß mein Mann mich nicht mehr begehrt."
Mit einem Wort: Frauen empfinden (zu Recht) eine Konkurrenz in der Pornographie, so wie eben die Bürgersfrau seit ewigen Zeiten die Hure als Bedrohung auffaßt.
Für uns Männer dagegen ist die Legalisierung der Pornographie ein einziger, großartiger, befreiender Segen. Mir stinkt´s, daß sie aber immer noch mit religiöser oder feministischer Spießer-Moral betrachtet wird.
Liebe Männerforscherin, du mußt noch sehr sehr viel forschen... 
Liebe Grüße
Karl
Re: Pornographie ist für Männer befreiend.
Ferdi, Thursday, 05.09.2002, 16:26 (vor 8498 Tagen) @ Karl
Als Antwort auf: Pornographie ist für Männer befreiend. von Karl am 05. September 2002 12:48:47:
Hallo Karl,
auch für mich ist Onanie ein ausgezeichnetes Mittel, sexuelle Erregung abzubauen, und für mich ist es ebenso lustvoll und schön wie echtes Ficken. Aber auch ich empfinde - wie Jolanda - die meisten Darstellungen pornografischer Art, egal ob in Text oder Bild, abstossend hässlich. Mich erregen solche Darstellungen nicht. Um so erregter bin ich, wenn ich z. B. eine Frau mit schöner Figur sehe, die ein hübsches Gesicht und schöne Beine hat, die nicht alles zeigt, sondern nur andeutet. Das macht mich geil, und wenn ich gerade mal keine Gelegenheit habe, mit einer Partnerin sexuell intim zu werden, dann befriedige ich mich selbst und bin entspannt und zufrieden. Ansprechende ästhetisch-erotische Darstellungen JA, aber keine Rammelfleischbeschau wie auf manchen Webseiten!
Ich habe das Gefühl, daß bei der intoleranten weiblichen Pornographie-Ablehnung in Wahrheit dieser Gedanke dahintersteckt: "Wenn sie wixen, können wir sie nicht so leicht steuern.
Das ist allerdings auch meiner Meinung nach der Hauptgrund, warum Feministinnen immer die Pornografie (auch die ästhetische) ablehnen und von "Entwürdigung der Frau" reden, selbst dann, wenn sie persönlich in keiner Weise davon berührt sein können, weil sich kein Mann für sie interessiert. Weil Pornografie und Onanie die Fluchtwege sind, die Männer beschreiten können, um sich vor der Wirkung der "Waffen einer Frau" in Sicherheit bringen zu können. Denn damit entziehen sie den Frauen auch die "Fernbedienung", mit deren Hilfe die Frauen die Männer in ihrem Sinne steuern und manipulieren können.
Auch wenn mich diese Hardcore-Pornografie abstösst, so käme ich nie im Leben darauf, sie verbieten zu wollen. Wer diese Art von Pornografie mag, der soll auch die selbstverständliche Freiheit haben, sie auf sich wirken zu lassen. Denn was ich hässlich finde, müssen viele andere ja nicht auch hässlich finden, und ich würde deren Rechte einschränken, wenn ich sie verbieten lassen würde, nur weil ICH das nicht mag. Ich brauche mir das ja nicht anzutun.
Gruss,
Ferdi
Re: Pornographie ist für Männer befreiend.
Manfred, Thursday, 05.09.2002, 16:56 (vor 8498 Tagen) @ Ferdi
Als Antwort auf: Re: Pornographie ist für Männer befreiend. von Ferdi am 05. September 2002 13:26:33:
...Ich habe das Gefühl, daß bei der intoleranten weiblichen Pornographie-Ablehnung in Wahrheit dieser Gedanke dahintersteckt: "Wenn sie wixen, können wir sie nicht so leicht steuern.
Völlig richtig, im mehrdeutigen Sinne könnte mann sogar sagen, wir nehmen ihnen den Steuerknüppel aus und stattdessen selbst in die Hand 
Das gleiche stellt man fest wenn ein deutscher Mann sich mit einer Ausländerin einläßt. Meine Lebensgefährtin stammt von den Philipinen, sie ist damals auf mich zugegangen, als wir uns in den USA kennenlernten. Ich machte einen Zusatzausbildung, während sie bereits finanziell unabhängig war.
Diese für ihren Kulturkreis sicher eher ungewöhnliche Verhaltensweise macht nicht nur mich bis heute etwas stolz, sondern sollte auch jeder Emanze Freude bereiten.
Stattdessen werden mir aber grade von dieser Klientel die Vorurteile wie Geschosse um die Ohren gehauen. Da wird das Bild von dem armen Mädchen aus Fernost aufgewärmt, das "vermutlich" unter Drogen, Schlägen und ohne Paß, einem fürchterlichen Schicksal unter der Knute des Deutschen Unholdes Mann ausgeliefert ist.
Kein Klischee ist hier zu billig und zu pervers um nicht von deutschen Frauen -und auch Männern- bis zum Erbrechen überstrapaziert zu werden.
Darunter hat meine Parterin zuweilen mehr gelitten als ich selbst, der ich die deutschen "Verhältnisse" bezüglich "Meinugsbildung" ja schon etwas besser einschätzen konnte.
Gruß,
Manfred
Re: Pornographie ist für Männer befreiend.
Karin, Thursday, 05.09.2002, 18:36 (vor 8498 Tagen) @ Manfred
Als Antwort auf: Re: Pornographie ist für Männer befreiend. von Manfred am 05. September 2002 13:56:47:
...Ich habe das Gefühl, daß bei der intoleranten weiblichen Pornographie-Ablehnung in Wahrheit dieser Gedanke dahintersteckt: "Wenn sie wixen, können wir sie nicht so leicht steuern.
Völlig richtig, im mehrdeutigen Sinne könnte mann sogar sagen, wir nehmen ihnen den Steuerknüppel aus und stattdessen selbst in die Hand
scheeee....
DAS "Argument" könnte frau auch umdrehen....
das ist genauso richtig wie die ablehnenede Haltung von Männern gegen diese niedlichen Vibratordingers mit den kleinen Delfinen oder Vögelchen (oder was auch immer) dran ?
ich wäre Vorsichtig mit solchen Verallgemeinerungen
))
Karin
P.S.
im übrigen (back OnTopic) stimme ich Karl zu, der deutlich gemacht hat, dass nicht der Porno an sich das "NoNo" ist, sondern die Tabuisierung, die drumherum passiert....
wenn es nicht verboten wäre, gäbe es für die Kids und Jugendlichen wohl nicht den Anzeiz, sich sowas klammheimlich anzugucken... die würden sich mal EINEN angucken, dann (höchstwahrscheinlich) zu dem Schluss kommen "grauslich... muss man/frau nicht haben" und das wärs dann gewesen....
aber eben DASS es verboten ist, animiert doch eher
((
Re: Pornographie ist für Männer befreiend.
Karl, Thursday, 05.09.2002, 19:07 (vor 8498 Tagen) @ Karin
Als Antwort auf: Re: Pornographie ist für Männer befreiend. von Karin am 05. September 2002 15:36:28:
im übrigen (back OnTopic) stimme ich Karl zu, der deutlich gemacht hat, dass nicht der Porno an sich das "NoNo" ist, sondern die Tabuisierung, die drumherum passiert....
wenn es nicht verboten wäre, gäbe es für die Kids und Jugendlichen wohl nicht den Anzeiz, sich sowas klammheimlich anzugucken... die würden sich mal EINEN angucken, dann (höchstwahrscheinlich) zu dem Schluss kommen "grauslich... muss man/frau nicht haben" und das wärs dann gewesen....
aber eben DASS es verboten ist, animiert doch eher((
Äh, das wollte ich gerade nicht sagen. 
Und genauso funktioniert das auch nicht.
Denn wenn die sich den ersten Porno (aus Neugierde) angucken, schauen sie sich nach einer Zeit des Konsterniertseins natürlich den zweiten und dritten an.
Also gib dich nicht der falschen "Hoffnung" hin, daß das Thema mit einmal Gucken und Schockiertsein "erledigt" wäre, weil die zarten zarten Gemüter der Jugendlichen das nicht ertragen würden.
Das Gegenteil ist der Fall !
Was ich eigentlich sagen wollte, ist: Na und ? Wo ist die Gefahr ?
Re: Pornographie ist für Männer befreiend.
Jolanda, Thursday, 05.09.2002, 19:25 (vor 8498 Tagen) @ Karl
Als Antwort auf: Re: Pornographie ist für Männer befreiend. von Karl am 05. September 2002 16:07:42:
Lieber Karl
Denn wenn die sich den ersten Porno (aus Neugierde) angucken, schauen sie sich nach einer Zeit des Konsterniertseins natürlich den zweiten und dritten an.
Also gib dich nicht der falschen "Hoffnung" hin, daß das Thema mit einmal Gucken und Schockiertsein "erledigt" wäre, weil die zarten zarten Gemüter der Jugendlichen das nicht ertragen würden.
---Stimmt so pauschal nicht Karl, ich könnte dir ein paar Beispiele sagen, wo es beim einen Porno geblieben ist ...schmunzelt...aber ich gestehe ein, das waren alles Mädchen
Lieber Gruss
Jolanda
Re: Pornographie ist für Männer befreiend.
Jolanda, Thursday, 05.09.2002, 20:08 (vor 8498 Tagen) @ Manfred
Als Antwort auf: Re: Pornographie ist für Männer befreiend. von Manfred am 05. September 2002 13:56:47:
Lieber Manfred
Völlig richtig, im mehrdeutigen Sinne könnte mann sogar sagen, wir nehmen ihnen den Steuerknüppel aus und stattdessen selbst in die Hand
---Wie gesagt, ich kann hier nur für mich reden. Ich finde das kein bisschen abartig und ich empfinde das auch kein bisschen als Konkurrenz. Ihr seid euch hier so sicher, dass das der Grund ist. Ist das denn eure Erfahrung, dass Frauen deswegen Pornos ablehnen?
