Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Frauen sind die besseren Ausbeuterinnen (Frauen)

SpiegelIn, Sunday, 22.02.2015, 12:29 (vor 3353 Tagen)

[image]

1. Bild: I habe das für 0.60$ gemacht
2. Bild: I habe das für 50$ gekauft

alle Frauen mögen mit dem Geld der Männer shoppen gehen :-D
ihnen sind die Billig-Arbeiterinnen im Ausland egal.

ihnen sind die Billig-Arbeiterinnen im Ausland egal.

Peter, Sunday, 22.02.2015, 16:06 (vor 3352 Tagen) @ SpiegelIn

Mir auch! Ich habe echt Probleme damit, dass ich für jeden Quatsch der Welt verantwortlich sein soll. Bin ich für das Arbeitsrecht in China verantwortlich? Führe ich Vertragsverhandlungen mit diesen Fabriken? Würde ich für eines von beiden oder für beides bezahlt werden oder soll ich meine Freizeit dafür verschwenden? Kann ich eigentlich eine Ahnung haben, wo und wie es hergestellt wurde? Für jedes Produkt, das ich kaufe? Natürlich nicht! - Moralaposteln sind doof.

--
Ihr könnt mich alle mal

ihnen sind die Billig-Arbeiterinnen im Ausland egal.

Tigresa, Tuesday, 24.02.2015, 10:08 (vor 3351 Tagen) @ Peter

Naja, auch ganz ohne Einblick in Gehaltsverhandlungen zu haben, muß doch klar sein, daß eine Hose für 9,99 Euro nicht zu ansatzweise menschlichen Bedingungen herstellbar ist. Angesichts solcher Diskrepanzen einfach 'Hab ich nicht gewußt und will ich auch nicht wissen' zu sagen, hat schon so viel Grausamkeit auf der Welt verursacht. Schade, daß der Mensch nie lernt.

Gruß
T.

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Kaufpflicht für Made in Germany

Borat Sagdijev, Tuesday, 24.02.2015, 11:01 (vor 3351 Tagen) @ Tigresa

Naja, auch ganz ohne Einblick in Gehaltsverhandlungen zu haben, muß doch klar sein, daß eine Hose für 9,99 Euro nicht zu ansatzweise menschlichen Bedingungen herstellbar ist. Angesichts solcher Diskrepanzen einfach 'Hab ich nicht gewußt und will ich auch nicht wissen' zu sagen, hat schon so viel Grausamkeit auf der Welt verursacht. Schade, daß der Mensch nie lernt.

Dann fang damit an.

Nur Made in Germany, zu "menschlichen" Bedingungen hergestellt, aus selbst verdientem Geld mit einem Job nicht vom Staat subventioniert bezahlt.

Gerade der ganze Modefuppes ist für Weiber, ich kenn einen "Dealer" für die armen Modeschmuckjunkies, einen Deutschen der in China auf die Suche geht und die großen Warenhäuser mit Modeschmuck, Kleidern, etc. beliefert.

Schlimm was für Szenen sich da abspielen müssen. Er geht mit einem schwer bewaffneten Kampftrupp in finstere Gassen und Märkte in China und zwingt die armen Menschen dann unter Menschenwürde zu Arbeiten. Ich glaube ab und zu werden auch ein paar Arbeiterinnen vergewaltigt, Mitarbeitermotivation halt.

Ohne solche Übeltäter wäre China nicht zu diesem versmogten neokapitalistischen Moloch geworden, alles wäre voller Blümchenwiesen und der Chinese wäre total arm, aber glücklich.

So, jetzt geh schön Made in Germany kaufen, alles! Frau braucht gar nicht viel zum Überleben, ihr könnt es lernen, liebe Frauen!

--
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Kaufpflicht für fair trade!

Tigresa, Tuesday, 24.02.2015, 11:21 (vor 3351 Tagen) @ Borat Sagdijev

Da rennst Du bei mir offene Türen ein. Ich hab sogar eine Designerin, die alles für mich passend näht. Ja, das ist um einiges teurer. Allerdings liegen die Vorteile klar auf der Hand: kein schlechtes Gewissen, wunderschöne, absolut passende Kleidung höchster Qualität, kein nerviges Rumgerenne, um zwischen dem ganzen H&M- und Primark- Mist ein schönes Kleid zu finden und hey, wofür gehe ich arbeiten? :-)
Gesetze sollten unfair gehandelte Waren verbieten. Wir müssen uns nicht mit Südfrüchten totwerfen, brauchen nicht zu jeder Mahlzeit Fleisch zum Überleben und kein Mensch benötigt 20 T-Shirts von Primark.

Gruß
T.

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Freiheit und Konkurrenz ist kein Weiberding

Borat Sagdijev, Tuesday, 24.02.2015, 12:16 (vor 3351 Tagen) @ Tigresa

Gesetze sollten unfair gehandelte Waren verbieten. Wir müssen uns nicht mit Südfrüchten totwerfen, brauchen nicht zu jeder Mahlzeit Fleisch zum Überleben und kein Mensch benötigt 20 T-Shirts von Primark.

Dann mach ich den Handelsnazi und versuch alle nicht von mir gehandelten Waren zu unfair Gehandelten zu erklären.

Es ist ein ungeeigneter Eingriff in den Markt der eine imaginäre Sache die der Kunde nicht nachprüfen kann und die für ihn im grunde irrelevant ist zum entscheidenden Kriterium macht, welcher zu Mißbrauch, Preisanstieg, Protektionismus führt und logischerweise die Konkurrenzfähigkeit untergräbt.

Erkennst du die Problematik?

Du bist den "fair" Gutmenschenhändlern auf den Leim gegangen, das passiert Frauen öfter, bei dem ganzen billigen Ramsch den die Kaufen ja auch verständlich.

Es ist der wunde Punkt der "befreiten Frauen", an dem auch unsere Poltik mit Entgeltgleicheit, Quote und allem was an Weibergeschenken schon gemacht wurde ansetzt, sich die Hände reibt bei der ganzen Arbeit und damit dem Geld und der Macht die die sich so schaffen.

Sie können nicht das gesamte Bild sehen, sie erkennen nicht das alles seinen Preis hat, alles ein Kompromiss ist, denn als sie noch "unterdrückt" waren mussten sie das auch nicht.

Die Gutmenschenhändler finden es doof dass sie nicht den Markt dominieren und suchen nach plausiblen Argumenten und Opfern Kunden die sie unter Druck setzen können mit Hilfe deren Konflikten, um sie zum kaufen zu bewegen, um mehr zu verdienen.

Doch was würden die Arbeiter.I.nnen in Billiglohnländern sonst machen? Für noch weniger Geld auf dem Reisfeld arbeiten? Sich prostituieren?

Also muss dann noch eine Zwangsabgabe auf Fair Trade her für diese ganzen jetzt von der Möglichkeit sich etwas zu verbessern Ausgeschlossenen?

Und dann protestieren die Arbeiter in Deutschland dass sie die faulen Nichtstuer in fernen Ländern durchfüttern müssen?

Es ist Weiberdenken, für den kleinen Kreis einer Familie mit Kindern gut, ungeeignet für größere Gemeinschaften denn da führt dieser zum Teufelskreis der Unfreiheit und hat sich in der Menschheitsgeschichte nicht bewährt.

Freiheit hat ihren Preis, im Leben ist nichts umsonst.

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Freiheit und Konkurrenz gibts nur bei gleichberechtigten Handelspartnern

Tigresa, Tuesday, 24.02.2015, 13:17 (vor 3351 Tagen) @ Borat Sagdijev

Zunächst mal: ich will Dich nicht ärgern, aber könntest Du ein wenig auf richtige Kommasetzung achten? Ich bin nicht pingelig, aber es erschwert an manchen Stellen einfach das Lesen. Und dann wird es manchmal etwas unklar, was Du meinst.

