Männer! Schlaft mehr!
Arne Hoffmann, Thursday, 18.07.2002, 00:05 (vor 8546 Tagen)
Das meint zumindest der SPIEGEL:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,205407,00.html
Sorry, mal wieder zu faul, einen anständigen Hyperlink zu setzen ...
Arne
Re: Männer! Schlaft mehr!
Odin, Thursday, 18.07.2002, 21:28 (vor 8545 Tagen) @ Arne Hoffmann
Als Antwort auf: Männer! Schlaft mehr! von Arne Hoffmann am 17. Juli 2002 21:05:09:
Noch dazu steht dort auch noch ein ausgezeichnetes Argument, liegen zu bleiben, wenn die Kleinen in der Nacht schreien - schließlich ist die Frau von der Natur dazu ausersehen worden, aufzustehen *g*
Odin
Re: Männer! Schlaft mehr!
Jolanda, Thursday, 18.07.2002, 23:11 (vor 8545 Tagen) @ Odin
Als Antwort auf: Re: Männer! Schlaft mehr! von Odin am 18. Juli 2002 18:28:39:
Noch dazu steht dort auch noch ein ausgezeichnetes Argument, liegen zu bleiben, wenn die Kleinen in der Nacht schreien - schließlich ist die Frau von der Natur dazu ausersehen worden, aufzustehen *g*
Odin
Nun ja Odin
Könnten diese von der Natur ausersehenen Pflichten nicht auch ein Grund sein, warum die Frau dann eher Anspruch auf die Kinder erheben darf?
Ich sehe darin nur Nachteile, wenn die Kinder zu sehr auf die Mutter fixiert sind, sie wollen dann nach einer Weile den Vater auch gar nicht mehr, wenn sie nachts aufwachen, klar, weil immer die Mama kommt.
Ich als Vater würde solche Pflichten schon aus dem Grund übernehmen, damit ich genauso eine enge Bindung zu meinen Kinder habe, wie die Mutter, damit ích als Mann in der Gewissheit lebe, meine Kinder hängen genauso an mir, können genauso gut von mir versorgt werden, wie von der Mama.
Findest du das nicht?
Gruss
Jolanda
Re: Nanana....
XRay, Thursday, 18.07.2002, 23:26 (vor 8545 Tagen) @ Jolanda
Als Antwort auf: Re: Männer! Schlaft mehr! von Jolanda am 18. Juli 2002 20:11:17:
Noch dazu steht dort auch noch ein ausgezeichnetes Argument, liegen zu bleiben, wenn die Kleinen in der Nacht schreien - schließlich ist die Frau von der Natur dazu ausersehen worden, aufzustehen *g*
Odin
Nun ja Odin
Könnten diese von der Natur ausersehenen Pflichten nicht auch ein Grund sein, warum die Frau dann eher Anspruch auf die Kinder erheben darf?
ANSPRUCH.. wenn das nicht weh tut.. Das Kind als Eigentum, das beansprucht wird.. eieiei...
Ich sehe darin nur Nachteile, wenn die Kinder zu sehr auf die Mutter fixiert sind, sie wollen dann nach einer Weile den Vater auch gar nicht mehr, wenn sie nachts aufwachen, klar, weil immer die Mama kommt.
Ich als Vater würde solche Pflichten schon aus dem Grund übernehmen, damit ich genauso eine enge Bindung zu meinen Kinder habe, wie die Mutter, damit ích als Mann in der Gewissheit lebe, meine Kinder hängen genauso an mir, können genauso gut von mir versorgt werden, wie von der Mama.
Eieiei... Abhängigkeit schaffen... um konkurieren zu können... zur Befriedigung des Ego......die richtige Motivation?
Findest du das nicht?
Tschuldige, aber neee.. ich nicht..
Gruss
Jolanda
Re: Nanana....
Jolanda, Friday, 19.07.2002, 01:47 (vor 8545 Tagen) @ XRay
Als Antwort auf: Re: Nanana.... von XRay am 18. Juli 2002 20:26:50:
Noch dazu steht dort auch noch ein ausgezeichnetes Argument, liegen zu bleiben, wenn die Kleinen in der Nacht schreien - schließlich ist die Frau von der Natur dazu ausersehen worden, aufzustehen *g*
Odin
Nun ja Odin
Könnten diese von der Natur ausersehenen Pflichten nicht auch ein Grund sein, warum die Frau dann eher Anspruch auf die Kinder erheben darf?
ANSPRUCH.. wenn das nicht weh tut.. Das Kind als Eigentum, das beansprucht wird.. eieiei...
