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Was mir bei der Sexismusdebatte am meisten auf den Senkel geht (Frauen)

Peter, Friday, 31.10.2014, 16:43 (vor 3464 Tagen)
bearbeitet von Peter, Friday, 31.10.2014, 16:59

Sagt mal, bin ich der einzige, der Beleidigungen von Frauen kennt? – Also, ernsthaft Leute, hier wird doch wieder davon profitiert, dass Frauen den Opferabo haben und wenn Männer die Opfer sind mal wieder als Weichei gelten. Hier wird doch geradezu getan, als wären mal wieder Frauen die Unschuld in Person.

Ich kann mich an meine Jugend erinnern. Ein Bekannter Namens Andreas war etwas dicklich und erlebte ziemlich häufig beim Ansprechen von Frauen die schlimmsten Beleidigungen. Irgendwann kam er durch seine Erfahrungen auf den Schluss, dass er solche unverschämte Frauen seine Frust abbauen kann. Davon wusste ich allerdings nichts. Eines Tages saßen zwei hübsche Frauen in der gleichen Bushaltestelle wie wir. Er sprach die Mädels normal an und man sah den typischen und arroganten Naserümpfen nach dem Motto: Was will der Dicke von mir. – Daraufhin ließ er seiner spottenden Zunge freien Lauf und wie es in der Damenwelt nun mal so ist, konnten sie ihm keineswegs die Stirn bieten. Die Sprüche, die er abließ, brachten mich zum Lachen und irgendwie war es für mich als junger Mann ein befreiendes Erlebnis: Ja, wir Jungs dürfen auch Weiber beleidigen und sie nicht nur wie Engel behandeln, selbst wenn sie uns wie Dreck behandeln. Wie es im Grunde von allen Autoritäten, meist natürlich von Frauen, meiner Kindheit und Jugend verlangt wurde.

Als Weiberheld erlebte meiner einer ganz andere Dinge. Neulich sah ich ein Foto von meiner Jugend. Mein Gedanken war: Hätte ich ein Sohn und würde so aussehen, wäre ich von seiner Optik sehr zufrieden. Gleichzeitig wurden Erinnerungen wach. Immer gab es irgendwo ein jugendliches Mädchen, das anscheinend als Lebensaufgabe sah, mich als den hässlichsten Kerl der Weltgeschichte zu beschimpfen. Kaum war ich irgendwie in der gleichen Gesellschaft anwesend ging es auch schon reflexartig los. Ich selbst war ein braver junger Mann und befolgte die schwachsinnigen Anweisungen meiner weiblichen Autoritäten und lies es über mich ergehen. Nach dem Abgucken von Andreas Reaktion überdachte ich diese Erziehung und ließ ebenfalls meine schlechten Erinnerungen bei diesen Frauen ab. Immerhin war es formal eher Notwehr.

Nichtsdestotrotz entstanden diverse Hypothesen, die sich alle bewahrheiten sollten. Frauen, denen ich der ekelhafteste Mann aller Zeiten sein soll, passten nie in meinem Beuteschema. Ich baggerte genau die nie an! Paarmal so getan als wären sie doch mein Beuteschema gingen sie mit mir ins Bett. Ja richtig gelesen. Frauen gingen mit dem Mann ins Bett, denen sie zuvor als den ekelhaftesten Mann der Weltgeschichte titulierten. Selbstredend entsorgte ich solche Frauen mit einer Bösartigkeit meinerseits direkt danach. Sprüche wie: Du interessierst mich nicht, weil Du zu schlecht im Bett bist war eine dieser Trennungen.

Heutzutage sehe ich das eher sehr nüchtern und reagiere in der Regel so: Na, passt doch. Ich bin nicht Dein Typ, Du bist nicht mein Typ. Wir beide sind einer Meinung: Wir werden nie zusammen sein. - In der Regel folgen noch einige Male diese Masche, bis ich an ihre geistige Fähigkeit appelliere: Bist du beschränkt oder was? Wir gefallen uns beide nicht. Passt doch. Ist doch alles gut. – Daraufhin werden sie von mir komplett ignoriert, weil ich mit so einem Zeitvertreib nichts anfangen kann, worauf die endgültige depressive Reaktion dieser Frauen folgen: "Heul, snüff, Du begrüßt mich ja gar nicht mehr."