Zum anderen: wenn Du wirklich Interesse haben solltest, mit mir über dieses Thema zu diskutieren, wäre es ungemein hilfreich, wenn Du dieses "so sind Frauen eben" lassen würdest. Wenn ein großer Prozentsatz Individuen eines Geschlechts, einer Nationalität oder sexueller Ausrichtung bestimmte Verhaltensweisen/ Denkmuster an den Tag legt, sagt das doch rein gar nichts über den einzelnen Menschen aus. Wenn man das in der Diskussion mit einem Menschen anbringt, hat das immer was von Notfallargument, weil einem sonst nichts anderes einfällt.

Nun zum Thema: Viele Fair trade und Öko Siegel sind nichts anderes als geschickte Geldmacherei mit dem Gewissen der Verbraucher. Und da man nicht weiß, welche Siegel betroffen sind, muß man eigentlich skeptisch gegenüber allen sein. Nichts desto trotz liegt der Schlüssel zur nachhaltigen Nutzung der Erde genau dort. Und nein, die Näherinnen aus Bangladesh sollen nicht als Prostituierte arbeiten, sondern selbstverständlich als Näherinnen. Nur eben zu auf der ganzen Welt gültigen Konditionen, die es ihnen ermöglichen, ein menschenwürdiges Leben zu führen.
Das sind Zukunfstgedanken, Umstände, die vielleicht niemals eintreffen werden. Das weiß ich. Aber so könnte es gehen. Vielleicht ist es möglich, wenn der Mensch irgendeine Art Entwicklungsschritt macht. Nach einem Atomkrieg mit nur wenigen Überlebenden oder so. Aber es spricht doch nichts dagegen, schon mal damit anzufangen. Wer einmal eine Salami vom Bauern von der anderen Seite des Dorfes gegessen hat, will doch echt nichts mehr aus der Packung, was dreimal quer durch die Welt transportiert wurde.
Und ja, das heißt eine ganze Menge Verzicht für den Einzelnen. Auch hier im reichen Deutschland. Weißt Du, was ein Hähnchen bei meinem Bauern kostet, der es selbst aufgezogen und geschlachtet hat? 38 Euro. Aber das ist die Arbeit nunmal Wert. Dann gibts eben nur einmal in der Woche Fleisch und nicht jeden Tag.

Gruß
T.

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Pardox, denn du willst eine Ungleichberechtigung, zwang für Handelspartner?

Borat Sagdijev, Tuesday, 24.02.2015, 14:16 (vor 3351 Tagen) @ Tigresa

Zunächst mal: ich will Dich nicht ärgern, aber könntest Du ein wenig auf richtige Kommasetzung achten? Ich bin nicht pingelig, aber es erschwert an manchen Stellen einfach das Lesen. Und dann wird es manchmal etwas unklar, was Du meinst.

Menschliche Sprache hat immer Unklarheiten, gerade Frauen bauen ihr Leben darauf. Zuerst wurden Männer Philosophen und Mathematiker um dieses Problem der menschlichen Sprache zu lösen. Und jetzt kommt die Frau Oberlehrerin als erstes mit den Kommatas.

Zum anderen: wenn Du wirklich Interesse haben solltest, mit mir über dieses Thema zu diskutieren, wäre es ungemein hilfreich, wenn Du dieses "so sind Frauen eben" lassen würdest. Wenn ein großer Prozentsatz Individuen eines Geschlechts, einer Nationalität oder sexueller Ausrichtung bestimmte Verhaltensweisen/ Denkmuster an den Tag legt, sagt das doch rein gar nichts über den einzelnen Menschen aus. Wenn man das in der Diskussion mit einem Menschen anbringt, hat das immer was von Notfallargument, weil einem sonst nichts anderes einfällt.

Sage ich was über den einzelnen Menschen? Eben nicht.

Nun zum Thema: Viele Fair trade und Öko Siegel sind nichts anderes als geschickte Geldmacherei mit dem Gewissen der Verbraucher. Und da man nicht weiß, welche Siegel betroffen sind, muß man eigentlich skeptisch gegenüber allen sein. Nichts desto trotz liegt der Schlüssel zur nachhaltigen Nutzung der Erde genau dort. Und nein, die Näherinnen aus Bangladesh sollen nicht als Prostituierte arbeiten, sondern selbstverständlich als Näherinnen. Nur eben zu auf der ganzen Welt gültigen Konditionen, die es ihnen ermöglichen, ein menschenwürdiges Leben zu führen.

Und du willst dich da reinhängen, und denen Vorschreiben was für sie menschenwürdig ist? Ja, so sind sie, die besten Frauen der Welt.

Das sind Zukunfstgedanken, Umstände, die vielleicht niemals eintreffen werden. Das weiß ich. Aber so könnte es gehen. Vielleicht ist es möglich, wenn der Mensch irgendeine Art Entwicklungsschritt macht. Nach einem Atomkrieg mit nur wenigen Überlebenden oder so.

Oder nach der Frauenbefreiung quasi mit dem gleichen Ergebnis und folgender Muslimisierung.

Aber es spricht doch nichts dagegen, schon mal damit anzufangen. Wer einmal eine Salami vom Bauern von der anderen Seite des Dorfes gegessen hat, will doch echt nichts mehr aus der Packung, was dreimal quer durch die Welt transportiert wurde.

Ich mag beim Essen auch Qualität, aber jeder soll doch bitte selbst entscheiden, ich will keinen zu "besserem" Essen zwingen und kaum bekehren.

Und ja, das heißt eine ganze Menge Verzicht für den Einzelnen. Auch hier im reichen Deutschland. Weißt Du, was ein Hähnchen bei meinem Bauern kostet, der es selbst aufgezogen und geschlachtet hat? 38 Euro. Aber das ist die Arbeit nunmal Wert. Dann gibts eben nur einmal in der Woche Fleisch und nicht jeden Tag.

Das ist durch das deutsche Lohnniveau und Bio überteuert, da wo ich lebe gibt es die gleiche Qualität deutlich billiger.

Das was die Konsumenten wirklich zum "Billigprodukt" treibt ist die hohe Staats- und Abgabenquote in Deutschland, an der die ach so "befreiten Frauen" einen wesentlichen Anteil haben.

--
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Es gibt keine Gleichberechtigung des Marktes mehr

Tigresa, Tuesday, 24.02.2015, 15:21 (vor 3351 Tagen) @ Borat Sagdijev

Menschliche Sprache hat immer Unklarheiten, gerade Frauen bauen ihr Leben darauf. Zuerst wurden Männer Philosophen und Mathematiker um dieses Problem der menschlichen Sprache zu lösen. Und jetzt kommt die Frau Oberlehrerin als erstes mit den Kommatas.

Hahaha, ich bitte Dich um etwas mehr Aufmerksamkeit bei der Sprache und Du machst ein Männer-Frauen-Dingens draus. Du mußt es ja echt nötig haben ;-)

Sage ich was über den einzelnen Menschen? Eben nicht.

Nun ja, hast Du. Aber egal.

Und du willst dich da reinhängen, und denen Vorschreiben was für sie menschenwürdig ist? Ja, so sind sie, die besten Frauen der Welt.