---ich habe nicht gesagt, dass ich es begrüsse, dass die Frau das tut oder dass sie dabei auch noch sehr unterstützt wird. Ich rede davon wie es in Wirklichkeit ist XRay. Ich sage nicht, weil die Mutter nachts aufsteht hat sie mehr Anrecht auf das Kind als der Vater!
Ich sage, genau so wird aber oft begründet, warum man eben der Mutter die Kinder zuspricht. Sie hat sich um sie gekümmert, wenn sie krank waren, sie sind mehr auf sie fixiert, etc. Ich rede davon, dass das zwar lustig sein mag, so ein Spruch, von wegen dafür hat die Natur die Frau auserehen. Die Natur hat die Frau ausersehen Mutter zu sein und den Mann Vater zu sein. Ich glaube nicht an diese unbedingte Bindung zur Mutter, dass die nicht durch eine genauso gute Bindung durch den Vater ergänzt werden muss.
Ich sehe Kinder kein bisschen als Eigentum, ich sehe das so:
Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht
des Lebens nach sich selbst.
Sie kommen durch euch, aber nicht von euch,
und obwohl sie bei euch sind, gehören sie
euch nicht.
Ihr könnt ihnen eure Liebe geben, aber nicht
eure Gedanken,
denn sie haben ihre eigenen Gedanken.
Ihr könnt ihren Körpern ein Zuhause geben,
aber nicht ihren Seelen,
denn ihre Seelen leben im Haus der Zukunft,
das ihr nicht betreten könnt, nicht einmal in
euren Träumen.
Ihr könnt versuchen wie sie zu sein, doch ver-
sucht nicht, sie euch gleichzumachen.
Denn das Leben geht nicht rückwärts, noch
verweilt es beim Gestern.
Kahlil Gibran
Eieiei... Abhängigkeit schaffen... um konkurieren zu können... zur Befriedigung des Ego......die richtige Motivation?
---Oh XRay, es geht doch nicht um konkurrieren, verdammt....nein das wäre eine sehr schlechte Motivation, da gebe ich dir Recht. Ich habe mich wohl wieder mal sehr unklar ausgedrückt.
Ja, ich denke schon, dass es Mütter gibt, die ganz bewusst "Abhängigkeit" schaffen bei ihren Kindern. Man jammert zwar oft, aber man kann es trotzdem nicht sein lassen, eben immer da zu sein und nicht mal zu sagen, übernimm du das nun, ich habe keinen Nerv mehr. Ich sage nicht, so wie es heute bei Trennung läuft, so ist es gut und fair und gerecht, das ist es in den wenigsten Fällen...leider!
Nein, weisst du, nachts aufstehen, wenn die Kinder krank sind, das heisst gemeinsam auch schwere Zeiten durchzustehen und für Kinder sind solche momente wichtig. Sie sind dann viel senibler und brauchen viel Zuneigung, gerade auch durch den Vater. Ich denke einfach, dass es wichtig ist für Kinder, möglichst viel auch mit dem Vater zu erleben, durchzustehen, zu wissen, er ist da, wenn ich ihn brauche, er hat Zeit für mich, ich bin ihm wichtig.
Nicht um dein Kind dann zu erpressen oder deinen Egoismus zu befriedigen oder um das Kind zu benutzen um Machtkämpfe zu gewinnen, auf seine Kosten.
Oh nein mein Lieber, diesen Schuh lasse ich mir nicht anziehen, ich weiss echt nicht, wie du darauf kommst, dass ich ausdrücken möchte, dass eine Mutter mehr Rechte hat auf das Kind als ein Vater. Nein, denke ich auf keinen Fall und Kinder manipulieren, weil man daraus persönlichen Nutzen ziehen will, das finde ich zum "kotzen" und würde bestimmt nie dafür plädieren.
Gruss
Jolanda
Re: Nanana....
XRay, Friday, 19.07.2002, 10:30 (vor 8544 Tagen) @ Jolanda
Als Antwort auf: Re: Nanana.... von Jolanda am 18. Juli 2002 22:47:02:
... jetzt hab ich wohl irgendwo nen sensiblen Punkt erwischt, was?
Entschuldige, aber dein Text war wirklich - aus meiner Sicht - sehr leicht falsch zu interpretieren. Eine so ausführlich Reaktion hatte ich nicht erwartet.. eher ein souveränes Lächeln.. Vielleicht lern ich es noch...
Re: Nanana....
Jolanda, Friday, 19.07.2002, 13:53 (vor 8544 Tagen) @ XRay
Als Antwort auf: Re: Nanana.... von XRay am 19. Juli 2002 07:30:49:
... jetzt hab ich wohl irgendwo nen sensiblen Punkt erwischt, was?
Entschuldige, aber dein Text war wirklich - aus meiner Sicht - sehr leicht falsch zu interpretieren. Eine so ausführlich Reaktion hatte ich nicht erwartet.. eher ein souveränes Lächeln.. Vielleicht lern ich es noch...
