Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die schwierige Situation der Männer

Marcus, Sunday, 18.08.2002, 01:57 (vor 8516 Tagen)

Was ich mich immer wieder gefragt habe ist warum hat sich in den ganzen
letzten Jahrzehnten niemals so etwas wie eine echte Männerbewegung entwickeln können.Warum nehmen Männer all die Diskriminierungen hin,die eigentlich im Zuge der Frauenbewegung entstanden sind oder schon vorher
existierten.Warum war es so einfach für die Frauenbewegung all das durchzusetzen über das wir uns heute beklagen.Warum schweigt die eine Hälfte der Bevölkerung(Männer).Die Frauenbewegung hat zu Recht gefordert das auch Frauen wählen dürfen,studieren dürfen usw.Die Frauenbewegung hat also volle gesetzliche und gesellschaftliche Gleichberechtigung erreicht und mittlerweile sogar weit mehr als das.Warum waren also Frauen erfolgreich während bei Männern die Befreiung nicht funktionierte.
Als Argumente könnte man nennen
1.Vielen Männern ist überhaupt nicht klar wie sehr sie diskriminiert werden.
2.Es fällt Männern sehr schwer zuzugeben das sie auch klagen dürfen,über ihren Schmerz sprechen.Männer brauchen halt keine Hilfe.
Ich gebe zu diese Argumente sind sehr stichhaltig aber als alleinige Begründung reichen sie mir nicht aus.Ich werde nun versuchen eine Antwort darauf zu geben für die Schwierigkeiten einer fehlenden Männersolidarität.
Ich bin eigentlich darauf gekommen als ich mir folgendes durch den Kopf gehen haben lasse. Männer sind die meisten Opfer von Gewalt durch andere Männer.Körperliche Gewalt wird also überwiegend von Männern an Männern verübt.dies hat mich erst zu dem ganzen Beitrag hier gebracht.Sowohl in Friedenszeiten als auch in Kriegszeiten sind Männer also die weitaus häufigsten Opfer und Täter.Gehen wir doch nun mal zurück z.B: in die Zeit des 1.Weltkrieges.Diese gewaltige Männervernichtungsaktion wurde also von Männern an Männern verübt.Viele Männer wurden auch zwangsweise eingezogen.
Wie könnte hier also ein Maskulist argumentieren.Eine Feministin konnte beim Wahlrecht ja argumentieren.Männer halten und das Wahlrecht vor.Hier war also klar an wen man seine Forderung zu richten hatte.Ein Maskulist musste ja im Endeffekt selbst gegen Männer argumentieren da es schließlich Männer waren die die Wehrpflicht einführten.Es waren Männer die andere Männer töteten.Das ist natürlich jetzt nur ein Beispiel aus der Vergangenheit.Kommen wir nun zur Gegenwart.Leider gibt es die Männerwehrpflicht noch immer.Und immer sind es noch soviele Männer die sich dafür aussprechen.Männerwehrpflicht bedeutet das der Mann seinen Körper dem Staat zur Verfügung stellen muß.Er muß die alltäglichen Schikanen ertragen.Er wird gezwungen notfalls im Krieg sein Leben zu riskieren und andere zu töten(vor allem Männer).Eine offensichtliche Diskriminierung.Es sind aber eben wieder Männer die hier andere Männer dazu zwingen.Hier haben wir die paradoxe Lage das eine schlimme Diskriminierung an Männern eben nicht die Solidarität unter Männern stärkt sondern eher zu einer Spaltung der Männer führt,weil eben Männer anderen
Männern sowas antun.Das war nun die staatliche Gewalt die von Männern an Männern verübt wird.
Gehen wir nun über zur Gewalt im öffentlichen Raum.Niemand wird bestreiten das die weit überwiegende Anzahl von Opfern im öffentlichen Raum Männer sind aber auch die meisten Täter(Von Männern an Männern).Hier haben wir das gleiche Problem wie bei staatlicher Gewalt gegen Männer.Man kann als Maskulist natürlich darauf hinweisen das die meisten Gewaltopfer männlich sind aber gegen wen muß sich der Vorwurf richten.Wieder gegen Männer selbst.Auch dieser Punkt verhindert natürlich wieder eine Solidarität unter Männern.
Das Problem wo hier zutage tritt wird jetzt ganz klar uund deutlich.
Einen bedeutenden Teil der Probleme von Männern wird letztlich von Männern verursacht.Man könnte dies wirklich eine männliche Tragödie nennen.Eine Männerbewegung hat daher also daher immer ein Problem mit männlichen Verhaltensweisen.Darum hat es eine Männerbewegung natürlich soviel schwerer wie die Frauenbewegung.
Man wird meinen Beitrag jetzt sicher kritisieren für manche Aspekte die ich nicht erwähnt habe.Darum möchte ich klarstellen.
Ich bin überhaupt nicht gegen eine Männerbewegung.Sie ist notwendig wegen der vielen Diskriminierungen.Ich wollte eben darstellen wo das Problem
liegt.Frauen habe ich fast nicht erwähnt.Auch hier möchte ich klarstellen das auch Feministinnen für viele Probleme verantwortlich sind die Männer heute haben.Schließlich gibt es auch Frauen die für Männerwehrpflicht sind und andere Diskriminierungen sind.Dieses Verhalten von Frauen kritisiere ich auch.Frauen sind auch nicht die besseren Menschen.Ich gebe Männern nicht die alleinige Schuld an den heutigen Zuständen.

Hier wird deutlich das aus dieser Misere die wir heute haben ein Ausweg schwer ist.Aber auch dieser Ausweg muß geschafft werden.

Gruß Marcus


Ignoranz und Dummheit

Sven, Sunday, 18.08.2002, 17:43 (vor 8516 Tagen) @ Marcus

Als Antwort auf: Die schwierige Situation der Männer von Marcus am 17. August 2002 22:57:04:

"1. Vielen Männern ist überhaupt nicht klar wie sehr sie diskriminiert werden."

