Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

Homepage - Archiv 1 - Archiv 2 -- Hilfe - Regeln für dieses Forum - Kontakt - Über uns

125933 Einträge in 30827 Threads, 293 registrierte Benutzer, 272 Benutzer online (1 registrierte, 271 Gäste)

Entweder bist Du ein aktiver Teil der Lösung, oder ein Teil des Problems.
Es gibt keine unbeteiligten Zuschauer!

    WikiMANNia
    Femokratieblog
Avatar

Reprise: AfD, Alice Weidel und Frauke Petry (Allgemein)

Carlos, Monday, 13.02.2017, 22:26 (vor 2629 Tagen)
bearbeitet von Carlos, Monday, 13.02.2017, 22:59

Servus!

http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/parteien/id_80345246/bjoern-hoecke-afd-will-parteiausschlussverfahren-einleiten.html

Zu den Vorstandsmitgliedern, die in Höckes Äußerung ein parteischädigendes Verhalten sehen, zählen AfD-Chefin Frauke Petry und die Spitzenkandidatin der baden-württembergischen AfD für den Bundestag, Alice Weidel.

Mir reicht diese Scheiß-Weibsenwirtschaft in der AfD inzwischen knülle Oberkante Unterlippe. Diese unfrauliche Frauke Petry, vereint mit dieser Lebs Alice Weidel, wollen Björn Höcke aus der Partei schmeißen. War Bernhard Lucke ganz zu Beginn noch so richtig gut drauf und gegen die Bumstags-Blockflöten auf Krawall gebürstet, falls erforderlich - „Im Bundestag hat ja niemand mehr etwas für Kinder übrig – außer vielleicht Herr Edathy und die SPD!“ - so legte er alsbald Weichspül-Waschgänge ein, wohl, um sich möglichst bald mit eben den Blockflöten am Kuchen der Macht sich zu laben. Ich frage mich permanent, wie es nach Luckes Abgang gerade diese zwei Weibs-Chargen – pardon: Weibs-Charginnen - in der AfD überhaupt so weit haben bringen können; die Petry hatte's mit dem Partei-Chefsessel noch niemals im Tornister gehabt, und unser Ausschußquotenmann hier im Forum hatte mir die Sache mit Weidels Rumgelebse gesteckt gehabt. Danach war mir freilich ein ganzer Kronleuchter-Saal aufgegangen! Ich halte jede Wette: Diese zwei beiden Ober-Hübschinnen werden der AfD noch größten Schaden zufügen! Weg mit denen! So bald und so weit wie möglich weg mit denen! Ich halte jede Mannswette: Blörn Höcke alleine und für sich genommen bindet ein Vielfaches mehr an Wählern als diese zwei Weibsen zusammen genommen! Jawoll!!
Nochmals: Über Höckes Rede mag man ja wirklich gerne geteilter Meinung sein; gar kein Problem. Angesichts des dissonanten Gekreisches aus Blockflöten-Kehlen jetzt jedoch Kotau, Rückwärtsgänge und anderen Mumpitz aufzuführen ist so verdammt daneben wie gepinkelt. Merke: Wer dem ärgsten Gegner das Definitionsrecht, worüber auch immer, einräumt, der hat notwendigerweise seine eigene Sache bereits verloren und gründlich verschissen – geschweige denn, daß er dann noch, wie jetzt und hier, beim wertkonservativ intellektuellen Stimmvieh ordentlich Stimmen abräumen würde! Mein Votum ist mir jedenfalls zum schlichten Verplempern zu schade! Schon den ollen Chinesers war die Schosette übrigens klar gewesen; ich zitiere aus „Der Kunst des Krieges“ von Sun Zi: „Unterschätze deinen Gegner niemals! Akzeptiere niemals, was er dir anbietet!“ Zudem ist es völlig unmännlich, über ein paar losen Worten, so überflüssig sie meinethalben auch sein mögen, das Ziel des Großen und Ganzen aus den Augen zu verlieren! Kapiert!??
Noch einen kräftigen Schluck zu dieser Alice Weidel: Die klügste ist die ganz gewiß nicht, aber womöglich auch nicht die blödeste. Sie ist lediglich eine Weibse – und zusätzlich eben noch eine Lebs. Und ich vermute, sie zelebriert genau wegen zweitem jetzt die identische Nummer wie sachon David Berger: Mit Verve schmeißen und schmiegen sich nun Polit-Homos den Wertkonservativen um deren Hälse, daß die im Grunde schon Angst um ausreichend Sauerstoff-Zufuhr kriegen müßten. Eine zunehmende Anzahl der Polit-Homos hat offenbar den tiefen Donnerknall der muselmanischen Invasion vernommen und zieht nunmehr die solchermaßen logische Schlüsse: Die frühere Kumpane von Links & Linksliberalistisch & Linksradikal & Linksautonom verspüren keinen Bock, die Polit-Homos 'rauszuhauen – es höchstwahrscheinlich weder zu können, noch groß was zu wollen, sobald es sich Scharia & Co. erst einmal so richtig gemütlich gemacht haben. Nach der „Jungen Freiheit“, nun auch Roland Tichy und dessen Netz-Seite „Tichys Einblicke“ - ein Trauerspiel: Seit einiger Zeit hat dort David Berger offenkundig ein warmes Plätzchen ergattert... Schade. Jammerschade; ich habe diese Seite früher sehr geschätzt, aber im Laufe der vielen Jahrzehnte bin Purist geworden mit immer weniger Bock auf oberfaule Kompromisse, wenn's doch ums Große und Ganze geht – und darum geht's doch heutzutage fast immer. Wie auch schon bei der „Jungen Freiheit“ ist es mir schlechterdings unvorstellbar, daß Roland Tichy nicht exakt wissen dürfte, wen er sich da mit David Berger ans Bein gebunden hat; David Bergers Name dürfte doch spätestens seit 2012 in toto verbrannt sein, als er dazu beigetragen hatte, jene katholische Kreuz-Seite aus dem Netz zu kegeln...