---ich drücke mich manchmal wirklich nicht gerade klar aus und es ist so, dass man dann damit rechnen muss, dass man falsch interpretiert wird, ich bin mir dessen schon bewusst.
Ja XRay du hast einen sensiblen Punkt erwischt....richtig erkannt...ich reagiere ganz besonders allergisch, wenn Kinder benutzt werden um eigene Machtpiele zu gewinnen. Das ist einer der Punkte, die ich gerade auch den Frauen vorwerfe, wo ich gar keinen Spass verstehe.
Wobei ich dir eingestehen muss, ich würde auch hier lieber soverän reagieren, aber das gelingt mir nicht immer 
Es grüsst dich
Jolanda
Re: Nanana....
Garfield, Friday, 19.07.2002, 14:31 (vor 8544 Tagen) @ Jolanda
Als Antwort auf: Re: Nanana.... von Jolanda am 18. Juli 2002 22:47:02:
Hallo Jolanda!
Hm, in der Theorie ist das ja alles schön und gut. In der Praxis ist es aber häufig nicht so einfach möglich, sich die Kinderbetreuung aufzuteilen. Wenn beispielsweise eine Mutter Schwangerschaftsurlaub und somit den ganzen Tag frei hat, dann ist es für sie einfach, ihren Tagesablauf den Bedürfnissen des Kindes anzupassen. Klar ist es stressig, sich alle paar Stunden um das Kind kümmern zu müssen und vielleicht auch mal ein paar Tage lang gar keinen Schlaf zu finden. Diese Phase geht aber auch wieder vorbei, und wenn man sich hauptsächlich auf das Kind konzentrieren kann, dann kann man den verlorenen Schlaf auch wieder nachholen.
Wenn aber die Frau Schwangerschaftsurlaub hat, muß der Mann zwangsläufig weiter arbeiten, um das Geld zu verdienen. Und zwar auf Vollzeit. So kann er dann nicht so einfach seinen Tagesablauf dem Kind anpassen. Seinen Chef (oder seine Chefin!) interessiert es nämlich kaum, ob er in der Nacht zuvor keinen Schlaf gefunden hat. Von ihm wird weiterhin volle Leistung erwartet, und wenn er die nicht bringt, dann kann das im Extremfall den Verlust des Arbeitsplatzes und finanzielle Einbußen für die Familie zur Folge haben.
Viele frischgebackene Väter übernehmen dann zwar viele Arbeiten im Haushalt, um die Mütter zu entlasten, aber da sie eben tagsüber arbeiten müssen, müssen sie nachts zwangsläufig schlafen und können sich dann folglich gar nicht um das Kind kümmern.
Klar kann man die Rollen umkehren - aber dann ist es eben die Mutter, die weniger Gelegenheit dazu hat, sich mit dem Kind zu beschäftigen. Und erfahrungsgemäß haben aber gerade Mütter häufig Probleme damit, wenn ihr Kind zu jemand anderem eine engere Beziehung entwickelt als zu ihnen.
Man könnte natürlich die Aufgaben auch 50:50 verteilen, also daß beide Partner auf Teilzeit arbeiten. Dann sind aber beide nicht mehr so ganz flexibel. Das Problem ist dann zwar nicht so groß wie bei Vollzeitbeschäftigten, aber es ist immer noch da. Es kann dann auch vorkommen, daß eine(r) der beiden Eltern mal total übermüdet zur Arbeit fahren muß.
Also ist das eben alles doch nicht so einfach...
Freundliche Grüße
von Garfield
Re: Nanana....
Jolanda, Friday, 19.07.2002, 17:02 (vor 8544 Tagen) @ Garfield
Als Antwort auf: Re: Nanana.... von Garfield am 19. Juli 2002 11:31:42:
Hallo Garfield
Habe ich je behauptet, dass das einfach ist?
Und ich kenne kaum Frauen, die "nur" Hausfrau und Mutter sind. 80 % der Mütter in der Schweiz arbeiten.
Kinderbetreuung fängt morgens um 7 Uhr an und geht unter Umständen bis tief in die Nacht hinein.
Ab und an mal eine schlaflose Nacht, das steckt jeder weg, auch ein Mann der arbeitet!
Schau mein Mann arbeitet auch, aber er verbringt sehr viel Zeit mit den Kindern. Manchmal geht er nach der Arbeit mit Ihnen in den Wald oder spielt ein Gesellschafstspiel mit ihnen. Am Wochenende geht er mit ihnen "schlittschuhlaufen oder baden oder mal ein Wochenende "zelten".