Das gleiche stellt man fest wenn ein deutscher Mann sich mit einer Ausländerin einläßt. Meine Lebensgefährtin stammt von den Philipinen, sie ist damals auf mich zugegangen, als wir uns in den USA kennenlernten. Ich machte einen Zusatzausbildung, während sie bereits finanziell unabhängig war.
Diese für ihren Kulturkreis sicher eher ungewöhnliche Verhaltensweise macht nicht nur mich bis heute etwas stolz, sondern sollte auch jeder Emanze Freude bereiten.
---Lächelt...ja es ist ungewöhnlich, wenn man den Kulturkreis betrachtet, in dem sie aufgewachsen ist, ich habe die Philipinen bereist. Nur deine Freundin hat ja in den USA studiert und es war klug von ihr, auf dich zuzugehen, wenn sie dich gut fand.
Stattdessen werden mir aber grade von dieser Klientel die Vorurteile wie Geschosse um die Ohren gehauen. Da wird das Bild von dem armen Mädchen aus Fernost aufgewärmt, das "vermutlich" unter Drogen, Schlägen und ohne Paß, einem fürchterlichen Schicksal unter der Knute des Deutschen Unholdes Mann ausgeliefert ist.
---Weisst du Manfred, mir sind solche Aussagen auch begegnet, ich habe einige Freunde, die sind mit Frauen von den Philipinen, Thailand, Brasilien oder Russland verheiratet. Ich habe auch schon erlebt, dass, sobald die beiden zur Türe raus waren, dass man angefangen hat "primitiv" über sie zu reden, zu vermuten und zu unterstellen. Nur in dem Fall waren alles Männer, die das getan haben, das ist charaktersache, über jemanden zu reden, von dem man nichts weiss, diese Leute findest du überall. Es ist ekelhaft und ich denke, meistens ist es Neid, ja das denke ich schon.
Klar gibt es Frauen, die wirklich gezwungen werden in Bordellen zu arbeiten und denen die Pässe abgenommen werden, aber die Mehrzahl der Frauen, die einen Ausländer heiraten, die tun das freiwillig, obwohl sie oft nicht wissen, was sie erwartet.
Nur jeder, der dich kennt, nur einigermassen kennt, der sollte bestimmt nicht davon ausgehen, dass irgend etwas mit deiner Beziehung nicht stimmt und die, die dich nicht kennen, die dürften sich zumindest zuerst einmal die Mühe nehmen, herauszufinden, wie eure Beziehung zu stande kam, bevor sie wild spekulieren und unterstellen.
Kein Klischee ist hier zu billig und zu pervers um nicht von deutschen Frauen -und auch Männern- bis zum Erbrechen überstrapaziert zu werden.
Darunter hat meine Parterin zuweilen mehr gelitten als ich selbst, der ich die deutschen "Verhältnisse" bezüglich "Meinugsbildung" ja schon etwas besser einschätzen konnte.
---Ja, da muss ich dir Recht geben, das habe ich auch schon erlebt..und wie du sagst...wirklich bis zum "kotzen"! Und ja, die Frauen haben darunter sehr gelitten, was ich total nachvollziehen kann, mich hätte das auch gekränkt und verletzt.
Nur darüber machen sich solche Menschen keine Gedanken, weisst du, hauptsache man hat was so richtig "Fieses" das man über jemanden los lassen kann.
Gruss
Jolanda
Re: Pornographie ist für Männer befreiend.
Jolanda, Thursday, 05.09.2002, 18:49 (vor 8498 Tagen) @ Karl
Als Antwort auf: Pornographie ist für Männer befreiend. von Karl am 05. September 2002 12:48:47:
Hallo Karl
Also erst mal habe ich nicht von Männern geredet, die sich einen Porno anschauen und sich dann einen runterholen. Darin sehe ich weder etwas unnatürliches noch abstossendes.
Tja, wenn du als Anstandswauwau dabeistandest, ist das kein Wunder, daß sie so reagierten.
---schmunzelt...also Karl, denkst du echt, ich hätte es mir erlauben können, mit den Jugendlichen auf irgendwelche Pornoseiten zu gehen, ich hätte eine Klage am Hals gehabt, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Die haben mir das nur erzählt, ich war da nie dabei...schmunzelt.
Nachts holten sie sich einen darauf runter, GARANTIERT !
Also zumindest die Jungs, da kannst du Gift drauf nehmen.
---Oh die Jungs holen sich hier vielleicht einen runter ist gut möglich, du hälst mich wohl für sehr naiv was...grinst...nun ja, verständlich, kennst mich ja auch nicht 
Tja, bei mir war das anders, ich fands total geil, als ich die Pornoheftchen meines Vaters fand und wixte mit großem Vergnügen darauf. Hatte natürlich tierische Angst, dabei erwischt zu werden, und traf diesbezüglich sehr viele Vorkehrungen.
---Ich denke ganz ehrlich, dass Jungs hier anders reagieren als Mädchen, ich habe das aufjedenfall so erlebt in meiner Jugend. Die Mädchen fanden das eher "grusig" grinst, ist ein Schweizer Ausdruck, wenn etwas ekelhaft ist. Und die Jungs, nun, die haben wir nicht gefragt...das weisst du bestimmt besser als ich, ich kann hier erst mal nur für die Mädchen sprechen.
Was hat mir wohl mehr seelisch "geschadet": Die Wix-Heftchen oder die Schuldgefühle ? Also ich weiß es mit absoluter Sicherheit, daß es die Schuldgefühle waren, die mir geschadet haben.
---Ich sage nicht, dass wenn ein Junge gerne "Titten" sieht und ihn das antörnt und er dann dazu onaniert, dass ihm das schadet. Ich würde einem Kind nie Schuldgefühle einreden, kommt mir vor, wie wenn man früher erzählt hat, wenn du onanierst bekommst du einen Buckel!
Heute als erwachsene Frau findest du es lustvoll ? Na also ! Ist doch gut !
---Heute als erwachsene Frau finde ich sehr viel lustvoll, ich finde innerhalb einer Beziehung ist alles erlaubt, was beiden Spass macht. Aber mit 14 Jahren hat mich das eher abgestossen und nicht nur mich!
Glaubst du, sie erleiden einen Schaden fürs Leben dadurch ? Warum ?
Was ist daran so schlimm, wenn sie Leute sich anpissen sehen oder sie ficken sehen oder sonstwas ? Was ist daran konkret SCHLIMM ? Worin besteht der seelische Schaden ? Außer daß sie beim ersten Mal natürlich konsterniert sind. Das legt sich dann erfahrungsgemäß sehr schnell, wenn ihnen kein schlechtes Gewissen eingeredet wird.
---Du redest immer von einem seelischen Schaden, davon habe ich nie geredet, du meinst also, sie wären nur beim ersten mal konsterniert, bist du dir da so sicher Karl, kennst du dich so gut aus mit Kindern? Dass du hier behaupten kannst, das würden die meisten als ganz natürlich ansehen, wenn sie sich mal daran gewöhnt haben? Ich weiss nicht, meine ältere Tochter ist zwar erst 9, aber sie findet "knutschen" im TV absolut "grusig", und das nun schon seit langer Zeit und sie hat sich noch nicht daran gewöhnt, sie findet das absolut unnötig...
))
Wenn natürlich der Herr Pfarrer oder die Frau Gleichstellungsbeauftragte daherkommt und einen Über-Ich-Terror erzeugt, dann schadet das seelisch natürlich, das ist ja klar. Die Frage ist, wer das Arschloch ist: Die Pornographie oder der Herr Pfarrer oder Moral-Feministin ? Ist doch klar, wer das Arschloch ist:
---Oh lächelt, du meinst die Mutter oder der Vater, wenn die finden, ihr Kind müsste mit 14 Jahren noch nicht unbedingt Pornos reinzíehen, die sind dann die Arschlöcher oder?
Sex ist natürlich "purer Spaß", was soll er denn sonst sein ? Und was ist denn böse oder schlecht an Spaß ?
---Wenn du das deinen Kindern so vermitteln möchtest, dann steht dir das jederzeit frei, ich möchte das nicht Karl.
Klar rede ich mit meiner Tochter, erkläre ihr auch, dass so etwas Spass macht, wenn man einen Menschen mag, denn sonst würde sie es noch viel weniger verstehen, wenn ich ihr sagen würden, ach weisst du, das hat nichts mit Gefühl zu tun, Sex hat man einfach nur weil man sich vergnügen will, da kann man wahllos wechseln, das verpflichtet auch zu nichts.
Finde sie überhaupt nicht langweilig. Mich erregt Pornographie sexuell. Sie ist ein Segen für mich, entspannend und befreiend.
---Was denkst du denn Karl, warum es mich langweilt und dich stimuliert und entspannt. Vielleicht, weil die Pornos eher für Männer gemacht sind, ich hätte schon ganz klare Vorstellung, wie ein Porno sein müsste, damit er mich anmacht. Ich hätte da einige Geschichten auf Lager...schmunzelt, nur die sieht man so nie, man sieht meistens Grossaufnahmen von Schwänzen, und wie er rein und raus gestossen werden. Immer das selbe, keine Fantasie und nichts.
Nur ich sehe das wohl auch anders, ich kann heute mit 41 Jahren zwar sagen, dass Sex einfach nur Spass machen kann, nur wirklich sensationellen Sex hatte ich immer nur, wenn mir der Mann auch etwas bedeutet hat, das brauchst du wohl nicht, kann ich so akzeptieren, aber ich brauche Vertrauen und Zärtlichkeit damit ich total los lassen kann, mich fallen lassen, mich auf Rollenspiel einlassen. Nicht jeder funktioniert wie du Karl
)
Aber nicht entspannend ist die Geheimnistuerei, die Scham, das Doppel-Spiel, das Moralgewäsch. Das geht mir unwahrscheinlich auf die Nerven.