Die meisten Männer sind Trottel. Sie haben in ihrer Beziehung gar nichts zu sagen und fühlen sich immer noch als Chef im Haus. :-)))

Das Ausmaß dieser Mischung aus Ignoranz und Dummheit ist unglaublich. Solange die Männer in dieser Wahnwelt leben und die Realität gar nicht wahrnehmen, ist das schwerlich zu ändern. Sie leben in ihrer Traumwelt vom starken Prinzen, der die schwache Prinzessin beschützt und fühlen sich wohl dabei. Das das nicht der Realität entspricht haben bisher nur sehr wenige bemerkt.

"2.Es fällt Männern sehr schwer zuzugeben das sie auch klagen dürfen,über ihren Schmerz sprechen. Männer brauchen halt keine Hilfe."

Das entspricht immer noch der gängigen Konditionierung und die meisten Männer sind auch noch stolz darauf. Viele Männer haben mühsam gelernt, sich von ihren Gefühlen und Bedürfnissen abzuschneiden und glauben deshalb besonders "männlich" zu sein. :-)))

Was sie sich selbst und den Frauen damit antun ist einfach nur noch grauselig.

Gruß,
Sven

(P.S.: Die meisten Frauen sind genauso dämlich!)

Re: Die schwierige Situation der Männer

Matze, Sunday, 18.08.2002, 18:07 (vor 8516 Tagen) @ Marcus

Als Antwort auf: Die schwierige Situation der Männer von Marcus am 17. August 2002 22:57:04:

Wiso sollte man deinen Beitrag großartig Kritisieren. Du hast ja Großteils recht und hast ja auch am ende geschrieben das Frauen fleißig mitmachen.

Ich schätze mal das dein Punkt eins am ehesten zutrifft:

"1.Vielen Männern ist überhaupt nicht klar wie sehr sie diskriminiert werden."

Schauen wir doch mal wie es in der Realität aussieht.

Es wird doch schon in der Grundschule jedem Jungen und jedem Mädchen beigebracht das das weibliche Geschlecht das grundsätzlich benachteiligte ist (demnach das Männliche das grundsätzlich bevorzugte). In vielen ist es so tief einindoktriniert das Männer unter keinen Umstand benachteiligt werden können das es schon beängstigend ist. Ganz schlimm wird es, wenn man an einen Lehrer/In gerät die das "Männer sind Schweine" Syndrom leidet. Da heraus kann ja schon gar keine Männerbewegung entstehen, wie könnte man auch einem Schwein oder einem doch grundsätzlich Bevorzugten Wesen soetwas zugestehen.

Man könnte ja auch bei der Titanic anfangen mit dem "Frauen und Kinder zuerst". Warum eigentlich? Warum gilt und galt das männliche Leben als weniger Wert weniger schützenswert als das Weibliche? Und so geht es ja mit der Wehrpflicht weiter. Warum haben Männer mit ihrem Leben dem Staat jeder Zeit zur Verfügung zu stehen (Kanonenfutter)? Diese Dogmen liegen den Frauen nicht auf.

Dafür das sich Männer gerne selbst geiseln gibt es ja hier im Forum genug Beispiele.
Wie zum Beispiel:

index.php?id=11841
index.php?id=11924
index.php?id=11923

Dazu muss ich sagen das ich z. B. Beiträgen in denen so was wie "wenn man(N) nicht bereit ist für die Demokratie zu Kämpfen (TÖTEN) hat man nicht verdient darin zu leben" nicht mehr antworte.

Das ist in der Tat wahr!

Stefan G., Monday, 19.08.2002, 12:46 (vor 8515 Tagen) @ Marcus

Als Antwort auf: Die schwierige Situation der Männer von Marcus am 17. August 2002 22:57:04:

Hallo!

Es liegt sicherlich auch daran, daß sich die Diskriminierung der Männer im Grunde genommen in einer sehr subtilen, schwer durchschaubaren Form zeigt. Ich meine, bei Frauen gab es seinerzeit ein klares Feindbild: sie wurden institutionell unterdrückt, hatten kein Wahlrecht usw. Das heißt, Formen der Diskriminierung waren klar abgrenzbar, direkt angreifbar, weil rechtlich codifiziert. Was Männer angeht, ist es etwas schwieriger. Gut, zugegeben: in den letzten Jahrzehnten, in denen die Benachteiligung der Frau vollständig beseitigt wurde, hat man damit begonnen, Männer offen und in rechtlicher Form zu diskrimieren und zu benachteiligen und diese Entwicklung hält bis heute an. Diese Diskriminierung ist aber zu einem großen Teil selbstverschuldet. Wir hätten nur auf die Forderung der Frauen nach diverser rechtlicher Bevorzugung und nach so mancher Sonderklausel ein klares "NEIN" rufen müssen, aber wir haben es eben nicht getan. Jetzt müssen wir diese Fehler wieder rückgängig machen. Wenn man über diese "offenen" und institutionellen Formen der Diskriminierung hinausblickt auf das Selbstbild des Mannes, so findet man vielleicht auch eine Antwort auf Deine Frage. Das ist aber sehr kompliziert und nicht in wenigen Sätzen erläutert. Wir müßten zunächst einmal von dem Irrglauben abrücken, wir seien den Frauen irgendetwas schuldig! Das ist ein tiefverwurzelter, fehlerhafter Glaube, den wir schrecklicherweise von Generation zu Generation weitertragen. Aus diesem Begriff der "Schuld", der schon fast als identisch angesehen wird mit dem Begriff "Mann", wurde eine Art "Erbsünde des Mannes" entwickelt und konstruiert. Und das ist nicht alleine die Erfindung des Feminismus, wenngleich der Feminismus diesen Irrglauben gnadenlos ausschlachtet. Das müssen wir ändern und auch die damit zusammenhängende und daraus resultierende "Wir-Männer-müssen-uns-den-Frauen-opfern-und-ihnen-dienen"-Ideologie. Diese verheerenden Ansichten müssen mit Stumpf und Stiel ausgerottet werden. Desweiteren machen wir Männer einen fatalen Fehler: wir machen uns in einem unglaublichen Maße geistig, seelisch und psychologisch von der Frau abhängig. Wir sind Opfer unserer eigenen Ideologie geworden, die auch schon im alten Testament in dem Irrglauben offenbar wurde, der Mann sei ohne Frau nicht vollständig. Es ist sehr wichtig, daß wir Männer endlich lernen, unsere eigene Identität nur und ausschließlich in uns selbst zu suchen und durch uns selbst zu definieren und nicht durch die Frau. Wir müssen gewissermaßen "egoistischer" oder "egozentrischer" werden! Das heißt nicht, daß wir nun die Bedürfnisse der Frau ignorieren sollten, aber wir sollten erkennen, daß "Mannsein" für sich und an sich einen Wert darstellt. Es hat auch mit einem Stück "Selbsterfahrung" zu tun. Wir müssen uns Räume schaffen und Auswege. Wir müssen uns von der Frau "emanzipieren" und loslösen, Distanz schaffen.