Carlos

--
Laudetur Iesus Cristus per ómnia sǽcula saeculorum.
為了小孩子我砸鍋賣鐵。。。
La vida es sueño...
Nayax t’ant’ apanta wajchanakaxa manq’añapataki…
Con không gần phải khiếp sợ, bố ở dây, cảnh giác...

Reprise: AfD, Alice Weidel und Frauke Petry

tutnichtszursache, Monday, 13.02.2017, 23:05 (vor 2629 Tagen) @ Carlos

Diese zwei beiden Ober-Hübschinnen werden der AfD noch größten Schaden zufügen! Weg mit denen! So bald und so weit wie möglich weg mit denen!

Zerstören zwei Weibsen ganz oben in einer konservativen Partei nicht gerade das, was eine konservative Partei ausmacht? Das ist doch eher so: Wir sind zwar Links, verkaufen uns aber Rechts sowie man ja auch oben und unten tauschen kann und manche auch rechts uns links verwechseln. Bei der AfD gibts nur noch eins, das sie wählbar machen könnte: Gegen die GEZ sind sie. Mehr kann man diesem Club aber nicht mehr zutrauen.

Nochmals: Über Höckes Rede mag man ja wirklich gerne geteilter Meinung sein; gar kein Problem.

Die beinhaltete doch aber gerade das, was die AfD zur Bundestagswahl geplant hatte.

Angesichts des dissonanten Gekreisches aus Blockflöten-Kehlen jetzt jedoch Kotau, Rückwärtsgänge und anderen Mumpitz aufzuführen ist so verdammt daneben wie gepinkelt.

Mich erinnert das eher an die Montagsmahnwachen für Frieden. Als die Massenmedien diese angriffen wollte man unbedingt zeigen, daß man nicht so ist und sorgte dafür, daß diese Mahnwachen einseitig nur für Linke geöffnet wurden. So scheint mir die AfD auch nur nach dem Wind zu wehen. Man könnte es auch anders formulieren: "Spieglein, Spieglein an der Wand! Was gibts neues aus den Blättern im Land?" Entsprechend wird mal der eine oder der andere in der AfD zum Buhmann erklärt.