Meine beiden Töchter lieben ihren Papa abgöttisch, er ist ein wunderbarer Vater, der sich viel Zeit für sie nimmt, trotz der vielen Arbeit, die er hat.
Wenn aber die Frau Schwangerschaftsurlaub hat, muß der Mann zwangsläufig weiter arbeiten, um das Geld zu verdienen. Und zwar auf Vollzeit. So kann er dann nicht so einfach seinen Tagesablauf dem Kind anpassen. Seinen Chef (oder seine Chefin!) interessiert es nämlich kaum, ob er in der Nacht zuvor keinen Schlaf gefunden hat. Von ihm wird weiterhin volle Leistung erwartet, und wenn er die nicht bringt, dann kann das im Extremfall den Verlust des Arbeitsplatzes und finanzielle Einbußen für die Familie zur Folge haben.
---lächelt...verzeih aber wegen einer schlaflosen Nacht hin und wieder und das auch nur ne kurze Zeit bricht auch kein Mann am Arbeitsplatz zusammen. Ich habe über fünf Jahre kaum eine Nacht durchschlafen können, musste jede Nacht zwei dreimal aufstehen und tagsüber musste ich arbeiten, konnte den Schlaf also nicht nachholen. Ich habe es überlebt....
Viele frischgebackene Väter übernehmen dann zwar viele Arbeiten im Haushalt, um die Mütter zu entlasten, aber da sie eben tagsüber arbeiten müssen, müssen sie nachts zwangsläufig schlafen und können sich dann folglich gar nicht um das Kind kümmern.
---Wie gesagt, in der Regel ist das ja auch ok. Sofern die Mutter nicht auch am morgen aufstehen muss und zur Arbeit gehen. Ich bin, als meine Tochter drei Wochen alt war, einmal mit ihr im Arm in den Türpfosten gerannt, weil ich so übermüdet und kaputt war. Mein Mann ist dann aufgestanden, weil ich nur noch geheult habe und hat gesagt, um Gottes Willen warum hast du mich denn nicht aufgeweckt. Ich sagte dann, aber du musst doch am morgen aufstehen und arbeiten, ich kann dich doch nicht mitten in der Nacht aufwecken und er meinte...paperlapap, das ist auch mein Kind und wenn du nicht mehr kannst, dann ist das nicht mehr als billig, wenn ich übernehme!
Klar kann man die Rollen umkehren - aber dann ist es eben die Mutter, die weniger Gelegenheit dazu hat, sich mit dem Kind zu beschäftigen. Und erfahrungsgemäß haben aber gerade Mütter häufig Probleme damit, wenn ihr Kind zu jemand anderem eine engere Beziehung entwickelt als zu ihnen.
---Ja, das ist auch nicht einfach, stimmt, aber ich hatte nie Probleme, wenn es bei der anderen Person um den Vater meiner Kinder ging, abzugeben.
Ich fördere das sogar, dass die Kinder auch hin und wieder ein Wochenende mit ihrem Papa verbringen ohne die Mama. Meine Kinder sagen aber auch oft, sie haben einfach einen ganz besonderen Papa, sogar ihre Freundinnen beneiden sie um den Papa, der soviel mit ihnen unternimmt. Sollte mir einmal etwas zustossen, dann habe ich die Gewissheit, dass meine Kinder einen Papa haben, der alles, aber auch alles genauso gut erledigen kann, wie die Mama.
Man könnte natürlich die Aufgaben auch 50:50 verteilen, also daß beide Partner auf Teilzeit arbeiten. Dann sind aber beide nicht mehr so ganz flexibel. Das Problem ist dann zwar nicht so groß wie bei Vollzeitbeschäftigten, aber es ist immer noch da. Es kann dann auch vorkommen, daß eine(r) der beiden Eltern mal total übermüdet zur Arbeit fahren muß.
Also ist das eben alles doch nicht so einfach...
--Wie gesagt, Kinder grossziehen ist nicht einfach, ausser man macht es sich einfach, was aber in den meisten Fällen zu Lasten der Kinder geschieht.
Nur ist es auch nicht so, dass die meisten Väter nicht mehr Zeit hätten für ihre Kinder, sie hätten sie sehr wohl, aber auch dass ist eine Frage der Prioritäten.
Gruss
Jolanda
Re: Nanana....
Garfield, Monday, 22.07.2002, 18:57 (vor 8541 Tagen) @ Jolanda
Als Antwort auf: Re: Nanana.... von Jolanda am 19. Juli 2002 14:02:59:
Hallo Jolanda!