Was genau geht und was nicht, muß im Diskurs entschieden werden. Wer bin ich, daß ich das allein bestimmen könnte? Man muß allerdings nicht superschlau sein, um zu wissen, daß es eben nicht toll ist, wenn die eigenen Kinder ein Unterernährungsproblem haben, weil man selbst bei Levis nur 80 Cent am Tag verdient oder an Durchfallerkrankungen krepieren, weil man sich neben dem teuren, vorgeschriebenen Dünger und Saatgut keine Medikamente mehr leisten kann.
Nebenbei gehts mir gar nicht so sehr um die Menschen. Faire Löhne, Sozialleistungen etc. mußten hier auch teilweise sehr blutig erkämpft werden. Aber wenn durch die Billigproduktion massenweise giftige Farben ins Wasser geleitet, für die Ernährung unserer Rinder Regenwald abgeholzt oder durch unseren Wunsch nach immer billigeren Obst, Gemüse und Schnittblumen die Erde durch Gifte und Pestizide verseucht werden, dann geht uns das einfach alle an, ob wir nun wollen oder nicht. Ich kann diese "Der Markt wirds schon regeln" - Platitüden nicht mehr hören. Diese stimmen einfach nicht (mehr). Konzerne wie Monsanto, Unilever oder United Fruit Company haben die Erde unter sich aufgeteilt. Wir bewegen uns in eine Art Konzernokratie. Meinst Du ernsthaft, das hat noch irgendwas mit freiem, gleichberechtigtem Markt und fairen Mechanismen zu tun? Demnächst werden durch Schiedsgerichte auch noch unsere Judikative und Legislative ausgehebelt.
Einem Bauern hier in der Gegend, der alte Getreidesorten gepflanzt hatte, um mal was anderes als den Standard anzubieten, wurden von einem Polizei-Räumkommando die Felder abgefackelt. Begründung: es ist gesetzlich festegelegt, welches Saatgut angebaut werden darf und von welcher Firma man es kaufen darf. Auf diesem Saatgut sind dann auch Patente drauf. Es gehört also jemandem. Nicht das Saatkorn an sich sondern das Erbgut der Pflanze.
Es entzieht sich mir, wie man solche Zustände für erstrebenswert halten kann.

Oder nach der Frauenbefreiung quasi mit dem gleichen Ergebnis und folgender Muslimisierung.

Nach dieser "Frauenbefreiung" macht der Mensch also einen Entwicklungsschritt? Naja, das hast Du gesagt.

Ich mag beim Essen auch Qualität, aber jeder soll doch bitte selbst entscheiden, ich will keinen zu "besserem" Essen zwingen und kaum bekehren.

Bei manchen Themen interessiert es aber einfach nicht, ob jemand bekehrt wird oder nicht. Es interessiert nicht, ob ein Baumwollplantagenbesitzer die Abschaffung der Sklaverei für toll hält oder nicht. Manchmal müssen Gesetze eben durchgreifen und Tatsachen schaffen. Wem das nicht paßt, kann ja auswanderen, bzw. das Haus nicht mehr verlassen und schmollen. Who cares?

Das ist durch das deutsche Lohnniveau und Bio überteuert, da wo ich lebe gibt es die gleiche Qualität deutlich billiger.

Wieso überteuert? Der Bauer muß doch leben können. Andere Länder, andere Kaufkraft der Währung. Und noch hundert andere Dinge spielen eine Rolle. Deutschland hat hohe Standards in der Lebensmittelproduktion, ein striktes Tierschutz- und Umweltschutzgesetz, ein hohes Lohnniveau, einen hohen Sozialstandard aber gleichzeitig wenig Fläche für viele Menschen. Tierhaltung ist eben teuer. Was gibts denn da nun wieder zu jammern? Sich an Kartoffeln und Gemüse satt zu essen, ist die wesentlich preiswertere Alternative. Kann doch jeder machen wie er will.

Das was die Konsumenten wirklich zum "Billigprodukt" treibt ist die hohe Staats- und Abgabenquote in Deutschland, an der die ach so "befreiten Frauen" einen wesentlichen Anteil haben.

Quark! Ja, es gibt hohe Abgaben, aber die Leute fahren zweimal im Jahr in den Urlaub, kaufen sich teure Handys, rauchen und saufen wie blöde, fahren fette Autos ... und kaufen das Mastfutter bei LIDL weils so schön billig ist. Ein befreundeter Franzose meinte mal zu mir: "Ihr Deutschen habt komische Radiowerbung. Dort wird gesagt, daß ein Produkt in diesem und jenem Lebensmittelmarkt heute nur soundso viel kostet. Das würde in Frankreich nie funktionieren, da wären die Franzosen sofort skeptisch, was das für Qualität sein soll."

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Klar, ist ja auch vieles überreguliert

Borat Sagdijev, Wednesday, 25.02.2015, 08:32 (vor 3350 Tagen) @ Tigresa

Hahaha, ich bitte Dich um etwas mehr Aufmerksamkeit bei der Sprache und Du machst ein Männer-Frauen-Dingens draus. Du mußt es ja echt nötig haben ;-)

Und du hast es nötig dich an nebensächlichen Förmlichkeiten aufzuhängen. Ist nunmal ein Frauendingens, bei rhetorischem Notstand.

Nun ja, hast Du. Aber egal.

Und was ich sagte traf ins schwarze, denn das ist nach Gutmenschenethos verboten. Könnte ja etwas mühsam verdrängtes sein.

Was genau geht und was nicht, muß im Diskurs entschieden werden.

Nicht im Diskurs mit dir, das machen die Menschen die du zu Opfern diffamieren willst am besten selbst.

Wer bin ich, daß ich das allein bestimmen könnte? Man muß allerdings nicht superschlau sein, um zu wissen, daß es eben nicht toll ist, wenn die eigenen Kinder ein Unterernährungsproblem haben, weil man selbst bei Levis nur 80 Cent am Tag verdient oder an Durchfallerkrankungen krepieren, weil man sich neben dem teuren, vorgeschriebenen Dünger und Saatgut keine Medikamente mehr leisten kann.

Oh meine Göttin, was ist nicht alles gibt. Wahre Dramen spielen sich in der Staubpopulation auf dem Komet Tschurjumow-Gerassimenko ab, da müssen wir helfen!

Elend und Probleme gibt es immer. Warum soll ich mich für Andere verantwortlich fühlen, mich über die erheben?
Das gerechteste ist es noch mit diesen Menschen handel zu treiben, diesen Arbeit zu geben und sie damit an der "reichen, westlichen Welt" teilhaben zu lassen so sie denn wollen.

Nebenbei gehts mir gar nicht so sehr um die Menschen. Faire Löhne, Sozialleistungen etc. mußten hier auch teilweise sehr blutig erkämpft werden. Aber wenn durch die Billigproduktion massenweise giftige Farben ins Wasser geleitet, für die Ernährung unserer Rinder Regenwald abgeholzt oder durch unseren Wunsch nach immer billigeren Obst, Gemüse und Schnittblumen die Erde durch Gifte und Pestizide verseucht werden, dann geht uns das einfach alle an, ob wir nun wollen oder nicht. Ich kann diese "Der Markt wirds schon regeln" - Platitüden nicht mehr hören.

Und ich kann diese "man müsste" "wir müssen" Gutmenschenplatitüden nicht mehr hören.

Diese stimmen einfach nicht (mehr). Konzerne wie Monsanto, Unilever oder United Fruit Company haben die Erde unter sich aufgeteilt. Wir bewegen uns in eine Art Konzernokratie. Meinst Du ernsthaft, das hat noch irgendwas mit freiem, gleichberechtigtem Markt und fairen Mechanismen zu tun? Demnächst werden durch Schiedsgerichte auch noch unsere Judikative und Legislative ausgehebelt.
Einem Bauern hier in der Gegend, der alte Getreidesorten gepflanzt hatte, um mal was anderes als den Standard anzubieten, wurden von einem Polizei-Räumkommando die Felder abgefackelt. Begründung: es ist gesetzlich festegelegt, welches Saatgut angebaut werden darf und von welcher Firma man es kaufen darf. Auf diesem Saatgut sind dann auch Patente drauf. Es gehört also jemandem. Nicht das Saatkorn an sich sondern das Erbgut der Pflanze.

Landwirtschaft in der EUDSSR ist hochgradig subventioniert, vielleicht hat der Suventionsritter Landwirt da sich im Subventionsgesetzdjungel verirrt?