Warum geht soviel Gewalt von Männern aus? Wenn man einen Hund in die Ecke drängt und ihm keinen Ausweg mehr läßt, wird er aggressiv und greift an. Und oftmals entsteht Gewalt gerade aus dem Gefühl der Ausweglosigkeit.

Wir sollten aber auf gar keinen Fall darauf warten, daß uns die Frauen in irgendeiner Form unterstützen - das werden sie nicht tun. Sie sind zu sehr mit der Wahrnehmung und Verteidigung ihrer eigenen Privilegien beschäftigt. Die Bauern konnten in ihrem Bestreben nach persönlicher und wirtschaftlicher Freiheit wohl kaum auf die Unterstützung der Feudalherren hoffen. Wir sind in dieser Hinsicht voll auf uns selbst gestellt und müssen diesen Weg der Selbstfindung auch alleine gehen.

Gruß
Stefan

Re: Das ist in der Tat wahr!

Jolanda, Tuesday, 20.08.2002, 02:51 (vor 8514 Tagen) @ Stefan G.

Als Antwort auf: Das ist in der Tat wahr! von Stefan G. am 19. August 2002 09:46:18:

Hallo Stefan

Viel Selbsterkenntnis und bestimmt viel Wahrheit, auch wenn ich dir in Details teilweise widersprechen würde, so muss ich sagen, im Wesentlichen nicht schlecht beschrieben.

Aber eines kann ich dir sagen, du täuscht dich sehr, wenn du denkst, es gäbe nicht auch viele Frauen, die durchaus bereit sind, die Männer in ihren Anliegen zu unterstützen.

Sie werden nicht den Weg für euch einschlagen, können sie gar nicht, denn es sind eure Anliegen, die müsst ihr schon selbst vertreten und auch nicht jede Frau wird jedes eurer Anliegen verstehen, aber einige werden das meiste verstehen, einige werden Teile davon verstehen andere kaum etwas, andere gar nichts.

So arg ist das nicht. Ich rede viel mit Frauen über die Benachteiligungen der Männer und viele sagen dann in den Gesprächen, du hast Recht, das ist mir auch schon aufgefallen.

Ich denke, sobald ihr richtig los lässt und anfängt, Nägel mit Köpfen zu machen, werdet ihr auch Frauen haben, die euch dabei unterstützen.

Aber du hast insofern Recht, dass es in erster Linie an euch liegt zu Verändern, was ihr für Veränderungswürdig erachtet.

In dem Sinne, wünsche ich dir noch viele so tiefgehende Gedankengänge.

Es grüsst dich
Jolanda

Ich sehe das irgendwie anders!

Stefan G., Tuesday, 20.08.2002, 13:28 (vor 8514 Tagen) @ Jolanda

Als Antwort auf: Re: Das ist in der Tat wahr! von Jolanda am 19. August 2002 23:51:19:

Hallo Jolanda,

Aber eines kann ich dir sagen, du täuscht dich sehr, wenn du denkst, es gäbe nicht auch viele Frauen, die durchaus bereit sind, die Männer in ihren Anliegen zu unterstützen.

Sei mir nicht böse, aber das zu glauben fällt mir schwer - eher das Gegenteil ist der Fall! Ich will nicht leugnen, daß es ganz vereinzelt Frauen gibt, die tatsächlich Männeranliegen in ehrlicher Form unterstützen, aber die wird man wohl an einer einzigen Hand abzählen können.

Sie werden nicht den Weg für euch einschlagen, können sie gar nicht, denn es sind eure Anliegen, die müsst ihr schon selbst vertreten und auch nicht jede Frau wird jedes eurer Anliegen verstehen, aber einige werden das meiste verstehen, einige werden Teile davon verstehen andere kaum etwas, andere gar nichts.

Da liegt gerade der Hund begraben. Wenn man sich die Anfänge der Frauenbewegung ansieht (wo immer man diese Anfänge auch ansetzen mag), kann man erkennen, daß die Frauen in ihren Forderungen in großem Maße von vielen Männern unterstützt wurden. Im Kaiserreich oder auch in der Weimarer Republik waren das vor allem sozialdemokratische oder kommunistische Männer, unter anderem auch viele Intellektuelle. Ihre Anliegen wurden von vielen Männern ernst genommen und unterstützt. In der Geschichte der Bundesrepublik ist das noch besser ersichtlich: viele Forderungen von Frauen waren nur mit massiver Unterstützung durch Männer überhaupt durchsetzbar. Wenn die Männer damals gesagt hätten, das ist alles allein eure Sache, diesen Weg müßt ihr alleine gehen und eure Anliegen, die müßt ihr alleine vertreten, dann gäbe es wahrscheinlich heute noch kein Wahlrecht für Frauen.
Für Männer sieht die Situation heute allerdings anders aus. Es gibt nicht nur keine Frauen oder Parteien, die Männeranliegen wirklich ernst nehmen - Männer haben auch noch die eigenen Geschlechtsgenossen zum Gegner und zwar diejenigen, die in ihrer dumpfen Ignoranz einfach die Parolen des Feminismus blind nachplappern.
Verstehe mich nicht falsch: ich erwarte von Frauen keineswegs, daß sie uns unterstützen. Wenn ich ehrlich sein soll, dann erwarte ich von Frauen überhaupt nichts mehr!

