Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Erbittertes Ringen um das Sorgerecht

Joachim, Wednesday, 04.09.2002, 00:14 (vor 8499 Tagen)

Angesichts durch jährlich höhere Scheidungsraten (Gewinner fast ausschliesslich Frauen), Sorge- und Umgangsverweigerungen durch Frauen (Gewinner fast ausschliesslich Frauen) und Unterhaltspflichten (Abzocke und Ausbeutung) fast ausschliesslich nur Männer auferlegt werden (Gewinner fast ausschliesslich Frauen), so bin ich zum Schluss gekommen niemals eine Ehe einzugehen, keinen Kinderwunsch habe und ich Frauen nicht mehr lieben kann, die Ursachen dafür habe ich schon genannt und die dafür Verantwortlichen sind in der Politik und in der Justiz zu finden, das ist meine Meinung dazu!

Joachim

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Bremer Verein unterstützt Väter nach der Trennung
Von unserer Redakteurin
Rose Gerdts-Schiffler

Für über 300000 Kinder in Deutschland bricht jedes Jahr eine Welt zusammen, wenn ihre Eltern sich trennen. Jedes zweite dieser Kinder, so der Bremer Verein „Väteraufbruch für Kinder“, verliert dann völlig den Kontakt zu einem Elternteil. Meist zum Vater. Ein Drama, in dem die deutsche Rechtsprechung ebenso wie manche Mütter eine eigene, ungute Rolle spielt.
„Natürlich gibt es auch den desinteressierten Vater, der sich schon während der Partnerschaft kaum um die Kinder gekümmert hat“, versucht der Gründer des Bremer Ortsvereins, Ralf Hartmann, das Problem einzugrenzen. Aber dieser Typ Mann würde sich erfahrungsgemäß nicht beim „Väteraufbruch“ melden.
Das Leid der von ihren Kindern zwangsweise ferngehaltenen Männer scheint groß. Inzwischen existieren 65 Ortsgruppen bundesweit sowie 170 lokale Kontaktstellen. In Bremen wurde der „Väteraufbruch“ im Oktober vergangenen Jahres gegründet und wächst nach eigenen Angaben rasend schnell.
Die Erfahrungen, die die Männer mitbrächten, ähnelten sich, erzählt Hartmann. Um das Umgangsrecht mit dem gemeinsamen Kind zu unterbinden oder einzuschränken, würden viele Ex-Partner den Betroffenen vorwerfen, sie seien Alkoholiker, gewalttätig oder hätten gar ihre Kinder missbraucht.
Damit hätten sie im Kampf um das Umgangsrecht schon so gut wie gewonnen, kritisiert Hartmann Familienrichter und Behördenmitarbeiter, die oftmals nicht genau hinguckten. Sei es aus Zeitmangel oder aus Unkenntnis. So hätten manche noch nie von dem Parental Alienation Syndrom (PAS), zu Deutsch „Syndrom der Eltern-Entfremdung“, gehört.
Im Falle von PAS teilt ein Kind seine völlig zerstrittenen Eltern auf Grund schwerer Loyalitätskonflikte unbewusst in einen geliebten und in einen gehassten Elternteil auf. Obwohl vorher eine normale Eltern-Kind-Beziehung bestanden hat, verweigert das Kind plötzlich jeglichen Kontakt mit dem anderen Elternteil. Dabei manipuliert das betreuende Elternteil das Kind aus Angst, es an den anderen zu verlieren.
Wenn es dann endlich nach Monaten zu einem Gerichtsverfahren komme, hieße es gerade im Streit um kleine Kinder oft: „Was wollen Sie? Ihr Kind kennt Sie doch gar nicht mehr“, erzählt Hartmann.
Selbst im Falle eines Kindesentzugs innerhalb Deutschlands müsse der Elternteil, der rechtsmäßig das Sorgerecht hat, wochen- und monatelang Geduld und eiserne Nerven aufbringen, bis er sein Kind wieder bei sich zu Hause hat. Hartmann: „In Deutschland dauert so etwas unglaublich lange.“
Doch die meisten Mitglieder im Väteraufbruch können erst gar nicht ein gemeinsames Sorgerecht fürs Kind aufweisen. „Wenn man in so einer Situation emotional reagiert, was ja nur zu menschlich ist, dann hat man vor den Jugendämtern und vor Gericht verloren“, zieht Ralf Hartmann ein bitteres Fazit aus seiner bisherigen Arbeit. Dann komme zwei Mal im Monat ein begleiteter Umgang mit dem Kind heraus. „Und das war’s dann.“
Der 35-Jährige Gründer der Ortsgruppe hat ebenfalls eine Trennung von Freundin und Kind hinter sich. Nach eigener Einschätzung allerdings „eine gelungene“. Der Kontakt zur Tochter sei regelmäßig und gut. Sein Tipp: „Am besten schon beraten lassen, wenn es bereits kriselt.“
Das Interesse an dem Angebot des Bremer Vereins ist offenbar riesig. Die Zahl der Mitglieder steigt schnell. Zwei von ihnen wollen jetzt vor den Europäischen Gerichtshof ziehen, um endlich ein angemessenes Umgangsrecht mit ihren Kindern zu erstreiten.
Weitere Informationen erteilt Ralf Hartmann unter der Telefonnummer 5579991 oder die Bundes-Väter-Hotline 01805/120120 oder über Internet: www.vafk.de.

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