Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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„Es gibt keine Frauenbeschneidung ohne Männerbeschneidung“ (Allgemein)

Rainer ⌂ @, ai spieg nod inglisch, Thursday, 06.08.2015, 11:49 (vor 3199 Tagen)

Rheinisches Ärzteblatt
Von Bülent Erdogan
Anders als die Beschneidung von Mädchen ist die rituelle Beschneidung von Jungen hierzulande trotz ihres Charakters als Körperverletzung erlaubt. Viele Kinderärzte und -chirurgen empfinden das in ihrer täglichen Arbeit als Dilemma, wie auf einem Symposium in Essen deutlich wurde.
[...]
Nur in Ländern, in denen Jungen beschnitten werden, ist auch die Beschneidung von Mädchen ein Thema. Auf diesen Zusammenhang machte auf dem Symposium Dr. Andrej V. Bobyljow, Dozent, ­Kinderchirurg und Pfarrer aus Moskau, aufmerksam: „Es gibt keine Frauenbeschneidung ohne Männerbeschneidung“, sagte er. Zwar gehöre die Beschneidung bei Menschen jüdischen Glaubens am achten Tag nach der Geburt zur Tradition, sagte Bobyljow. Ob ein Mann allerdings als Jude gelte, hänge nicht von diesem ­Ritus ab, sondern davon, ob die Mutter ­jüdischen Glaubens sei. Dann sei der ­religiöse Bund – auch mit Präputium – ein Leben lang gültig.
[...]
https://www.aekno.de/page.asp?pageID=14192&noredir=True

Artikel Als Pdf
https://www.aekno.de/page.asp?pageID=14192

Rainer

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Mohammeds Geschichte entschleiert den Islam
Ami go home und nimm Scholz bitte mit!

Wenn schon: Beschneidung für Alle! Ist Menschenrecht!

lichttblick, Friday, 07.08.2015, 06:49 (vor 3198 Tagen) @ Rainer
bearbeitet von lichttblick, Friday, 07.08.2015, 07:31

Na, dann noch wenigstens eine Antwort. Auf ein äußerst wichtiges Thema.

Das Thema ist nicht zu komplex (wie von den Protagonisten immer behauptet), um es einer kurzen rationalen Analyse zu unterziehen.

Als Liberaler könnte man sagen: soll's doch jeder machen, wie er will. Also Eltern über die straffreie Verstümmelung ihrer Kinder entscheiden lassen. Was dann aber auch für die Mädchen-Beschneidung gelten würde! Ginge über die Scharia-Strafen (Hand abhacken usw.) soweit, ein mißratenes Kind aus religiösen Gründen zu töten. Z.B. wie die Albinos in Zentral-Afrika. Oder auch die Witwenverbrennung der Inder hier zuzulassen (Broder).

In unserem Lande gilt aber nun mal nach GG,2 das "Recht auf körperliche Unversehrtheit" usw..
Insofern war das Urteil des AG völlig korrekt: Beschneidung = Körperverletzung.
Nur: diese Juristen, ebenso gut ausgebildet wie die Folgenden, waren eben zu sehr auf deutsches
Recht fixiert, nicht auf die Politik und "Breitenwirkung".
Es gab seinerzeit vehemente Interventionen aller deutschen Medizin-Verbände.

Mich jedenfalls hat das BGH-Urteil oder neues Gesetz endgültig von diesem Staat verabschiedet!
Weil (bestens ethisch begründetes) Recht eben nicht mehr absolut, sondern je nach Zeitgeist (und kommend: Bevölkerungsanteil !) wandelbar ist.

Daß selbst die Intellektuellen (sofern vorhanden) der entspr. Religionen an solchen archaischen Bräuchen festhalten, und das Leid ihrer Kinder aufgrund religösen Wahns in Kauf nehmen, verstehe ich nur teilweise.
Stammes-/ Zugehörigkeitsmerkmal vs. westliche Aufklärung. Die man ja in Form Smartphone + BMW + Leistungen des Gastlandes usw. gerne mitnimmt, aber sonst im Jahre Null/ 650 n.C. verbleibt.
Was ich überhaupt nicht verstehe: daß im 21. JH unter Menschen, die ja nach mainstream im IQ alle gleich sind, die (eigene, anerzogene) Religion generell noch solch eine Rolle spielt, um sich in Opposition zu anderen Mitmenschen zu bringen; bishin: diese zu verachten und abzuschlachten.