Es entzieht sich mir, wie man solche Zustände für erstrebenswert halten kann.

Ich halte das doch nicht für erstrebenswert. Zudem sehe ich den "Schuldigen" weniger in der Industrie als in der kaputten Politik die mit der Industrie und dem Kapital zu oft ein ungutes Bündnis eingeht. Und das geht weil der Bürger schlapp geworden ist. Er stirbt der Politik aber auch weg. Allah ist groß.

Oder nach der Frauenbefreiung quasi mit dem gleichen Ergebnis und folgender Muslimisierung.


Nach dieser "Frauenbefreiung" macht der Mensch also einen Entwicklungsschritt? Naja, das hast Du gesagt.

Klar, Entwicklungsschritte können auch rückwärts, seitwärts, nach unten oder in den Ofen gehen.

Bei manchen Themen interessiert es aber einfach nicht, ob jemand bekehrt wird oder nicht. Es interessiert nicht, ob ein Baumwollplantagenbesitzer die Abschaffung der Sklaverei für toll hält oder nicht. Manchmal müssen Gesetze eben durchgreifen und Tatsachen schaffen. Wem das nicht paßt, kann ja auswanderen, bzw. das Haus nicht mehr verlassen und schmollen. Who cares?

Nun, ich bin quasi schon halb ausgewandert. Viel Spaß noch mit immer mehr Gesetzen und immer mehr die sich nicht daran halten.

Das ist durch das deutsche Lohnniveau und Bio überteuert, da wo ich lebe gibt es die gleiche Qualität deutlich billiger.


Wieso überteuert? Der Bauer muß doch leben können. Andere Länder, andere Kaufkraft der Währung. Und noch hundert andere Dinge spielen eine Rolle. Deutschland hat hohe Standards in der Lebensmittelproduktion, ein striktes Tierschutz- und Umweltschutzgesetz, ein hohes Lohnniveau, einen hohen Sozialstandard aber gleichzeitig wenig Fläche für viele Menschen. Tierhaltung ist eben teuer. Was gibts denn da nun wieder zu jammern? Sich an Kartoffeln und Gemüse satt zu essen, ist die wesentlich preiswertere Alternative. Kann doch jeder machen wie er will.

Du verstehst nicht.
Die hohe Staatsquote und das hohe Lohnniveau in Deutschland trifft vor allem die Berufe die sich nicht entsprechend rationalisieren und effektivieren, in der Produktivität steigern lassen.
So wie z.B. Landwirtschaft und auch Reproduktion "Mutti-und-Hausfrau-Job". Ein Kind dauert neun Monate und ein Huhn schlüpft auch nicht schneller wenn es den Gewinn für das Leistungstransfervolumen in Deutschland bringen soll.

Quark! Ja, es gibt hohe Abgaben, aber die Leute fahren zweimal im Jahr in den Urlaub, kaufen sich teure Handys, rauchen und saufen wie blöde, fahren fette Autos ... und kaufen das Mastfutter bei LIDL weils so schön billig ist. Ein befreundeter Franzose meinte mal zu mir: "Ihr Deutschen habt komische Radiowerbung. Dort wird gesagt, daß ein Produkt in diesem und jenem Lebensmittelmarkt heute nur soundso viel kostet. Das würde in Frankreich nie funktionieren, da wären die Franzosen sofort skeptisch, was das für Qualität sein soll."

Also semantisch näherst du dich dem absoluten Nullpunkt, scheint mir.

Sage ich doch gerade: Hohe Staatsquote und Billigprodukte also Ausbeutung an anderer Stelle kommen zusammen.
Der Staat beutet die Bürger aus und in Folge beuten Konzerne im Auftrag der Bürger das aus was sie können.

Aber zu dem Essen in Frankreich kann ich aus eigener Erfahrung sagen dass das was dort verbreitet aber schon teurer als bei uns und viel teurer als bei Lidl ist ziemlicher Scheisndreck ist. Ich war letzt mal in den Vogesen zum Mountainbiken. Hätte ich doch lieber Aldi Spaghetti mitgenommen. Dort gibt es nur gutes Essen wenn man obszön viel Geld dafür ausgibt. Sagt auch ein Bekannter der im Saarland lebt und das immer mal wieder bezeugt. Bleib mir weg mit deinem Franzosen.

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Klar, ist ja auch vieles überreguliert

Tigresa, Wednesday, 25.02.2015, 11:18 (vor 3350 Tagen) @ Borat Sagdijev

Und du hast es nötig dich an nebensächlichen Förmlichkeiten aufzuhängen. Ist nunmal ein Frauendingens, bei rhetorischem Notstand.

Förmlichkeiten? Es ging um die bessere Lesbarkeit aka Verständnis. Aber komm, laß bleiben.

Nicht im Diskurs mit dir, das machen die Menschen die du zu Opfern diffamieren willst am besten selbst.

Das hatte ich klar und deutlich geschrieben. Vielleicht mal die Scheuklappen abnehmen?

Elend und Probleme gibt es immer. Warum soll ich mich für Andere verantwortlich fühlen, mich über die erheben?

Tschuldigung, aber für den abgeholzten Regenwald fühle ich mich tatsächlich mitverantwortlich. Ist ja auch meine Lunge. Aber mag ja sein, daß wir an diesem Punkt eine unterschiedliche Auffassung haben. Ist doch nicht so schlimm.

Das gerechteste ist es noch mit diesen Menschen handel zu treiben, diesen Arbeit zu geben und sie damit an der "reichen, westlichen Welt" teilhaben zu lassen so sie denn wollen.

Ja eben! Wenn sich jedoch die "reiche, westliche Welt" in Form von Großkonzernen schon überall als Platzhirsch breitgemacht und auch in örtliche Gesetze eingegriffen hat, um eben diesen Platz abzusichern, dann ist von "Handel treiben" wie Du ihn meinst, eben keine Rede mehr. Kann es doch gar nicht sein. Die Näherinnen aus Bangladesh, die WM-Arbeiter in Katar und die Bananenpflücker in Honduras sind nicht unsere Handelspartner, sondern unsere Sklaven. Sonst müßte man nämlich einiges mehr bezahlen für das Kilo Bananen oder ein Nicki von Kik.

Landwirtschaft in der EUDSSR ist hochgradig subventioniert, vielleicht hat der Suventionsritter Landwirt da sich im Subventionsgesetzdjungel verirrt?

Fehlanzeige, der Gerichtsbeschluß ließ da keine Zweifel. Die Pflanzung ging auf seine Kosten. Es war ein Experiment, welche der alten, in Deutschland vor der Industrialisierung kultivierten Getreidesorten nach heutigen Maßstäben bestehen könnten. Es war eher ein Zufall, daß er an die Saat herangekommen ist und dachte, er könne es ja mal probieren.

Ich halte das doch nicht für erstrebenswert. Zudem sehe ich den "Schuldigen" weniger in der Industrie als in der kaputten Politik die mit der Industrie und dem Kapital zu oft ein ungutes Bündnis eingeht.

Ich verstehe Dich nicht. Erst widersprichst Du mir, um mir dann zuzustimmen. Natürlich sind nicht die Großkonzerne die Hebel, an denen man ansetzen muß. Diese machen, wozu Großkonzerne per Definition eben da sind. Wie ich eingangs schrieb, sind Kontrollmechanismen von Seiten des Staates das Zauberwort.

Und das geht weil der Bürger schlapp geworden ist.

Der Bürger ist fettgefressen, konsumüberfrachtet und bequem. Nicht mal die Studenten haben heute Bock auf Revolte. Gehwegsbesetzungen gibts nur noch, wenn morgen das neue iPhone beim Media Markt rauskommt.

Er stirbt der Politik aber auch weg. Allah ist groß.