Natürlich kann auch jemand, der voll berufstätig ist, ab und zu mal eine Nacht ohne Schlaf verkraften. Aber das darf dann eben nicht zum Dauerzustand werden. Das bedeutet, daß jemand, der oder die auf Vollzeit arbeitet, vielleicht mal zeitweilig (vor allem am Wochenende oder mal abends für ein paar Stunden) die Kinderbetreuung übernehmen kann, jedoch eben nicht dauerhaft, wie es von manchen Feministinnen aber gefordert wird.
Ich kenne auch genügend Väter, die sich noch neben ihrem Vollzeitjob gern und oft mit ihren Kindern beschäftigen. In einem Fall war es sogar so, daß grundsätzlich nur der Vater den Kindern die Windeln wechselte, weil die Mutter sich dazu zu fein war. In einem anderen Fall aus meinem Bekanntenkreis hat es allerdings ein Vater kategorisch abgelehnt, noch einmal allein auf die Kinder aufzupassen, nachdem seine Frau ihn mal einen Abend lang mit ihnen allein gelassen hatte. Eines der Kinder war zwar wirklich sehr schwierig (hyperaktiv), aber trotzdem fand ich das etwas schwach. Aber von so einem Fall habe ich erst einmal gehört.
Freundliche Grüße
von Garfield
Re: Männer! Schlaft mehr!
Odin, Friday, 19.07.2002, 16:24 (vor 8544 Tagen) @ Jolanda
Als Antwort auf: Re: Männer! Schlaft mehr! von Jolanda am 18. Juli 2002 20:11:17:
Ich als Vater würde solche Pflichten schon aus dem Grund übernehmen, damit ich genauso eine enge Bindung zu meinen Kinder habe, wie die Mutter, damit ích als Mann in der Gewissheit lebe, meine Kinder hängen genauso an mir, können genauso gut von mir versorgt werden, wie von der Mama.
Findest du das nicht?
Hi Jolanda,
klar waren meine Äußerungen nur aus Spaß gemeint. Interessant finde ich jedoch, was Garfield zu dem Thema geschrieben hat: Gesellschaftlich wird eben gefördert (und zwar aus rein wirtschaftlichen Interessen), daß der Mann sich weniger um die Kinder kümmern kann, weil er vollzeit beschäftigt ist. Aus demselben Grund werden nach einer Scheidung die Kinder dann der Frau zugesprochen. Ich würde mich nun nicht wundern, wenn in den Männern schon im Hinterkopf wäre "wenn die Ehe schiefgeht, sehe ich meine Kinder eh nur noch besuchsweise". Daß so ein Denken sich schon jetzt auf die Beziehung zu den Kindern auswirken kann, ist selbstverständlich. Also ein netter Teufelskreis 
Lieber gewöhnt sich so ein Mann schon mal gar nicht allzusehr an die Kinder (überspitzt formuliert), weil er sonst genau durch diese enge Beziehung im ungünstigsten Fall auch noch leicht erpreßbar ist. Schau Dir mal vor diesem Hintergrund "Mrs. Doubtfire" an. Zum Glück war da die Frau wenigstens noch einsichtig. Der Mann hätte ansonsten überhaupt keine Chance mehr gehabt.
Irgendwie denke ich auch, daß die ganze Emanzipation der Frau nur aus wirtschaftlichen Interessen so gefördert wurde. Nachdem nicht mal mehr Gastarbeiter schnell genug "geliefert" werden konnten, kamen einige Wirtschaftsbosse auf die grandiose Idee und holten die Frauen aus den Familien. Das sei mal denen, die so für die FDP schwärmen hinter die Ohren geschrieben.
Wurden durch die Emanzipation vielleicht die damaligen Tätigkeiten der Frau im Haushalt aufgewertet? Nein! Im Gegenteil: Die Emanzipation bestand darin, die Tätigkeit der Frau abzuwerten und die Tätigkeit des Mannes aufzuwerten. Emanzipation bedeutete, daß die Frau sich vermännlichte, daß die Frau Männerrollen annahm. In der Werbung siehst du die im Leben stehende Frau, erfolgreich tätig als Inhaberin einer Boutique oder ähnliches. Tatsächlich siehst Du Frauen in erster Linie an der Kasse vom Pennymarkt!
Daher ist es auch leicht zu erklären, daß die Emanzipation eben auch da enden mußte, wo es nicht mehr um wirtschaftliche Interessen geht: es gibt zu wenig Halbtagsstellen für Männer, ja es wird überhaupt nicht gefördert, daß Männer vermehrt zuhause bei den Kindern bleiben.
Stattdessen wird die "Emanzipation" der Frau weiter gefördert, was bedeutet, daß man mehr Kinderkrippen und Ganztagsschulen einrichtet, damit die Frau so schnell wie möglich wieder an ihre Kasse kommt.
Odin
Re: Männer! Schlaft mehr!
