Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Kirche, Frauen und Nationalsozialismus (Gesellschaft)

guerrero, Sunday, 11.10.2015, 10:03 (vor 3123 Tagen)

Hallo,
es gab mal diese Diskussion über den Frauenanteil Reichstagswahl 1933: http://www.wgvdl.com/forum3/index.php?id=15568
Ich habe recherchiert über Katholiken und Protestanten im Nationalsozialismus und z.B. dieses gefunden: http://www.cicero.de/berliner-republik/katholiken-w%C3%A4hlten-hitler-nicht/39728
Die politisch-historische Landkarte Deutschlands weist einen bemerkenswerten Unterschied auf: In katholischen Regionen waren die Nationalsozialisten bei Wahlen unterdurchschnittlich erfolgreich.

Ich bin i.P. hierüber auf das Thema gestossen: http://www.sezession.de/51737/die-urspruenge-der-deutschen-selbstverbrennung.html
Einen Anhaltspunkt für die tieferen Quellen des deutschen Masochismus bietet der Erfolg Martin Luthers im 16. Jahrhundert. Luther und seine reformatorische Gefolgschaft entwickelten eine immer schon im Christentum vorhandene Tendenz zu einem extremen Ausmaß weiter – die Doktrin der Gnade. Diese Doktrin, deren Wurzeln über Augustinus bis auf Paulus zurückgehen, betont die unvermeidlich sündhafte Natur des Menschen und sein völliges Unvermögen, sein verderbtes Wesen ohne göttliche Gnade hinter sich zu lassen. Luther erklärt seiner Gemeinde quasi:

Ihr seid nichts als armselige Würmer, denen nichts anderes als Höllenfeuer und ewige Verdammnis zusteht – nicht so sehr für das, was ihr getan habt (wiewohl ihr nie etwas Gutes getan habt), sondern für das, was ihr seid: Erben der Erbsünde Adams. Gott wird dieses gerechte Schicksal, aus seinen eigenen, unergründlichen Veranlassungen heraus, durch einen nicht aufzuwiegenden Akt seiner Gnade einigen wenigen von euch ersparen. Aber vergeßt nie, daß ihr das eigentlich nicht verdient habt.

Was meint Ihr? Gibt es diesen Zusammenhang, den sezession beschreibt?

Gruß
g

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