Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Wird bald ein gut gehütetes Geheimnis gelüftet ? (Feminismus)

WWW, Thursday, 24.08.2017, 19:30 (vor 2435 Tagen)

vorwärts-Debatte
Feminismus ist (auch) Männersache
Robert Franken • 23. August 2017

Feminimus lädt Männer vom Wortsinn her eher nicht dazu sein, sich das Konzept zu eigen zu machen. Davon sollten sie sich aber nicht abschrecken lassen, meint Robert Franken. Denn Männer können einen wichtigen Beitrag zum Feminismus leisten – nicht nur zum Wohl der Frauen.

Vor nicht allzu langer Zeit wurde im Blog von Mädchenmannschaft konstatiert, dass der optimale Beitrag, den Männer zum Feminismus leisten könnten, der Abwasch sei. Auch ich finde es grundsätzlich natürlich gut, wenn sich Männer mehr ums dreckige Geschirr kümmern – zumal es tatsächlich so etwas wie Spülsexismus zu geben scheint –, doch dabei würde ich es dann doch nicht belassen wollen.

Das männliche Privileg

Um im Bild zu bleiben: Es gibt ganz bestimmt eine Menge Nachlässigkeit, wenn man sich männliches Engagement für feministische Ziele ansieht. Auf diesem Gebiet stapeln sich, wenn man so will, meterhoch schmutzige Pfannen, Töpfe und Teller. Fast möchte man glauben in eine „Messi“-Küche geraten zu sein – oder doch wenigstens in eine Fünfer-WG in Berlin-Kreuzberg. Doch erst muss man die Gründe dieser Nachlässigkeit verstehe wollen.

Mein eigener Weg zum Feminismus führte über das Erkennen meines Privilegs. Frauen hingegen finden meist über das Erleben von Diskriminierung zu einem feministischen Engagement. Bei mir dauerte es daher auch ein wenig länger, bis ich begriff, dass meine privilegierte Position mich einerseits ermächtigte, andererseits auch verpflichtete mich feministisch zu engagieren.

Die Perspektive wechseln

Feminismus lädt Männer ja schon vom Wortsinn her nicht unbedingt ausdrücklich dazu ein, sich das Konzept zu eigen zu machen. Dennoch: Auch, wenn wir dringend neues Vokabular und neue Narrative brauchen, sollte Mann sich nicht von einer Definition abschrecken lassen, die ihn nicht ausdrücklich einschließt. Stattdessen hilft ein Wechsel der Perspektive.

Wer sich einmal dessen bewusst wird, wie Frauen systematisch und flächendeckend benachteiligt wurden und werden, der findet schnell zu einer Haltung, die Wege für die Unterstützung hin zu echter Gleichstellung aufzeigt. Ein Weg ist für mich dabei das beschriebene Privileg zu kritisieren. Das ist eine meiner Rollen und dieses Bewusstsein führte u.a. zur Gründung der Plattform Male Feminists Europe.

Ohne Männer keine Gleichberechtigung

Gemeinsam mit dem dänischen Feministen, Musiker und Politiker Henrik Marstal hatte ich nach einer Plattform für männliches Engagement im Feminismus gesucht. Wir wollten aufzeigen, ... Dort geht es spannend weiter -> https://anonym.to/?https://www.vorwaerts.de/artikel/feminismus-maennersache#comment-6964

Isch hab dort mal was gefragt: Was sind Ihre oder männliche Privilegien im Allgemeinen ?

Zitat: "Mein eigener Weg zum Feminismus führte über das Erkennen meines Privilegs."


Sie sind nun wirklich nicht der Erste, der dies einfach so in den Raum stellt. Es fehlen nachvollziehbare Ausführungen.

Auf Nachfrage bekam ich bisher (sinngemäß) folgende Antwort:
'Suche selbst im Internet'

Ganz besonders beliebt ist gar keine Antwort.

Die freundlichste Antwort, die ich bisher vernehmen konnte, war ein Link auf eine englisch sprachige Seite.

Nun bin ich schon aufgrund solcher Erfahrungen 'drauf und dran' ein Schelm zu werden, der glaubt: das ist nur eine Phrase, die meinen das gar nicht ernst.

Vielleicht können Sie korrigierend eingreifen.
______________________________________________________________________________________
Stand der Dinge:

Ihr Kommentar wurde in die Warteschlange eingestellt, um von Website-Administratoren geprüft und nach Bestätigung veröffentlicht zu werden.

STOP !!!
Da wollte ich doch gerade auf OK-Eintragen drücken und stelle fest, es ist freigeschaltet und es gibt auch schon eine Antwort.

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Das Schärfste war ja das hier:

Kurti ⌂ @, Wien, Thursday, 24.08.2017, 20:13 (vor 2435 Tagen) @ WWW

Sehr häufig hören und lesen wir das Argument, Männer seien das eigentlich diskriminierte Geschlecht. Meist wird in diesem Zusammenhang auf die höhere Selbstmordrate, die geringere Lebenserwartung und die schlechteren Chancen nach einer Trennung hingewiesen. Dass all diese Themen ihre Gründe auch und vor allem in der systematischen Diskriminierung von Frauen haben, wird dabei gerne übersehen.

s_nicht-zu-fassen

Gruß, Kurti

--
Weitere männerrechtlerische Abhandlungen von "Kurti" in seinem Profil (Für Forums-Neueinsteiger: Nach dem Einloggen Klick auf das blaue Wort Kurti oben links.)