Nun, die Muslime machen ganz schön Rabbatz wenn ihnen in ihren Ländern was nicht paßt. Könnte man sich tatsächlich mal ´ne Scheibe abschneiden.

Klar, Entwicklungsschritte können auch rückwärts, seitwärts, nach unten oder in den Ofen gehen.

Ja, ja, und vielleicht werden wir auch alle von menschenfressenden Cyborgs gekillt. Darum ging es aber in meinem Posting gar nicht.

Die hohe Staatsquote und das hohe Lohnniveau in Deutschland trifft vor allem die Berufe die sich nicht entsprechend rationalisieren und effektivieren, in der Produktivität steigern lassen.
So wie z.B. Landwirtschaft und auch Reproduktion "Mutti-und-Hausfrau-Job". Ein Kind dauert neun Monate und ein Huhn schlüpft auch nicht schneller wenn es den Gewinn für das Leistungstransfervolumen in Deutschland bringen soll.

Quatsch, das hohe Lohnniveau ermöglicht es mir, das 38 Euro Huhn zu kaufen und noch vieles mehr, das beim Bauern einfach deutlich teurer ist. Die paar Abgaben jucken mich überhaupt nicht. Und wer sich das nicht leisten kann? Sollte vielleicht lieber Bahn fahren und das Smartphone abgeben, dann klappt das schon ;-)
Und wenn das alles nichts hilft? Naja, was geht mich das Elend anderer Leute an - so waren doch Deine Worte, richtig?

Quark! Ja, es gibt hohe Abgaben, aber die Leute fahren zweimal im Jahr in den Urlaub, kaufen sich teure Handys, rauchen und saufen wie blöde, fahren fette Autos ... und kaufen das Mastfutter bei LIDL weils so schön billig ist. Ein befreundeter Franzose meinte mal zu mir: "Ihr Deutschen habt komische Radiowerbung. Dort wird gesagt, daß ein Produkt in diesem und jenem Lebensmittelmarkt heute nur soundso viel kostet. Das würde in Frankreich nie funktionieren, da wären die Franzosen sofort skeptisch, was das für Qualität sein soll."


Also semantisch näherst du dich dem absoluten Nullpunkt, scheint mir.

Sage ich doch gerade: Hohe Staatsquote und Billigprodukte also Ausbeutung an anderer Stelle kommen zusammen.

Nochmal: die Deutschen kaufen nur Billigscheiß beim Essen. Wenn es um andere Güter, wie Technik, Autos oder Reisen geht, wird nur das beste vom besten gekauft. Nach einigen Arbeitsjahren in Honduras und Guatemala kann ich Dir sagen: die Deutschen jammern vollkommen unbegründet und sind alles, aber nicht ausgebeutet. Es geht ihnen schlicht zu gut, als daß sie über irgendwas nachdenken würden.
In einigen Ländern Lateinamerikas stehen die Eltern jede Woche, machmal jeden Tag auf dem Platz vor dem Rathaus und wollen wissen, wo ihre von der letzten Militärdiktatur verschleppten Kinder sind. Immer wieder. Sie lassen sich nicht verdrängen. Oder sie gehen gegen die Privatisierung ihres Wassers auf die Straße und zerren die Verantwortlichen aus den USA so oft aus ihren Bürohäusern, bis diese entnervt aufgeben. Es gibt hunderte dieser Beispiele. Und hier? Hier schafft es ja nicht einmal die Väterbewegung einmal im Jahr eine ordentliche Demo für ihre Interessen auf die Beine zu stellen.

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Klar, ist ja auch vieles überreguliert

Borat Sagdijev, Wednesday, 25.02.2015, 19:03 (vor 3349 Tagen) @ Tigresa

Das hatte ich klar und deutlich geschrieben.

Um dann an anderer Stelle das zu relativieren oder das Gegenteil zu behaupten. OK, so kennen wir das von Frauen wie dir.

Vielleicht mal die Scheuklappen abnehmen?

Gute Idee, für dich.

Elend und Probleme gibt es immer. Warum soll ich mich für Andere verantwortlich fühlen, mich über die erheben?


Tschuldigung, aber für den abgeholzten Regenwald fühle ich mich tatsächlich mitverantwortlich. Ist ja auch meine Lunge. Aber mag ja sein, daß wir an diesem Punkt eine unterschiedliche Auffassung haben. Ist doch nicht so schlimm.

Wenn du das noch für dich privat tun würdest und nicht Andere in die _vermeintliche_ Verantwortung ziehen wolltest und dich über die erheben willst, dann wäre das ja ok.
Denn Verantwortungen kann man sich so viele ausdenken wie man will. Ob der Regenwald, der einschlagende Komet, die Erderkältung oder einfach die Frauenquote unser Ende sein wird sieht jeder bestens begründet wie er will und womöglich hat keiner recht, denn es kommt immer ganz anders.

Ja eben! Wenn sich jedoch die "reiche, westliche Welt" in Form von Großkonzernen schon überall als Platzhirsch breitgemacht und auch in örtliche Gesetze eingegriffen hat, um eben diesen Platz abzusichern, dann ist von "Handel treiben" wie Du ihn meinst, eben keine Rede mehr. Kann es doch gar nicht sein. Die Näherinnen aus Bangladesh, die WM-Arbeiter in Katar und die Bananenpflücker in Honduras sind nicht unsere Handelspartner, sondern unsere Sklaven. Sonst müßte man nämlich einiges mehr bezahlen für das Kilo Bananen oder ein Nicki von Kik.

Aha, die werden also mit Waffengewalt gezwungen das Stadion zu bauen und Kleider zu nähen? Ok, es sind Sklaven, wie du sagst, aber deine Sklaven in dem Sinne dass du sie instrumentalisierst um dich über sie und Menschen aus deiner Gesellschaft, die du zu deren Sklavenhaltern diffamierst, zu erheben.

Du hast Scheuklappen auf und keine Ahnung warum die das tun. Die tun es weil sie es wollen, denn das was du Sklavenarbeit nennst ist für die ein Fortschritt, eine Chance.
Daran kann man nichts ändern, denn es liegt nun mal an der Ungleichheit der Menschen, Gesellschaften, an der Konkurrenz zwischen diesen die auch dir überhaupt erst ermöglicht hat dich hier als Moralapostel aufzuspielen.

Fehlanzeige, der Gerichtsbeschluß ließ da keine Zweifel. Die Pflanzung ging auf seine Kosten. Es war ein Experiment, welche der alten, in Deutschland vor der Industrialisierung kultivierten Getreidesorten nach heutigen Maßstäben bestehen könnten. Es war eher ein Zufall, daß er an die Saat herangekommen ist und dachte, er könne es ja mal probieren.

Ja und? Warum ist es denn rechtens? Bestimmt nicht weil wir eine eher unregulierte Landwirtschaft mit wenigen Subventionen hätten.

Ich halte das doch nicht für erstrebenswert. Zudem sehe ich den "Schuldigen" weniger in der Industrie als in der kaputten Politik die mit der Industrie und dem Kapital zu oft ein ungutes Bündnis eingeht.


Ich verstehe Dich nicht. Erst widersprichst Du mir, um mir dann zuzustimmen. Natürlich sind nicht die Großkonzerne die Hebel, an denen man ansetzen muß. Diese machen, wozu Großkonzerne per Definition eben da sind. Wie ich eingangs schrieb, sind Kontrollmechanismen von Seiten des Staates das Zauberwort.

Du stilisierst doch Großkonzerne zu den Sklavenhaltern, ich sage der Mensch ist im Grunde das Problem. Und ich sage dass deine Lösung, dein Anspruch wie der Mensch sich zu ändern hätte nichts bringt.

Und das geht weil der Bürger schlapp geworden ist.