Ich selbst hatte auch nie eine Schwäche für Frauen mit böser Zunge. Eine Frau in Assistyle konnte aussehen wie sie wollte, ich hatte nie Interessen an ihnen. Wären sie Männer gewesen, wären sie durch ihre Art auch keine Freunde von mir geworden. Allerdings habe ich solche Männer, denen man in dieser abartigen Form eine gute Erziehungsstube vermisste, nie kennengelernt.

Bei allerliebe. Ich bin kein Mongoloid, leide nicht an Elephantiasis oder dergleichen und optisch bin ich einem Nerd nicht ähnlich. Demzufolge ist die Äußerung, dass ich der ekelhafteste Mann der Weltgeschichte sein kann, einfach weithergeholt. Es war immer die emotionale Gekränktheit, dass die Prinzessinnen nicht wie eine Prinzessin von mir behandelt wurden, sondern als ein Neutrum, deren andere Männer sich beglücken dürfen.

Den Brüderle-Sexismus kenne ich ebenfalls zu genüge, was auch meinen Kumpel Andreas betraf. Es ist ein Angriff auf unattraktive Männer. Meiner einer kennt das nicht, dass Frauen sich beleidigt fühlen, wenn er sie anspricht, sondern sie fühlen sich beleidigt, wenn er sie nicht anspricht. Wie gekrönte Göttinnen staksen sie durch die Räume, wenn ich das tat oder tue. Immer wieder musste ich mir unter vier Augen die Wahrheit anhören: „Es ist für mich irgendwie beleidigend, wenn solche Männer mich anmachen. Ich habe dann das Gefühl, als meinen diesen Männern, ich hätte so ein Angebot verdient.“
Zugegeben wagten diese Männer über ihren Schatten zu springen. An ihr begehrtes und weitentferntes Pokal ranzukommen. Aber der Versuch ist eben nicht strafbar. Dabei denke ich nicht nur an Andreas, sondern an viele Männer, die bösartig beschimpft wurden, weil sie nur mal schauen wollten, ob eine Chance auf Beziehung existiert.

Was mich also an diese Sexismusdebatte am meisten stört – davon abgesehen, dass es kein Sexismus ist – dass mal wieder diejenigen in Unschuld baden dürfen, die aus meiner Erfahrung es gar nicht verdient haben! Auch diese New-Yorkerin macht im Gesamten nicht den Eindruck, dass sie auf der Schnauze gefallen ist.

Jetzt mal meine Frage: Bin ich der einzige, dem die Frauen bei diesem Kennenlernritual mehr beleidigender erschienen als umgekehrt?

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Was mir bei der Sexismusdebatte am meisten auf den Senkel geht

WilhelmTell @, Schweiz, Friday, 31.10.2014, 18:25 (vor 3464 Tagen) @ Peter

Nein, Du bist nicht der einzige. Danke für Deinen aufschlussreichen Text.

Als 20jähriger wurde ich kaum beachtet, die Prinzessinnen waren viel zu anspruchsvoll um sich mit mir abzugeben.

Nun, 20 Jahre später sehe ich immer noch ähnlich aus: Nicht hübsch und mit vielen Kilos zuviel auf den Rippen. Mister Schweiz hätte ich nie werden können. :-P

Was mir aber auffiel, dass ich bei der holden Weiblichkeit nun ziemlich attrakiv erscheine. Na, zumindest bei den über 40jährigen geschiedenen und alleinverziehenden. Plötzlich werde ich angebaggert ... und zwar von Frauen, die mich vor 20 Jahren bestenfalls mit einem mitleidigen Lächeln abserviert hätten.