David Berger

Ausschussquotenmann, Monday, 13.02.2017, 23:39 (vor 2629 Tagen) @ Carlos

kreuz.net hat lange genug vor dem Vogel gewarnt. Da gibt es keine Ausreden mehr. Im Kommentarbereich war damals richtig was los :-D :
http://web.archive.org/web/20120226023219/http://www.kreuz.net/article.14537.html
http://web.archive.org/web/20120131143628/http://www.kreuz.net/article.14537-remarks.html

Höcke und/oder Petry

Wiki, Tuesday, 14.02.2017, 01:13 (vor 2629 Tagen) @ Carlos

Also Susanne Kablitz über Höcke:
Wie alle nationalen Sozialisten will auch er nur den übergriffigen, allumfassenden Staat. Den will er zwar auf andere Art und Weise wie die grün-linke Fraktion, aber er will ihn mindestens genauso sehr. Mit einem Höcke am Start würde sich gar nichts zum Guten verändern. Weil auch er die totale Macht will. Die Macht, die er für richtig hält, die Macht, die er für "das Gute" hält, wenn sie über andere Menschen herrscht.

Petry hat hier mal beispielsweise gezeigt, dass sie keinesweg dumm oder mundfaul ist:
Frauke Petry (AfD) zerlegt linke Gegendemonstranten!

Hagen Grell dazu

tutnichtszursache, Wednesday, 15.02.2017, 09:28 (vor 2628 Tagen) @ Wiki

Petry hat hier mal beispielsweise gezeigt, dass sie keinesweg dumm oder mundfaul ist:
Frauke Petry (AfD) zerlegt linke Gegendemonstranten!

Petry ist schwanger und dabei ändert sich eine Frau. Selbst der IQ soll etwas sinken.

https://www.youtube.com/watch?v=klwLRm3x06U

AfD = Scheinopposition

Der/Anarchist, Tuesday, 14.02.2017, 03:14 (vor 2629 Tagen) @ Carlos

...um, einerseits, dem dummen Wahlvieh vorzutäuschen, es gäbe eine Alternative im politischen Kasperletheater. Andrerseits braucht man das permanente Feindbild, um sich selbst als Wohltäter hinzustellen: ich rette die Welt vor Populismus (äh, linken oder rechten oder mittig, oben, unten?).


Und wann lernen die Insassen des offenen Vollzugs es endlich: Parteien werden niemals die Lösung des Problems sein. Parteien sind wie Organismen, die sich auf parasitäre Weise um ihr eigenes Fortbestehen kümmern. Sitze im Land- oder Bundestag sichert Geld und Pensionen.
Und hat man es geschafft, sich zu etablieren, kann man sich die Welt so gestalten wie man will, denn als Legislative feilt man an den Gesetzen, bis man sie zu seinen Gunsten perfektioniert hat. Schließlich befindet man sich im Paradies: parlamentarische Demokratie! Der Bürger lediglich das lästige Anhängsel im Gefüge, das wie das Vieh gemolken wird. Perfekt.

Und hinzu kommt in diesem Land der individuelle Schuld-Kult in Form von Maulkorb und Tabuisierung. Natürlich hat Höcke recht, nein, alle die haben recht, wenn sie sich endlich aus dem Würgegriff der ewigen und-täglich-grüßt-der-Nationalsozialist-Propaganda befreien wollen. Der Krieg ist lange vorbei, neue Generationen haben das Recht auf ein souveränes Leben! Aber souverän wird es niemals sein, wenn man ihnen die Last ihrer Großväter aufbürdet und ihnen das Recht auf Souveränität abspricht. In der Geschichtswissenschaft gibt es keinen Superlativ! Den Deutschen ihre Identität zu rauben ist Rassismus in Reinkultur. Die menschliche Geschichte ist voll von Massenmord. Relativierung? Nein, Tatsache! Nicht die Deutschen sind bösartig gewesen, der Mensch an sich war es, egal welche Nationalität. Aber in keinem Land wurde die eigene Geschichte so intensiv verarbeitet wie in Deutschland. Trotzdem ist der Deutsche das Feindbild Nr. 1.

Wer Parteien vertraut, hat bereits verloren. Wer seine Stimme an der Wahlurne abgibt, gibt damit seine Selbstverantwortung und damit seine Selbständigkeit ab, weil das jetzige politische System Nährboden für politische Kriminalität ist. Und keine Partei, ob alt eingesessen oder neu gebildet, wird diesen Zustand ändern.

