Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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'Die Zukunft ist weiblich'

Jörg, Wednesday, 22.05.2002, 14:56 (vor 8601 Tagen)

"Man stelle sich vor: eine Krankenkasse, deren Mitglieder überwiegend
weiblich sind. Als eigenständig Versicherte und als mitversicherte
Familienangehörige bilden sie eine starke Mehrheit. Und wenn sie zu ihrer
Kasse gehen, um sich beraten zu lassen, dann ist die Chance groß, dass ihr
Gegenüber ebenfalls weiblich ist und ein offenes Ohr hat für ihre Fragen.
Und jede Menge Angebote, die auf ihre individuellen Bedürfnisse
zugeschnitten sind. Eine Krankenkasse von und für Frauen. Utopie?
Keineswegs.

In der xxx hat die Zukunft bereits begonnen. Und die Zukunft ist weiblich.
Nahezu zwei von drei Versicherten sind Frauen: Berufstätige, Hausfrauen,
Mütter, Auszubildende, Studentinnen, Rentnerinnen. Kein Zufall, denn in der
xxx ist Gesundheit Frauensache. ..."

(Aus der Mitgliederzeitschrift einer der größten deutschen Krankenkassen)

Re: 'Die Zukunft ist weiblich'

Jolanda, Wednesday, 22.05.2002, 16:15 (vor 8601 Tagen) @ Jörg

Als Antwort auf: 'Die Zukunft ist weiblich' von Jörg am 22. Mai 2002 11:56:14:

Lieber Jörg

Ist es in Deutschand auch so, dass die Frauen höhere Prämien bezahlen, in der Schweiz ist es so, dass du als Frau etwa einen Viertel höhere Krankenkassenprämien zu bezahlen hast als ein Mann?!

Gruss
Jolanda

Re: 'Die Zukunft ist weiblich'

Jörg, Wednesday, 22.05.2002, 16:29 (vor 8601 Tagen) @ Jolanda

Als Antwort auf: Re: 'Die Zukunft ist weiblich' von Jolanda am 22. Mai 2002 13:15:07:

Lieber Jörg
Ist es in Deutschand auch so, dass die Frauen höhere Prämien bezahlen, in der Schweiz ist es so, dass du als Frau etwa einen Viertel höhere Krankenkassenprämien zu bezahlen hast als ein Mann?!
Gruss
Jolanda

Hallo Jolanda!

Da bin ich jetzt ein wenig überfragt. Ich glaube aber, daß das nicht der
Fall ist - obwohl Frauen weit häufiger die Krankenkassen in Anspruch nehmen
dürften.

Gibt es das in der Schweiz auch, daß Frauen quasi "für umme" mitversichert
sind (d. h. ohne einen Cent bezahlen zu müssen) und damit auf die Stufe von
Kindern gestellt werden, die nicht für sich selber sorgen können?

Gruß, Jörg

Re: Krankenkassenbeiträge Frauen - Männer

Peter, Wednesday, 22.05.2002, 17:51 (vor 8601 Tagen) @ Jörg

Als Antwort auf: Re: 'Die Zukunft ist weiblich' von Jörg am 22. Mai 2002 13:29:51:

Hallo Jörg,

ich glaube, in den privaten Krankenversciherungen bezahlen Frauen mehr als Männer, da sie im Durchschnitt mehr verbrauchen. Ebenso bezahlen Männer mehr in der Autoversicherung, da sie im Durchschnitt mehr verbrauchen. Reine Geschäftsfrage.

Bei den gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland sind die Beiträge an das Einkommen gekoppelt und für Männer und Frauen gleich.

Gibt es das in der Schweiz auch, daß Frauen quasi "für umme" mitversichert sind (d. h. ohne einen Cent bezahlen zu müssen) und damit auf die Stufe von Kindern gestellt werden, die nicht für sich selber sorgen können?

In der gesetzlichen Krankenversicherung ist die nicht erwerbstätige Famile mitversichert. Eine Ehefrau, die zuhause für die Kinder sorgt, hat kein eigenes Einkommen, von dem sie Beiträge zahlen könnte.

Gruß,

Peter

Re: Krankenkassenbeiträge Frauen - Männer

Jörg, Wednesday, 22.05.2002, 18:18 (vor 8601 Tagen) @ Peter

Als Antwort auf: Re: Krankenkassenbeiträge Frauen - Männer von Peter am 22. Mai 2002 14:51:15:

Hallo Peter!

ich glaube, in den privaten Krankenversciherungen bezahlen Frauen mehr als Männer, da sie im Durchschnitt mehr verbrauchen. Ebenso bezahlen Männer mehr in der Autoversicherung, da sie im Durchschnitt mehr verbrauchen. Reine Geschäftsfrage.
Bei den gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland sind die Beiträge an das Einkommen gekoppelt und für Männer und Frauen gleich.

