Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Wenn DER Kanzler würde... (Off-Topic)

Sachse @, Friday, 28.12.2012, 10:13 (vor 4159 Tagen)

Eigentlich ohne Worte:
Das Bundesfinanzministerium hat laut einem Zeitungsbericht zwischen dem 22. November 2005 und dem 27. Oktober 2009 mehr als 1,8 Millionen Euro an die Anwaltskanzlei "Freshfields Bruckhaus Deringer" gezahlt, die unter dem damaligen Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) an mehreren Gesetzen mitgearbeitet hatte. Das Beraterhonorar habe sich auf genau 1.831.397,38 Euro belaufen, berichtet die "Bild". Die Wirtschaftskanzlei, die vor allem für große Unternehmen und Banken tätig ist, hatte damals unter anderem an dem Gesetz zur Bankenrettung mitgewirkt.

Ja, und:

...als bekannt geworden war, dass Steinbrück im September 2011 für einen Vortrag bei der Kanzlei 15.000 Euro Honorar erhalten hatte.

Quelle, mit Kommentarmöglichkeit

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Ein Heer von nutzlosen Beamten

adler @, Kurpfalz, Friday, 28.12.2012, 11:50 (vor 4159 Tagen) @ Sachse

Das Bundesfinanzministerium hat laut einem Zeitungsbericht zwischen dem 22. November 2005 und dem 27. Oktober 2009 mehr als 1,8 Millionen Euro an die Anwaltskanzlei "Freshfields Bruckhaus Deringer" gezahlt, die unter dem damaligen Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) an mehreren Gesetzen mitgearbeitet hatte.

Und der damalige Kanzler, das Merkel, wird das wohl abgesegnet haben, denke ich.

Bundeswirtschaftsminister zu Guttenberg hatte das "Gesetz zur Ergänzung des Kreditwesengesetzes" von der britischen Großkanzlei Linklaters ausarbeiten lassen

Beim Euro-Rettungsschirm ließ sich die Bundesregierung von der Kanzlei Hengeler Müller beraten.

Und auch die Agenda2010 des Kanzlers der Bosse wurde in der Hauptsache von Externen ausgearbeitet.

Das Hosenanzug damals: "Ich möchte Kanzler Schröder ganz persönlich danken, dass er mit der Agenda 2010 mutig und entschlossen eine Tür aufgestoßen hat, unsere Sozialsysteme an die neue Zeit anzupassen."

Jeder Abbau ist in Neusprech eine Modernisierung oder eine Anpassung an die neue Zeit. Das Merkel tat gut daran, ihm zu danken. Damit hat der Gasmann seine eigene Wiederwahl verhindert, die sPd kaputt gemacht und die beliebte Kanzlerin auf den Thron gehieft, die bis heute von diesen "Reformen" provitiert. Reformen die die Birne aus der Pfalz 16 Jahre lang verschleppt hatte, damit er an der Macht bleiben konnte.

Bei alldem frage ich mich, was macht eigentlich der Rattenschwanz von hochbezahlten Beamten den ganzen Tag, der jedem einzelnen Ministerien zugewiesen ist? Je Ministerium nebst mittlerem und höheren Dienst -zig höchstgruppierte StaatsekretärInnen, allesamt Akademiker, soweit ich weiß. Könnten die nicht abgeschafft werden, wenn deren Arbeit im Ernstfalle dann doch ausgelagert wird, an Leute, die keinen Eid auf die Verfassung geleistet haben und an Lobbyisten? Ich meine Ja!

Gruß
adler

--
Go Woke - Get Broke!

Ein Heer von nutzlosen Beamten

Holger @, Friday, 28.12.2012, 19:37 (vor 4159 Tagen) @ adler

Bei alldem frage ich mich, was macht eigentlich der Rattenschwanz von hochbezahlten Beamten den ganzen Tag, der jedem einzelnen Ministerien zugewiesen ist? Je Ministerium nebst mittlerem und höheren Dienst -zig höchstgruppierte StaatsekretärInnen, allesamt Akademiker, soweit ich weiß. Könnten die nicht abgeschafft werden, wenn deren Arbeit im Ernstfalle dann doch ausgelagert wird, an Leute, die keinen Eid auf die Verfassung geleistet haben und an Lobbyisten? Ich meine Ja!


Jetzt wirst Du aber albern!
Natürlich hatten die früher Leute mit Durchblick- ich erinnere an den Recken Friedenberger im Justizministerium. Wie er waren das öfters Leute mit einer stocksteifen, konservativen 'Berufsehre', die sich ein Ei auf den jeweiligen Ministerknispel pellten.
Es waren zuerst die Roten, die in den frühen Siebzigern den alten Berufsbeamtenstock auf den Müll warfen und mit arschkriecherischen 'Parteisoldaten' die Ministerien füllten mit dem Ergebnis, daß sie noch nicht mal einen Text zu lesen in der Lage waren. Da schlug die Stunde der Lobbyisten und die erfolgreichsten stammen bekanntermaßen aus dem Hause Goldman- Sachs, die mehrere Ministerien fest im Griff haben und durchaus einen Einfluß auf die Auswahl der ministeriellen Vorsteherdrüsen haben: wie man weiß, tanzen die seit Jahren immer zum Check bei den Bilderbergern an, zuletzt der sog 'Linke' Trittin.

Den 'klassischen' Beamten gibt es nicht mehr: wer ein Pöstchen hat, setzt fortan seine Arbeitskraft für Nebentätigkeiten ein, um auf seine Kosten zu kommen. Die Arbeit erledigen eh die besagten 'Externen', deren Geschäftsbeziehungen zu Amtsinhabern regelmäßig innig sind.
Und da sie ausnahmslos Günstlinge einer Partei sind, werden sie auch nicht abgeschafft.
Zustände wie bei den PIGS gibt es genauso hier.

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