Parteien werden niemals die Lösung der Probleme sein

Christine ⌂ @, Tuesday, 14.02.2017, 10:36 (vor 2629 Tagen) @ Der/Anarchist

Und wann lernen die Insassen des offenen Vollzugs es endlich: Parteien werden niemals die Lösung des Problems sein.

Das ist einerseits richtig. Andererseits... wie kann man die derzeitigen Probleme denn lösen? Welche Alternativen gibt es, unabhängig von der Alternative für Deutschland?

Ich erinnere nur an die französische Revolution. Als man den Adel mehr oder weniger geköpft oder davon gejagt hatte, glaubten die Menschen vermutlich auch, wenn bürgerliche Vertreter nun die Sache in die Hand nehmen, dann wird vor allen Dingen für das einfache Volk alles besser. Das dem nicht so war, brauche ich hoffentlich nicht erklären. Welche Staatsform wäre demnach die Richtige, um ein Land und hier speziell Deutschland wieder auf Vordermann zu bringen?

Parteien sind wie Organismen, die sich auf parasitäre Weise um ihr eigenes Fortbestehen kümmern. Sitze im Land- oder Bundestag sichert Geld und Pensionen.

Richtig. Wäre unsereiner an dieser Position, würden wir genauso handeln.

Da ich mir aber nicht anmaße, gut schreiben zu können, stelle ich nachfolgend zwei Links des deutschen Arbeitgeberverbandes ein, die zumindest meine Positionen recht gut beschreiben.

Staatsversagen. Schmerzhafte Erkenntnisse
 
Die Bürger in Deutschland sollen Elektroautos kaufen, nicht mehr rauchen, weniger Fleisch essen, sich Zuwanderern anpassen, die richtigen Parteien wählen, Heterosexualität als soziales Konstrukt begreifen, sie sollen Angst vor Klima, Atom und Fracking haben, keinesfalls aber vor Islamisierung und Masseneinwanderung, gegen Rassismus und Sexismus sein, ausgenommen dieser richtet sich gegen alte weiße Männer. Sie sollen sich pünktlich bei der örtlichen Einwohnerbehörde melden, keine Waffen besitzen, ihre Kinder zu kapitalismuskritischen, ökologisch korrekten Genderwesen erziehen lassen, energieeffizient bauen, fein säuberlich den Müll trennen und, zu guter Letzt, abweichende Meinungen ordnungsgemäß denunzieren.
 
Im Gegenzug erklären Regierungsmitglieder, es gäbe kein Grundrecht auf Sicherheit und man müsse das Zusammenleben täglich neu aushandeln.[..]
 
Wie konnte es soweit kommen? Wenn wir diese Frage ernsthaft beantworten und Lösungsansätze finden möchten, müssen wir bereit sein, auch langjährige Überzeugungen infrage zu stellen. Denn ähnliche Entwicklungen sind auch in anderen westlichen Staaten zu beobachten. Bereits das spricht dagegen, dass es hier lediglich um personenbezogene Probleme geht, die mit Abwahl und Austausch der Regierung gelöst werden können.[..]

https://deutscherarbeitgeberverband.de//aktuelles/2016/2016_12_19_dav_aktuelles_staatsversagen.html

One Man, one Vote, one Tax
 
Das Universum ist 13,8 Mrd. Jahre alt. Die Galaxie Milchstraße ist 13,6 Mrd. Jahre alt. Die Erde ist 4,5 Mrd. Jahre alt. Menschen gibt es seit rund 120.000 Jahren.
 
Eigentum (das Recht mit einer Sache nach Belieben verfahren und jeden von der Einwirkung auf die Sache ausschließen zu können) gibt es seit 10.000 Jahren. Mit dem Übergang vom Jäger und Sammler zum Sesshaftwerden wurde mittels Eigentum gesichert, dass nur der, der sät, auch erntet. Um Diebstahl, Raub und Überfällen entgegenzuwirken, musste man sich zusammenschließen und Anführer bestimmen. Mit den Anführern kam die Steuer. Diese Anführer sind die Vorläufer unserer heutigen Regierungen. Man staunt, was aus diesem Konstrukt wachsen konnte.[..]
 
