Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Schon wieder ein Schleckerunternehmen (Allgemein)

Peter, Monday, 03.11.2014, 20:41 (vor 3476 Tagen)

Ich werde die zeitschrift brigitte vermissen.


Sie erschien alle 2 Wochen und lehrte mir die Welt. Sie wusste, was zu mir passte, wie lecker vegetarisch sein konnte, gab mir Diäten, welche Looks angesagt sind, welche Macht meine Seele hat, gab mir 25 Ideen für den Balkon, gab mir Diät-Tipps, welche Wochenenden die schönsten sind, bestellte mir den Sommer, wieviel Kind zu meinem Leben passt, lehrte mir die Latin Moves, gab mir Diät-Tipps, zeigte mir die Beauty-Geheimnisse der Französinnen, zeigte mir Übungen für die Frühlungsfigur, gab mir 25 Ideen für den Garten, Tricks für tolle Hochsteckfrisuren, gab mir brigitte-Diät-Tipps, wie das Stricken gute Laune macht, gab mir 100 Ideen für die Wohnung, usw. usf.

Ich werde den Frauenpowererfolgsrezept vermissen:

http://www.sueddeutsche.de/medien/stellenstreichung-bei-gruner-und-jahr-brigitte-entlaesst-alle-schreibenden-redakteure-1.2196992

http://www.danisch.de/blog/2014/10/29/niedergang-der-presse-am-beispiel-der-brigitte/

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Ihr könnt mich alle mal

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Ein paar Gender-Artikel aus der BrigTitte

Kurti ⌂ @, Wien, Monday, 03.11.2014, 22:09 (vor 3476 Tagen) @ Peter

"Herren der Erschöpfung. Das starke Geschlecht ist eigentlich das schwache. (…) Männer, das starke Geschlecht. Eine Lachnummer. Männer sind längst als das eigentlich schwache Geschlecht geoutet. Als ein diffuser Haufen von Gefühls-Autisten, sexuellen Prahlhänsen, Workaholics, kränkelnden Jammerlappen und Schluckspechten, die früh der Herzinfarkt hinrafft, zu dumm, sich richtig zu ernähren, gleichzeitig verrückt nach Risiko und auf immer abhängig von Mama. Eine Spezies, die beim Grillen ihre Erfüllung findet (…) Der Mann gilt höchstens noch als die Krone der Erschöpfung. (…) Männer fühlen am liebsten gar nicht. Und wenn, dann verunsichert und überfordert. (…) In der Ehe sind es bis zu 85 Prozent die Männer, die emotional dichtmachen. (…) Beziehungsinvaliden und Gefühlsphobiker (…) Ihr Gefühlsleben bleibt dagegen eingeschränkt, sie können sich nicht äußern, gehen nur wenige nahe Beziehungen ein. (…) Loyalität, dass Mann zu dumm ist, die Firma rechtzeitig zu wechseln, bevor er gefeuert wird. (…) Männliche Gefühlsphobiker und Beziehungsinvaliden werden zunehmend abserviert. Vier von fünf Scheidungen gehen mittlerweile von Frauen aus. Und auch im Bett ist Mann samt seinem besten Freund gefordert. Bubis zahnloser Kuschelsex (…) werden nicht mehr hingenommen. (…) Er kann wenig Sinnvolles weitergeben. (…) Tatsächlich aber hat er nur noch Kontrolle über die Knöpfe seiner TV-Fernbedienung. Denn mächtig ist der Mann nur noch in seiner Vorstellung. Je unsicherer Männer werden, umso unbesiegbarer werden die Gladiatoren und Terminatoren auf den Bildschirmen männlicher Fantasie. Umso wahnwitziger wird die männliche 'Mission impossible'. Wer im beruflichen Alltag die Entscheidungen aus der Hand geben muss, der greift zum Joystick und entscheidet über das Ableben der Moorhühner. Wer in seiner Sexualität daran verzweifelt, wie er bei der sachgerechten Bearbeitung des G-Punkts seinen Kopf abschalten und sie gleichzeitig beinhart, aber einfühlsam nehmen soll, der schiebt wenigstens seine Porno-Videos so oft und so tief in seinen Videorecorder, wie er es will. Und wer in der Familie keinen Stich bekommt und statt Porsche einen Corsa kutschieren muss, der kommt immerhin mit Schumi als Erster ins Ziel und boxt seine Gegner mit den Klitschko-Brüdern in den Staub. Wo auch die virtuelle Welt aus Telefonsex und PC-Game den wachsenden Burn-out nicht ausgleichen kann, bleibt Mann noch die Flucht in die Sucht. Sex, Extremsport, Alkohol, Arbeit oder Aktienkäufe. Gut ist, was ablenkt und Betäubung verspricht. (…) und starke Körperbehaarung eher als affig denn als männlich gilt, (…) Blasse Juristen mit der Muskulatur einer Stabheuschrecke posen neuerdings vor ihren Flurspiegeln und treffen sich mit männlichen Fleischmassen, deren Hauptgericht Anabolika sind, zum gemeinsamen Eisenpumpen in der Mucki-Bude."
(Quelle: "Brigitte" Nr. 19/2001)

"Ab in den Männergarten. Mit einem quengeligen Mann auf Shopping-Tour gehen? Das muss nicht sein. Geben Sie Ihren mies gelaunten Tüten-Träger doch einfach mal im Männergarten ab. (…) Den Mann im Männergarten abzuliefern, ist ungefähr so, als würde man sein Kind ins Spielparadies bei Ikea bringen."
(Quelle: "Brigitte", 2. März 2005)