Nun sind allerdings auch meine Anforderungen gestiegen. Es gibt so viele schöne, junge Nutten auf dieser Welt ... warum sollte ich mich dann um eine cellullitisübersäte, schwangerschaftsgestreifte Prinzessin mit Balg am Bein bemühen.

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Was mir bei der Sexismusdebatte am meisten auf den Senkel geht

Peter, Saturday, 01.11.2014, 17:03 (vor 3463 Tagen) @ WilhelmTell

U.a. in dieser Hinsicht war meine Scheidung Gold wert. Am Anfang der Trennungsphase dachte ich auch, dass es wieder so abspielen wird, wie es einst mit 20 war.

Pustekuchen. Kaum viermal rumgedreht hatte ich Familiengründungsangebote vom jeglichen Couleur.

17 bis 55 Jahre. Null bis drei Kinder. Ungebildet bis Professorin. Der reinste Wahnsinn.

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Christine ⌂ @, Saturday, 01.11.2014, 10:35 (vor 3463 Tagen) @ Peter

Das war und ist das Schlagwort, was ich schon zu Zeiten hörte, da war ich noch gar nicht in dieser Thematik drin.

Nun kann man das Wort so oder so aussprechen, es kommt ja schließlich auf die Intention an. Aufgefallen ist mir immer die negative Ausdrucksweise, so als ob man sagen wollte, ihr seit das Letzte. Das ging soweit, dass ich irgendwann dem Freundeskreis (inkl. Männer, die nichts dazu sagten) den Rücken kehrte.

Erschüttert hat mich das Ganze aber, als meine beste Freundin, die ich jahrelang nicht mehr gesehen hatte, ebenfalls damit anfing. Oh man, da bin ich richtig wütend geworden. Das ging soweit, dass ich vorzeitig nach Hause fuhr. Weil es allerdings meine beste Freundin war, die ich seit bald 40 Jahren kenne, habe ich mir so meine Gedanken gemacht, schließlich gibt man so eine Freundschaft nicht einfach so auf.

Also fragte ich sie bei meinem nächsten Besuch, warum sie so negativ über Männer denken und sprechen würde. Es kamen dann ein paar allgemeine Beispiele, worauf ich mit solchen aus der Damen... äh... Frauenwelt konterte. Nichtsdestotrotz, wenn Männer da waren, warf sie mit Worten und Spitzen um sich, die für mich kaum ertragbar waren.

Nachdem ich es leid war und die Männer weg, fragte ich sie ganz konkret, was ihr passiert sei, dass sie so gehässig geworden wäre, denn so hatte ich sie nicht in Erinnerung. Es kam... nichts. Sie konnte mir einfach kein Argument liefern.

Besonders übel habe ich ihr genommen, dass sie einen gemeinsamen Freund, den wir ebenfalls seit Jahrzehnten kennen, ebenso behandelt hat. Ich rief diesen später von zu Hause an und fragte, warum er sich das gefallen ließe. Darauf meinte er, sie habe das doch nicht ernst gemeint, dass sei doch nur witzig gemeint gewesen und ich glaube mittlerweile, hier liegt zumindest z.T. der Hase im Pfeffer. Meine Freundin hat das tatsächlich immer so verpackt, als ob es witzig gemeint wäre, wobei ich die Ausdrucksweise eher als sarkastisch bezeichnen würde. Ich weiß aber, das es eben nicht witzig war/ist, weil ich ja mit ihr darüber gesprochen habe. Außerdem müsste man doch zwischen witzig und sarkastisch unterscheiden können, gerade wenn man Jemanden länger kennt.

Als weiterer Grund, sich alles gefallen zu lassen, wurde seitens meines/unseres Freundes genannt, dass sie ja ziemlich viel im Leben durch gemacht habe. Das stimmt zwar, hat aber m.E. nichts oder wenig damit zu tun, warum man Freunden bzw. im speziellen Fall Männer gegenüber fast bösartig agiert.