Eigentlich hätte es nach der Französischen Revolution 1789 nicht mehr möglich sein dürfen, dass der Staat (wir sprachen gerade von einem parasitären Gebilde) sich auf den verschlungensten Wegen mittels über 150 verschiedenen Abgabearten über die Hälfte des erwirtschafteten Einkommens der Bürger aneignen kann. Und sich zudem das Recht anmaßt, ganzen Bevölkerungskreisen den Unterhalt auf Kosten der Erwerbstätigen zu bezahlen.[..]

https://deutscherarbeitgeberverband.de//aktuelles/2016/2016_10_31_dav_aktuelles_man-vote-tax.html

Wer Parteien vertraut, hat bereits verloren.

Das ist natürlich richtig, aber solange dieses System von dem Großteil der Bevölkerung akzeptiert wird, ändert sich nichts daran. Davon abgesehen, wird man den Großteil der Menschen nicht dazu bewegen können, nicht zu wählen.

Wer seine Stimme an der Wahlurne abgibt, gibt damit seine Selbstverantwortung und damit seine Selbständigkeit ab, weil das jetzige politische System Nährboden für politische Kriminalität ist.

Was schlägst Du stattdessen vor? Selbst wenn nur 30 % der wahlberechtigten Bevölkerung wählen gehen würde, wären das immer noch gültige Wahlen. Politiker würden das kurzfristig bedauern, aber ihre Posten sind trotzdem gesichert. Ein System, dass derart versaut ist wie das unsere, kann man kaum zu Fall bringen. Daran wird vermutlich noch nicht einmal eine Revolution etwas ändern, denn wenn selbst nach einem Krieg die Parasiten die ersten sind, die wieder das sagen haben, dann weiß man, dass sich im großen und ganzen mit unserer Spezies nichts ändern wird.

Und keine Partei, ob alt eingesessen oder neu gebildet, wird diesen Zustand ändern.

Auch das ist richtig. Nur, keiner von uns ist unabhängig, das ist in einem System wie dem unseren überhaupt nicht möglich. Selbstständig kann man nur auf einer Insel sein und Selbstverantwortung ist ebenfalls nur auf einer Insel möglich. Ansonsten ist man im ganzen Leben von irgendetwas abhängig. Das fängt bei Politikern an, hört bei Dax-Konzernen nicht auf und auch der kleine selbstständige Handwerker ist in unserem System abhängig.

Du kannst mir glauben, ich habe mir bisher sehr, sehr viele Gedanken darüber gemacht, ob Wahl oder Nichtwahl. Ich habe mir sowohl das Für sowie das Wider angehört (nicht von Politikern). Alle haben mit ihren Argumenten recht, ich habe zumindest nichts gefunden, wo ich sagen würde: genau das ist das Argument, was mir jetzt geholfen hat, gegen oder für eine Wahl zu sein. Von daher ist es aus meiner Sicht müßig, darüber nachzudenken. Jeder nach seinem Gusto.

Christine

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Staatstheorien

Der/Anarchist, Tuesday, 14.02.2017, 15:47 (vor 2628 Tagen) @ Christine

"Was schlägst Du stattdessen vor?"


Auch wenn Dich meine Antwort enttäuschen wird: es gibt nicht den perfekten Staat.

Staatstheorien hat es viele gegeben. Und viele von denen waren sicherlich nicht schlecht, sei es nur in Ansätzen, oder in großen Teilen. Das Problem dabei war nur, daß es sich lediglich um Theorien gehandelt hat. Ich habe auf Grund meines autodidaktischen Studiums, aber auch im Zuge meines Universitätsstudiums einige Theorien gelesen. Ihre Schwächen lagen oftmals darin, daß sie entweder einen gewissen vorgefertigten Menschen verlangt haben, oder daß die Theoretiker einen zu starren Staat fertigten, d.h. nicht die Entwicklung und dadurch die Veränderungen der menschlichen Natur berücksichtigten. Zudem gibt es innerhalb der menschlichen Spezies zu viele Unterschiede. Zu glauben, daß die westlichen Werte Universalwerte seien, ist falsch. Deshalb ist es auch falsch zu glauben, daß die "Demokratie" die einzig wahre und perfekte Staatsform sei. Dafür sind die Kulturen und die Mentalitäten der einzelnen Völker zu unterschiedlich.