"Männer in der Krise: Jetzt reißt euch mal zusammen!
Der Mann ist in der Krise. (…) Aber statt zu jammern, sollten die Männer endlich ihr Leben wieder in die Hand nehmen.
Psychologen sitzen in ihren Praxen immer häufiger Männern gegenüber, die ein handfestes Identitätsproblem haben. (…) Zu viele Rollen für einen Mann. Zwar arbeiten sich auch die Frauen unermüdlich an den vermeintlichen Defiziten ihrer Weiblichkeit ab, ihr Frausein als solches jedoch steht nicht zur Debatte.
Männer hingegen trifft die Frage nach dem Attribut 'männlich' mitten ins Herz. So erstaunlich das klingt. Schnell zweifeln sie daran, ein 'richtiger' Mann zu sein. (…) Und nun geht es ihm nicht gut, dem starken Geschlecht. Es bröckelt geradezu weg. (…) Der Mann von heute ist krank. (…) Der Mann von heute scheitert. (…) Und da wir uns zu einer Dienstleistungsgesellschaft entwickeln, in der so genannte Soft Skills gefragt sind wie Kommunikationsfreude, Flexibilität und soziale Kompetenz, gehört die Zukunft, so die Prognose, auch hier den Frauen. (…) Der Mann von heute verliert die Lust am Sex. Und immer mehr Männer werden impotent. (…)
Der Mann von heute verstummt.
Die Kommunikationsgesellschaft überfordert ihn. Er hat im Schnitt nicht nur ein deutlich schlechteres Gehör als die Frau. Sondern er hört angeblich auch nur den Inhalt des Gesagten, während die Frau mit beiden Hirnhälften, der verbal-logischen und der intuitiv-emotionalen, auch die Zwischentöne hört. Vor allem in der mühsamen Verhandlungskultur moderner Partnerschaften stößt der Mann schnell an seine Grenzen. Hat er zudem noch den Eindruck, mal wieder etwas fühlen zu sollen, was er partout nicht fühlt, macht er die Schotten dicht.
Um es kurz zu machen: Der moderne weiße Mittelschichtsmann zwischen 18 und 50 ist in der größten existenziellen Krise, die sein Geschlecht je erlebt hat. (…) Ihnen so radikal Prestige und Macht entzogen, dass sie auf die Schnauze fallen mussten? (…) Aber wir konnten ja nun wirklich nicht ahnen, dass der Mann eines Tages nicht mehr den Müll würde runter tragen können oder am Konferenztisch ein Stück zur Seite rücken, ohne anschließend einer Sitzung beim Therapeuten zu bedürfen, der sein Ego wieder herstellt. (…) Da habt ihr uns wirklich missverstanden. Mal wieder. (…) Als Pädagogen, Sozialarbeiter und Therapeuten im Rahmen einer Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung nach typischen Jungen-Eigenschaften befragt wurden, fiel ihnen nur Negatives ein: sie seien aggressiv, eitel, laut, egozentrisch usw. (…) das Dilemma des Mannes (…) Heute sind die Männer nicht nur namenlos, (…) Tritt der Mann als so genannter neuer Vater auf, ist es ausnahmslos immer ein Langweiler, dessen herausragende Eigenschaft die ist, gute Klamotten anzuhaben. Aber nicht ein Kerl auf weiter Flur, der in Erinnerung bleibt. Mit Ausnahme eher dubioser Gestalten: (…)"
(Quelle: "Brigitte" 11/05)


"Er ist ein emotionaler Krüppel – ein typischer junger Mann eben (…) Frauen scheinen einfach ein intuitiveres Verständnis von Liebe zu haben. Und sie sind sehr viel mutiger. Wenn ein Mann die Worte 'Ich liebe dich' ausspricht, dann verwandeln sie sich für ihn in Zement. Wenn Frauen sie aussprechen, klingen sie völlig anders und beinhalten ein Gefühl von Schicksalhaftigkeit."
(Quelle: Der amerikanische Schriftsteller Adam Davies im Interview mit www.brigitte.de über seinen Roman "Froschkönig". 20. Februar 2008.)


Gruß, Kurti

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Weitere männerrechtlerische Abhandlungen von "Kurti" in seinem Profil (Für Forums-Neueinsteiger: Nach dem Einloggen Klick auf das blaue Wort Kurti oben links.)

Suchmaschinen-Tags: Gleichberechtigung, Geschlechtergerechtigkeit

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Frohe Kunde ....

Musharraf Naveed Khan, Monday, 03.11.2014, 23:15 (vor 3476 Tagen) @ Peter

Derweil verlieren die Massenmedien im deutschsprachigen Raum weiterhin so schnell ihre Leser, Zuschauer und Hörer, dass man in den Chefetagen einfach nicht mehr mitkommt und fassungslos dem Zustrom der Abo-Kündigungen zuschauen muss. Mit letzter Kraft versuchen sie, die Bürger mit Horrormeldungen über angeblich kurz vor dem Angriff auf uns stehende Russen ihre einstigen Kunden wieder um sich zu scharen – aber auch das ging mächtig schief.

http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/redaktion/luegen-leid-und-propaganda-wachsender-druck-auf-die-leidmedien.html

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