---Ich finde nicht, dass man moralen muss, davon war nie die rede, aber ich glaube auch nicht, dass es schadet, wenn Kinder irgendwann mal selbst darauf kommen, was ihnen Spass macht und sich dann mit den Sachen stimulieren, die sie eben mögen.
Falsch !
Was meinst du: Schaden sexuelle Verbote mit den damit einhergehenden Schuldgefühlen ?
Ich würde sagen: Mit absoluter Sicherheit ja. Sie verdüstern und engen die Seele ein, sie erzeugen Angst. Also das ist doch nichts positives, das ist doch hochgradig negativ, das ist doch Horror !
---verzeih mir Karl, hier muss ich nun echt grinsen, hast du das so erlebt, echt? Denkst du echt, dass die heutigen Jugendlichen sich hintersinnen, wenn sie etwas Verbotenes tun, rauchen, trinken, Pornos anschauen, also ich denke, die meisten tun das einfach ohne sich deshalb schlecht zu fühlen!
Was stört dich an der Vorstellung, daß Männer sich Pornos reinziehen und sich dabei einen runterholen ?
---Überhaupt nichts, wenn Männer sich Pornos reinziehen, dann stört mich das kein bisschen, warum sollte es mich stören, das tut doch fast jeder 
Ist das "unästhetisch" ?
---schmunzelt, manchmal sind die Darsteller sehr unästhetisch, ja...aber das ist ja immer subjektiv.
Oder "unmoralisch" ?
---oh mit Moral bist du bei mir nicht so richtig, ich bin sehr offen Karl, ich bin keine Moralistin, dazu liebe ich das Leben und die Liebe viel zu sehr!
Oder hast du das Gefühl, daß das eine "zu bequeme" männliche Sexual-Entspannung ist ?
---lächelt, nein, denke ich kein bisschen, warum sollte ich das denken, ich onaniere auch, nur ist für mich ein richtig leidenschaftlicher Kuss unter Umständen erregender als diese monotone "Fickerei", jeder soll sich so stimulieren, wie es ihm gefällt 
Ich habe das Gefühl, daß bei der intoleranten weiblichen Pornographie-Ablehnung in Wahrheit dieser Gedanke dahintersteckt: "Wenn sie wixen, können wir sie nicht so leicht steuern." - "Diese Pornographie ist schuld daran, daß mein Mann mich nicht mehr begehrt."
---lacht herzhaft, denkst du? Ich weiss nicht Karl, ich kann hier nur für mich reden.
Also erstens denke ich, onanieren stimuliert höchstens zusätzlich die Lust und Pornographie ist niemals ein Grund, dass ein Mann seine Frau nicht mehr begehrt...Kacke echt 
Mit einem Wort: Frauen empfinden (zu Recht) eine Konkurrenz in der Pornographie, so wie eben die Bürgersfrau seit ewigen Zeiten die Hure als Bedrohung auffaßt.
---Ich sehe kein bisschen Konkurrenz in der Pornographie, aber nicht das kleinste bisschen, wäre ja traurig, wenn ich denken würde, ein Porno kann mich ersetzen, kann er nämlich nicht Karl..grinst total, das weiss ich, ich bin hier sehr selbstbewusst. Manchmal kann es sogar vorkommen, dass ein Mann etwas lernt bei so einem Porno, dass er etwas sieht, dass er mal ausprobieren möchte, habe ich auch schon erlebt, es gibt Pornos, die weichen sogar von der Norm ab und da kann man dann zusammen spielen, es ausprobieren. Also das sehe ich kein bisschen wie du, nur wie gesagt, ich kann nur für mich reden
)
Für uns Männer dagegen ist die Legalisierung der Pornographie ein einziger, großartiger, befreiender Segen. Mir stinkt´s, daß sie aber immer noch mit religiöser oder feministischer Spießer-Moral betrachtet wird.
---Wer tut das denn hier mein lieber Karl...lächelt? Das klingt ja, als wenn du dich persönlich angegriffen fühlen würdest. Ich denke einfach anders, wenn es um Kinder geht, nicht dass man ihnen etwas verbietet, aber man muss sie auch nicht in diese Richtung stossen. Und wenn Kinder so etwas zu Gesicht bekommen, dann sollten sie darüber reden können, nicht jedes Kind verarbeitet das einfach so, glaube mir Karl.
Liebe Männerforscherin, du mußt noch sehr sehr viel forschen...
---schmunzelt....denkst du, ich bin mir nicht so sicher, ich denke, das kannst du nicht beurteilen, wäre noch abzuwarten, wer von uns beiden schon mehr geforscht hat....grinst breit.
Liebe Grüsse
Jolanda
himmelherrgotthallelujakreuzzefixnochmal
Karl, Thursday, 05.09.2002, 20:42 (vor 8498 Tagen) @ Jolanda
Als Antwort auf: Re: Pornographie ist für Männer befreiend. von Jolanda am 05. September 2002 15:49:49:
Liebe Jolanda, 
Also erst mal habe ich nicht von Männern geredet, die sich einen Porno anschauen und sich dann einen runterholen. Darin sehe ich weder etwas unnatürliches noch abstossendes.
Dann bin ich aber beruhigt. Äffz. 
Tja, wenn du als Anstandswauwau dabeistandest, ist das kein Wunder, daß sie so reagierten.
---schmunzelt...also Karl, denkst du echt, ich hätte es mir erlauben können, mit den Jugendlichen auf irgendwelche Pornoseiten zu gehen, ich hätte eine Klage am Hals gehabt, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Das glaub ich. 
Die haben mir das nur erzählt, ich war da nie dabei...schmunzelt.
Da haben sie ziemliches Vertrauen zu dir. Kompliment !
Nachts holten sie sich einen darauf runter, GARANTIERT !
Also zumindest die Jungs, da kannst du Gift drauf nehmen.
---Oh die Jungs holen sich hier vielleicht einen runter ist gut möglich, du hälst mich wohl für sehr naiv was...grinst...nun ja, verständlich, kennst mich ja auch nicht
Stimmt.
---Ich denke ganz ehrlich, dass Jungs hier anders reagieren als Mädchen, ich habe das aufjedenfall so erlebt in meiner Jugend. Die Mädchen fanden das eher "grusig" grinst, ist ein Schweizer Ausdruck, wenn etwas ekelhaft ist. Und die Jungs, nun, die haben wir nicht gefragt...das weisst du bestimmt besser als ich, ich kann hier erst mal nur für die Mädchen sprechen.
Ok, das ist verständlich. Aber du bist ja hier, um Männerforschung zu betreiben.
JEDER Junge schaut sich Porno-Sites an. Bei mir war es so, daß ich den ersten Porno-Film aus Neugier anschaute, als ich 18 ("volljährig") war, damals gabs ja noch kein Internet, da ging ich in so ein "verruchtes" Kino. Ich war völlig schockiert. Aber eben auch erregt, und ich onanierte dann auf so ein Heftchen, das man am Eingang in die Hand gedrückt bekam. Ist bei allen nach diesem Schema gelaufen, mit denen ich mich darüber unterhalten habe.
Was hat mir wohl mehr seelisch "geschadet": Die Wix-Heftchen oder die Schuldgefühle ? Also ich weiß es mit absoluter Sicherheit, daß es die Schuldgefühle waren, die mir geschadet haben.
---Ich sage nicht, dass wenn ein Junge gerne "Titten" sieht und ihn das antörnt und er dann dazu onaniert, dass ihm das schadet. Ich würde einem Kind nie Schuldgefühle einreden, kommt mir vor, wie wenn man früher erzählt hat, wenn du onanierst bekommst du einen Buckel!
Wir sind mal wieder einer Meinung.
Heute als erwachsene Frau findest du es lustvoll ? Na also ! Ist doch gut !
---Heute als erwachsene Frau finde ich sehr viel lustvoll, ich finde innerhalb einer Beziehung ist alles erlaubt, was beiden Spass macht. Aber mit 14 Jahren hat mich das eher abgestossen und nicht nur mich!
Es gibt eben eine psycho-sexuelle Entwicklung. Habe den Eindruck, daß Frauen mit der Zeit immer freier mit ihrer Sexualität umzugehen lernen, auch immer besser lernen, was sie eigentlich wollen, weil sie nämlich ihren eigenen Körper immer besser kennenlernen. Das ist die "Tragödie" für uns Männer: "Die Frauen werden, je oller, desto doller", sagt man bei uns.
---Du redest immer von einem seelischen Schaden, davon habe ich nie geredet, du meinst also, sie wären nur beim ersten mal konsterniert, bist du dir da so sicher Karl, kennst du dich so gut aus mit Kindern? Dass du hier behaupten kannst, das würden die meisten als ganz natürlich ansehen, wenn sie sich mal daran gewöhnt haben? Ich weiss nicht, meine ältere Tochter ist zwar erst 9, aber sie findet "knutschen" im TV absolut "grusig", und das nun schon seit langer Zeit und sie hat sich noch nicht daran gewöhnt, sie findet das absolut unnötig...
))
Meine Tochter hört sich mit ihrer Busenfreundin solche Lieder an wie "lieb ficken". Das finden die witzig. Und Sex-Szenen im Fernsehen sieht sie mit großem Interesse und großer Freude, von "grusig" nicht die geringst Spur, im Gegenteil.
Wenn natürlich der Herr Pfarrer oder die Frau Gleichstellungsbeauftragte daherkommt und einen Über-Ich-Terror erzeugt, dann schadet das seelisch natürlich, das ist ja klar. Die Frage ist, wer das Arschloch ist: Die Pornographie oder der Herr Pfarrer oder Moral-Feministin ? Ist doch klar, wer das Arschloch ist:
---Oh lächelt, du meinst die Mutter oder der Vater, wenn die finden, ihr Kind müsste mit 14 Jahren noch nicht unbedingt Pornos reinzíehen, die sind dann die Arschlöcher oder?