Jedenfalls dürfen sich die Eiferer der Körperverstümmelung nicht wundern, wenn ihnen hier Gegenwind,
Widerspruch, bis zur Verachtung entgegnet.

Bemerkenswert auch:
die Beschneidung (von Jungen) aus religiösen Gründen ist keine KK-Leistung, und muß privat bezahlt werden. Da die Anspruchsteller natürlich die Möglichkeiten in D verinnerlicht haben, gehen sie hier zu Ärzten aus ihrem Kulturkreis. Und seltsamerweise werden aus ehemals 5% medizinischer Indikation (Phimose) plötzlich 50%. LOL Wobei eine Statistik der Anspruchsteller nicht erhoben werden darf. Die entspr. Ärzte sind bekannt (kassenärztliche Vereinigungen), sind jedoch ebenfalls der Öffentlichkeit nicht zugängig.
Der "kleine Prinz" (hier völlig anders konnotiert) ist mit der Verstümmelung zum vollwertigen Muselmanen geworden, auf Kosten der Kuffar.

Bin mal gespannt, was der Chefredakteur dazu zu sagen hat.

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Juristen ...

Rainer ⌂ @, ai spieg nod inglisch, Friday, 07.08.2015, 08:31 (vor 3198 Tagen) @ lichttblick

Mich jedenfalls hat das BGH-Urteil oder neues Gesetz endgültig von diesem Staat verabschiedet!
Weil (bestens ethisch begründetes) Recht eben nicht mehr absolut, sondern je nach Zeitgeist (und kommend: Bevölkerungsanteil !) wandelbar ist.

Juristen

"Die beste Entschuldigung für Prostituierte ist, dass Frau Justitia eine der Ihren ist."
So zürnte einst Alfred Nobel; der Chemiker und Erfinder gehörte zweifellos zu den größten Juristenhassern.

"Von den Akademikern beanspruchen die Juristen den ersten Rang, und niemand ist so eingebildet wie sie. Aber in Wirklichkeit wälzen sie nur den Stein des Sisyphos, verbinden hundert Paragraphen zu einer Phrase und erreichen es, indem sie Auslegung an Auslegung, Erläuterung an Erläuterung reihen, dass ihr Beruf als der schwierigste von allen angesehen wird."
Spottworte des niederländischen Humanisten Erasmus von Rotterdam im Jahr 1515 - der Unmut über die Zunft der Juristen hält sich schon seit Jahrhunderten.

"Die Advokaten, die Bratenwender der Gesetze, die so lange die Gesetze wenden und anwenden bis ein Braten für sie dabei abfällt (...)"
So spottete Heine in den "Memoiren des Herren von Schnabelewopski".

"Juristen sind Blutsauger, die sich am Geld mästen, wenn sie ein paar kurzsichtige Erklärungen über ein paar kurzlebige Vorschriften abgegeben haben, die so obskur sind, dass die Dunkelheit durch sie noch dunkler wird."
Nobels "tiefer Ekel" gegenüber dieser Zunft mag damit zusammenhängen, dass der Pulverfabrikant jahrelang in Patentstreitigkeiten verstrickt war und vor Gericht verlor - kein Wunder, dass es keinen Nobelpreis für Juristen gibt.

"Die Phantasie trainiert man am besten durch juristische Studien. Nie hat ein Dichter die Natur so frei ausgelegt wie ein Jurist die Wirklichkeit."
Der französische Dramatiker Jean Giraudoux in einem Theaterstück - zum Handwerkszeug eines guten Juristen gehören seine Auslegungsmethoden.

"Jedenfalls ist es uns Juristen im Allgemeinen bekannt, dass wir ob unseres gewählten Berufes und einer damit verbundenen geistigen Prägung gelegentlich als Objekt des Spottes herhalten müssen."
Das steht in einem Urteil des Landesarbeitsgerichts Baden-Württemberg von 2007 - selbst deutsche Gerichte sind sich bewusst, was man über den Stand der Juristen so denkt.

"Die zehn Gebote sind deswegen so kurz und logisch, weil sie ohne Mitwirkung von Juristen zustande gekommen sind."
Dieses Bonmot des früheren französischen Staatsmannes Charles de Gaulle wird ebenfalls immer wieder gern hzitiert. Der genaue Wortlaut ist allerdings strittig - tatsächlich soll de Gaulle von Expertenkommissionen gesprochen haben, nicht von Juristen. Was freilich oft aufs Gleiche hinausläuft.

Rainer

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