Der Bürger ist fettgefressen, konsumüberfrachtet und bequem. Nicht mal die Studenten haben heute Bock auf Revolte. Gehwegsbesetzungen gibts nur noch, wenn morgen das neue iPhone beim Media Markt rauskommt.

Wir haben sogar eine Bildungsinflation, schau nach USA, student loan debt crisis, Frauen besonders betroffen.

Er stirbt der Politik aber auch weg. Allah ist groß.

Nun, die Muslime machen ganz schön Rabbatz wenn ihnen in ihren Ländern was nicht paßt. Könnte man sich tatsächlich mal ´ne Scheibe abschneiden.

Interessant was der halbverpudelte neue Deutsche so machen wird.

Klar, Entwicklungsschritte können auch rückwärts, seitwärts, nach unten oder in den Ofen gehen.


Ja, ja, und vielleicht werden wir auch alle von menschenfressenden Cyborgs gekillt. Darum ging es aber in meinem Posting gar nicht.

Deine Frage war doch nach dem Entwicklungsschritt der Frauenbefreiung, der allem Anschein nach keiner nach vorne ist.

Die hohe Staatsquote und das hohe Lohnniveau in Deutschland trifft vor allem die Berufe die sich nicht entsprechend rationalisieren und effektivieren, in der Produktivität steigern lassen.
So wie z.B. Landwirtschaft und auch Reproduktion "Mutti-und-Hausfrau-Job". Ein Kind dauert neun Monate und ein Huhn schlüpft auch nicht schneller wenn es den Gewinn für das Leistungstransfervolumen in Deutschland bringen soll.


Quatsch, das hohe Lohnniveau ermöglicht es mir, das 38 Euro Huhn zu kaufen und noch vieles mehr, das beim Bauern einfach deutlich teurer ist. Die paar Abgaben jucken mich überhaupt nicht. Und wer sich das nicht leisten kann? Sollte vielleicht lieber Bahn fahren und das Smartphone abgeben, dann klappt das schon ;-)
Und wenn das alles nichts hilft? Naja, was geht mich das Elend anderer Leute an - so waren doch Deine Worte, richtig?

Was geht mich das instrumentalisierte oder konstruierte Elend anderer Leute an sind meine Worte.

Nochmal: die Deutschen kaufen nur Billigscheiß beim Essen. Wenn es um andere Güter, wie Technik, Autos oder Reisen geht, wird nur das beste vom besten gekauft. Nach einigen Arbeitsjahren in Honduras und Guatemala kann ich Dir sagen: die Deutschen jammern vollkommen unbegründet und sind alles, aber nicht ausgebeutet. Es geht ihnen schlicht zu gut, als daß sie über irgendwas nachdenken würden.

Also sind es in deinen Worten ausgebeutete, versklavte arme Schlucker aber glücklich?
Und der Deutsche beutet sie aus und jammert deswegen dauernd?

Nee, die Deutschen sind zu reich und deswegen auch mehr Ausgebeutet, bei Mittellosen in Honduras ist nix zu holen außer deren Arbeitskraft die zu einem im Schnitt marktgerechten Preis bezahlt wird, sind ja keine Kolonien.

Woanders sind Menschen vergleichsweise glücklich mit dem weniger was sie haben, auch weil sie eine geringere Mindesthürde überwinden müssen, man lässt sie damit zu frieden sein.
In Deutschland muss jemand eine Mindestleistung bringen, sonst wird er von der Grundbelastung des deutschen Staats ausgezehrt, viele entscheiden sich ja auch deswegen lieber zum Leistungsempfänger der Sozialsysteme zu werden.

In einigen Ländern Lateinamerikas stehen die Eltern jede Woche, machmal jeden Tag auf dem Platz vor dem Rathaus und wollen wissen, wo ihre von der letzten Militärdiktatur verschleppten Kinder sind. Immer wieder. Sie lassen sich nicht verdrängen. Oder sie gehen gegen die Privatisierung ihres Wassers auf die Straße und zerren die Verantwortlichen aus den USA so oft aus ihren Bürohäusern, bis diese entnervt aufgeben. Es gibt hunderte dieser Beispiele. Und hier? Hier schafft es ja nicht einmal die Väterbewegung einmal im Jahr eine ordentliche Demo für ihre Interessen auf die Beine zu stellen.

Ja, dem Frosch geht es halt zu gut und er wird gekocht.

--
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Patriarchale Spülregeln

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Typisch weiblicher Zirkelschluss

Bellator Eruditus @, Tuesday, 24.02.2015, 18:29 (vor 3350 Tagen) @ Tigresa
bearbeitet von Bellator Eruditus, Tuesday, 24.02.2015, 18:35

Zum anderen: wenn Du wirklich Interesse haben solltest, mit mir über dieses Thema zu diskutieren, wäre es ungemein hilfreich, wenn Du dieses "so sind Frauen eben" lassen würdest.

Warum sollte er? Frauen sind wie sie eben sind und um einen Unterschied zwischen Spaltmensch A und Spaltmensch B feststellen zu können braucht ein Mann erfahrungsgemäß ein Elektronenmikroskop.
Weibchen fällt das naturgemäß leichter. Oder wie sonst wäre zu erklären, dass jede Frau behauptet, ganz anders zu sein als alle anderen?

Wenn ein großer Prozentsatz Individuen eines Geschlechts, einer Nationalität oder sexueller Ausrichtung bestimmte Verhaltensweisen/ Denkmuster an den Tag legt, sagt das doch rein gar nichts über den einzelnen Menschen aus.

Falsch. Das wäre nur dann der Fall, wenn die Varianz innerhalb der betreffenden Gruppe bezüglich des fraglichen Merkmales groß genug ist. Die Varianz innerhalb der Gruppe der Weibchen bezüglich Intelligenz, Verhaltensweisen und Denkmustern ist aber offensichtlich herzlich klein. Für jeden heterosexuellen Mann zum Heulen klein. Kennt Mann eine, kennt man alle.
Das ist biologisch/evolutionär bedingt: Weibchen der Gattung Homo wurden über mindestens die letzten 1 Million ausschließlich über Gebärfähigkeit, Stillvermögen und die damit zwangsläufig verbundene Fähigkeit, einen Versorger an sich zu binden, selektiert.
Falls es dich interessiert, ich habe das vor ein paar Jahren mal ausführlicher beschrieben.

Wenn man das in der Diskussion mit einem Menschen anbringt, hat das immer was von Notfallargument, weil einem sonst nichts anderes einfällt.

Das stimmt durchaus. Mir ist allerdings entgangen, was eine Diskussion mir dir mit einer Diskussion mit einem Menschen zu haben haben sollte. Du bist doch nur ein Weibchen und Borat hat bestimmt schon mal mit einem Weibchen diskutiertgesprochen.

Vielleicht ist es möglich, wenn der Mensch irgendeine Art Entwicklungsschritt macht.

In der Evolutionsbiologie gelten 10000 Generationen als nennenswerte Größe. Macht beim Homo Sapiens im allgemeinen pi*Daumen 200000 Jahre, speziell in Deutschland 350000. Mit anderen Worten: Solange Weibchen wie Du auf dieser Erde wandeln, wird das kurzfristig erstmal nix mit der Weiterentwicklung der Spezies.

Aber es spricht doch nichts dagegen, schon mal damit anzufangen. Wer einmal eine Salami vom Bauern von der anderen Seite des Dorfes gegessen hat, will doch echt nichts mehr aus der Packung, was dreimal quer durch die Welt transportiert wurde.

Du solltest nicht so hochmütig sein. In deinem Alter braucht der Körper alle Konservierungsstoffe, die er bekommen kann.

Und ja, das heißt eine ganze Menge Verzicht für den Einzelnen.