Wenn man nun davon ausgeht, daß sich die Inanspruchnahme von Kranken-
kassen-Leistungen bei der privaten und gesetzlichen Krankenversicherung
nicht wesentlich unterscheidet, sind Männer bei der gesetzlichen
Krankenversicherung also klar benachteiligt (weil sie mehr zahlen müssen,
als sie an Kosten verursachen). Das Ganze nennt sich dann "Solidarprinzip".

>Gibt es das in der Schweiz auch, daß Frauen quasi "für umme" mitversichert sind (d. h. ohne einen Cent bezahlen zu müssen) und damit auf die Stufe von Kindern gestellt werden, die nicht für sich selber sorgen können?

In der gesetzlichen Krankenversicherung ist die nicht erwerbstätige Famile mitversichert. Eine Ehefrau, die zuhause für die Kinder sorgt, hat kein eigenes Einkommen, von dem sie Beiträge zahlen könnte.[/i]

Bei der Ehefrau, die für Kinder zu sorgen hat, leuchtet mir das ja auch
noch ein. Auf der anderen Seite sind aber auch solche Frauen mitversichert,
die den ganzen Tag nur auf der faulen Haut liegen.

Gruß, Jörg

Re: Krankenkassenbeiträge Frauen - Männer

Hotstepper, Thursday, 23.05.2002, 18:28 (vor 8600 Tagen) @ Peter

Als Antwort auf: Re: Krankenkassenbeiträge Frauen - Männer von Peter am 22. Mai 2002 14:51:15:

Hallo,

Frauen zahlen immer einen höheren Beitrag in der privaten KV, da sie das "Riskio" der Schwangerschaft haben.

Hotstepper

Re: 'Die Zukunft ist weiblich'

Jolanda, Wednesday, 22.05.2002, 20:49 (vor 8601 Tagen) @ Jörg

Als Antwort auf: Re: 'Die Zukunft ist weiblich' von Jörg am 22. Mai 2002 13:29:51:

Lieber Jörg

Nein, das gibt es nicht, ausser es ist ein Sozialfall, dann bezahlt das Sozialamt, aber das bezahlt für Männer und Frauen, ansonsten müssen wir immer bezahlen und wir müssen auch höhere Prämien bezahlen, begründet wird das auch mit Schwangerschaft, die Frau ja meistens durchlebt.

Ein lieber Gruss
Jolanda

Re: 'Die Zukunft ist weiblich'

Ferdi, Wednesday, 22.05.2002, 16:42 (vor 8601 Tagen) @ Jolanda

Als Antwort auf: Re: 'Die Zukunft ist weiblich' von Jolanda am 22. Mai 2002 13:15:07:

Liebe Jolanda,

Ist es in Deutschand auch so, dass die Frauen höhere Prämien bezahlen, in der Schweiz ist es so, dass du als Frau etwa einen Viertel höhere Krankenkassenprämien zu bezahlen hast als ein Mann?!

Zumindestens in der gesetzlichen Krankenkasse, in der jeder unselbstständig Beschäftigte, der die Versicherungsfreigrenze (die ziemlich hoch liegt) nicht überschreitet, versichert ist, gibt es keine Beitragsunterschiede. Hier werden die Beiträge in Prozent vom Bruttogehalt berechnet.

Wie das in den privaten Krankenversicherungen ist, weiss ich nicht genau. Ich weiss nur, dass diese Kassen die Risiken nach versicherungsmathematischen Kriterien kalkulieren. Hierbei kommen oft für Frauen sogar niedrigere Beiträge raus, weil man dort der Ansicht ist, dass Frauen mehr für die Gesundheitsvorsorge tun. Aber - wie gesagt - genau weiss ich das auch nicht.

Liebe Grüsse von Ferdi

Re: 'Die Zukunft ist weiblich'

Buuz, Thursday, 23.05.2002, 16:09 (vor 8600 Tagen) @ Jörg

Als Antwort auf: 'Die Zukunft ist weiblich' von Jörg am 22. Mai 2002 11:56:14:

In der xxx hat die Zukunft bereits begonnen. Und die Zukunft ist weiblich.
Nahezu zwei von drei Versicherten sind Frauen: Berufstätige, Hausfrauen,
Mütter, Auszubildende, Studentinnen, Rentnerinnen. Kein Zufall, denn in der
xxx ist Gesundheit Frauensache. ..."
(Aus der Mitgliederzeitschrift einer der größten deutschen Krankenkassen)

Ich denke, das ist ganz normale Werbung, die eben gezielt Frauen ansprechen soll. Da braucht man sich nicht groß drüber aufregen.
Bei solchen Beispielen wäre es mir aber lieber, wenn gleich eine Email-Adresse dabeistehen würde. Eventuell will man ja nicht nur die Info, sondern auch gleich drauf reagieren (habe übrigends an MTV eine Email geschrieben, wegen ihrer "Jackass"-Werbung, aber noch keine Antwort).
Im obigen Fall könnte man ja der Versicherung wegen dieser tollen Frauenarbeit gratulieren und mal nachfragen, ob sie vielleicht auch eine Versicherung kennen, die die genauso intensiv für Männer einsetzt. Hehe.
Buuz