Hm, gute Frage. Würde sagen, eine Mama ist ein Arschloch, wenn sie Terror macht, wenn sie beim Sohnemann ein Wixheftchen findet.
Sex ist natürlich "purer Spaß", was soll er denn sonst sein ? Und was ist denn böse oder schlecht an Spaß ?
---Wenn du das deinen Kindern so vermitteln möchtest, dann steht dir das jederzeit frei, ich möchte das nicht Karl.
Was soll ich ihnen denn sonst "vermitteln" ? Ist doch die Wahrheit, daß Sex Spaß macht, und zwar sogar sehr ! Warum soll ich ihnen denn was anderes erzählen, himmelherrgotthallelujakreuzzefixnochmal ! 
Klar rede ich mit meiner Tochter, erkläre ihr auch, dass so etwas Spass macht, wenn man einen Menschen mag, denn sonst würde sie es noch viel weniger verstehen, wenn ich ihr sagen würden, ach weisst du, das hat nichts mit Gefühl zu tun, Sex hat man einfach nur weil man sich vergnügen will, da kann man wahllos wechseln, das verpflichtet auch zu nichts.
Ach so... Du redest über Liebe, ich über Sex. Ist der Idealfall, wenn beides zusammen da ist. Ist aber halt nicht immer so.
Es gibt Sex ohne Liebe und umgekehrt. Das ist einfach eine Tatsache des Lebens.
---Was denkst du denn Karl, warum es mich langweilt und dich stimuliert und entspannt. Vielleicht, weil die Pornos eher für Männer gemacht sind, ich hätte schon ganz klare Vorstellung, wie ein Porno sein müsste, damit er mich anmacht. Ich hätte da einige Geschichten auf Lager...schmunzelt, nur die sieht man so nie, man sieht meistens Grossaufnahmen von Schwänzen, und wie er rein und raus gestossen werden. Immer das selbe, keine Fantasie und nichts.
Es gibt Pornographie, die von Frauen für Frauen gemacht wird. Habe ich jedenfalls gehört 
Nur ich sehe das wohl auch anders, ich kann heute mit 41 Jahren zwar sagen, dass Sex einfach nur Spass machen kann, nur wirklich sensationellen Sex hatte ich immer nur, wenn mir der Mann auch etwas bedeutet hat, das brauchst du wohl nicht, kann ich so akzeptieren, aber ich brauche Vertrauen und Zärtlichkeit damit ich total los lassen kann, mich fallen lassen, mich auf Rollenspiel einlassen. Nicht jeder funktioniert wie du Karl
)
Ach komm, Jolanda. 
Vertrauen, Zärtlichkeit sind auch für mich in einer Realbeziehung eine Vorraussetzung. Aber in der Phantasie, da siehts oft anders aus. Du phantasierst sicher auch nicht immer Blümchensex, wenn du dir einen runterholst. 
Also die weibliche Phantasie ist, soweit ich in meiner Frauenforschung vorgedrungen bin, auch ziemlich saftig.
---Ich finde nicht, dass man moralen muss, davon war nie die rede, aber ich glaube auch nicht, dass es schadet, wenn Kinder irgendwann mal selbst darauf kommen, was ihnen Spass macht und sich dann mit den Sachen stimulieren, die sie eben mögen.
Da bin ich meiner Deinung.
---verzeih mir Karl, hier muss ich nun echt grinsen, hast du das so erlebt, echt? Denkst du echt, dass die heutigen Jugendlichen sich hintersinnen, wenn sie etwas Verbotenes tun, rauchen, trinken, Pornos anschauen, also ich denke, die meisten tun das einfach ohne sich deshalb schlecht zu fühlen!
Dann ist ja alles ok !
Ich merks immer mehr, ich bin mit meinen 45 ein alter Sack !
---Überhaupt nichts, wenn Männer sich Pornos reinziehen, dann stört mich das kein bisschen, warum sollte es mich stören, das tut doch fast jeder
Haja, worüber "streiten" wir uns dann eigentlich ?
Ach so, da waren ja noch die unschuldigen zarten Jünglinge, die nicht verdorben werden sollen. 
Egal, was wir neunmalklug quatschen - Die machen doch, was sie wollen, was solls also... 
Ist das "unästhetisch" ?
---schmunzelt, manchmal sind die Darsteller sehr unästhetisch, ja...aber das ist ja immer subjektiv.
Echt ? Die sehn doch meistens ziemlich gut und sympathisch aus ! Du guckst die falschen Pornos ! 
---oh mit Moral bist du bei mir nicht so richtig, ich bin sehr offen Karl, ich bin keine Moralistin, dazu liebe ich das Leben und die Liebe viel zu sehr!
Aber ein bischen moralisch sind wir doch alle. 
---lächelt, nein, denke ich kein bisschen, warum sollte ich das denken, ich onaniere auch, nur ist für mich ein richtig leidenschaftlicher Kuss unter Umständen erregender als diese monotone "Fickerei", jeder soll sich so stimulieren, wie es ihm gefällt
Äh, jetzt werde ich richtig verlegen, ehrlich...
Also ich sehe das so: Man fängt mit einem Blick und dann einem richtig leidenschaftlichen Kuß an. Man streichelt sich zärtlich gegenseitig. Man spricht sich vertrauensvoll ab, wie man es gerne hat. Vielleicht hört man auch wieder auf und geht in die Kneipe. Wenn man stark erregt ist, befriedigt man sich gegenseitig, so wie es dem anderen gefällt, mit der Hand, dem Mund oder durch Rammeln, wie man gerade Lust hat. Bei mir ist es so, daß ich ab einer gewissen Erregung unbedingt einen Orgasmus benötige, sonst bin ich frustriert und schlechter Laune. Es gibt bei mir also einen Point of no return in der Erregungskurve. So funktioniere ich halt. Aber jeder so, wie es ihm gefällt, bei anderen mag es anders sein. 
Ich habe das Gefühl, daß bei der intoleranten weiblichen Pornographie-Ablehnung in Wahrheit dieser Gedanke dahintersteckt: "Wenn sie wixen, können wir sie nicht so leicht steuern." - "Diese Pornographie ist schuld daran, daß mein Mann mich nicht mehr begehrt."
---lacht herzhaft, denkst du? Ich weiss nicht Karl, ich kann hier nur für mich reden.
Also erstens denke ich, onanieren stimuliert höchstens zusätzlich die Lust und Pornographie ist niemals ein Grund, dass ein Mann seine Frau nicht mehr begehrt...Kacke echt
Genauso ist es. Jedenfalls bei mir. Dachte nur, daß das in manchen Frauenköpfen rumspuken würde.
---Ich sehe kein bisschen Konkurrenz in der Pornographie, aber nicht das kleinste bisschen, wäre ja traurig, wenn ich denken würde, ein Porno kann mich ersetzen, kann er nämlich nicht Karl..grinst total, das weiss ich, ich bin hier sehr selbstbewusst. Manchmal kann es sogar vorkommen, dass ein Mann etwas lernt bei so einem Porno, dass er etwas sieht, dass er mal ausprobieren möchte, habe ich auch schon erlebt, es gibt Pornos, die weichen sogar von der Norm ab und da kann man dann zusammen spielen, es ausprobieren. Also das sehe ich kein bisschen wie du, nur wie gesagt, ich kann nur für mich reden
)
Also jetzt bin ich baff. Du kennst dich aus, mein lieber Scholli !
---Wer tut das denn hier mein lieber Karl...lächelt? Das klingt ja, als wenn du dich persönlich angegriffen fühlen würdest. Ich denke einfach anders, wenn es um Kinder geht, nicht dass man ihnen etwas verbietet, aber man muss sie auch nicht in diese Richtung stossen. Und wenn Kinder so etwas zu Gesicht bekommen, dann sollten sie darüber reden können, nicht jedes Kind verarbeitet das einfach so, glaube mir Karl.
du nimmst mir die Worte aus dem Mund, liebe Jolanda. Kannst du Gedanken lesen ?
Liebe Männerforscherin, du mußt noch sehr sehr viel forschen...
---schmunzelt....denkst du, ich bin mir nicht so sicher, ich denke, das kannst du nicht beurteilen, wäre noch abzuwarten, wer von uns beiden schon mehr geforscht hat....grinst breit.
wahrscheinlich hast du wieder Recht. Ich ahn´s.... grinst verlegen.
Liebe Grüsse
Kallemann
Na, na Karl....:-))
Jolanda, Friday, 06.09.2002, 02:28 (vor 8497 Tagen) @ Karl
Als Antwort auf: himmelherrgotthallelujakreuzzefixnochmal von Karl am 05. September 2002 17:42:51:
Lieber Karl
Das war ja ein Herzensflucher....schmunzelt...die ist doch einfach zum Verzweifeln diese Jolanda gell...grinst breit..Ein Weib eben 
Dann bin ich aber beruhigt. Äffz.
---Du atmest also ganz ruhig, prima...
Da haben sie ziemliches Vertrauen zu dir. Kompliment !
---Ja das hatten sie wirklich, sie haben mir alles erzählt, sie haben mich sehr gemocht und ich habe sie sehr gemocht, wir haben viel gelacht und ich bekam teilweise richtige Liebesbriefe, nicht obszön oder so, total lieb und ehrlich und offen. Ich habe einen guten Draht zu Menschen, auch zu Jugendlichen und das hat mir sehr geholfen. Ich habe die Arbeit geliebt und ich denke, das haben sie auch gemerkt!
Ok, das ist verständlich. Aber du bist ja hier, um Männerforschung zu betreiben.
---schmunzelt, das sagst du, ich muss echt grinsen, also Männerforschung ist übetrieben, mich interessieren Menschen und dazu gehören auch die Männer, ich gestehe ein, ich fände es ätzend ohne Männer.
