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Mobbing und Morddrohungen an den Schulen: Lehrer mit Gewalt total überfordert (Politik)

Christine ⌂ @, Thursday, 26.04.2018, 17:19 (vor 2184 Tagen)

Berlin - Sie schlagen und treten sich untereinander, sprechen Morddrohungen aus und gehen sogar auf die Lehrer los. Im Netz werden dann nach der Schule auch noch Mitschüler gemobbt. Die Situation an Berliner Schulen spitzt sich immer mehr zu.
 
Wie die Berliner Zeitung berichtet, sind die Pädagogen in solchen Fällen oftmals überfordert und fühlen sich von der Politik allein gelassen.

s_happy s_happy s_happy

Und weil Pädagogen überfordert sind, rufen alle nach noch mehr Sozialarbeitern? s_stirnpatsch

"Manche Situationen lassen sich pädagogisch nicht mehr lösen", gab Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) nun zu. "Lehrkräfte müssen die Möglichkeit haben, störungsfrei zu unterrichten."

Wenn man Sandra Scheeres liest, dann weiß man, dass garantiert nichts besser wird.

Um das Thema will sich nun die Bildungsverwaltung kümmern, plant aktuell sogar einen Fachtag, um Lösungen für das Problem finden zu können. Momentan sollen noch Krisenteams an den jeweiligen Schulen die Konflikte entschärfen.

Wenn man nicht mehr weiter weiß, dann bildet man nen Stühlekreis... oder so ähnlich ;-)

Immer mehr Schüler geben sich aggressiv in der Schule. Oftmals müsse sogar sie Polizei gerufen werden, weil die Lehrer alleine nicht mehr Herr der Lage werden. Andere Schulen wiederum stellen Wachschützer ein, um für Ruhe zu sorgen (TAG24 berichtete).
 
Da die Schulen heutzutage immer mehr Anteil an der Erziehungsarbeit haben, empfehlen Bildungsforscher den Wechsel zur Ganztagsschule.
https://www.tag24.de/nachrichten/berliner-schulen-morddrhungen-gewalt-mobbing-lehrer-ueberfordert-polizei-ganztagsschulen-loesung-542199#article

An einer Ganztagsschule wird dann alles besser und dann gibt es keine Gewalt mehr oder wie? s_stirnpatsch

Das nächste Bundesland schreit um Hilfe.

Erst verschwiegen, jetzt Hilferufe: Dramatischer Anstieg der Gewalt an NRW-Schulen laut Polizeistatistik
 
Eltern und Lehrer in NRW zeigen sich besorgt über die steigende Anzahl von Straftaten an Schulen. Doch das war lange ein Tabu-Thema. Die Lehrergewerkschaften fordern nun mehr Unterstützung von den Politikern.[..]
https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/erst-verschwiegen-jetzt-hilferufe-dramatischer-anstieg-der-gewalt-an-nrw-schulen-laut-polizeistatistik-a2401980.html

In diesem Beitrag werden jede Menge Zahlen genannt, ist also etwas für Statistiker ;-)

Und noch ein Bundesland, dass mit seinen Schülern nicht mehr klar kommt.

Gefährliche Entwicklung: Gewalt an Brandenburgs Schulen nimmt zu
Diebstahl, Körperverletzung und Co.: Anstieg der Straftaten an Brandenburgs Schulen im Jahr 2017
 
Potsdam - Mehr Diebstähle, Sachbeschädigungen und Körperverletzungen - die Straftaten an Brandenburger Schulen haben im vergangenen Jahr wieder zugenommen. Ihre Zahl stieg gegenüber 2016 um vier Prozent - um 141 auf 3646 Delikte, wie das Landeskriminalamt auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Die Lehrerverbände zeigen sich besorgt und fordern mehr Personal sowie Konzepte zur Gewaltprävention.[..]
https://www.tag24.de/nachrichten/gewalt-schule-brandenburg-lehrer-statistik-landeskriminalamt-lehrerverband-536619#article

SPD-Schulsenator: Ohne Kinder mit Migrationshintergrund wären Hamburgs Schulen leer und öde
 
Hamburg – Der Senat hatet zum ersten Mal den Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund an allen allgemeinbildenden Schulen auf eine Kleine Anfrage des AfD-Bürgerschaftsfraktionschefs Alexander Wolf veröffentlicht. Dass Schulen bis zu 90 Prozent von Kindern mit Migrationshintergrund besucht werden, findet der SPD-Schulsenator Ties Rabe gut![..]
 