So arg ist das nicht. Ich rede viel mit Frauen über die Benachteiligungen der Männer und viele sagen dann in den Gesprächen, du hast Recht, das ist mir auch schon aufgefallen.

Das höre ich auch sehr oft. Ich habe in meinem Bekanntenkreis ebenfalls Frauen, die selbst hin und wieder zugeben, daß hier einiges schief läuft. Aber das - nimm mir das jetzt nicht übel - sind alles nur hohle Lippenbekenntnisse. Es ändert nichts an dem Umstand, daß diese (wie die meisten) Frauen in Wirklichkeit (vielleicht unbewußt) ein ziemlich männerfeindliches Weltbild haben, das sich in bestimmten Situationen in Form zynischer und unangebrachter Bemerkungen über Männer bemerkbar macht. Diese Frauen sind auch diejenigen, welche die staatlich garantierten Frauenprivilegien widerspruchslos in Anspruch nehmen, obwohl sie eine halbe Stunde vorher eben genau diese Privilegien selbst als ungerecht gebrandmarkt haben. Ich bezeichne soetwas einfach nur als "scheinheilig". Du wirst deswegen verstehen, wenn ich auf Frauen (zumindest in dieser Hinsicht) nichts gebe. Die meisten Frauen gleichen hier den fetten Großgrundbesitzern in Südamerika, die mit der Havanna-Zigarre im Mund die ungerechte Behandlung der Plantagenarbeiter im Lande beklagen, selbst aber die eigenen Arbeiter mit den Füßen treten. Ich kann das nicht ernst nehmen.

Ich denke, sobald ihr richtig los lässt und anfängt, Nägel mit Köpfen zu machen, werdet ihr auch Frauen haben, die euch dabei unterstützen.

Vielleicht wird das irgendwann mal so sein, aber wenn die Männer mal anfangen, Nägel mit Köpfen zu machen, dann brauchen wir die weiblichen Wendehälse auch nicht mehr.

Aber du hast insofern Recht, dass es in erster Linie an euch liegt zu Verändern, was ihr für Veränderungswürdig erachtet.

Das ist allerdings so. Wie ich die Dinge sehe, liegt es sogar ausschließlich an uns, diese Veränderungen hervorzubringen und zwar aus oben genannten Gründen.

Gruß
Stefan

Re: Ich sehe das irgendwie anders!

Ferdi, Tuesday, 20.08.2002, 13:38 (vor 8514 Tagen) @ Stefan G.

Als Antwort auf: Ich sehe das irgendwie anders! von Stefan G. am 20. August 2002 10:28:11:

Hallo Stefan,

Ich stimme Dir voll zu. Es geht nur noch mit einer Art Männergewerkschaft, die nach dem Vorbild der alten ÖTV (unter Heinz Kluncker) für die Männerrechte kämpft. Die Tatsache, dass ein solcher Gedanke von feministischer Seite schon im Vorfeld als Gewaltanwendung bezeichnet wird, zeigt deutlich, dass diese Fraktion eine Heidenangst vor der tatsächlichen Umsetzung dieses Gedankens hat.

Gruss,
Ferdi

Re: Ich sehe das irgendwie anders!

Jolanda, Tuesday, 20.08.2002, 16:53 (vor 8514 Tagen) @ Ferdi

Als Antwort auf: Re: Ich sehe das irgendwie anders! von Ferdi am 20. August 2002 10:38:55:

Hallo Ferdi

Ich stimme Dir voll zu. Es geht nur noch mit einer Art Männergewerkschaft, die nach dem Vorbild der alten ÖTV (unter Heinz Kluncker) für die Männerrechte kämpft. Die Tatsache, dass ein solcher Gedanke von feministischer Seite schon im Vorfeld als Gewaltanwendung bezeichnet wird, zeigt deutlich, dass diese Fraktion eine Heidenangst vor der tatsächlichen Umsetzung dieses Gedankens hat.

---Ich stimme ihm nicht zu, er hat recht, ich sehe das wirklich anders!

Die Männerbewegung wird bereits jetzt auch von Frauen unterstützt, in Organisationen, Frauen die Bücher darüber schreiben, die Studien darüber veröffentlichen, etc., etc.

Hier wird wieder ganz gewaltig an dem Feindbild "Frau" geschürt. Ganz gewaltig, das finde ich genauso intolerant und einseitig, wie das schüren vom Feindbild "Mann".

Weisst du, was für mich die Quintessenze dieser Aussage ist, Frauen kann man eh nicht trauen, Frauen werden uns nie verstehen, uns nie unterstützen und wenn sie das tun, dann sind das höchstens ein paar Wendehälse.

Nun ja, ich könnte mich nun genauso in etwas hineinsteigern, wie du das gelegentlich tust und nun sagen: "Ach die sollen mich doch alle am A.... lecken, wenn sie dann unbedingt das Feindbild Frau brauchen, dann sollen sie glücklich werden damit.

Diese Männer sind schiesslicht nicht der Nabel der Welt. Ich kenne viele andere, die glauben noch immer, dass Mann und Frau auch gemeinsam leben können ohne sich dauernd zu beschimpfen und sich gegenseitig Vorwürfe zu machen und von schlecht, gut und besser zu reden.