Die einzige Erklärung für ihr Verhalten sehe ich momentan darin, dass sie ihren Mann so früh verloren hat. Sie war 52 Jahre, hat 5 Kinder, wovon 2 beim Tod ihres Mannes minderjährig waren. Aus meiner Sicht hat sie den Tod bis heute nicht wirklich verkraftet, denn die Familie stand/steht bei ihr über allem. Sie hat auch zeitlebens gearbeitet, auch ihrem Mann im Geschäft geholfen usw. Ich könnte noch über weitere positive Dinge berichten, was auch der Grund für mich ist, diese Freundschaft nicht kaputt gehen zu lassen. Außerdem hält sie sich seit einiger Zeit mit blöden Sprüchen über Männer zurück, weil sie weiß, dass ich darauf allergisch reagiere.

Für mich gibt es nun 2 Dinge, die ich grundsätzlich bemerkenswert finde: Die eine Gruppe (Frauen), die agieren und die andere Gruppe (Männer), die (falsch?) reagieren. Das eine läuft demnach nicht ohne dem anderen. Wie sagt man so schön: es gehören immer zwei dazu.

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Männer!

wollepelz ⌂ @, Berlin, Saturday, 01.11.2014, 11:04 (vor 3463 Tagen) @ Christine

Für mich gibt es nun 2 Dinge, die ich grundsätzlich bemerkenswert finde: Die eine Gruppe (Frauen), die agieren und die andere Gruppe (Männer), die (falsch?) reagieren. Das eine läuft demnach nicht ohne dem anderen. Wie sagt man so schön: es gehören immer zwei dazu.

In meiner Generation sieht es mittlerweile doch so aus, dass wir mit dem Gedanken aufgewachsen sind, dass die Frau ein armes bemitleidenswertes, unterdrücktes Geschöpf ist.

Ich habe auch oft das Beispiel genannt, dass man als Junge mit dem Satz aufwächst "Mädchen schlägt man nicht!". Allerdings macht man dann ein ganz blödes Gesicht, wenn das Mädchen einen auf einmal schlägt. Da darf man auch nur die andere Backe hinhalten.

Wenn Frauen z. B. Männern in Film und Fernsehen Ohrfeigen geben, wird es immer so dargestellt, als wenn es der Mann verdient hätte. Allein schon die Tatsache, dass jemand sich eine Ohrfeige "verdienen" kann, spricht grundsätzlich gegen Menschenrechte. Wenn Frauen also Männer ohrfeigen, wird es als legitim dargestellt. Schlagen Männer Frauen in Film und TV, wird es auf das Schärfste verurteilt, der dargestellte Mann ist der Bösewicht.

Gewalt gegen Männer wird nach wie vor insgesamt totgeschwiegen, zu dem Thema kommt ja auch noch sexuelle Belästigung, die ebenfalls nicht durch Frauen stattfindet usw. (Ich selbst habe lustige Dinge in sozialen Netzwerken mit Frauen erlebt...)

Kurz also:
Männer sind gesellschaftlich so erzogen, sich alles gefallen zu lassen. Über 40 Jahre Feminismus zeigen halt ihre Wirkung.

Wenn Frauen in Film und Fernsehen Männern Ohrfeigen geben

Christine ⌂ @, Sunday, 02.11.2014, 07:52 (vor 3463 Tagen) @ wollepelz

Wenn Frauen z. B. Männern in Film und Fernsehen Ohrfeigen geben, wird es immer so dargestellt, als wenn es der Mann verdient hätte. Allein schon die Tatsache, dass jemand sich eine Ohrfeige "verdienen" kann, spricht grundsätzlich gegen Menschenrechte. Wenn Frauen also Männer ohrfeigen, wird es als legitim dargestellt.

Solche Szenen gehen mir auch gewaltig auf den Senkel und meistens schalte ich dann um. Ironischerweise kommt das oft in Liebesfilmen vor, wo der Mann danach - ganz gentlemanlike - der Frau verzeiht und die beiden dann trotzdem ein Paar werden. Frauen erzählt man doch immer, wer einmal schlägt, der schlägt auch weiter, weshalb man sich nach der ersten Ohrfeige trennen sollte. Was sagt das also über die Frauen aus, wenn diese ständig Männer ohrfeigen?