SPD-Schulsenator Ties Rabe findet das gut. „Ohne die knapp 50 Prozent Kinder mit Migrationshintergrund wären Hamburgs Schulen leer und öde. Hamburg wäre eine schrumpfende Stadt, um deren Zukunft man sich Sorgen machen müsse“, so der SPD-Funktionär in der letzten Woche laut dem Hamburger Abendblatt. Dass die Anteile der Kinder mit Migrationshintergrund von Schule zu Schule schwankten, sei „zwangsläufig und mathematisch logisch“. Rabe: „Schulen bilden damit die gesellschaftliche Wirklichkeit der Stadt und ihrer Stadtteile ab.“[..]
https://www.journalistenwatch.com/2018/04/26/spd-schulsenator-ohne-kinder-mit-migrationshintergrund-waeren-hamburgs-schulen-leer-und-oede/

Hier noch etwas gesellschaftliche Wirklichkeit.

Rektorin klagt, weil ihr Gymnasium behinderte Kinder aufnehmen soll
Rektorin von Bremer Schule wehrt sich gegen Inklusions-Klassen
 
Bremen - Gut 1100 Schüler besuchen das Gymnasium Horn in Bremen, um dort später Abitur zu machen. Der Ansturm auf die Schulplätze ist so groß. Rektorin Christel Kelm hat jetzt Klage beim Senat eingereicht. Das ist der Grund.
 
Zum neuen Schuljahr soll an der Bildungseinrichtung eine Inklusionsklasse starten. Das bedeutet, dass behinderte Kinder ganz normal am Unterricht teilnehmen sollen.
 
Dagegen wehrt sich die Schulleiterin, weil ihrer Auffassung nach, geistig behinderte Kinder den Anforderungen am Gymnasium nicht gewachsen sind und die Zahl der Plätze ohnehin bereits knapp sei.
 
Zuerst hat Christel Kelm dem Weser-Kurier zufolge gegenüber der Bildungsbehörde ihre Zweifel eingeräumt.
 
"Natürlich gibt es auch unter den normalen Gymnasiasten eine gewisse Heterogenität in der Leistungsfähigkeit, und natürlich sind bei uns auch Schüler mit Beeinträchtigungen willkommen. Aber innerhalb der Grenzen, die das Gesetz zieht", sagte Kelm, die nun den nächsten Schritt geht, um Inklusion an ihrer Schule zu vermeiden.
 
Sie klagt gegen den Senat. Wie der Spiegel schreibt, sei dies bisher noch nie vorgekommen, weshalb der Entschluss der Pädagogin polarisiert. "Den Ausgrenzungen behinderter Menschen in Schulen müssen dringend Grenzen gesetzt werden", forderte der Landesbehindertenbeauftragte Joachim Steinbrück, der gegenüber Welt.de klarmachte, worauf es wirklich ankäme.
 
"Es geht darum, nach Lernzielen differenziert zu unterrichten", forderte Steinbrück.
https://www.tag24.de/nachrichten/bremen-lehrerin-klage-behinderte-schueler-inklusion-bildung-gymnasium-gericht-518363#article

Ich finde, die Direktorin hat recht, auch und gerade im Sinne der behinderten Kinder.

Christine

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Tags:
Schule, Gewalt durch Schüler

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Mobbing und Morddrohungen an den Schulen: Lehrer mit Gewalt total überfordert

Cyrus V. Miller ⌂ @, Friday, 27.04.2018, 01:27 (vor 2184 Tagen) @ Christine
bearbeitet von Cyrus V. Miller, Friday, 27.04.2018, 01:36

"Es geht darum, nach Lernzielen differenziert zu unterrichten", forderte Steinbrück.

"Differenziert" betrachtet benötigt man bei zukünftigen "Karrieren" als Dealer, Lebenslang-Hartzer oder Dauergebärmaschine für die Goldstücke ohnehin keine Bildung. Wie auch, bei einem Durchschnitts-IQ um die 70?