Aber was uns betrifft, wir hier in Deutschland, gibt es einiges, was man abändern könnte.

1. Demokratie

Wenn wir von Demokratie reden, dann sollte auch Demokratie herrschen. Das heißt der einzelne Bürger sollte mehr in die Politik involviert werden. Sicherlich gibt es genügend Menschen, die selbst dann am politischen Geschehen Desinteresse zeigten, aber ein Großteil würden an der Gestaltung IHRER Interessen aktiv teilhaben, denn Politikverdrossenheit ist i.d.R. Folge von politischer Ohnmacht.

2. Verantwortung

Politiker, Richter, Beamte insgesamt sollten für ihr Handeln zur Rechenschaft gezogen werden können. Ein Bundeskanzler wie Merkel bricht deutsches und europäisches Recht und dennoch bricht sie es weiter. Es gibt kein Gericht, wo kriminelle Politiker, Richter, Beamte usw. für ihre Verbrechen bestraft werden. Selbst im alten Athen gab es eine Möglichkeit, solche Naturen durch das Scherbengericht (Ostrakismos) zu verbannen, d.h. selbst das antike Athen war demokratischer als unser modernes Deutschland.

3. Wahlen

Wahlen an sich betrachte ich nicht negativ. Nur sind Wahlen dann sinnlos, wenn man durch Wahlen nichts ändern kann. Was wählen wir denn? Wir wählen eine Partei, die einen Kanzler stellt. Aber ich will keine Partei wählen, sondern einen rechtschaffenden Mann, der von den Bürgern überwacht wird, d.h. auch abgesetzt werden kann.

4. Parteien

Und damit fangen die größten Probleme an. Theoretisch sollen sie sich für die Interessen der Bürger einsetzen. Praktisch erfüllen sie ihre eigenen Interessen. Wir brauchen keine Parteien, sondern politische Köpfe, die in ihrem Denken und Handeln tatsächlich unabhängig sind, und die Sache der Bürger zu ihrer Sache machen. Und wie ich schon in Punkt 3. ausführte, müssten diese politischen Köpfe strenger überwacht werden und schneller abgesetzt werden können.

Fazit

Wir sind hier in einem Forum, deshalb habe ich nur sehr oberflächlich die Probleme angesprochen. Dennoch sollte klar sein, daß trotz der Unvollkommenheit der menschlichen Natur bessere gesellschaftliche Bedingungen geschaffen werden könnten, indem man den Einzelnen mehr teilhaben läßt am politischen Geschehen. Aber genau das wird hier in Deutschland massiv verhindert. Und solange dieses politische System der parlamentarischen Demokratie existiert, wird sich hier nichts ändern.

Das Verhängnis der politischen Parteien

Christine ⌂ @, Wednesday, 15.02.2017, 09:21 (vor 2628 Tagen) @ Der/Anarchist

Auch wenn Dich meine Antwort enttäuschen wird: es gibt nicht den perfekten Staat.

1. Warum sollte mich Deine Antwort enttäuschen? Du hast Deine Argumente sachlich rüber gebracht, was, so nebenbei gesagt, auch sehr beruhigend ist.

2. Das es den perfekten Staat nicht gibt und auch gar nicht geben kann, ist mehr sehr wohl bewust.

Zu glauben, daß die westlichen Werte Universalwerte seien, ist falsch.

Das sehe ich genau so und kann deshalb dieses Geschwafel von "unseren Werten" auch nicht mehr hören. Fast schon lustig fand ich deshalb die Anmerkung Angela Merkels in Richtung Trump, dass es nur auf Basis dieser Werte einen Konsens geben könnte.

Deshalb ist es auch falsch zu glauben, daß die "Demokratie" die einzig wahre und perfekte Staatsform sei.

Das ist mir schon klar, weshalb sich die Frage stellt, welche Staatsform in der gegenwärtigen Zeit die richtige für den Westen bzw. Deutschland wäre.