Ein weiterer negativer Punkt, der mir allgemein in Filmen auffällt: jeder Mann muss sich entschuldigen und tut das auch, egal ob seine Reaktion nun richtig oder falsch war. Ich kann das nicht mehr hören. Auch über diesen Weg wird mitgeteilt, nur der Mann kann schuldig sein, sonst würde er sich ja nicht entschuldigen. Es ist ein Übel, wie subtil der Mann im Fernsehen niedergemacht wird.

Schlagen Männer Frauen in Film und TV, wird es auf das Schärfste verurteilt, der dargestellte Mann ist der Bösewicht.

Der Mann wird in solchen Fällen fast immer auch böse dargestellt, so dass man oftmals erst gar keine Sympathie ihm gegenüber empfinden kann.

Das Schlimme ist eigentlich, es gibt auf beiden Seiten Kotzbrocken, allerdings wird meistens nur der Mann entsprechend dargestellt.

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Wenn Frauen in Film und Fernsehen Männern Ohrfeigen geben

Rainer ⌂ @, ai spieg nod inglisch, Sunday, 02.11.2014, 10:15 (vor 3462 Tagen) @ Christine

Der Mann wird in solchen Fällen fast immer auch böse dargestellt, so dass man oftmals erst gar keine Sympathie ihm gegenüber empfinden kann.

Es gibt Ausnahmen

Rainer

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Trotzreaktion?

Borat Sagdijev, Saturday, 01.11.2014, 13:53 (vor 3463 Tagen) @ Christine

Das könnte doch eine infantile Trotzreaktion sein.

Ihr Mann hat ihren "Psychoterror" ertragen oder sogar kompensiert, ist daran erkrankt?

Egal.

Jedoch mit 52 Jahren ersetzt fast keine Frau mehr ihren verstorbenen Mann, dass weiß sie auch, so wurde sie dann erst zur trotzigen Psychoterroristin vielleicht in der Hoffnung dass sie doch mal einer in ihre Schranken weisen würde wie ihr Mann das tat?

In unserer Welt darf man solche Frauen nicht zurechtweisen, in ihre Schranken weisen, denn das wäre übelst sexistisch und frauenfeindlich, man kann sie nur meiden.

--
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Kontrollfreak

Christine ⌂ @, Sunday, 02.11.2014, 08:55 (vor 3462 Tagen) @ Borat Sagdijev

Das könnte doch eine infantile Trotzreaktion sein.

Ja, das liegt durchaus im Bereich des Möglichen in dem Sinne: wie konnte er mich nur so früh verlassen. Jetzt geht mir aber gerade durch den Kopf, dass die Mutter auch schon nichts von Männern hielt und diese war ja auch erst ein Jahr vorher gestorben.

Ihr Mann hat ihren "Psychoterror" ertragen oder sogar kompensiert, ist daran erkrankt?

Ganz so einfach ist das dann nun doch wieder nicht. Ich habe mich früher stundenlang mit ihm unterhalten, hauptsächlich über Politik, aber wenn er zu viel getrunken hatte, dann erzählte er mir ab und zu mal von seiner Kindheit. Also ich habe ja schon viel Gewalt erlebt, aber sein Elternhaus war mehr als Horror. Wie man so etwas als Kind überleben kann, ist mir manches mal ein Rätsel. Nun kam auch noch hinzu, dass seine Frau, also meine Freundin extrem eifersüchtig war und solche Menschen sind idR absolute Kontrollfreaks. Den Rest kann man sich vermutlich vorstellen. Als ich von seinem Tod erfuhr, war ich natürlich als erstes entsetzt, aber danach kam direkt der Gedanke: nun hat er endlich seinen Frieden.