Suchmaschinen-Tags: Gleichberechtigung, Geschlechtergerechtigkeit

Das Schärfste war ja das hier:

WWW, Thursday, 24.08.2017, 21:07 (vor 2435 Tagen) @ Kurti

Darauf ist bereits der erste Kommentator eingegangen.

Zusammenhang ?
Mr. T-Bonesteak hat am 23. August 2017 - 20:03 kommentiert
Zitat [..] Sehr häufig hören und lesen wir das Argument, Männer seien das eigentlich diskriminierte Geschlecht*. Meist wird in diesem Zusammenhang auf die höhere Selbstmordrate [...] Dass all diese Themen ihre Gründe auch und vor allem in der systematischen Diskriminierung von Frauen haben, wird dabei gerne übersehen. [Zitatende]

(Anmerkung: *diesen Satz habe ich nur für die Verständlichkeit der darauf folgenden Passage stehen gelassen, auf die ich mich beziehe)

Für mich erschließt sich der durch den Autor beschriebenen ursächlichen Zusammenhang zwischen der höheren Selbstmordrate bei Männern durch die (gesellschaftliche) Diskrimienerung der Frau/en nicht. Worin liegt hier genau die systematische Ursache bzw. der Zusammenhang ?

Nun bleibt immer noch die Frage, ob eines der großen Geheimnisse, also dies mit den männlichen Privilegien, gelüftet wird.

Der Mann ist ja höflich, dann bleibe ich es selbstverständlich auch.
Mit seinem verlinkten Text bin ich fertig.
Nun schaue ich gerade dort hinein -> Soziale Gerechtigkeit und institutionelle Macht Titus Stahl Institut für Philosophie, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main_ PDF
Das ist kein Scherz, weil "institutionelle Macht" in dem verlinkten Text (und in vielen anderen Femi-Texten) vorkommt und da hätte ich doch mal gern eine Definition.
Es läuft schon nach erster Sichtung darauf hinaus: Ohne den weißen Mann hätten sie nicht einmal die Worte um ihn zu beschimpfen. :-D Da bliebe es wahrscheinlich bei "Fick dich".

Danach schau ich noch einen Film aus meiner privaten Videothek -> Der Totmacher
Und Morgen mache ich bei "Vorwearts.de" weiter.

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Lass ihn seine Privilegien checken

adler @, Kurpfalz, Friday, 25.08.2017, 13:53 (vor 2435 Tagen) @ WWW

Zitat: "Mein eigener Weg zum Feminismus führte über das Erkennen meines Privilegs."
Sie sind nun wirklich nicht der Erste, der dies einfach so in den Raum stellt. Es fehlen nachvollziehbare Ausführungen.
Auf Nachfrage bekam ich bisher (sinngemäß) folgende Antwort: 'Suche selbst im Internet'

GIB DEM AFFEN FUTTER:
http://www.faktum-magazin.de/2014/06/weibliche-privilegien/

(etwas Scrollen, bis die "männlichen Privilegien" kommen)

--
Go Woke - Get Broke!

Dem Geheimnis auf der Spur

WWW, Friday, 25.08.2017, 15:57 (vor 2434 Tagen) @ WWW

Danke für den Link !
WWW hat am 25. August 2017 - 15:46 kommentiert
(Teil 1)
Schauen wir mal hinein.

http://feminismus101.de/male-privilege/

Zitat:
Das „male privilege“ ist eine Reihe von Vorteilen, die Männer als eine Klasse durch institutionelle Macht im Vergleich zu Frauen – als Klasse – erlangen. Während jeder Mann diese Privilegien durch seine individuelle Position in der gesellschaftlichen Hirarchie unterschiedlich erfährt, profitiert doch jeder Mann allein dadurch, ein Mann zu sein, von ihnen. - Zitat Ende

Gut und böse

Angela Merkel, Bundeskanzlerin, CDU und Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern, SPD, haben institutionelle Macht.
Ich haben keine institutionelle Macht.
Könnte ich nun einfach daraus herleiten, dass ich der Gute bin, und die beiden genannten Personen schlecht sind, oder würden Sie mir widersprechen ?

Nach der obigen Definition müsste ich ja nicht einmal plausibel darlegen, dass die genannten Personen ihre institutionelle Macht dazu nutzen bestimmte Personen/Personengruppen zu privilegieren und andere Personen/Personengruppen bewusst diskriminieren.
Antworten

Teil 2
WWW hat am 25. August 2017 - 15:48 kommentiert
Es wird ja sogar noch schlimmer indem behauptet wird, dass selbst die Männer, die in der Hierarchie unten stehen - von Männern, die oben angesiedelt sind, profitieren.
Dabei steht der Herr Generaldirektor seiner Frau näher als seinen Arbeitern.
Die Frau des Generaldirektors steht wiederum ihrem Mann näher, als ihrer Putzfrau.
Das Thema "arm und reich" kommt im ganzen Text nicht vor, obwohl es stärker trennt, als die ganze Geschlechterfrage.

'Bildungsnah' und 'Bildungsfern' findet ebenfalls keine Beachtung.
Dabei ist es doch einleuchtend, dass die Tochter eines Akademikerpaares viel bessere Startchancen für ihr späteres Leben in die Wiege (per Geburt) gelegt bekommt, als der Sohn eines Paares ohne Schulabschluss und Ausbildung.
Dafür hat dieser Sohn laut obiger Definition (feminismus101.de/male-privilege) ein imaginäres Privileg, weil er männlich ist. Außerdem helfen ihm unsichtbare institutionelle mächtige Männer.

Das alles sollte echt nochmals gedanklich überrissen werden, denke ich.

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