Jolanda, Friday, 19.07.2002, 18:34 (vor 8544 Tagen) @ Odin
Als Antwort auf: Re: Männer! Schlaft mehr! von Odin am 19. Juli 2002 13:24:58:
Hi Odin
klar waren meine Äußerungen nur aus Spaß gemeint. Interessant finde ich jedoch, was Garfield zu dem Thema geschrieben hat: Gesellschaftlich wird eben gefördert (und zwar aus rein wirtschaftlichen Interessen), daß der Mann sich weniger um die Kinder kümmern kann, weil er vollzeit beschäftigt ist. Aus demselben Grund werden nach einer Scheidung die Kinder dann der Frau zugesprochen. Ich würde mich nun nicht wundern, wenn in den Männern schon im Hinterkopf wäre "wenn die Ehe schiefgeht, sehe ich meine Kinder eh nur noch besuchsweise". Daß so ein Denken sich schon jetzt auf die Beziehung zu den Kindern auswirken kann, ist selbstverständlich. Also ein netter Teufelskreis
---sehe ich auch so, stimmt!
Lieber gewöhnt sich so ein Mann schon mal gar nicht allzusehr an die Kinder (überspitzt formuliert), weil er sonst genau durch diese enge Beziehung im ungünstigsten Fall auch noch leicht erpreßbar ist. Schau Dir mal vor diesem Hintergrund "Mrs. Doubtfire" an. Zum Glück war da die Frau wenigstens noch einsichtig. Der Mann hätte ansonsten überhaupt keine Chance mehr gehabt.
---Ja diese Gefahr besteht, hier sehe ich auch ein Problem. Wobei es nun mal so ist, dass die Kinder den Vater absolut brauchen und jede Minute, die er mit ihnen verbringt wertvoll ist.
Irgendwie denke ich auch, daß die ganze Emanzipation der Frau nur aus wirtschaftlichen Interessen so gefördert wurde. Nachdem nicht mal mehr Gastarbeiter schnell genug "geliefert" werden konnten, kamen einige Wirtschaftsbosse auf die grandiose Idee und holten die Frauen aus den Familien. Das sei mal denen, die so für die FDP schwärmen hinter die Ohren geschrieben.
---Genau das geschieht jetzt bei uns in der Schweiz. Die Arbeitgeber haben entdeckt, dass sie lieber Frauen auch Teilzeit einstellen würden als auf Gastarbeiter zurückzugreifen und siehe da. Es wurde ein Kredit von 200 Millionen bewilligt um Krippenplätze zu erschaffen.
Wurden durch die Emanzipation vielleicht die damaligen Tätigkeiten der Frau im Haushalt aufgewertet? Nein! Im Gegenteil: Die Emanzipation bestand darin, die Tätigkeit der Frau abzuwerten und die Tätigkeit des Mannes aufzuwerten. Emanzipation bedeutete, daß die Frau sich vermännlichte, daß die Frau Männerrollen annahm. In der Werbung siehst du die im Leben stehende Frau, erfolgreich tätig als Inhaberin einer Boutique oder ähnliches. Tatsächlich siehst Du Frauen in erster Linie an der Kasse vom Pennymarkt!
---Es ist heute sogar schon so, dass es oftmals heisst, gerade von anderen Frauen, wenn eine Frau zu Hause bei den Kindern bleibt: "Was du bist nur Hausfrau?" Als wenn es eine minderwertige Arbeit wäre, Kinder gross zu ziehen, für sie da zu sein, wenn sie einem brauchen.
Wobei die meisten Frauen, die ich kenne, die arbeiten nicht, weil ihnen langweilig ist sondern einfach, weil die Kohle sonst kaum reicht für die ganze Familie. Wir haben enorm hohe Mieten und Krankenkassenprämien und auch die Lebensmittel sind teuer.
Daher ist es auch leicht zu erklären, daß die Emanzipation eben auch da enden mußte, wo es nicht mehr um wirtschaftliche Interessen geht: es gibt zu wenig Halbtagsstellen für Männer, ja es wird überhaupt nicht gefördert, daß Männer vermehrt zuhause bei den Kindern bleiben.
Stattdessen wird die "Emanzipation" der Frau weiter gefördert, was bedeutet, daß man mehr Kinderkrippen und Ganztagsschulen einrichtet, damit die Frau so schnell wie möglich wieder an ihre Kasse kommt.
---Es sollte schon nach Lösungen gesucht werden, die es Eltern ermöglichen, sich Arbeit und Kindererziehung untereinander aufzuteilen, ohne Fremdbetreuung, soweit das möglich ist, aber da wird wirklich kaum etwas gemacht. Und die Ganztagsschulen oder Kinderkrippen werden ja nicht eingerichtet, weil die Frauen, den Vätern nicht zutrauen würden, das genauso gut zu erledigen, sondern weil die Wirtschaft das gar nicht will, die wollen möglichst beide Geschlechter in die Arbeitswelt integrieren und die Kinder lieber fremdbetreuen lassen.