Jedoch mit 52 Jahren ersetzt fast keine Frau mehr ihren verstorbenen Mann, dass weiß sie auch, so wurde sie dann erst zur trotzigen Psychoterroristin vielleicht in der Hoffnung dass sie doch mal einer in ihre Schranken weisen würde wie ihr Mann das tat?

In diesem Fall scheine aber nur ich Diejenige zu sein, die das macht. Wenn es um Politik geht, kann ich mich ja in Rage reden und da Männer- und Frauenthemen ja ebenfalls Politik sind, passiert es auch meiner Freundin gegenüber, also das in Rage reden. Ui ui... wenn Blicke töten könnten... Ich lasse mich davon aber nicht beeindrucken und vielleicht hängt sie ja gerade deswegen so an mir.

In unserer Welt darf man solche Frauen nicht zurechtweisen, in ihre Schranken weisen, denn das wäre übelst sexistisch und frauenfeindlich, man kann sie nur meiden.

Das ich frauenfeindlich bin, hat man mir ja schon oft genug gesagt. ;-)

Davon abgesehen, wenn ich meine Freundin nicht schon Jahrzehnte kennen würde, dann würde zwischen uns keine Freundschaft entstehen können. Solchen Frauen gehe ich im realen Leben tunlichst aus dem Weg.

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es gehören immer zwei dazu.

Peter, Saturday, 01.11.2014, 16:34 (vor 3463 Tagen) @ Christine
bearbeitet von Peter, Saturday, 01.11.2014, 16:45

In diesem Fall stimmt es zweifellos. Warum z.B. solche Frauen einen wahren Disput nichts zu bieten haben, liegt meines Erachtens genau dadurch, dass sie disputieren gar nicht gewohnt sind. Sie sind es gewohnt, dass sie auf einen draufhaken dürfen bis der kleine Junge weinend zu seiner Mutti rennt. Kaum bei Mami ausgeweint, kommt der Sandsack der Frust zurück und die Frau darf weiter draufhaken.

Konnte ich oft beobachten. Die letzte Frau, die mich als den widerlichsten Kerl der Welt bezeichnete, war so eine. Ihre Art wie sie Männer behandelte machte sie für mich binnen weniger Sekunden nicht nur uninteressant, sondern sie war als Mensch ganz unten durch. Irgendwann sollte ich eben dran sein. Weil wesentlich interessanter Frauen für mich anwesend waren, ließ ich sie auch links liegen. Wegen der, wäre ich sowieso auch nirgendswo erschienen. Aber nach meinen Konter: Bist du beschränkt oder was? Wir gefallen uns beide nicht. Passt doch. Ist doch alles gut. – Kam nach absoluter Ignoranz meinerseits: "Heul, snüff, Du begrüßt mich ja gar nicht mehr." –
Meine Gesprächspartner suche ich eben mit aus und es gab natürlich wesentlich interessantere Gesprächspartner als der Gesprächspartner einer lebensverkorkste Kuh. Soweit von ihr es zu entnehmen war, brachte es ihre Mutter bei.


Allerdings war es ihr Glück, dass für mich interessante Frauen gab. Das zügelte meinen inneren Teufel schon etwas. Sie fand allerdings ihre Opfer schon noch. Immer wieder waren diese Männer zum Fremdschämen. Wie devote Pudel ließen sie sich alles gefallen. Diese Assikuh wirkte auch, als würde sie vielmehr ihre Grenze suchen und fand schlichtweg keinen. Die Männer ließen sich alles mit sich machen.

Es ist dementsprechend kein Wunder, dass ich beim zweiten Mal in weniger als vier Sätzen mit ihr fertig war. – Natürlich sprach ich auch mit anderen Männer über diese Frau und ihre Opfer. Und die Kumpels kamen auch nur zum Schluss, dass diese Idioten sich alles gefallen gelassen würden, weil sie die Hoffnung immer hatten, doch mal reinstechen zu dürfen. – Für mich lag es aber an der schlechten Erziehung dieser Männer, die sie als Kinder hatten.