Aber ich sage mir, ach Jolanda, sieh das gelassen, du weisst, dass es auch anders geht, wenn die so denken, dann denken sie eben so, ich bedaure das zwar immer, aber man muss auch solche Meinungen akzeptieren können.

Ja, ich sehe das anders und ich bin froh, kann ich das noch anders sehen, zumal ich es ja auch anders erlebe.

Es grüsst dich
Jolanda

Re: Ich sehe das irgendwie anders!

Manfred, Wednesday, 21.08.2002, 00:35 (vor 8513 Tagen) @ Jolanda

Als Antwort auf: Re: Ich sehe das irgendwie anders! von Jolanda am 20. August 2002 13:53:52:

Es waren die Frauen selbst, die ihr eigenes Feindbild in den Köpfen der Männer geschürt haben. In der dummen Überheblichkeit, daß frau nun "eben so mal" die Welt übernimmt glaubt(e) frau daß es sowas wie die Psyche des Mannes ohnehin nicht gibt. "Nur Frauen sind ja sensibel"
Naja und was heißt "es macht uns glücklich" ? Mich hat es noch nie glücklich gemacht Feinde zu haben, aber wenn man sie nun denn schonmal hat, ist es besser sich dessen bewußt zu sein.
Und manchne Weiber sind Feinde des Mannes, gar kein Zweifel!

Manfred

Re: Ich sehe das irgendwie anders!

Jolanda, Wednesday, 21.08.2002, 01:01 (vor 8513 Tagen) @ Manfred

Als Antwort auf: Re: Ich sehe das irgendwie anders! von Manfred am 20. August 2002 21:35:41:

Hallo Manfred

....zumindest hast du in deinem letzten Satz noch "gewisse Weiber" eingefügt, das war bei dir wohl schon ein grosses Einlenken.

Wenn du das so siehst, dann ist das so, darüber müssen wir nicht reden. Mir ist es immer noch zu einseitig betrachtet. Aber das ist wohl unumgänglich, schliesslich gehöre ich zur Seite des "präventiven Feindes"...verzeih mir hier ein Schmunzeln....es ist mir schon fremd, so ein starkes Feindbild Frau. Ich meine, ich erlebe das nur im Internet. Und ich bin genug sensibilisiert, um das auch zu bemerken, wenn es real um mich herum so wäre.

Viele Männer bekommen ein neues Selbstbewusstsein, ich denke schon, dass sich etwas bewegt. Nur spalten die sich nicht total vom weiblichen Geschlecht ab. Hier geschieht das schon eher. Du hast nun mal ein tiefes Misstrauen gegenüber Frauen, ich habe nicht im Sinn, mich deswegen betroffen zu fühlen und ich habe auch nicht das Gefühl, ich müsse nun beweisen, dass es nicht so ist.

Ich sage immer wieder...keiner MUSS etwas lernen...und schon gar nicht von mir....das ist dein Bild der Frau, warum es auch immer so sein mag....ich denke aber nicht, dass die meisten Männer so empfinden.

Schon, dass sie sich Gedanken machen und dass sie sich stärker abgrenzen und auch vorsichtig sind und sich gewisse Dinge sehr gut überlegen. Auch dass sie sich wehren finde ich richtig.

Ich gestehe dir aber hier ein, ich bin echt froh, denken nicht alle wie du, ich hätte ein paar meiner besten Freunde dann nicht mehr ;-)

Es grüsst dich
Jolanda

Re: Ich sehe das irgendwie anders!

Manfred, Wednesday, 21.08.2002, 04:30 (vor 8513 Tagen) @ Jolanda

Als Antwort auf: Re: Ich sehe das irgendwie anders! von Jolanda am 20. August 2002 22:01:23:

Ich glaube nicht, daß Du mein Frauenbild auch nur ansatzweise begriffen hast. Vermutlich willst Du das aber auch gar nicht. Oder Du verstellst Dich sehr gut. Ich glaube aber eher an ersteres.
Jedenfalls ist Deine "ich fühle mich ja so zu Unrecht angegriffen Tour"
nichts was wirklich neu wäre oder mich von irgendwas überzeugen oder abbringen würde.
Manfred

Re: Ich sehe das irgendwie anders!

Jolanda, Wednesday, 21.08.2002, 12:56 (vor 8513 Tagen) @ Manfred

Als Antwort auf: Re: Ich sehe das irgendwie anders! von Manfred am 21. August 2002 01:30:09:

Ich glaube nicht, daß Du mein Frauenbild auch nur ansatzweise begriffen hast. Vermutlich willst Du das aber auch gar nicht. Oder Du verstellst Dich sehr gut. Ich glaube aber eher an ersteres.
Jedenfalls ist Deine "ich fühle mich ja so zu Unrecht angegriffen Tour"
nichts was wirklich neu wäre oder mich von irgendwas überzeugen oder abbringen würde.

---Ich weiss nicht Manfred, ob ich dein Frauenbild auch nur annähernd begriffen habe, ich weiss es nicht, ist auch nicht so leicht, dazu kenne ich dich viel zu wenig. Zudem ist es sehr schwer, wenn man einen Menschen nicht näher kennt, zu verstehen, wie er was meint und was in ihm vorgeht, von daher ist das gut möglich, was du sagst.

Und meine "ich fühle mich so angegriffen-Tour", das ist deine Interpretation, ich habe gesagt, ich könnte es so empfinden, dass ich nun sage, ich fühle mich als Frau hier sehr persönlich angegriffen, aber ich fühle mich persönlich nicht angegriffen, ich bekomme genug Feedback von vielen Seiten um das schon differenzieren zu können.

Zudem habe ich dir schon mehrmals geschrieben, ich habe nicht die Intension dich von etwas zu überzeugen oder von etwas abzubringen. Aber genau das ist es doch, was du mir hier nun unterstellst? Oder habe ich das auch falsch verstanden?