Und da die Gesellschaft die Kinderbetreung als Aufgabe der Frauen ansieht, wird eben auch dort gefördert, wenn sie dann etwas von den Frauen wollen.
Es grüsst dich
Jolanda
Re: Männer! Schlaft mehr!
Odin, Sunday, 21.07.2002, 17:03 (vor 8542 Tagen) @ Jolanda
Als Antwort auf: Re: Männer! Schlaft mehr! von Jolanda am 19. Juli 2002 15:34:30:
---Es ist heute sogar schon so, dass es oftmals heisst, gerade von anderen Frauen, wenn eine Frau zu Hause bei den Kindern bleibt: "Was du bist nur Hausfrau?" Als wenn es eine minderwertige Arbeit wäre, Kinder gross zu ziehen, für sie da zu sein, wenn sie einem brauchen.
Genau! Richtige (!) Emanzipation hätte für mich bedeutet, daß die Frauen UND ihre damaligen Tätigkeiten im Haushalt aufgewertet würden. Selbstbewußtsein hätte bedeutet, daß frau sich hinstellt und sagt: "Ich leiste etwas für die Gesellschaft indem ich meine Kinder großziehe und einen 3-4-5... Personenhaushalt schmeisse" und daß diese Tätigkeit von der Gesellschaft auch in der rechten Art und Weise anerkannt und gefördert wird!
Aber was das evtl. wirtschaftlich bedeutet hätte, kannst Du Dir ja ausmalen und daher auch, daß sich sowas nie und nimmer hätte durchsetzen können.
Und witzigerweise wundert man sich jetzt, warum Männer so wenig Erziehungsurlaub in Anspruch nehmen bzw. warum es so wenig Hausmänner gibt. Warum zum Teufel sollen Männer sich jetzt auf "Jobs" stürzen, die von ihren vorherigen "Inhaberinnen" verlassen und geschmäht wurden, weil sie angeblich nicht attraktiv genug waren bzw. als eine "Minderwerttätigkeit" angesehen wurden. So hohl sind Männer nun auch wieder nicht.
Noch dazu habe ich selbst erlebt, daß einem Mann in meinem Betrieb, der Erziehungsurlaub machen wollte, dies sehr schnell ausgeredet wurde. Er war in leitender Position und "unendbehrlich"!
Wobei die meisten Frauen, die ich kenne, die arbeiten nicht, weil ihnen langweilig ist sondern einfach, weil die Kohle sonst kaum reicht für die ganze Familie. Wir haben enorm hohe Mieten und Krankenkassenprämien und auch die Lebensmittel sind teuer.
Das ist der leider oft verschwiegene Grund für die Frauen, sich eine Arbeit zu suchen. Da geht es eben nicht um "Selbstverwirklichung" und "Emanzipation". Da gehts schlicht und einfach ums finanzielle Überleben. Ich habe Freunde, da ist die Frau zu Hause und hütet die Kinder. Die stehen die der Grenze zum Sozialfall!
Bei meinem Bruder geht das. Aber da ist Schwiegerpapa auch Millionär und mein Bruder verdient ungefähr das doppelte von meinem Gehalt - und ich verdien nicht schlecht.
Odin
Anerkennung
Jolanda, Sunday, 21.07.2002, 17:50 (vor 8542 Tagen) @ Odin
Als Antwort auf: Re: Männer! Schlaft mehr! von Odin am 21. Juli 2002 14:03:50:
Lieber Odin
Ich denke auch, wenn die Hausarbeit und vor allem das Grossziehen von Kindern einen anderen Stellenwert hätte in unserer Gesellschaft, dann wäre das wohl auch ein grosser Schritt in die richtige Richtung.
Es ist nun mal so, dass Hausarbeit eine "unsichtbare" Arbeit ist. Man bemerkt nur, wenn sie nicht erledigt ist, wenn sie erledigt ist, dann ist das schlicht und einfch "normal". Ich erlebe das auch 
Aber hör doch mal, wie über Hausarbeit geredet wird. Die Männer machen sich ja auch lächerlich darüber, weil die Hausfrauen und Mütter den ganzen Tag TV gucken können und in der Stadt rumhängen und sich ein "schönes" Leben machen.
Ich denke aber, dass das nicht ganz so aussieht. Ich sage dir warum.
