Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Wollt ihr mal wider Eurer Feindbild pflegen?

Jens, Friday, 21.06.2002, 05:17 (vor 8572 Tagen) @ Beatrix

Als Antwort auf: Wollt ihr mal wider Eurer Feindbild pflegen? von Beatrix am 21. Juni 2002 00:37:50:

Hallo Jens,
[quote]da hier ja sowieso jedes meiner Worte auf die Goldwaage gelegt wird, freut es mich, daß Dir diese Unstimmigkeit aufgefallen ist.
Die war nämlich beabsichtigt.
Ich war es nämlich leid.
Deshalb hab ich es mal mit männlichem "Diskussionsstil" versucht.
[/quote]

Hallo Beatrix

Vielleicht hast du nun erkannt hast, daß die Frage nach Belegen keine Rhetorische Frage darstellt, wo der andere nicht weiter weiß, sondern eine Frage nach Belegen ist, auf die es auch eine vernünftige Antwort geben soll. Jörg hat Belege gefunden, und dir vernünftig geantwortet. Du hast es - zumindest in meinem Falle - nicht.

Von mir wurden dauernd Beweise verlangt, aber umgekehrt werden lauter unbewiesene Behauptungen aufgestellt. Warum nämlich die reine Existenz von geschlechtspezifischen Angeboten ungerechtfertigt sein soll, wurde bisher von niemandem erklärt.

Wurde schon erklärt, aber ich erkläre es gerne nochmal:
Nur weil etwas Frauenschwimmen, Frauensaune oder Frauenbibliothek heißt bzw. das Wort "Frau" drin vorkommt, bedeutet das nicht, daß dies "geschlechtsspezifische Angebote sind", denn Männer gehen auch Schwimmen, Männer gehen auch in die Sauna, und staune: Männer möchten auch Bücher lesen, die manche Frauen als das Ultimaratio aller Dinge betrachten, auch wenn es nur als Negativbeispiel herhalten soll. Es gibt keine Bücher, die streng einem Geschlecht zuzuordnen sind, und daß es der Gleichberechtigung dienlicher wäre, die Literatur der Frauenbibliothek in eine normale Bibliothek zu verfrachten, da dort auch Bücher der Gegendarstellung vorhanden sind, und somit ein objektiveres Bild zu fördern habe ich auch schon erwähnt. Ein objektives Bild, an dem Feministinnen anscheinend nicht interessiert sind. (siehe hier)
Um es nochmal auf den Punkt zu bringen: ich habe nicht dagegen, wenn Geld vom Staat zur Unterstützung von Schwangerschaftsgymnastik veranschlagt wird. DAS ist ein "reines geschlechtsspezifisches" Angebot.

Ich stelle fest, daß es keine Rolle spielt, wie ich argumentiere: ob ich Fakten bringe in Form von Statistiken, von wiss. Studien, von ganzen Büchern, ob ich persönlich argumentiere, oder ob ich sogar Euren Stil imitiere, mich also versuche anzupassen, - in jedem Fall wird meine Meinung nicht akzeptiert, wird mir oft genug das Wort im Munde rumgedreht,versucht man mich zu diskreditieren und lächerlich zu machen.

Herr Gott nochmal. Eine staatlich geförderte Männerbevorzugung, die in ähnlicher Form nicht für Frauen existiert, wäre eine einfache Tatsache gewesen. Wie z.B. für Frauen die Frauenbibliotheken, die Frauenförderkurser an den Schulen für Berufsorientierunt (Männer brauchen ja keine orientierung - verstehe), der Girlsday und die Frauenbeauftragte (Männerbeauftragter ist ja von vornherein unnötig...lach), Frauenhäuser, Frauentaxi (Männer sind ja immer sicher auf dem Nachhauseweg.) ...usw. ..usf.

Frauenhäuser sind z.B. gut, gibt es aber nicht im vergleichbaren Umfang für Männer - nur nochmal (sicherheitshalber) erwähnt.

Das ist Diskriminierung!

Nur weil ich deine Fehler in der Argumentationsweise aufzeige, ist das noch lange nicht, ein "Diskriminieren". Ich möchte dir auch keine Wort im Munde herumdrehen, so wie es Maya bei mir gemacht hat, wo aus meinem "Frauenbibliotheken besuchen", ein "Frauenbibliothken stürmen" wurde.
Diskriminierung ist z.B. die Aussage von bestimmten Feministinnen, zur Begründung, warum Männerhäuser unnötig wären: sie würden sich schon selbst zu helfen wissen - wenns Nacht nach Hause gehen soll, gilt anscheinend das gleiche Motto. DAS ist Diskriminierung!
Diskriminierung ist auch, wenn Männer nicht die gleiche Sicherheit nach dem nach Hause weg zugesichert wird, wie Frauen durch das Frauentaxi, welches die Männer durch Steuern noch mitfinanzieren MÜSSEN. Gleiches gilt für weiter oben... und da kommt auch die für dich schwer verständliche Lolli-Geschichte ins Spiel, mit den all zu vielen Zahlen, die aber genau DAS PROBLEM zeigt - du WILLST es nicht sehen, da hat dich dein Gefühl schon verlassen!

Aber lassen wir das. Es ist eh zwecklos.

Glaube ich auch, aber ich sage es nochmal: nenne mir 3, 4 Punkte, die eine staatliche geförderte Bevorzugung der Männer darstellt, ohne daß es soetwas im ähnlichen und ausreichendem Maße für Frauen gibt.
Oder gib einfach zu, daß dir keine Punkte einfallen und deine Behauptung schlichtweg einem Irrtum unterlag - oder besser: einem falschen Gefühl.

Gruß,
Jens


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