Heute beim TÜV – Eine Quotenfrau

Der TÜV, zu dem ich immer fahre, war immer ein Einmannbetrieb. Man kann dort immer hinkommen ohne Termin und selten sind mehr als ein oder zwei Fahrzeuge vor einem dran. Nach maximal einer Stunde ist man wieder vom Hof.

Nicht so heute. Denn jetzt sitzt eine Schnepfe im Büro. Die unterstützt den einzigen Prüfer. Nach 20 Minuten warten und 20 Minuten Prüfung klickt die Schnepfe das Ergebnis in den Kompjuter, ich bezahle und bekomme die Papiere. Beim Weg zurück zum Auto stelle ich fest dass ein Hinweis, wie der Prüfer es nannte, unter Mängel aufgeführt war. Ich zurück zur Schnepfe und moniere den Fehler. Die Schnepfe bemüht sich zum Prüfer. Beide kommen zurück, und die Schnepfe bekundet keinen Fehler gemacht zu haben. Auf der, aus dem Abfalleimer gefischten, Notiz des Prüfers sehe ich ein deutliches „H“ vor der Fehlernummer. Die Schnepfe guckt blöd und der Prüfer geht wieder seiner Arbeit nach. Etwa 10 Minuten klickt die Schnepfe auf dem Kompjuter herum, dann ist sie wieder unterwegs zum Prüfer. Zurückgekommen höre ich das sich der Eintrag nicht löschen lässt. Der Prüfer ist 10 Sekunden am Kompjuter, dann geht er wieder seiner eigentlichen Arbeit nach. Nach weiteren 5 Minuten bekomme ich mit einem blöden Lächeln endlich meine korrekten Papiere.

Ohne Frau hat es dort immer super funktioniert. Wie ich gesehen habe wirkt aber bei der alternativen Prüfstelle mittlerweile auch eine Schnepfe im Büro.

Ich glaub, ich steige aufs Fahrrad um;-)

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