Nein, nun Spass beiseite, ich denke schon, dass es wichtig ist, dass ich höre, was Männer wie ihr, (damit meine ich Männer, die vieles hinterfragen und neue Wege suchen zu sich selbst) was solche Männer denken und warum. Ich bin kein Mann, wie soll ich Männer verstehen, wenn ich ihnen nicht zuhöre, nicht versuche auch ihre Sichtweise zumindest zu erkennen. Ich denke schon, dass ich dadurch lernen kann, ja das denke ich, aber eine Forscherin bin ich nicht und wenn, dann forsche ich höchstens für mich persönlich und nicht um es statistisch auszuwerten 
JEDER Junge schaut sich Porno-Sites an. Bei mir war es so, daß ich den ersten Porno-Film aus Neugier anschaute, als ich 18 ("volljährig") war, damals gabs ja noch kein Internet, da ging ich in so ein "verruchtes" Kino. Ich war völlig schockiert. Aber eben auch erregt, und ich onanierte dann auf so ein Heftchen, das man am Eingang in die Hand gedrückt bekam. Ist bei allen nach diesem Schema gelaufen, mit denen ich mich darüber unterhalten habe.
---Weisst du, dass es gut ist, wenn man solche Aussagen hin und wieder liest oder hört. Das war mir im Kopf so nicht bewusst. Dass jeder Junge das tut, nur wenn ich darüber nachdenke, jeder Mann, den ich gekannt habe und kenne, jeder hat wacker mitdiskutiert, wenn es darum ging, wann man den ersten Sexfilm gesehen hat....schmunzelt...hätte mir eigentlich vordergründig viel bewusster sein müssen.
Es gibt eben eine psycho-sexuelle Entwicklung. Habe den Eindruck, daß Frauen mit der Zeit immer freier mit ihrer Sexualität umzugehen lernen, auch immer besser lernen, was sie eigentlich wollen, weil sie nämlich ihren eigenen Körper immer besser kennenlernen.
---Also bei mir war das auf jeden Fall so! Es hat aber mit vielem zu tun, das war eine Reifeprozess auf verschiedenen Ebenen....
Wenn man sehr jung ist, dann kennt man zwar Lust, aber man kann es eigentlich gar nicht so richtig erfassen. Genauso ist es mit der Leidenschaft, dem los lassen, dem fallen lassen, dem annehmen können, denn das ist oft schwerer als das geben, ist schon paradox was, hier habe ich oft das Gefühl, es ist für viele schwerer anzunehmen als zu geben.
Ich bin heute so weit, dass ich Sex sehr wohl losgelöst von Versprechungen sehen kann, aber nicht losgelöst von Emotionen.
Das ist die "Tragödie" für uns Männer: "Die Frauen werden, je oller, desto doller", sagt man bei uns.
---Ja und wenn sie oller werden, dann sind sie keine 25 mehr...
Hm, gute Frage. Würde sagen, eine Mama ist ein Arschloch, wenn sie Terror macht, wenn sie beim Sohnemann ein Wixheftchen findet.
---Nun ja, es wäre in keinem Fall gut, wenn sie Terror macht, den Eltern sollten eigentlich nie Terror machen oder? Ich meine, so richtig Terror, klingt sehr schlimm und ein Wixheftchen ist bestimmt kein Grund für Terror, da sollte man sich freuen, dass beim Sohnemann alles ganz normal verläuft, schmunzelt...stimmt doch, er ist ein gesunder Junge mit ganz normalen Bedürfnissen.
Ach so... Du redest über Liebe, ich über Sex. Ist der Idealfall, wenn beides zusammen da ist. Ist aber halt nicht immer so.
Es gibt Sex ohne Liebe und umgekehrt. Das ist einfach eine Tatsache des Lebens.
---Klar gibt es das und nein, ich spreche nicht von Liebe, weisst du, Liebe ist ein grosses Wort und wird oft missbraucht. Ich rede einfach von Vertrauen, Respekt, Zärtlichkeit, Nähe, wenn ich das zulassen kann bei einem Menschen, dann kann ich mich fallen lassen. Das muss nicht in Liebe gipfeln, es kann, aber es muss nicht.
Ich bin kein Fan von Sex ohne Gefühle. Es wirkt schal auf mich, ich muss mich nicht verlieben, ich muss auch nicht zwingend eine Zukunft sehen mit einem anderen Menschen, um mit ihm Nähe zu erleben. Aber ich muss ihn mögen, ihn respektieren, ihm vertrauen. Wenn ich das nicht kann, dann lese ich doch lieber ne erotische Geschichte und mache es mir selbst 
Es gibt Pornographie, die von Frauen für Frauen gemacht wird. Habe ich jedenfalls gehört
---Dann muss ich mir wohl mal so etwas ansehen 
Vertrauen, Zärtlichkeit sind auch für mich in einer Realbeziehung eine Vorraussetzung. Aber in der Phantasie, da siehts oft anders aus. Du phantasierst sicher auch nicht immer Blümchensex, wenn du dir einen runterholst.
---Ok, grinst, wenn ich onaniere dann denke ich meistens an Dinge, die ich schon getan habe oder tun werde, also sehr real. Von daher sorry, ich gehe wohl zu oft von mir aus, ja klar, manchmal stellt man sich Geschichten vor, die müssen dann einfach nur geil sein, hier setzen wir ja auch selbst die Grenzen, also es kann uns nichts passieren, es wird auf jedenfall gut, weil wir die Regie führen, Geschichten im Kopf können ganz anders sein, aber wenn ich die erleben will, dann brauche ich erst recht einen Partner, dem ich vertraue, gerade wenn es sich nicht mehr um "Blümchensex" handelt...grinst breit...aber lassen wir das...wir wollen uns nicht in Details verlieren...
Also die weibliche Phantasie ist, soweit ich in meiner Frauenforschung vorgedrungen bin, auch ziemlich saftig.
---Oh das ist sie mit Sicherheit Karl, das ist sie mit Sicherheit....
Da bin ich meiner Deinung.
---Das klingt echt schön....meiner Deinung, grinst, also mehr kannst du mir fast nicht zustimmen....verzeih, ich bin so ironisch, aber es reizt mich einfach....
Ich merks immer mehr, ich bin mit meinen 45 ein alter Sack !
---lacht herzhaft, also erstens fühlst du dich noch ganz gut mit deinen 45 Jahren....tu mal nicht so...und zweitens ist man mit 45 kein alter Sack...grinst...man ist ein erfahrener Sack...ein Kompostie...lol...willkommen im Club 
Echt ? Die sehn doch meistens ziemlich gut und sympathisch aus ! Du guckst die falschen Pornos !
---Also langsam glaube ich das auch...
)
Aber ein bischen moralisch sind wir doch alle.
---Wenn wir es nicht wären, dann würde es ganz schön ausarten Karl...
Bei mir ist es so, daß ich ab einer gewissen Erregung unbedingt einen Orgasmus benötige, sonst bin ich frustriert und schlechter Laune. Es gibt bei mir also einen Point of no return in der Erregungskurve. So funktioniere ich halt. Aber jeder so, wie es ihm gefällt, bei anderen mag es anders sein. 
---Nun ja, also den Punkt wird es doch wohl bei jedem geben oder etwa nicht, soll mir doch keiner sagen, dass, wenn er total geil ist und dann ist einfach auf einmal Abbruch, dass er dann nicht frustriert ist...oder sehe ich das falsch...
wahrscheinlich hast du wieder Recht. Ich ahn´s.... grinst verlegen.
---sagen wir es einfach mal so....ich denke, dass deine Wahrnehmung ganz gut funktioniert, also du erscheinst mir "sehr wach"
)
Liebe Grüsse
schickt dir
Jolanda
Re: Na, na Karl....:-))
Manfred, Friday, 06.09.2002, 03:37 (vor 8497 Tagen) @ Jolanda
Als Antwort auf: Na, na Karl....
) von Jolanda am 05. September 2002 23:28:01:
Naja, jetzt wird hier zwar die männliche Sexualität aufgegriffen und eröffnet uns interessante Einblicke (was auch ok ist), aber noch mehr würde mich ja interessieren wie es bei den Damen ausschaut.
Während sich bei Männern die Öffentlichkeit im Zweifelsfall immer noch auf ihr "Basiswissen" (Männer sind sexbesessene gewaltbereite Schweine) zurückziehen kann, weiß man über Frauen ja noch weniger.
Im ernst! Wie ist es um die Triebhaftigkeit der Frauen bestellt? Einmal scheint es so zu sein, als gäbe es einen solchen Trieb bei Frauen praktisch nicht und die Bereitschaft zum Sex wird als schließliches Einlenken an den lästigen weil immerwährend sex-fordernden Mann dargestellt.
Dann wieder horche ich auf, wenn eine Rechtsanwältin sich in ihren (nachweislich wegen Mord verurteiltem) Mandanten verliebt, diesem Waffen besorgt und zur Flucht verhilft. Oder wenn auch Frauen des sexuellen Mißbrauchs Schutzbefohlener überführt werden.
Ok, ich vermenge grade Liebe und Sexualität in etwas oberflächlicher Weise, aber eine völlige Trenung halte ich auch nicht für sinnvoll. Ich habe tatsächlich keinen Reim darauf, wie sich weibliche Triebhaftigkeit beschreiben läßt. Droht da womöglich die "Waffe der Frauen" etwas stumpf zu werden, wenn man dies nachhaltig hinterfragt? Ist vielleicht nicht ganz das Forum hier, dennoch - wenn jemand etwas weiß bitte ich an diesem Erfahrungsschatz teilhaben zu lassen 
Gruß
Manfred
Re: Na, na Karl....:-))
felice, Friday, 06.09.2002, 09:38 (vor 8497 Tagen) @ Manfred
Als Antwort auf: Re: Na, na Karl....