Das viele um einen nur frech sind und einfach die Grenzen suchen ist viele Männer unbekannt. Das Gleiche spielt z.B. auch in der Arbeitswelt ab. Mal ein Gespräch von gestern, dass ich dieses Jahr mehrmals, und sowieso an allen Jahresenden wiederkommt:

Bekannter: Du bist ja scheiße viel unterwegs.
Ich: Ja, macht Spaß. Interessante Arbeit.
Bekannter: Ja, aber Deine Familie und Dein Privatleben kommt doch viel zu kurz…
Ich: Nö. Ich feire meine Überstunden ab und komme auf etwa 45 bis 60 freie Tage im Jahr. Fast wie ein Schüler.
Bekannter: Wie? Hast Du keine 200 bis 300 Überstunden?
Ich: Nö. Gott bewahre. Mehr als 40h kommen nicht in die Tüte. Sollen sie noch einen einstellen, wenn das nicht ausreicht.
Bekannter: Dann hast Du aber gute Chefs.
Ich: Nö. Ich lasse es mir einfach nicht gefallen. Selbstverständlich haben sie auch schon die Grenzen bei mir gesucht und eben frühzeitig, sogar in der Probezeit, gefunden. Es gibt eben Regeln, auf die bestehe ich und wäre mir eine Kündigung wert.
Ich: Was mich am meisten daran ärgern würde, wäre mein tatsächlicher Stundenlohn. Natürlich achte ich darauf. Ich habe nicht mich so hochgearbeitet, um am Ende irgendwo weniger zu haben als zuvor. Sei es nur der Blick auf den Stundensatz.
Ich: Wäre dem so, dann hätte ich zudem das Gefühl, dass mit meinem hohen Umsatz, der mein Betrieb mit mir macht, noch andere Löhne zu gut bezahlt werden würden.


Was grundsätzlich in der Erziehung fehlt, scheint, dass man keinem beibringt, dass der Freche die Grenzen macht. Es gibt keinen Arbeitsvertrag, der verbietet, die Überstunden abzufeiern. Im Gegenteil natürlich. Dennoch protzen sie damit und am Ende, wenn sie die Schnauze voll haben, versuchen sie mit krankfeiern die Überbelastung zu kompensieren. Feige Schweine eben.

Um zu dieser Frau zurück zu kommen: Sollten diese Männer wirklich aus Geilheit so devot sein, dann sind sie eben völlig verblödet. Es ist kaum davon auszugehen, dass eine Frau, die einen blöd anmacht, ins Bett haben will. Zudem, wenn schon, dann doch eher, weil sie einen Mann kennen gelernt hat, der ihr die Grenzen gezeigt hat. Zumindest ist es meine Erfahrung. Für mich allerdings ist es grundsätzlich auch scheiß egal. Eine andere wartete eh schon auf mich. Wenn ich Lust habe mache ich sie ordentlich fertig und geh‘ wieder.

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Ihr könnt mich alle mal

Was bin ich froh

Nikos @, Athen, Sunday, 02.11.2014, 00:39 (vor 3463 Tagen) @ Peter
bearbeitet von Nikos, Sunday, 02.11.2014, 00:46

dass dieses Forum existiert!

Habe einige kennengelernt, die waren nicht nur beleidigt davon, sie wurden kurzerhand direkt angriffslustig und beleidigend, nur weil sie nicht interessant für mich waren!

Es ist mehr als eine altbekannte Geschichte, glaube ich, fast wie eine mathematische Formel:

Wenn sie dich "auswählen" und du mal nicht willst, dann bist du bestimmt schwul, oder Frauenhasser, oder sonst ein Looser.

Sie können Absagen überhaupt nicht verkraften, DAS sollte uns zu denken geben.

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*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

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Hallo Nikos

Rainer ⌂ @, ai spieg nod inglisch, Sunday, 02.11.2014, 02:09 (vor 3463 Tagen) @ Nikos

... wie geht es dir? Was macht Griechenland?