Ich habe gesagt, mir ist die Betrachtungsweise zu einseitig. Habe aber auch versucht, dir zu erklären, dass ich deshalb nicht überreagieren muss und das persönlich nehmen, wie das durchaus einige Maskulisten ja auch tun, wenn es um Vorwürfe gegen Mann geht.

Ja, ich scheine dich schwer zu verstehen, hast Recht, denn ich verstehe auch nicht, wie du nun auf diese Aeusserungen kommst, es erscheint mir auch, dass du dich hier von mir persönlich angegriffen fühlst.

Es grüsst dich
Jolanda

Manfred

Re: Ich sehe das irgendwie anders!

Stefan G., Tuesday, 20.08.2002, 20:18 (vor 8514 Tagen) @ Ferdi

Als Antwort auf: Re: Ich sehe das irgendwie anders! von Ferdi am 20. August 2002 10:38:55:

Hallo Ferdi,

Ich denke, da wird sich im Laufe der Zeit noch einiges ändern. Es ist einfach so, daß vieles tatsächlich von immer mehr Männern als ungerecht empfunden wird. Die Erkenntnis ist da und sie wird sich weiter ausbreiten. Sehr, sehr wichtig ist eben, daß wir mit anderen Männern auch darüber sprechen. Ich merke es sehr oft, daß sie zunächst einmal darüber lachen, wenn ich ihnen erkläre, wie massiv Männer in unserer Gesellschaft diskriminiert werden. Je länger wir aber darüber reden, desto nachdenklicher werden sie. Nach einer gewissen Zeit geben sie dann zu, daß sie darüber noch gar nicht nachgedacht haben, obwohl sie hin und wieder schon das Gefühl hatten, hier läuft irgendwas falsch. D.h. irgendwo im Unterbewußtsein regt sich was.
Und das ist auch gut so. Je weiter sich diese Erkenntnis breit macht unter den Männern, desto mehr Fragen werden gestellt und der Druck auf die Medien wird immer stärker werden. Am Ende müssen dann auch die Damen und Herren Politiker darauf reagieren.

Gruß
Stefan


Re: Ich sehe das irgendwie anders!

Marie Juana, Tuesday, 20.08.2002, 17:34 (vor 8514 Tagen) @ Stefan G.

Als Antwort auf: Ich sehe das irgendwie anders! von Stefan G. am 20. August 2002 10:28:11:

Sei mir nicht böse, aber das zu glauben fällt mir schwer - eher das Gegenteil ist der Fall! Ich will nicht leugnen, daß es ganz vereinzelt Frauen gibt, die tatsächlich Männeranliegen in ehrlicher Form unterstützen, aber die wird man wohl an einer einzigen Hand abzählen können.

*einmisch*
frauen waren schon immer in *pazifistischen strömungen* zuhause, ich möchte dich an die friedensnobelpreisträgerin Bertra von Suttner erinnern. aber worum es euch in erster linie geht, ist eine *zwangsverpflichtung von frauen, weil es eine zwangsverpflichtung für männer gibt*.

natürlich ist eine diskussion über *zwangsdienste* auch notwendig, sie fördert die möglichkeit sich von einem problem zu distanzieren und jeweils neue möglichkeiten in betracht zu ziehen.
aber eine diskussion *wenn wir zwangsdienste leisten, dann bitte ihr auch* zeugt weder von politischer reife, noch von gesellschaftlichen gestaltungswillen.
die tendenz *nichts in frage zu stellen, wenn es alle (mann/frau) betrifft feiert in solchen diskussionen fröhliche urständ.

marie juana

Re: Ich sehe das irgendwie anders!

Stefan G., Tuesday, 20.08.2002, 19:54 (vor 8514 Tagen) @ Marie Juana

Als Antwort auf: Re: Ich sehe das irgendwie anders! von Marie Juana am 20. August 2002 14:34:02:

frauen waren schon immer in *pazifistischen strömungen* zuhause, ich möchte dich an die friedensnobelpreisträgerin Bertra von Suttner erinnern.

Naja, Arafat und Peres sind auch Friedensnobelpreisträger...

aber worum es euch in erster linie geht, ist eine *zwangsverpflichtung von frauen, weil es eine zwangsverpflichtung für männer gibt*.

Nein, darum geht es mir in erster Linie nicht. Ich bin für die Abschaffung dieser Zwangsdienste und nicht für ihre Ausdehnung auf Frauen. Der Grund für meine Gesinnung ist allerdings zunächst nicht der Pazifismus, sondern die ungleiche Behandlung von Männern und Frauen durch die alleinige Heranziehung von Männern zu diesen Zwangsdiensten.

Gruß
Stefan

Re: Ich sehe das irgendwie anders!

Rosa, Tuesday, 27.08.2002, 04:28 (vor 8507 Tagen) @ Stefan G.

Als Antwort auf: Ich sehe das irgendwie anders! von Stefan G. am 20. August 2002 10:28:11:

Hallo Jolanda,

Aber eines kann ich dir sagen, du täuscht dich sehr, wenn du denkst, es gäbe nicht auch viele Frauen, die durchaus bereit sind, die Männer in ihren Anliegen zu unterstützen.

Sei mir nicht böse, aber das zu glauben fällt mir schwer - eher das Gegenteil ist der Fall! Ich will nicht leugnen, daß es ganz vereinzelt Frauen gibt, die tatsächlich Männeranliegen in ehrlicher Form unterstützen, aber die wird man wohl an einer einzigen Hand abzählen können.

Sie werden nicht den Weg für euch einschlagen, können sie gar nicht, denn es sind eure Anliegen, die müsst ihr schon selbst vertreten und auch nicht jede Frau wird jedes eurer Anliegen verstehen, aber einige werden das meiste verstehen, einige werden Teile davon verstehen andere kaum etwas, andere gar nichts.

