Kinderrechte im FOCUS? Schreibt Leserbriefe!

Michael, Tuesday, 30.07.2002, 15:18 (vor 8533 Tagen)

Auf die Gefahr hin, mich dem Vorwurf einer "phänomenologischen" Orientierung auszusetzen, möchte ich hier doch den aktuellen FOCUS kommentieren.

Es geht mir ausdrücklich nicht darum, ob die Titelstory nun pro oder contra Frauen oder Männer gerichtet ist.

Es wird hier in geschäftsmäßiger Weise das Thema "Scheidung" behandelt, und dabei werden mit KEINEM Wort die daraus resultierenden Konsequenzen für betroffene Kinder und Möglichkeiten, die Belastungen für sie zu minimieren, berücksichtigt! Der Begriff "Kinder" taucht lediglich ganz am Rande auf - zwischen "Indexierung" und "Konten".

Der Gipfel ist allerdings das Titelbild, einzusehen unter www.focus.de (der Text ist kostenpflichtig).
Das Kind erscheint hier als Ausschneidebildchen, in einer Reihe mit einem Auto, einem Fernseher, einem Bündel Geldscheine und einer Espressomaschine !

Dieser Artikel ist ein Armutszeugnis, nicht nur für die Autorin Katrin Sachs, sondern für das gesamte Magazin. Man möchte den Verantwortlichen fast wünschen, dass momentan einige Deutsche im Urlaub sind und damit nicht ganz so viele Leser diese öffentliche Selbstdisqualifikation miterleben.

Ich bin der Meinung, das darf nicht unkommentiert hingenommen werden, und möchte daher die Teilnehmer dieses Forums ermuntern, ihrem Unmut in Form von Leserbriefen an den FOCUS Ausdruck zu verleihen. (Eine kurze e-mail würde ja schon reichen.)

Liebe Leserin, lieber Leser, schreiben Sie ihre Meinung zu den Themen in diesem Heft - bitte unbedingt mit Angabe ihrer Adresse und Telefonnummer.

Redaktion FOCUS, Arabellastrasse 23, 81925 München
oder Leserbrief-Fax: 089 / 9250 - 3196
oder e-mail: leserbriefe@focus-r.de

Redaktion Deutschland: Uli Baur (zugleich Stellvertreter des Chefredakteurs)
Tel: 089 / 9250 - 2972
Fax: 089 / 9250 - 2973

P. S.: Weil hier auch ein Münchner Amtsrichter zu Wort kommt und über das "Verhandeln" klugredet - wer wissen will, was hier in München tatsächlich passiert:

Kindeswohl