) von Manfred am 06. September 2002 00:37:22:
Hallo Manfred
Ok, ich vermenge grade Liebe und Sexualität in etwas oberflächlicher Weise, aber eine völlige Trenung halte ich auch nicht für sinnvoll. Ich habe tatsächlich keinen Reim darauf, wie sich weibliche Triebhaftigkeit beschreiben läßt. Droht da womöglich die "Waffe der Frauen" etwas stumpf zu werden, wenn man dies nachhaltig hinterfragt? Ist vielleicht nicht ganz das Forum hier, dennoch - wenn jemand etwas weiß bitte ich an diesem Erfahrungsschatz teilhaben zu lassen
Vergiss es. Den Erfahrungsschatz gibt's gar nicht. Ich verfolge solche Diskussionen schon seit geraumer Zeit und nach meiner Erfahrung verlaufen die immer gleich. Da wird diskutiert bis die Männer sagen was sie empfinden wenn's um Sex geht und wenn das dann durch ist, dann kommt immer die Frage, wie's denn bei den Frauen aussieht. Und dann ist die Diskussion zu Ende, ohne Antwort der Frauen...
Nicht wirklich schlimm aber ich find's schade, dass in diese Diskussion immer nur einseitig investiert wird. Aber um den Mythos der tugendhaften Frau aufrechtzuerhalten wohl nötig.
Gruss
felice
Re: Na, na Karl....:-))
Jolanda, Friday, 06.09.2002, 11:56 (vor 8497 Tagen) @ Manfred
Als Antwort auf: Re: Na, na Karl....
) von Manfred am 06. September 2002 00:37:22:
Hallo Manfred
Was genau möchtest du denn wissen? Frage einfach ganz konkret, ich werde mich bemühen, dir ehrlich Antwort zu geben.
Im ernst! Wie ist es um die Triebhaftigkeit der Frauen bestellt? Einmal scheint es so zu sein, als gäbe es einen solchen Trieb bei Frauen praktisch nicht und die Bereitschaft zum Sex wird als schließliches Einlenken an den lästigen weil immerwährend sex-fordernden Mann dargestellt.
---Also es gibt bestimmt auch die Triebhaftigkeit bei Frauen, auch Frauen wollen Sex, haben das Bedürfnis nach Sex und das absolut unabhängig davon, ob das von Mann gefordert wird oder nicht. Im Gegenteil, es kann sehr gut der Fall sein, dass Frau fordert und Mann dann einlenkt.
Ich denke, dass es für Frauen einfach leichter ist, ihren Trieb auszuleben, weil Frau es sich leisten kann, sich erobern zu lassen, ok, vielleicht nicht jede Frau, aber die meisten werden schon "fündig", wenn sie das Bedürfnis haben nach Sex.
Ich denke auch, dass Frau dadurch weniger Angst haben muss vor Ablehnung, sie ist nicht gezwungen aktiv zu sein, wenn sie das nicht möchte. Ich als Frau kann einfach gewissen Signale senden und dann schauen, was passiert und meistens passiert schon etwas.
Die Frau ist keine Heilige, die nur Sex hat, weil Mann das will, bestimmt nicht Manfred.
Was hingegen bei Frau für Mann oft schwierig ist, dass sie schnell einmal Emotionen ins Spiel bringt, viel eher eine Erwartungshaltung aufbaut. Ich denke auch, Frauen kommen weniger gut damit klar, wenn Mann einfach nur mal einen schönen Abend will und dann für immer verschwindet. Ich denke, dass das oft ganz schön am Selbstbewusstsein kratzt.
Ich denke auch, dass Frauen ihre Sexualität ganz bewusst einsetzen, also ich kenne meine Wirkung, die ich auf Männer habe schon, wenn ich das nicht eingestehen würde, dann würde ich "heucheln".
Wir Frauen sollten uns einfach mehr erlauben, auch dazu stehen, dass Sex einfach Spass machen kann, nicht an uns selbst den Anspruch stellen, dass Sex haben gleich bedeutet, dass wir uns binden müssen.
Ich sehe aber nicht, warum da etwas stumpf werden sollte, weil Mann nachhaltig hinterfragt, ich denke eher, dass sich Frau darüber oftmals kaum Gedanken macht und dass Frau Sexualität oftmals erst richtig bewusst erlebt, wenn sie schon ein bisschen älter ist.
Ich weiss nicht, ob ich dir damit ein bisschen weiterhelfen konnte, wenn du konkrete Fragen hast, dann frage einfach 
Ich kann dir einfach nur ganz subjektiv sagen, wie ich das sehe.
Es grüsst dich
Jolanda
Re: Pornographie ist für Männer befreiend.
Rüdiger, Thursday, 05.09.2002, 21:07 (vor 8498 Tagen) @ Karl
Als Antwort auf: Pornographie ist für Männer befreiend. von Karl am 05. September 2002 12:48:47:
Du sprichst die Altersgrenze 18 an. Also ich habe Kindercomputerkurse gegeben, ich hatte im Internetkurs oft Jugendliche, die waren 15 oder 16 Jahre alt.
Sie empfanden diese Seiten auf dem Internet meistens widerlich.Ätzend, ekelhaft.
Tja, wenn du als Anstandswauwau dabeistandest, ist das kein Wunder, daß sie so reagierten.
Nachts holten sie sich einen darauf runter, GARANTIERT !Also zumindest die Jungs, da kannst du Gift drauf nehmen.
Also als ich mit 18 meine ersten Pornos konsumierte, fand ich die Heftchen einerseits anziehend, andererseits aber auch abstoßend. Mir ging's ähnlich wie Jolanda: Ich wünschte mir Sexfilme, die eben nicht nur eine Aneinanderreihung von Bumsszenen sind, sondern diese in eine sinnvolle Rahmenhandlung einbauen. Die Geschichte im Kopf ist und war mir sehr wichtig, ohne find ich's in der Tat öde. Wenn z. B. in einem flagellantischen Film eine Züchtigungsszene zu sehen ist, dann möchte ich wissen, warum und wieso; die ganze Vorgeschichte interessiert mich ebensosehr und geilt mich fast noch mehr auf als der Vorgang selbst. Ich fand damals viele Pornos in ihrer drastischen Art abstoßend und schwankte zwischen davon-angezogen-werden und davon-abgestoßen-werden. Ich möcht's nicht verbieten, aber anstelle dieses Plunders wünsche ich mir niveauvollere Erotika (wirke ja auch selbst daran mit
).
Glaubst du, sie erleiden einen Schaden fürs Leben dadurch ? Warum ?
Was ist daran so schlimm, wenn sie Leute sich anpissen sehen oder sie ficken sehen oder sonstwas ? Was ist daran konkret SCHLIMM ? Worin besteht der seelische Schaden ? Außer daß sie beim ersten Mal natürlich konsterniert sind.
Ich bin auch jedesmal konsterniert, wenn Sex als etwas völlig Mechanisches ohne jedes Gefühl geschildert wird; das ist nicht sehr erhebend, für mich jedenfalls nicht. Okay, ich war auch schon bei Nutten (das war ja neulich Thema im NFF), aber selbst da scheint's mir persönlicher zu sein als bei der beziehungslosen Aneinanderreihung von Sexszenen, aus denen der gewöhnliche Porno besteht und die nach der ersten Viertelstunde einfach nur noch zum Gähnen langweilig finde; das ging mir schon mit 20 so.
Sex ist natürlich "purer Spaß", was soll er denn sonst sein? Und was ist denn böse oder schlecht an Spaß?
Und so ganz nebenbei hat er auch noch ein wenig mit Fortpflanzung, Zeugung, Familiengründung und Verantwortung zu tun. Aber laß Dich davon nicht stören, ich hab nämlich den Verdacht, Du provozierst hier ein wenig
.....
Abgesehen, dass die meisten Pornos total langweilig sind, nur Grossaufnahmen von "Schwänzen", etc. und meistens einfach nur "ficken", Gestöhne, dass unnatürlich klingt, etc.
Finde sie überhaupt nicht langweilig.
Ich schon. Siehe oben.
Mich erregt Pornographie sexuell. Sie ist ein Segen für mich, entspannend und befreiend. 
Und ich wünsche mir BESSERE Pornographie, damit ich mich nicht immer so langweile .....
Mir ist das ein bisschen zu verherrlichend, diese Darstellung von Pornographie. Nichts gegen ein aufregendes Sexualleben, ich sage immer, jedem wie es ihm gefällt, aber hier wird diesem Thema ein Stellenwert gegeben, wo ich mich frage, inwieweit der sinnvoll ist.
Nun, wenn eben "Sex" das Thema eines Films ist, dann ist es normal, wenn der Film eben darum kreist. Und wenn "Brotbacken" das Thema eines Films ist, wird er eben darum kreisen, ohne daß jemand behaupten würde, Brotbacken sei das Wichtigste im Leben. Als die Bundesprüfstelle 1985 "9 1/2 Wochen" indizierte, geschah es auch deswegen, weil die Vorsitzende, Frau Oberstudienrätin Elke Monssen-Engberding (der Name sagt schon alles) befand, bei diesem Roman werde ja so getan, als sei das ganze Leben "zentriert auf den Sexualgenuß". Nun, wenn das Thema des Romans eben diese SM-Beziehung ist, dann ist das doch normal? Wenn das Thema eines Romans eine Ferienreise ist, dann würde man ja auch nicht behaupten, der Roman stelle das Leben als "ausschließlich um den Feriengenuß zentriert" dar, noch fände man das moralisch verwerflich ....
Gruß, Rüdiger
Re: Pornographie ist für Männer befreiend.
Karl, Thursday, 05.09.2002, 21:36 (vor 8498 Tagen) @ Rüdiger
Als Antwort auf: Re: Pornographie ist für Männer befreiend. von Rüdiger am 05. September 2002 18:07:01:
Hallo Rüdiger,
Also als ich mit 18 meine ersten Pornos konsumierte, fand ich die Heftchen einerseits anziehend, andererseits aber auch abstoßend. Mir ging's ähnlich wie Jolanda: Ich wünschte mir Sexfilme, die eben nicht nur eine Aneinanderreihung von Bumsszenen sind, sondern diese in eine sinnvolle Rahmenhandlung einbauen.