Dann fang' doch schon mal an mit deinem Verzicht. Du hast ja nichts zu verlieren. Der menschliche Verdauungstrakt ist zwar zu kurz, um mit nur einmal Fleisch pro Woche das Gehirn adäquat versorgen zu können aber weil du ja nur ein Weibchen bist, fällt eine suboptimale Funktion deines zentralen Nervensystems nicht weiter auf.

38 Euro. Aber das ist die Arbeit nunmal Wert. Dann gibts eben nur einmal in der Woche Fleisch und nicht jeden Tag.

Dein Lebensabschnittsfinanzierer kann dir nur einmal pro Woche Huhn für 38 Euro spendieren? Du kannst nicht besonders attraktiv sein. Ich tippe mal auf Unsichtbarkeit durch altersbedingte Östrogeninsuffizienz.

Borat kann bestimmt auch für sich allein antworten ;-)

Tigresa, Tuesday, 24.02.2015, 18:48 (vor 3350 Tagen) @ Bellator Eruditus

Und nun troll Dich mal ...

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Borat hat bereits für sich allein geantwortet

Bellator Eruditus @, Tuesday, 24.02.2015, 18:59 (vor 3350 Tagen) @ Tigresa

Und nun troll Dich mal ...

Mal ganz von der intellektuellen "Tiefe" deines Arguments abgesehen:
Wer glaubst du eigentlich, dass du bist um mir Befehle geben zu können? Eine Tigerin? LOL. Du bist nicht mal ein Miezekätzchen.

Ich schlage daher ganz im Gegenteil vor, dass du dich verpisst. Sonst komme ich noch in Versuchung ein paar deiner älteren Beiträge zu verlinken.

Spanien

Oberkellner @, Tuesday, 24.02.2015, 19:22 (vor 3350 Tagen) @ Bellator Eruditus

nun denn, Tigresa ist jetzt immerhin ohne den weißen Ritter unterwegs, was schon einen gewissen Mut erfordert.

Soll sie doch bleiben und als Halbspanierin etwas über das eigentliche Forenthema berichten. "Die schrecklichsten Femanzen in Spanien" - das wäre doch mal ein Vorschlag.

--
Die ultimative Dienstleistungsoffensive des Antifeminismus

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Gegenvorschlag: Mossul

Bellator Eruditus @, Tuesday, 24.02.2015, 19:43 (vor 3350 Tagen) @ Oberkellner

Tigresa ist jetzt immerhin ohne den weißen Ritter unterwegs

Tja, klarer Fall von Post-Wall-Syndrom, wie Borat sagen würde, oder um es mit einem radikal-feministischen Kampfblatt zu sagen:
Gestern wirkte sie noch so kess, heute – altklug. Gestern galt sie als frisch, heute – als penetrant. Warum? Eine Autorin hat im New Yorker den Effekt der Förder-Rückentwicklungszone für die nicht mehr ganz junge Frau beschrieben: "Nobody wants to fuck her, so why does she keep on talking?" – Keiner will sie vögeln, warum hält sie nicht mal die Klappe?
(Quelle)

Soll sie doch bleiben ...

... wo der Pfeffer wächst.

... etwas über das eigentliche Forenthema berichten.

Du meinst ein Exemplar, bei dem im Vergleich selbst Manuela Schliesweg recht gut abschneidet, könnte irgend etwas zum eigentlichen Thema beitragen?

,Mann, d. Schreibstil nach, ist das bestimmt die gleiche Göre, die sich hier.........

solwad, Wednesday, 25.02.2015, 01:12 (vor 3350 Tagen) @ Bellator Eruditus

........als "femme terible" sich aufplustert, die, die sich Bergweib od. so ähnlich sich nennt, die

unter Höchste Anstrengung ihren noch ein Paar übrig gebliebene Neuronen, versucht uns, gute,

fem. gerechten Manieren, beizubringen. :-D

Tigresa habe ich anders in Erinnerung

Mus Lim ⌂ @, Wednesday, 25.02.2015, 02:48 (vor 3350 Tagen) @ solwad

Tigresa habe ich anders in Erinnerung
und sie ist schon länger dabei.

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Mach mit! http://wikimannia.org
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Der einzige „Hirni“ hier weit und breit.
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Hier wächst zusammen, was zusammen gehört

Bellator Eruditus @, Wednesday, 25.02.2015, 11:08 (vor 3350 Tagen) @ Mus Lim

Tigresa habe ich anders in Erinnerung

Na, dann hätten wir ja wenigstens einen, dem die kleine Verhaltensgestörte (alias Tigresa, alias Die kleine Unbekannte, alias, alias, alias ...) irgendwie anders in Erinnerung geblieben ist.

Ihr passt ja auch ganz wunderbar zusammen: Die militante Abtreibungsbefürworterin, Öko-Faschistin und Tierrechtlerin und der Aufklärungsversager, Scheidungsphobiker und Islamkonvertit - der fleischgewordene feuchte Multikulti-Alptraum von Claudia Roth.

und sie ist schon länger dabei.

Das ist kein Argument denn das bist du doch auch.
Und, was mich persönlich angeht: Ich würde sowohl dich als auch die kleine Irre fast so sehr vermissen wie ich einen Hirntumor vermissen würde.

Mensch Junge, dann hör doch einfach auf, unsere Postings zu lesen, wenns Dir dabei so schlecht geht ;-)

Tigresa, Wednesday, 25.02.2015, 11:20 (vor 3350 Tagen) @ Bellator Eruditus

Das Leben könnte so einfach sein ...

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Und wenn nicht?

Bellator Eruditus @, Wednesday, 25.02.2015, 13:06 (vor 3350 Tagen) @ Tigresa

Zeigst du mich dann an?

Nochmal als Vorschlag zur Güte: Träum' doch bitte weiter von der Welt nach einem Atomkrieg in der irgendein Volltrottel ausgerechnet dich durchfüttert, das aber bitte vorzugsweise irgendwo anders.
Irgendwo GANZ anders.

Sie disqualifizieren sich selbst

Mus Lim ⌂ @, Wednesday, 25.02.2015, 11:39 (vor 3350 Tagen) @ Bellator Eruditus

- kein Text -

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Süüüß - unser Traumpärchen steht in Liebe fest

Bellator Eruditus @, Wednesday, 25.02.2015, 12:42 (vor 3350 Tagen) @ Mus Lim

*Schneuz* Herzzerreißend! *Seufz*
Wohin darf ich die Blumen schicken?

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Verbraucherverhalten

adler @, Kurpfalz, Tuesday, 24.02.2015, 14:00 (vor 3351 Tagen) @ Tigresa

Ich hab sogar eine Designerin, die alles für mich passend näht

Naja, wenn frau studiert hat, kann sie sich das auch leisten. Für mein Budget kommt sowas nicht in Frage. Um H&M mache ich jedenfalls keinen Bogen, auch nicht um C&A, Peek&Cloppenburg. Schon Trigema kommt nur selten vor, etwa wenn ich mal wieder in Karlsruhe bin, wo die ein Geschäft haben. In manchen großen Städten hat Trigema Verkaufsläden, online kauf ich nat. nichts zum anziehen, das muss ich vorher anprobieren.

Letzten Monat hat Herr Grupp mal wieder ein Interview gegeben, weiß nicht mehr wo. Jedefalls wurde er gefragt, ob er denn jetzt in Schwierigkeiten käme, wo doch der Mindestlohn... Nö, sagte er sinngemäß, wieso soll ich da jetzt in Schwierigkeiten kommen? Bei mir bekamen die Mitarbeiter schon vorher mindestens 10,50 €. Weil er nämlich der Meinung ist, dass jemand, der arbeitet auch davon leben können muss.