Dafür sind die Kulturen und die Mentalitäten der einzelnen Völker zu unterschiedlich.

Ebenfalls richtig, weshalb ich es ja fast schon wieder witzig finde, dass viele Menschen glauben, man könnte mal so eben nebenbei die Asylanten in kürzester Zeit hier integrieren, wenn die Menschen in Deutschland in vielen Dingen noch nicht einmal einer Meinung sind.

Aber was uns betrifft, wir hier in Deutschland, gibt es einiges, was man abändern könnte.

1. Demokratie

Wenn wir von Demokratie reden, dann sollte auch Demokratie herrschen. Das heißt der einzelne Bürger sollte mehr in die Politik involviert werden. Sicherlich gibt es genügend Menschen, die selbst dann am politischen Geschehen Desinteresse zeigten, aber ein Großteil würden an der Gestaltung IHRER Interessen aktiv teilhaben, denn Politikverdrossenheit ist i.d.R. Folge von politischer Ohnmacht.

Ich glaube zwar zu verstehen, was Du meinst, aber bei so vielen involvierten Menschen wäre das trotzdem nicht einfach und ob es besser würde... nun ja, das wage ich zu bezweifeln.

2. Verantwortung

Politiker, Richter, Beamte insgesamt sollten für ihr Handeln zur Rechenschaft gezogen werden können. Ein Bundeskanzler wie Merkel bricht deutsches und europäisches Recht und dennoch bricht sie es weiter. Es gibt kein Gericht, wo kriminelle Politiker, Richter, Beamte usw. für ihre Verbrechen bestraft werden. Selbst im alten Athen gab es eine Möglichkeit, solche Naturen durch das Scherbengericht (Ostrakismos) zu verbannen, d.h. selbst das antike Athen war demokratischer als unser modernes Deutschland.

Das ist in der Tat ein Punkt, wo etwas geändert werden müsste. Mich haben früher schon die Sprüche diverser Politiker geärgert, wenn die davon redeten, Verantwortung zu übernehmen und deshalb zurück zu traten. Sie behalten ihre Pensionen in nicht unerheblicher Höhe und übernehmen nach einiger Zeit wieder einen (meist politischen) Job, wo sie fast unkündbar sind. Das nenne ich schlicht und einfach Verantwortungslosigkeit. Dadurch kann sich schlicht nichts ändern und Politiker machen weiter, was sie und nicht das Volk für richtig hält.

3. Wahlen

4. Parteien

Zu diesem Komplex gibt es einen interessanten Artikel.

Das Verhängnis der politischen Parteien

[..]„Heute ist Demokratie Fassade der Plutokratie. Weil die Völker nackte Plutokratie nicht dulden würden, wird ihnen die nominelle Macht überlassen, während die faktische Macht in den Händen der Plutokraten ruht. In republikanischen wie in monarchischen Demokratien sind die Staatsmänner Marionetten, die Kapitalisten Drahtzieher: Sie diktieren die Richtlinien der Politik, sie beherrschen durch Ankauf der öffentlichen Meinung die Wähler, durch geschäftliche und gesellschaftliche Beziehungen die Minister. … Die Plutokratie von heute ist mächtiger als die Aristokratie von gestern: denn niemand steht über ihr als der Staat, der ihr Werkzeug und Helfershelfer ist.“[..]

https://fassadenkratzer.wordpress.com/2015/11/18/das-verhaengnis-der-politischen-parteien/

Ich finde, der eingestellte Absatz bringt es auf den Punkt. Natürlich ist der ganze Artikel lesenswert.

Christine

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Das Verhängnis der politischen Parteien

tutnichtszursache, Wednesday, 15.02.2017, 10:04 (vor 2628 Tagen) @ Christine

Zu diesem Komplex gibt es einen interessanten Artikel.