Wenn ich nieveauvolle Kultur haben will, gucke ich mir doch keinen Porno an, sondern lese Th. Mann, gehe in die Oper oder schaue einen Film von Fellini. Aber am Porno interessiert mich doch nicht die "Rahmenhandlung", sondern einzig und allein der Sex als Wixvorlage !
So zu argumentieren wie du, das ist doch, als würde man sagen: "Diese Kochbücher haben viel zu wenig Rahmenhandlung, deshalb sind sie sinnlos".
Das ist doch Unsinn: Ein Kochbuch dient dem Kochen, fertig, aus.
Und genauso dient ein Porno dem Wixen, fertig, aus. Und Goethe dient meinen literarischen Bedürfnissen. Ich werde den Vorwurf nie verstehen, daß Pornos zu "primitiv" wären. Natürlich sind sie primitiv, aber die Erwartungshaltung des Rezipienten ist ja auch, was primitives zu sehen !
Ich werfe Goethe ja auch nicht vor, daß er "schwierig" ist, genauso wenig kann ich einem Porno vorwerfen, er sei "sinnlos", weil er keine Rahmenhandlung habe. Das ist doch völlig absurd !
Die Geschichte im Kopf ist und war mir sehr wichtig, ohne find ich's in der Tat öde. Wenn z. B. in einem flagellantischen Film eine Züchtigungsszene zu sehen ist, dann möchte ich wissen, warum und wieso; die ganze Vorgeschichte interessiert mich ebensosehr und geilt mich fast noch mehr auf als der Vorgang selbst. Ich fand damals viele Pornos in ihrer drastischen Art abstoßend und schwankte zwischen davon-angezogen-werden und davon-abgestoßen-werden. Ich möcht's nicht verbieten, aber anstelle dieses Plunders wünsche ich mir niveauvollere Erotika (wirke ja auch selbst daran mit
).
Wenn ich Niveau haben will, gehe ich in die Bibliothek. Wenn ich wixen will, gucke ich mir manchmal "primitive" Pornos an. Und wenn ich richtig sumpfen will, gucke ich manchmal sogar in die Blöd-Zeitung. Es gibt verschiedene Niveau-Ebenen zu verschiedenen Rezeptions- und Komsumtions-Zwecken. Da kann man das eine nicht gegen das andere ausspielen...
Ich bin auch jedesmal konsterniert, wenn Sex als etwas völlig Mechanisches ohne jedes Gefühl geschildert wird; das ist nicht sehr erhebend, für mich jedenfalls nicht. Okay, ich war auch schon bei Nutten (das war ja neulich Thema im NFF), aber selbst da scheint's mir persönlicher zu sein als bei der beziehungslosen Aneinanderreihung von Sexszenen, aus denen der gewöhnliche Porno besteht und die nach der ersten Viertelstunde einfach nur noch zum Gähnen langweilig finde; das ging mir schon mit 20 so.
Jeder so, wie´s ihm gefällt. Ich find "niveauvolle" Pornos stinklangweilig, weil immer soviel Zeit vergeht, bis wieder Action ist.
Und so ganz nebenbei hat er auch noch ein wenig mit Fortpflanzung, Zeugung, Familiengründung und Verantwortung zu tun. Aber laß Dich davon nicht stören, ich hab nämlich den Verdacht, Du provozierst hier ein wenig
.....
Nein, ich provoziere nicht, ohne Scheiß. Ich habe eher das Gefühl, daß du mich vergackeiern willst. 
Natürlich hat Sex mit "Zeugung zu tun", das ist ein Trick der Natur. Aber ich denke doch nicht in dem Moment, wenn ich geil bin und abspritzen will, daran, daß ich jetzt für die Erhaltung der Menschheit eine Zeugungs-Pflicht zu erfüllen habe, so nach der viktorianischen Devise: "Augen zu und an England denken !" 
Und ich wünsche mir BESSERE Pornographie, damit ich mich nicht immer so langweile .....
Kapier ich nicht. Echt nicht. "Bessere" Pornographie, das hört sich in meinen Ohren so an wie "bessere Blöd-Zeitung". Genauso absurd. Die Blödzeitung ist halt nun mal blöd und bleib blöd und soll blöd bleiben und genau so ist es mit Pornos. Sind primitiv, bleiben ewig primitiv und sollen auch primitiv bleiben ! 
Nun, wenn eben "Sex" das Thema eines Films ist, dann ist es normal, wenn der Film eben darum kreist. Und wenn "Brotbacken" das Thema eines Films ist, wird er eben darum kreisen, ohne daß jemand behaupten würde, Brotbacken sei das Wichtigste im Leben. Als die Bundesprüfstelle 1985 "9 1/2 Wochen" indizierte, geschah es auch deswegen, weil die Vorsitzende, Frau Oberstudienrätin Elke Monssen-Engberding (der Name sagt schon alles) befand, bei diesem Roman werde ja so getan, als sei das ganze Leben "zentriert auf den Sexualgenuß". Nun, wenn das Thema des Romans eben diese SM-Beziehung ist, dann ist das doch normal? Wenn das Thema eines Romans eine Ferienreise ist, dann würde man ja auch nicht behaupten, der Roman stelle das Leben als "ausschließlich um den Feriengenuß zentriert" dar, noch fände man das moralisch verwerflich ....
Endlich, Rüdiger, BRAVO !
Genau so ist es ! Sehr gut ausgedrückt !
Lange hat es gedauert, ich dachte schon, ich bin hier im falschen Film. Da hast du noch mal Glück gehabt ! 
Gruß, Karl
Re: Pornographie ist für Männer befreiend.
Rüdiger, Thursday, 05.09.2002, 22:33 (vor 8497 Tagen) @ Karl
Als Antwort auf: Re: Pornographie ist für Männer befreiend. von Karl am 05. September 2002 18:36:06:
Wenn ich nieveauvolle Kultur haben will, gucke ich mir doch keinen Porno an, sondern lese Th. Mann, gehe in die Oper oder schaue einen Film von Fellini. Aber am Porno interessiert mich doch nicht die "Rahmenhandlung", sondern einzig und allein der Sex als Wixvorlage!
Mich eben nicht. Ortega y Gasset sagte einmal: "Der Jäger jagt nicht, um zu töten, aber er muß töten, um gejagt zu haben." So ähnlich sehe ich das auch. Vielleicht sollten wir auch besser statt von Pornographie von erotischer Literatur reden, das trifft es eher, was mir vorschwebt. So was wie Henry Miller, de Sade, Sacher-Masoch usw. eignen sich durchaus zur erotischen Stimulierung, aber es sind trotzdem echte Romane mit "richtiger", d.h. nicht nur auf die Bumsszenen beschränkter Handlung. Deshalb sind sie auch "bleibende Werte", während die üblichen Pornos austauschbar sind. Nehmen wir z. B. einen passiven Flagellanten, der durch die Vorstellung erregt wird, ein Schulbübchen von anno dazumal zu sein, das durch die strenge Lehrerin mit Dutt, Kostüm und Hornbrille gezüchtigt wird. Da kann ich dann eine Story schreiben, wo das Bübchen mit klopfendem Herzen und weichen Knien eine Verfehlung gestehen muß, die Lehrerin holt das Stöckchen, die Mädels von der Nebenbank sehen kichernd zu usw. - in dieser ganzen Geschichte würde noch nicht einmal das Wort "Sex" fallen, geschweige denn daß ein nackter Körperteil zu sehen wäre. Trotzdem kann ich Dir garantieren: Für einen solchen passiven Flagellanten ist so eine Story eine Wichsvorlage par excellence .... Deswegen bevorzuge ich auch geschriebene Erotika gegenüber Videos, weil sie der Phantasie mehr Spielraum lassen. Wenn ich bislang von "Pornographie" statt von "erotischer Literatur" sprach, dann eher deswegen, weil ich diese alberne Unterscheidung des Gesetzgebers - hie gute "Erotika", da böse "Pornos" - nicht mitmachen möchte, ich sehe das als ein Kontinuum mit fließenden Übergängen. Wenn Du wissen willst, wie ich das alles meine, dann sieh Dir meine Produktion an:
[link=http://www.marterpfahlverlag.com" target="_top]http://www.marterpfahlverlag.com[/link], unter "Katalog". Die drei neuesten Bücher sind noch nicht drauf. In dem Buch "Windeln, Stöckchen, strenge Gouvernanten" wirst Du kein bißchen Sex finden, dennoch schrieb mir ein Windelfetischist, das Buch sei "einfach genial" (fast konnte ich ihn beim E-Mail-Schreiben stöhnen hören
). Einfach weil Windelfetischisten durch die Vorstellung erregt werden, ein kleines Kind zu sein, das von einer gestrengen Mami mit Windeln ins Laufställchen gestopft wird ....
Ein Kochbuch dient dem Kochen, fertig, aus.
Und genauso dient ein Porno dem Wixen, fertig, aus. Und Goethe dient meinen literarischen Bedürfnissen.
Und ich lehne es ab, da so eine strikte Trennung zu machen, so einen breiten Graben, es gibt da eine Übergangszone, und in der tummle ich mich. Oder anders ausgedrückt: "Ein Porno dient dem Wixen, fertig, aus" - aber mich erregt's nun mal einfach nicht, wenn ich da einfach nur Leute rammeln seh. Vielleicht bin ich ja zu sehr SMer oder Fetischist, aber ich denk mir nun mal gern Geschichten aus oder lese sie, z. B. wie ein devoter Mensch in eine Abhängigkeit oder Zwangslage gegenüber einem dominanten Menschen gerät, diesem gehorchen muß usw. - Sexszenen kommen dann natürlich noch dazu, aber allein schon die Schilderung dieser ausweglosen Zwangslage schon geilt mich, egal ob ich den "dominanten" oder den "devoten" Standpunkt einnehme, fast genauso auf wie die Sexszene. Ich muß zugeben, daß hier das Empfinden von Otto Normalverbraucher und den SMern wahrscheinlich einfach auseinanderläuft, Otto N. kann wohl einfach das (spielerische) Machtgefälle nicht so genießen wie unsereiner.