Bei uns ist Griechenland kein Thema mehr, obwohl es mal der Untergang des Abendlandes sein sollte.

Da fällt mir ein, dass wir dich mal besuchen wollten. Mal sehen, nächstes Jahr... vor 26 Jahren war ich das letzte mal in Griechenland.

Rainer

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Hallo Rainer!

Nikos @, Athen, Monday, 03.11.2014, 13:34 (vor 3461 Tagen) @ Rainer

Gut von dir zu hören!

Griechenland geht es ungefähr so wie erwartet, es gibt schon ersichtlich viel mehr Armut als vorher.. Man spricht mittlerweile schon deutlich von der Zeit vor und nach dem IMF. Immerhin existiert nun der politische Wille und die Tat einige Misstände zu beseitigen, zumindest was das griechische Teil davon angeht, wir werden es sehen. Es ist ruhiger geworden was die Krawallen angeht, nachdem was-weiss-ich wieviele Chemikalien an Demonstranten geworfen worden sind.. Amsonsten Sonne und viele Touristen - so wie immer.

Wenn Ihr kommt gehen wir selbstverständlich Bier trinken!

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Was bin ich froh

Kurti ⌂ @, Wien, Sunday, 02.11.2014, 21:22 (vor 3462 Tagen) @ Nikos

So erlebt vor ungefähr einem Jahr in meinem Computerkurs:
Ich sitze neben einer meiner Teilnehmerinnen, um ihr verschiedene Dinge im Gmail zu erklären.
Auf einmal dachte ich, ich leide an Halluzinationen! Sie hatte tatsächlich, während ich ihr etwas erklärte, damit begonnen, sich selbst äußerst zärtlich und sanft die Innenseiten ihrer Oberschenkel zu massieren!
Ich habe weitererklärt und angestrengt so getan, als würde ich nichts davon mitbekommen, obwohl ich feuerrot geworden bin!

Ein paar Tage später versuchte sie es dann noch einmal. Sie bat mich um Übersetzungshilfe bei amtlichen Schreiben von der Gemeinde Wien. (Sie stammte irgendwo aus Südostasien, war so um die 40.) Aber schon nach ein paar Sätzen merkte ich, dass ihre Deutschkenntnisse fast Muttersprach-Niveau hatten!

Im Nachhinein muss ich meinem Schöpfer direkt dankbar sein, dass sie mich nicht aus Rache für mein Nichtinteresse "verarnoldet" hat!

Gruß, Kurti

--
Weitere männerrechtlerische Abhandlungen von "Kurti" in seinem Profil (Für Forums-Neueinsteiger: Nach dem Einloggen Klick auf das blaue Wort Kurti oben links.)

Suchmaschinen-Tags: Gleichberechtigung, Geschlechtergerechtigkeit

Die Selbstverständlichkeit

Nikos @, Athen, Monday, 03.11.2014, 13:19 (vor 3461 Tagen) @ Kurti

...mit der sogar eine äusserlich hässliche (und obendrauf grausam in die Seele) Weibin "meint" sie hätte ein Anrecht auf meine Aufmerksamkeit (nur weil sie eine "Frau" ist..), also DAS geht mir sowas von auf die Kekse, da wird mir direkt nach endlos beschimpfen zu mute. Nicht nur Anrecht auf Aumerksamkeit, sie denken das ein Mann nichts zu sagen haben soll in solchen Sachen, weil ein Mann eh nichts zu melden haben soll generell in allen Sachen. Wir "müssen" jede dahergekommenne _Birne Helene_ voll anhimmeln als ob sie Monica Bellucci wäre. Beispiele? Einmal gerade um die Ecke gucken, findet man schon tausende! Worauf ich bisher kaum ernstzunehmende Antworten bekomme: Wann wird ein Mann gefragt, was ER möchte? Zumindest ohne zuvor dafür kräftig bezahlt zu haben: FAST NIE!

Gruß
Nikos

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