Re: 'Die Zukunft ist weiblich' - Der vollständige Text

zahlvater, Friday, 24.05.2002, 22:41 (vor 8599 Tagen) @ Jörg

Als Antwort auf: 'Die Zukunft ist weiblich' von Jörg am 22. Mai 2002 11:56:14:

Die Zukunft ist weiblich

Man stelle sich vor: eine Krankenkasse, deren Mitglieder überwiegend weiblich sind. Als eigenständig Versicherte und als mitversicherte Familienangehörige bilden sie eine starke Mehrheit. Und wenn sie zu ihrer Kasse gehen, um sich beraten zu lassen, dann ist die Chance groß, dass ihr Gegenüber ebenfalls weiblich ist und ein offenes Ohr hat für ihre Fragen, und jede Menge Angebote, die auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Eine Krankenkasse von und für Frauen. Utopie? Keineswegs.

In der BARMER hat die Zukunft bereits begonnen. Und die Zukunft ist weiblich. Nahezu zwei von drei Versicherten sind Frauen: Berufstätige, Hausfrauen, Mütter, Auszubildende, Studentinnen, Rentnerinnen. Kein Zufall, denn in der BARMER ist Gesundheit frauensache und dafür gibt es jede Menge gute Gründe. Seit Jahrhunderten sind Frauen die wichtigsten Beraterinnen der Gesundheit. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Im Gegenteil, mehr denn je kümmern sich Frauen in Fragen, die ihre Gesundheit und die Gesundheit ihrer Partner und Kinder betreffen. In ihren Händen liegt oft die Verantwortung für die Gesundheit einer ganzen Familie, für ihre Pflege und Fürsorge.

BARMER frauenpower

Nahezu zwei von drei Versicherten bei der BARMER sind Frauen: Berufstätige, Hausfrauen, Mütter, Auszubildende, Studentinnen, Rentnerinnen.

Die Barmer unterstützt Frauen bei dieser wichtigen Aufgabe mit einer Vielzahl von Leistungen und Serviceangeboten. Dazu gehört - ganz selbstverständlich - der beitragsfreie Versicherungsschutz für Familienfrauen. Fällt die Familienmanagerin plötzlich aus, weil sie wegen einer Erkrankung ins Krankenhaus oder zu einer Rehabilitationsmaßnahme muss, sorgt in vielen Fällen die BARMER mit einer Haushaltshilfe dafür, dass Kinder und Haushalt zuverlässig versorgt werden. Auch bei der Pflege kranker und alter Familienangehöriger können Frauen auf die Unterstützung der BARMER zählen.

Im Mittelpunkt aller Leistungen der BARMER stehen jedoch die Frauen selbst, ihre Lebenswelt und ihre besonderen Bedürfnisse. Beispiel Krebsvorsorge: Bereits ab dem 20. Lebensjahr können Frauen an Programmen zur Krebsfrüherkennung teilnehmen. Broschüren zur Selbstuntersuchung der Brust, informieren Frauen und machen sie zu Partnerinnen einer verantwortlichen Gesundheitsvorsorge und Expertinnen in eigener Sache. Gemeinsam mit anderen Kassen nimmt die BARMER darüber hinaus an einem Modellvorhaben für eine verbesserte Brustkrebsfrüherkennung teil: Hoffnung für die 50.000 Frauen, die jährlich neu an Brustkrebs erkranken.

Viele Krankheiten der inneren Organe betreffen beide Geschlechter gleichermaßen. Zum Beispiel Herz- und Kreislauf- Erkrankungen oder auch Diabetes. Dennoch gelten Männer immer noch als "diagnostisches Standardmodell". Die BARMER ermutigt deshalb ausdrücklich Frauen zur Vorbeugung von Herz-, Kreislauf- und Nierenerkrankungen sowie Diabetes. Zu einer frauengerechten Gesundheitsfürsorge zählt die BARMER vor allem ganzheitlich angelegte Programme. Zum Beispiel rund ums Thema Verhütung, Schwangerschaft und Mutterschaft. Junge Frauen unter 20 müssen weder die Beratung beim Arzt noch Verhütungsmittel bezahlen. Schwangeren und jungen Müttern steht die BARMER ebenfalls von Anfang an zur Seite. Sie finanziert die gesamte ärztliche Betreuung vor, während und nach der Niederkunft. Ebenso die nötige Hebammenhilfe, inklusive Kurse zur Geburtsvorbereitung und Rückbildung. Und weil der Allteg mit kleinen Kindern oft ganz schön anstrengend ist, finanziert die BARMER wenn nötig Mutter-Kind-Kuren, in denen Mütter neue Kraft für den Alltag tanken und gleichzeitig viel Zeit mit ihren Kindern verbringen können.
Für eine gesunde Zukunft.

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