> > Und so ganz nebenbei hat er auch noch ein wenig mit Fortpflanzung, Zeugung, Familiengründung und Verantwortung zu tun. Aber laß Dich davon nicht stören, ich hab nämlich den Verdacht, Du provozierst hier ein wenig
.....
Nein, ich provoziere nicht, ohne Scheiß. Ich habe eher das Gefühl, daß du mich vergackeiern willst.
Natürlich hat Sex mit "Zeugung zu tun", das ist ein Trick der Natur. Aber ich denke doch nicht in dem Moment, wenn ich geil bin und abspritzen will, daran, daß ich jetzt für die Erhaltung der Menschheit eine Zeugungs-Pflicht zu erfüllen habe, so nach der viktorianischen Devise: "Augen zu und an England denken !"
Auch das ist bei mir anders. Die Vorstellung, einen Harem zu besitzen wie ein saudischer Ölscheich und mich dutzendweise zu vervielfältigen, ohne auf Geld, Platz oder Frauenwünsche eingehen zu müssen, gehört zu meinen geilsten Phantasien; das würde mich unter solchen Voraussetzungen nur noch mehr antörnen, die Vorstellung, daß gerade jetzt ein Zeugungsakt stattfindet ....
Und ich wünsche mir BESSERE Pornographie, damit ich mich nicht immer so langweile .....
Kapier ich nicht. Echt nicht. "Bessere" Pornographie, das hört sich in meinen Ohren so an wie "bessere Blöd-Zeitung". Genauso absurd.
Wie schon gesagt: vielleicht wäre die Bezeichnung "erotische Literatur" passender. Wenn Du's nach der Besichtigung meiner Website immer noch begriffen hast, was ich meine, dann geb ich's auf ....
Nun, wenn eben "Sex" das Thema eines Films ist, dann ist es normal, wenn der Film eben darum kreist. Und wenn "Brotbacken" das Thema eines Films ist, wird er eben darum kreisen, ohne daß jemand behaupten würde, Brotbacken sei das Wichtigste im Leben. Als die Bundesprüfstelle 1985 "9 1/2 Wochen" indizierte, geschah es auch deswegen, weil die Vorsitzende, Frau Oberstudienrätin Elke Monssen-Engberding (der Name sagt schon alles) befand, bei diesem Roman werde ja so getan, als sei das ganze Leben "zentriert auf den Sexualgenuß". Nun, wenn das Thema des Romans eben diese SM-Beziehung ist, dann ist das doch normal? Wenn das Thema eines Romans eine Ferienreise ist, dann würde man ja auch nicht behaupten, der Roman stelle das Leben als "ausschließlich um den Feriengenuß zentriert" dar, noch fände man das moralisch verwerflich ....
Endlich, Rüdiger, BRAVO !
Genau so ist es ! Sehr gut ausgedrückt !
Lange hat es gedauert, ich dachte schon, ich bin hier im falschen Film. Da hast du noch mal Glück gehabt !
Dir wird allerdings hoffentlich nicht entgangen sein, daß es sich bei diesem (von mir wieder aufgelegten) Werk nicht um einen reinen Porno handelt, sondern die Gefühle der Protagonistin recht eingehend beschrieben werden, ihr immer tieferes Abgleiten in eine devote Haltung usw. - vielen Hardcore-SMern ist das Werk "zu weich".
Gruß, Rüdiger
Re: Pornographie ist für Männer befreiend.
Jolanda, Friday, 06.09.2002, 00:15 (vor 8497 Tagen) @ Karl
Als Antwort auf: Re: Pornographie ist für Männer befreiend. von Karl am 05. September 2002 18:36:06:
Kapier ich nicht. Echt nicht. "Bessere" Pornographie, das hört sich in meinen Ohren so an wie "bessere Blöd-Zeitung". Genauso absurd. Die Blödzeitung ist halt nun mal blöd und bleib blöd und soll blöd bleiben und genau so ist es mit Pornos. Sind primitiv, bleiben ewig primitiv und sollen auch primitiv bleiben !
---Sehe ich nicht so, sei doch nicht immer so egoistisch Karl....schmunzelt...ich finde es ja auch schön, mich durch einen Sexfilm anheizen zu lassen, aber das tun diese Filme nicht, die eben keine Handlung haben und immer die gleichen und gleichen Stellungen und die gleichen Situationen zeigen.
Warum darf man sich von so einem Film nicht wünschen, dass er mit Fantasie und neuen Ideen fasziniert und alle Sinne reizt, nicht nur den Schwanz?!
Nur weil du findest, das Pornos nun mal immer primitiv sind und dir das nichts ausmacht, deshalb heisst das doch nicht, dass wir uns nicht wünschen dürfen, dass sie eben besser wären.
Ich bin auf dieser simplen Stufe nicht erreichbar, also ein bisschen Fantasie muss da mit ins Spiel, sonst lese ich lieber ne gute erotische Geschichte, das törnt mich dann viel mehr an...
Ich schicke dir ganz liebe Grüsse
aus dem Heidiland...
Jolanda
Re: Pornographie ist für Männer befreiend.
Jolanda, Friday, 06.09.2002, 00:01 (vor 8497 Tagen) @ Rüdiger
Als Antwort auf: Re: Pornographie ist für Männer befreiend. von Rüdiger am 05. September 2002 18:07:01:
Lieber Rüdiger
Also als ich mit 18 meine ersten Pornos konsumierte, fand ich die Heftchen einerseits anziehend, andererseits aber auch abstoßend. Mir ging's ähnlich wie Jolanda: Ich wünschte mir Sexfilme, die eben nicht nur eine Aneinanderreihung von Bumsszenen sind, sondern diese in eine sinnvolle Rahmenhandlung einbauen. Die Geschichte im Kopf ist und war mir sehr wichtig, ohne find ich's in der Tat öde.
---Richtig....lächelt, so ein richtig gut gemachter Sexfilm kann durchaus was stimulierendes sein, aber ich brauche auch eine Geschichte, eine Handlung, es muss bestimmt nicht die grosse Liebe darin vorkommen, aber zumindest eine Bekanntschaft vorgestellt werden, mindestens ein Dialog, der auch reizvoll sein kann. Ein bisschen knistern und prickeln,das ist doch nicht so schwer oder 
Ich bin auch jedesmal konsterniert, wenn Sex als etwas völlig Mechanisches ohne jedes Gefühl geschildert wird; das ist nicht sehr erhebend, für mich jedenfalls nicht. Okay, ich war auch schon bei Nutten (das war ja neulich Thema im NFF), aber selbst da scheint's mir persönlicher zu sein als bei der beziehungslosen Aneinanderreihung von Sexszenen, aus denen der gewöhnliche Porno besteht und die nach der ersten Viertelstunde einfach nur noch zum Gähnen langweilig finde; das ging mir schon mit 20 so.
---Eben, das meine ich ja, ja ich glaube dir sofort, dass es da bei den Nutten persönlicher war, übrigens ich fand es total klasse wie du so offen darüber geredet hast, also Hut ab, du bist ehrlich und stehst zu dem, was du lebst, ich finde das total gut an dir!
Mir geht es bei den Pornos wie dir, was soll ich denn tun, da sind einfach Menschen in einem Raum und dann wird ein bisschen geleckt und gefickt, immer noch anal, das gehört zum Programm und mindestens eine Szene wo es zwei Frauen zusammen machen...
Mich törnt das nicht an, es ist echt langweilig. Dann geht mal einer und ein neuer kommt, und dann werden die Partner gewechselt und man ist immer noch im selben Raum und meistens sieht man nur "Schwänze" und "Mösen" und das noch in Grossaufnahme, hinein, hinaus, hinein, hinaus und dann am Schluss spritzt er ihr auf den Bauch oder ins Gesicht oder wohin auch immer, wie wenn jeder Mann seinen Schwanz rausziehen würde, wenn es ihm kommt, ist echt total real...lacht..nein, das ist nun echt ironisch, ich lache da mehr als ich scharf werde...ist so!
Vielleicht habe ich wirklich immer die falschen Filme gesehen, ich weiss nicht, aber das sind nun mal meine Erfahrungen!
Und so ganz nebenbei hat er auch noch ein wenig mit Fortpflanzung, Zeugung, Familiengründung und Verantwortung zu tun. Aber laß Dich davon nicht stören, ich hab nämlich den Verdacht, Du provozierst hier ein wenig
.....
---
Und ich wünsche mir BESSERE Pornographie, damit ich mich nicht immer so langweile .....
---schmunzelt, also ich hätte auch nichts gegen ein bisschen mehr Erotik und Abwechslung, eine gute Geschichte, oh Gott, es gibt doch so viel, was zwei Menschen machen können und was Spass macht, warum sind so viele Pornos so "identisch langweilig"
Ich meinte mit Verherrlichung von Pornos, ich finde man kann sie mögen oder nicht mögen, aber gleich seelische Schäden bei Jungs zu sehen, weil sie evtl. Gewissensbisse haben könnten, wenn sie einen gesehen haben, das finde ich zu krass, ich denke nicht, dass die heutige Jugend da so arge Probleme hat, wenn sie was wissen wollen, dann erfahren sie es auch und das ohne dabei schlaflose Nächte zu haben
))
Dass Pornofilme zum Thema Sex gehören und Sex zu Pornofilmen, das leuchtet mir ein Rüdiger 
Einen lieben Gruss
schickt dir
Jolanda