Das Verhängnis der politischen Parteien

[..]„Heute ist Demokratie Fassade der Plutokratie. Weil die Völker nackte Plutokratie nicht dulden würden, wird ihnen die nominelle Macht überlassen, während die faktische Macht in den Händen der Plutokraten ruht. In republikanischen wie in monarchischen Demokratien sind die Staatsmänner Marionetten, die Kapitalisten Drahtzieher: Sie diktieren die Richtlinien der Politik, sie beherrschen durch Ankauf der öffentlichen Meinung die Wähler, durch geschäftliche und gesellschaftliche Beziehungen die Minister. … Die Plutokratie von heute ist mächtiger als die Aristokratie von gestern: denn niemand steht über ihr als der Staat, der ihr Werkzeug und Helfershelfer ist.“[..]

https://fassadenkratzer.wordpress.com/2015/11/18/das-verhaengnis-der-politischen-parteien/

Das ist denke ich das Hauptproblem. Denn diese Kapitalisten finanzieren Staaten und diktieren sie dann, da wir ein Welthandelssystem haben, das dies erst ermöglicht.

Verantwortungslos an den Politikern ist, daß sie den Bürgern nicht reinen Wein einschenken und ihnen das auch sagen. Wenn sich jeder Staat sein eigenes Geld schafft und im internationalen Handel Naturaltausch betrieben wird, wären diese Kapitalisten nicht mehr in der Lage, die Weltweiten Finanzströme zu kontrollieren und zu diktieren, und könnten auch nicht in die Politik eines Landes eingreifen. Länder können, so wie es heute ist, schon gar nicht souverän sein.

"Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben."

Wiki, Wednesday, 15.02.2017, 22:05 (vor 2627 Tagen) @ Der/Anarchist

"Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben." - Walter Ulbricht (1945)

Damit ist (fast) alles gesagt...

Ein Bundeskanzler Eine Staatsratsvorsitzende wie Merkel bricht deutsches und europäisches Recht und dennoch bricht sie es weiter. Es gibt kein Gericht, wo kriminelle Politiker, Richter, Beamte usw. für ihre Verbrechen bestraft werden. Selbst im alten Athen gab es eine Möglichkeit, solche Naturen durch das Scherbengericht (Ostrakismos) zu verbannen, ...

So ist es!

Oder wie Georg Schramm es zu beschreiben pflegte:
Politik machen Interessenverbände, die die Fäden ziehen, an denen politische Hampelmänner hängen, die uns dann auf der Berliner Puppenkiste Demokratie vorspielen dürfen. Diese Politfiguren dürfen in den öffentlich-rechtlichen Bedürfnisanstalten bei den Klofrauen Christiansen und Illner ihre Sprechblasen entleeren. Und wenn sie da ihre intellektuelle Notdurft verrichtet haben und es tröpfelt nach, dann können sie sich bei Beckmann und Kerner an der emotionalen Pissrinne auch noch unter's Volk mischen. - Georg Schramm

Alles wichtige ist hier gesagt

Wiki, Wednesday, 15.02.2017, 08:41 (vor 2628 Tagen) @ Der/Anarchist

Petry will AfD an CDU andocken

Christine ⌂ @, Wednesday, 15.02.2017, 19:08 (vor 2627 Tagen) @ Carlos

Brandenburgs AfD-Fraktionschef Alexander Gauland attackiert die AfD-Bundesvorsitzende Frauke Petry: „Frauke Petry will Höcke loswerden, weil sie der Meinung ist, dass wir mit ihm nie politisch ankommen und Teil einer Koalition werden könnten“, sagt Gauland in einem Gespräch mit der Wochenzeitung DIE ZEIT. „Sie will die Partei an die CDU andocken“, so Gauland, der wie Parteisprecherin Petry im Bundesvorstand der Partei sitzt. Er, Gauland, wolle diese Nähe zur CDU nicht.[..]

http://www.mmnews.de/index.php/politik/97304-petry-will-afd-an-cdu-andocken

Es scheint, als ob Du, Carlos, mit Deinen Argumenten gar nicht so daneben liegst.

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Petry will AfD an CDU andocken

Ausschussquotenmann, Wednesday, 15.02.2017, 21:01 (vor 2627 Tagen) @ Christine

Mir wird übel, wenn ich sehe, dass die JF den Petrykurs mit unterstützt. Selbst mein Kommentar dort, ungefähr so: "Petry solle doch zur Alpha-Partei wechseln, wenn ihr Höcke nicht passt" ist gelöscht worden. Die scheinen da ganz klare Vorgaben zu haben.

powered by my little forum