Da liegt gerade der Hund begraben. Wenn man sich die Anfänge der Frauenbewegung ansieht (wo immer man diese Anfänge auch ansetzen mag), kann man erkennen, daß die Frauen in ihren Forderungen in großem Maße von vielen Männern unterstützt wurden. Im Kaiserreich oder auch in der Weimarer Republik waren das vor allem sozialdemokratische oder kommunistische Männer, unter anderem auch viele Intellektuelle. Ihre Anliegen wurden von vielen Männern ernst genommen und unterstützt. In der Geschichte der Bundesrepublik ist das noch besser ersichtlich: viele Forderungen von Frauen waren nur mit massiver Unterstützung durch Männer überhaupt durchsetzbar. Wenn die Männer damals gesagt hätten, das ist alles allein eure Sache, diesen Weg müßt ihr alleine gehen und eure Anliegen, die müßt ihr alleine vertreten, dann gäbe es wahrscheinlich heute noch kein Wahlrecht für Frauen.
Für Männer sieht die Situation heute allerdings anders aus. Es gibt nicht nur keine Frauen oder Parteien, die Männeranliegen wirklich ernst nehmen - Männer haben auch noch die eigenen Geschlechtsgenossen zum Gegner und zwar diejenigen, die in ihrer dumpfen Ignoranz einfach die Parolen des Feminismus blind nachplappern.
Verstehe mich nicht falsch: ich erwarte von Frauen keineswegs, daß sie uns unterstützen. Wenn ich ehrlich sein soll, dann erwarte ich von Frauen überhaupt nichts mehr!

So arg ist das nicht. Ich rede viel mit Frauen über die Benachteiligungen der Männer und viele sagen dann in den Gesprächen, du hast Recht, das ist mir auch schon aufgefallen.

Das höre ich auch sehr oft. Ich habe in meinem Bekanntenkreis ebenfalls Frauen, die selbst hin und wieder zugeben, daß hier einiges schief läuft. Aber das - nimm mir das jetzt nicht übel - sind alles nur hohle Lippenbekenntnisse. Es ändert nichts an dem Umstand, daß diese (wie die meisten) Frauen in Wirklichkeit (vielleicht unbewußt) ein ziemlich männerfeindliches Weltbild haben, das sich in bestimmten Situationen in Form zynischer und unangebrachter Bemerkungen über Männer bemerkbar macht. Diese Frauen sind auch diejenigen, welche die staatlich garantierten Frauenprivilegien widerspruchslos in Anspruch nehmen, obwohl sie eine halbe Stunde vorher eben genau diese Privilegien selbst als ungerecht gebrandmarkt haben. Ich bezeichne soetwas einfach nur als "scheinheilig". Du wirst deswegen verstehen, wenn ich auf Frauen (zumindest in dieser Hinsicht) nichts gebe. Die meisten Frauen gleichen hier den fetten Großgrundbesitzern in Südamerika, die mit der Havanna-Zigarre im Mund die ungerechte Behandlung der Plantagenarbeiter im Lande beklagen, selbst aber die eigenen Arbeiter mit den Füßen treten. Ich kann das nicht ernst nehmen.

Ich denke, sobald ihr richtig los lässt und anfängt, Nägel mit Köpfen zu machen, werdet ihr auch Frauen haben, die euch dabei unterstützen.

Vielleicht wird das irgendwann mal so sein, aber wenn die Männer mal anfangen, Nägel mit Köpfen zu machen, dann brauchen wir die weiblichen Wendehälse auch nicht mehr.

Aber du hast insofern Recht, dass es in erster Linie an euch liegt zu Verändern, was ihr für Veränderungswürdig erachtet.

Das ist allerdings so. Wie ich die Dinge sehe, liegt es sogar ausschließlich an uns, diese Veränderungen hervorzubringen und zwar aus oben genannten Gründen.
Gruß
Stefan

Hallo Stefan,
ich finde ihr Männer jammert zu viel.
Ihr beschwert euch und seit unfähig irgend etwas zu verändern.
Ihr sitzt da und jammert.
Das ist der Erfolg der Frauen, die setzten alles in bewegung um an ihre Rechte zu kommen.
Wer weiss wie lange ich versuche Männer dazu zu kriegen auf der Strasse zu gehen,zu Kämpfen.
Bin in etliche Vereine für Väter, die können auch nur jammern.
Ich würde euch so gern Unterstützen,doch ihr lasst es einfach nicht zu.
Es sind bei mir keine Lippenbekenntisse, denn ich weiss was ich will und stehe dazu.
Nur das Problem in der ganzen Sache seit Ihr....die den Mut nicht aufbringen sich aus dem Fenster zu lehnen und blos nicht anzuecken.
Was ist aus Euch Männer nur geworden, ihr seit eure eigenen Geiseln.
In diesen Sinne,
Rosa

P.S.: entschuldige mein schlechtes Deutsch,bin halt eine Italienerin.

Re: Die schwierige Situation der Männer

Rosa, Tuesday, 27.08.2002, 04:06 (vor 8507 Tagen) @ Marcus

Als Antwort auf: Die schwierige Situation der Männer von Marcus am 17. August 2002 22:57:04:

Was ich mich immer wieder gefragt habe ist warum hat sich in den ganzen
letzten Jahrzehnten niemals so etwas wie eine echte Männerbewegung entwickeln können.Warum nehmen Männer all die Diskriminierungen hin,die eigentlich im Zuge der Frauenbewegung entstanden sind oder schon vorher
existierten.Warum war es so einfach für die Frauenbewegung all das durchzusetzen über das wir uns heute beklagen.Warum schweigt die eine Hälfte der Bevölkerung(Männer).Die Frauenbewegung hat zu Recht gefordert das auch Frauen wählen dürfen,studieren dürfen usw.Die Frauenbewegung hat also volle gesetzliche und gesellschaftliche Gleichberechtigung erreicht und mittlerweile sogar weit mehr als das.Warum waren also Frauen erfolgreich während bei Männern die Befreiung nicht funktionierte.
Als Argumente könnte man nennen
1.Vielen Männern ist überhaupt nicht klar wie sehr sie diskriminiert werden.
2.Es fällt Männern sehr schwer zuzugeben das sie auch klagen dürfen,über ihren Schmerz sprechen.Männer brauchen halt keine Hilfe.
Ich gebe zu diese Argumente sind sehr stichhaltig aber als alleinige Begründung reichen sie mir nicht aus.Ich werde nun versuchen eine Antwort darauf zu geben für die Schwierigkeiten einer fehlenden Männersolidarität.
Ich bin eigentlich darauf gekommen als ich mir folgendes durch den Kopf gehen haben lasse. Männer sind die meisten Opfer von Gewalt durch andere Männer.Körperliche Gewalt wird also überwiegend von Männern an Männern verübt.dies hat mich erst zu dem ganzen Beitrag hier gebracht.Sowohl in Friedenszeiten als auch in Kriegszeiten sind Männer also die weitaus häufigsten Opfer und Täter.Gehen wir doch nun mal zurück z.B: in die Zeit des 1.Weltkrieges.Diese gewaltige Männervernichtungsaktion wurde also von Männern an Männern verübt.Viele Männer wurden auch zwangsweise eingezogen.
Wie könnte hier also ein Maskulist argumentieren.Eine Feministin konnte beim Wahlrecht ja argumentieren.Männer halten und das Wahlrecht vor.Hier war also klar an wen man seine Forderung zu richten hatte.Ein Maskulist musste ja im Endeffekt selbst gegen Männer argumentieren da es schließlich Männer waren die die Wehrpflicht einführten.Es waren Männer die andere Männer töteten.Das ist natürlich jetzt nur ein Beispiel aus der Vergangenheit.Kommen wir nun zur Gegenwart.Leider gibt es die Männerwehrpflicht noch immer.Und immer sind es noch soviele Männer die sich dafür aussprechen.Männerwehrpflicht bedeutet das der Mann seinen Körper dem Staat zur Verfügung stellen muß.Er muß die alltäglichen Schikanen ertragen.Er wird gezwungen notfalls im Krieg sein Leben zu riskieren und andere zu töten(vor allem Männer).Eine offensichtliche Diskriminierung.Es sind aber eben wieder Männer die hier andere Männer dazu zwingen.Hier haben wir die paradoxe Lage das eine schlimme Diskriminierung an Männern eben nicht die Solidarität unter Männern stärkt sondern eher zu einer Spaltung der Männer führt,weil eben Männer anderen
Männern sowas antun.Das war nun die staatliche Gewalt die von Männern an Männern verübt wird.
Gehen wir nun über zur Gewalt im öffentlichen Raum.Niemand wird bestreiten das die weit überwiegende Anzahl von Opfern im öffentlichen Raum Männer sind aber auch die meisten Täter(Von Männern an Männern).Hier haben wir das gleiche Problem wie bei staatlicher Gewalt gegen Männer.Man kann als Maskulist natürlich darauf hinweisen das die meisten Gewaltopfer männlich sind aber gegen wen muß sich der Vorwurf richten.Wieder gegen Männer selbst.Auch dieser Punkt verhindert natürlich wieder eine Solidarität unter Männern.
Das Problem wo hier zutage tritt wird jetzt ganz klar uund deutlich.
Einen bedeutenden Teil der Probleme von Männern wird letztlich von Männern verursacht.Man könnte dies wirklich eine männliche Tragödie nennen.Eine Männerbewegung hat daher also daher immer ein Problem mit männlichen Verhaltensweisen.Darum hat es eine Männerbewegung natürlich soviel schwerer wie die Frauenbewegung.
Man wird meinen Beitrag jetzt sicher kritisieren für manche Aspekte die ich nicht erwähnt habe.Darum möchte ich klarstellen.
Ich bin überhaupt nicht gegen eine Männerbewegung.Sie ist notwendig wegen der vielen Diskriminierungen.Ich wollte eben darstellen wo das Problem
liegt.Frauen habe ich fast nicht erwähnt.Auch hier möchte ich klarstellen das auch Feministinnen für viele Probleme verantwortlich sind die Männer heute haben.Schließlich gibt es auch Frauen die für Männerwehrpflicht sind und andere Diskriminierungen sind.Dieses Verhalten von Frauen kritisiere ich auch.Frauen sind auch nicht die besseren Menschen.Ich gebe Männern nicht die alleinige Schuld an den heutigen Zuständen.
Hier wird deutlich das aus dieser Misere die wir heute haben ein Ausweg schwer ist.Aber auch dieser Ausweg muß geschafft werden.
Gruß Marcus

Hallo Marcus,
Frauen sind wahrhaftig NICHT die besseren Menschen,denn wenn Sie es wären wären wir nicht da wo wir jetzt sind. Ich sage nur Sodom und Gomorra.
Frauen sind nur schlauer , können das Opfer spielen..
Ich als Frau solidarisiere mich total mit den Männern. Doch das ist nicht so leicht,weil die Männer feige sind. Ich versuche schon seit Jahren Männer dazu zu bewegen sich zu wehren und auf die Strasse zu gehen und Demonstrieren, für die gleichberechtigung.
Ich finde wenn Frauen die Totale gleichberechtigung wollen dann auch mit allen konsequenzen. Nicht nur die Rosinen aus dem Kuchen picken. Wenn Frauen Männerberufe ausüben wollen dann bitte nicht nur Manager... und die bequemen Berufen,dann sollten sie auch auf dem Bau, Untertage auf Montage und und und. Wenn sie der meinung sind sie krigen ihre Kinder auch alleine Gross und brauchen die Männer nicht dazu, dann sollen sie auch nicht die Hände aufhalten und Vater Staat auf der Tasche liegen,und erst Recht nicht das geld vom Mann. ... Nun ich höre lieber auf zu schreiben, sonst....
Es wäre schön wenn Männer sich Solidarisieren würden und für die Sache Kämpfen würden. Ich würde es mir wünschen.....

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