Kann frau ja auch unterstützen, wenn man nun etwas besser betucht ist. Ein anderes Unternehmen ist die Drogeriemarktkette "dm" des Götz Werner. Der schreibt übrigens monatlich in seiner Hauspostille meist nicht ganz dumme Kommentare. Der hat ein anderes Bild von seinen Mitarbeitern als die Konzernmanager, für die Mitarbeiter ein Kostenfaktor sind. Für ihn sind Mitarbeiter kein Kostenfaktor, sondern die Leute, die ihm den Gewinn erwirtschaften. Er bildet mehr aus, als er danach übernehmen kann, bewusst. Aber nicht weil er ein böser Bube ist, sondern weil er Chancen geben will, damit sie wenigstens eine Ausbildung haben. Hat ein Geschäft Überschuss erwirtschaftet, dann steckt er sich das nicht alles in die eigenen Taschen. Er gibt einen Teil an den Laden zurück, nicht einfach so. Sondern sie dürfen selbst entscheiden, wie sie das untereinander aufteilen wollen. Voraussetzung ist eine Betriebsversammlung, damit nicht gemauschelt wird. Er selbst hält sich da aber total zurück, ist eben ein Teil von seinem Menschenbild.

Es gibt noch mehr solche in D. Aber alles Familienunternehmen. Man sollte sie stützen, so gut man kann, damit nicht noch mehr aufgeben müssen und den grossen Konzernen in die Hände fallen, die in ihren Mitarbeitern keine Menschen sehen, sondern nur Kosten.

Um richtige Billigläden mache ich schon einen großen Bogen, auch um Boutiken. Die sind zwar meist teuer, aber auch eine Blackbox. Da weiß ich schon gar nicht, wo die ihr teures Zeugs herhaben. Die Großen werden jedenfalls beobachtet und ich hab größere Chancen zu erfahren, wenn da was nicht stimmt.

Familienunternehmen stützen gilt auch für den täglichen Bedarf. Ich kauf da nicht in den großen Supermärkten, sondern bei EDEKA oder REWE. Allerdings ist EDEKA in letzter Zeit schon öfter ins Gespräch gekommen, was ihren Umgang mit Mitarbeitern betrifft. Die müssen langsam aufpassen, dass sie kein Imageproblem kriegen. Bei mir stehen sie jedenfalls schon auf der Beobachtungsliste. Und - hier von Belang - hat EDEKA-Südwest letzten November sogar 2000 € ausgerechnet an ein Frauenhaus gespendet.

Ich weiß aber, dass die zwei Läden, die ich hier zu Fuß oder per Rad erreichen kann, von realen Personen geleitet werden, also Familienunternehmen sind und nicht von Konzernmanagern, die mal nach da und dort geschickt werden. Und wenn ich die Prospekte mit den Angeboten durcharbeite, kaufe ich da auch nicht teurer, als beispielsweise beim real, der mir gleich gegenüber liegt.

Und Wurst und Fleisch kaufe ich eh beim Metzger meines Vertrauens, da mache ich keine Kompromisse. Qualzuchten kann ich nicht unterstützen und schon gar nicht essen ohne schlechtes Gewissen zu haben. Da müsste ich ja das Tier heuchlerisch um Verzeihung bitten vor dem ersten Bissen. Schwein gibts meist vom Bauernhof, der sogar noch selber schlachtet und drei mal die Woche hier auf dem Markt mit einem Verkaufwagen auffährt.

Gruß
adler

--
Go Woke - Get Broke!

Verbraucherverhalten

Tigresa, Tuesday, 24.02.2015, 14:41 (vor 3351 Tagen) @ adler

Es hilft doch schon, wenn jeder einfach auf seinen Konsum achtet und tut, was er eben kann. Als Studentin hatte ich ja auch nur ganz wenig Einkommen zur Verfügung, konnte aber trotzdem darauf achten, nicht völlig unhinterfragt zu konsumieren. Und das, was Du schreibst, ist doch schon echt viel und wahrscheinlich viel mehr, als die meisten tun. :-)

Gruß
T.

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Meine Erfahrungen mit fair trade!

Kurti ⌂ @, Wien, Tuesday, 24.02.2015, 23:11 (vor 3350 Tagen) @ Tigresa

Mit dem Fair-Kauf ist es so eine Sache.
Ich war hier in Österreich zu Beginn der Neunziger selbst in der Szene engagiert. Damals war die Bewegung noch zu fast 100 Prozent in der alternativen Idealisten-Ecke zu finden, heute muss man ja schon fast von einer Industrialisierung von Fair und Bio sprechen.
Ich kannte damals einige Projekte in den südlichen Ländern, mit denen wir zusammenarbeiteten, sehr gut, wenn zwar nicht persönlich, so jedoch über absolut vertrauenswürdige Mittelsmänner, die dort gewesen sind.
Die damalige Handelsphilosophie konnte man fast schon als wirtschaftsliberal bezeichnen: Es entstanden in diesen Projekten intelligente Produkte von guter bis sehr guter Qualität, welche in Europa auf aufnahmefähige Märkte stießen.
Auch ich habe gern in unserem örtlichen Dritte-Welt-Laden eingekauft, aber nicht, um mich "gut" zu fühlen, sondern weil die Erzeugnisse einfach originell waren und Qualität besaßen.
Diese Projekte hatten halt nicht die finanziellen Mittel für Marketing in Europa, und da sprangen wir als Weltladen-Bewegung als Brücke ein.

Irgendwann verlor sich mein Engagement dann aufgrund verschiedenster beruflicher Umstände.

Nach dem, was ich heute so höre, muss die Szene inzwischen in einem ziemlich unguten Sinne "professionalisiert" sein, dass heißt: Bürokratie bis zum Abwinken, Platzhirsch-Denken der einzelnen Akteure, Vergenderung ... Wir kennen das.

P. S.: Ich melde mich hier mittlerweile nur noch selten, weil der Boden in Wien wieder einmal ziemlich heiß geworden ist und man mir geraten hat, komplett auf Tauchstation zu gehen und meine Füße gaaaaaaanz still zu halten ... Ihr wisst ja, gewisse Kreise haben mich hier "auf dem Kieker" ...

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Weitere männerrechtlerische Abhandlungen von "Kurti" in seinem Profil (Für Forums-Neueinsteiger: Nach dem Einloggen Klick auf das blaue Wort Kurti oben links.)

Suchmaschinen-Tags: Gleichberechtigung, Geschlechtergerechtigkeit

Meine Erfahrungen mit fair trade!

Tigresa, Tuesday, 24.02.2015, 23:20 (vor 3350 Tagen) @ Kurti


Nach dem, was ich heute so höre, muss die Szene inzwischen in einem ziemlich unguten Sinne "professionalisiert" sein, dass heißt: Bürokratie bis zum Abwinken, Platzhirsch-Denken der einzelnen Akteure, Vergenderung ... Wir kennen das.

Ohne wirklich Ahnung von der Szene zu haben, macht sie tatsächlich auch auf mich diesen Eindruck. Vor allem, wenn man sich mal die Mühe macht, die Siegel und Logos zu googeln, die auf diesen ganzen Bio-Produkten so drauf sind. "Bio" z.B. heißt nur, daß bestimmte Grenzwerte für Antibiotika und Pestiziden nicht überschritten werden dürfen. Da kann das arme Viech trotzdem mit hundert anderen in der Dunkelheit auf ´nem Gitterrost stehen. Nur kostet es eben das Doppelte.

Gruß
T.

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Meine Erfahrungen mit fair trade!

WilhelmTell @, Schweiz, Wednesday, 25.02.2015, 13:14 (vor 3350 Tagen) @ Kurti

P. S.: Ich melde mich hier mittlerweile nur noch selten, weil der Boden in Wien wieder einmal ziemlich heiß geworden ist und man mir geraten hat, komplett auf Tauchstation zu gehen und meine Füße gaaaaaaanz still zu halten ... Ihr wisst ja, gewisse Kreise haben mich hier "auf dem Kieker" ...

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Wenn ich so bin, wie ich bin, bin ich ich.

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