Schulpflicht gehört abgeschafft. Aus freiheitlicher Sicht sowieso.

Dann könnte man das ganze integrationsgescheiterte Pack wenigstens gleich zuhause lassen, damit es die Lernwilligen nicht behindert.

https://www.focus.de/familie/schule/chaos-an-deutschen-schulen-eine-lehrerin-schlaegt-alarm-ich-komme-mit-den-kindern-nicht-mehr-zum-lernen_id_6750798.html

Fake-Opfer als Täter und die Schulpflicht

Irokese, Friday, 27.04.2018, 11:31 (vor 2183 Tagen) @ Cyrus V. Miller

Nicht alle Mobbingformen sind grob, extrem und für Dritte gut erkennbar. Das erschwert Eingriffe. Auch weil das Mobbing manchmal Elemente des anerkannten und sogar geförderten Sozialverhaltens enthält. Psycho-Mobbing ist auch schlichter alltäglicher weiblicher Rangordnungskampf. Da gibt es so viele Szenen von, dass man mit dem Eingreifen gar nicht mehr hinterher käme. Und die Einzelszenen wirken an sich auch relativ harmlos. Das eigentliche Mobbing entsteht ja erst im Gesamtbild, über längere Zeit.

Gestern bin ich als Gast in einer Schulmensa Zeuge eines solchen eher subtilen Verhaltens geworden.

Eine circa 15-Jährige beschwerte sich in moralinsaurem und hochnäsigem Tonfall vor einer Gruppe bei einer Gleichaltrigen über deren "verletzende Blicke" auf dem Schulhof. Sie habe gelernt, Verletzungen nicht hinzunehmen und stelle sie daher hiermit zur Rede. Die Angesprochene hat geschwiegen, schien den Tränen nahe und hat sich zurückgezogen, denn sie wusste, dass sie nichts Dergleichen getan hatte. Zufällig hatte ich die Beiden einander harmlos passieren gesehen und das sofortige Aufgeplustere der Anklägerin danach.

Als die angeblich falsch Dreinblickende, also das tatsächliche Opfer, durch die Mensaglasfront zu sehen war, wie sie zur Gruppe zurückkehren wollte, hat die Angreiferin gesagt: "Guckt mal, da kommt sie! Die kommt zurück! Gleich ist die wieder da." Die Fiesheit lag einfach nur im Unterton versteckt und im Vorführen ihres Opfers vor der Gruppe. Das Opfer hat sich dann deprimiert und unentschlossen ein paar Meter neben die Gruppe gesetzt. Die war so vom Typus "zu groß, zu dick, zu sensibel" und damit in der Jungweiber-Hierarchie untenstehend.

Die Eine macht sich als vermeintliche "snow flake", als behauptet empfindsame Schneeflocke der Anderen menschlich überlegen über eine hergesuchte moralische Anklage, durch die Behauptung, ihr Gegenüber sei eine Mobbingtäterin, also ein sozialer Outlaw; sich selbst verschafft sie als "Opfer" einen höheren Status, zugleich grenzt sie die Andere über abwertenden Tonfall in deren Abwesenheit aus, macht sie zur Anderen.

Das ist so das Muster wie die erfundenen Chemiewaffenangriffe in Syrien und die westlichen Luftangriffe daraufhin, tatsächlich vor allem gegen die Luftwaffeninfrastruktur. Ob vermeintliche Kriegsverbrechen, #metoo oder Falschbeschuldigungen während der Schulpause - das Spiel mit falschem Opferstatus erscheint mir eine hochaktuelle, weiblich bevorzugte Mobbingform zu sein.

Solches Fake-Opfertum entzieht sich dem Radar der Lehrer, und das sind überwiegend Lehrerinnen, die ja auch gern selbst mit Opfer-Privilegien unterwegs sind. So manche Alleinerzogene wird sich da etwas von Mami abschauen. Das hat auch damit zu tun, dass die Pädagogen an anderer Stelle auf dem Schulhof bereits mit einer handfesten Prügelei von Jungen beschäftigt sind und die Mädels ja "nur" reden.

Und die Schulpflicht sorgt dann dafür, dass das bloße sich Entziehen schwierig wird.

Tags:
Mobbing, Schulpflicht

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