Ich denke, dass keine Frau zu Hause bleibt, die keine Kinder hat. Wenn ich nun aber Kinder habe, dann nimmt die Hausarbeit eine ganz andere Dimension an. Ich räume den ganzen Tag auf, damit meine Wohnung zu jeder Zeit ordentlich aussieht (mein Mann legt da sehr viel Wert darauf). Ich wasche einen ganzen Tag und bügle einen ganzen Tag. Ich mache Hausaufgaben mit den Kindern, höre mir ihre Sorgen an, bastle mit ihnen für einen Kindergeburtstag, gehe mit ihnen zum Zahnart, Arzt. Bringe sie zum Schwimmen und Tennis spielen, etc. Koche zweimal am Tag, wasche ab, putze Fenster, versorge meine Pflanzen und Kräuter. Gehe einkaufen, etc. etc.
Dafür erhalte ich nicht gross Anerkennung, von wem auch?! Man sieht das als meine Pflicht an und man würde sich nur darüber äussern, wenn ich es nicht hinkriegen würde.
Nun arbeiten aber die meisten Frauen noch nebenbei. Und wie du richtig festgestellt hast, nicht mal immer in erster Linie wegen der fehlenden Anerkennung sondern wegen der fehlenden Kohle.
Immer mehr Familien leben am Existenzminimum. Bei uns finden die Politiker und Wirtschaftsbosse oftmals, dass Kinder Privatsache sind und die Eltern selbst dafür aufkommen müssen. Klar, sind ja auch alles Menschen, die genug Geld haben um das problemlos zu bewerkstelligen.
Man hat die Kinder als "Konsumenten" schon lange entdeckt, ganze Konzerne leben von Kindern, man hat sie als dankbare Konsumenten "erobert". Man hat schnell kapiert, dass Kinder auch einen ganzen Markt "befriedigen" können.
Es erscheint mir gerade deshalb sehr zynisch, wenn man auf der anderen Seite nichts mehr für sie bezahlen will. Man spart bei der Ausbildung, Sport, Kultur. Man gibt einer Familie doch nicht das Gefühl, dass sie "geschätzt" wird.
Ich denke, dass Kinder gerade die ersten Jahre schon im Kreise der Familie verbringen sollten, wenn das machbar ist. Dass Vater und Mutter den grössten Teil der Betreuung übernehmen sollten. Man hat die Kinder ja gewollt, dann muss auch bereit sein, einige Zeit etwas zurückzustecken. Kinder werden schnell erwachsen und nabeln sich schneller ab, als einem selbst oft lieb ist...
Es wäre schön, wenn unsere Politiker, unsere Gesellschaft sich öffnen würde für neue Wege. Wenn man Kinder nicht nur immer als "Hinderungsgrund" für die Anstellung einer qualifizierten Person sehen würde, sondern man sich mehr bewusst wäre, das Kinder nun mal das Fundament sind der Zukunft.
Aber wir denken "marktorientiert" "gewinnbringend"...ich lese kaum einmal positve Geschichten über das "Abenteuer Kinder". Dabei helfen uns Kinder, wieder selbst Kinder sein zu können. Sie helfen uns wieder zu erkennen, was Offenheit ist, Vertrauen, Freude, Lachen.
Wir bekommen viel Anerkennung von unseren Kindern, wenn sie glücklich sind und stark. Das Problem ist einfach, wir suchen die Anerkennung oft an ganz anderen Orten.
Könnte es sein, dass das alles auch damit zu tun hat, was für Prioritäten ich setze im Leben....was mir wichtig ist?!
Gruss
Jolanda
Re: Männer! Schlaft mehr!
felice, Friday, 19.07.2002, 09:47 (vor 8544 Tagen) @ Arne Hoffmann
Als Antwort auf: Männer! Schlaft mehr! von Arne Hoffmann am 17. Juli 2002 21:05:09:
Schlecht! Wenn ich bedenke, dass ich die letzten 2 Wochen im Schnitt nicht mehr als 6 Stunden geschlafen habe pro Nacht...Wie viele Jahre meines Lebens mag mich diese Unvorsichtigkeit wohl kosten? 
Re: Männer! Schlaft mehr!
XRay, Friday, 19.07.2002, 10:26 (vor 8544 Tagen) @ felice
Als Antwort auf: Re: Männer! Schlaft mehr! von felice am 19. Juli 2002 06:47:24:
Schlecht! Wenn ich bedenke, dass ich die letzten 2 Wochen im Schnitt nicht mehr als 6 Stunden geschlafen habe pro Nacht...Wie viele Jahre meines Lebens mag mich diese Unvorsichtigkeit wohl kosten?
---
Vielleicht ist das auch der richtige Weg...
Es wurde ja gesagt, daß bei Frauen eine Gewöhnung eingetreten sei. Von daher würden nicht die gleichen Effekte eintreten....
Männer müssen sich vielleicht einfach nur daran gewöhnen schneller zu schlafen
)