Warum sich Elektronen, Photonen usw. wie eine Welle verhalten, wenn man sie nicht beobachtet, sich aber wie Teilchen verhalten, wenn man sie beobachtet, ist wohl immer noch nicht geklärt.

Ah doch, Teilchen verhalten sich genau so! Physik eben. Intersubjektiv und rekursiv beweisbar.

Viele verstehen das nicht, weil die Beobachtung von Quanten nicht zu ihrem Alltag gehören. Wenn man interesse hat, kann man das allerdings ändern und genau das feststellen, was schon fast vor 100-Jahre gerade von Deutschen festgestellt wurde.

Deine Frage dazu ist nun mal so wertvoll wie die Frage: Kein Mensch kann tatsächlich erklären, warum Wasser immer abwärts fließt.

Das geile an der Naturwissenschaft ist eben, es so hinzunehmen wie es funktioniert und nicht wie man es gerne hätte. Eben auch die Feststellungen dass es einfach so ist wie es ist.

Anderes Beispiel: Warum ist der Himmel blau

Ich zitiere einfach:
http://www.weltderphysik.de/thema/hinter-den-dingen/klima-und-wetter/himmelsblau-und-abendrot/

Das Licht der Sonne erscheint uns zwar gelblich-weiß, doch setzt es sich aus allen Farben des Regenbogens zusammen – von Violett über Blau, Grün, Gelb, Orange bis hin zu Rot. Jede dieser Farben entspricht elektromagnetischer Strahlung einer bestimmten Wellenlänge. Diese Wellenlänge ist bei Blau am kürzesten, bei Rot am längsten.

Die verschiedenen Wellenlängen spielen nun eine wichtige Rolle, wenn das Licht auf dem Weg durch die Atmosphäre mit Gasmolekülen zusammenstößt und dabei seine Richtung ändert. Physiker sagen: Das Licht wird gestreut. Immer wenn wir nicht direkt in die Sonne blicken, sehen wir ausschließlich gestreutes Licht, das über ein paar Umwege von der Sonne in unser Auge gelangte. Daher ist es gerade das gestreute Licht, das die Farbe des Himmels bestimmt.
Sonnenuntergang über dem Meer. Die Sonne ist gelb eingefärbt, der Himmel um sie herum schimmert von orange um die Sonne herum bis dunkelrot direkt über dem Horizont Abendrot

In der Atmosphäre wird Licht nun umso stärker gestreut, je kleiner seine Wellenlänge ist. Blaues Licht wird daher stärker gestreut als rotes.

Bei hohem Sonnenstand ist der Weg des Sonnenlichts durch die Atmosphäre recht kurz, es wird dabei hauptsächlich Blau gestreut, so dass uns der Himmel am Tag blau erscheint.

Zitieren schon alleine wegen meiner Intention. Tatsache beantwortet diese Antwort gar nicht die Frage, sondern erläutert einfach nur physikalisch, dass der Himmel blau ist. Was der Fragende allerdings mit seiner Frage schon sowieso wusste. Interessant ist, dass es vielen Fragenden das gar nicht auffällt.

Man kann jeden Wissenschaftler mit einer Warum-Frage ärgern bis der Arzt kommt.

Ich: Warum ist der Himmel blau
Wissenschaftler: Zerstreut kurzwelliges Licht.
Ich: Hä? Aber kurzweiliges Licht ist doch blau… Also nochmal. Warum zerstreut der Himmel kurzwelliges Licht?
Wissenschaftler: U.a. wegen dem Ozon.
Ich: Hä? Aber Ozon ist doch ein Teil des Himmels… Also nochmal. Warum zerstreut das Ozon kurzwelliges Licht?
Wissenschaftler: Öhm, um diese Frage zu beantworten benötigen wir mehr Forschungsgelder.
Ich: Nö, ist klar…

In der Naturwissenschaft wird einfach nur die Wieso-Frage beantwortet. Wieso ist der Himmel blau. Danach ist eine Tatsache und jeder kann es nur hinnehmen. Angestrebt wird auch in der Naturwissenschaft die Falsifikation...

Wenn also jemand ein besseren Mechanismus entdeckt, vorführen kann, vorzeigen kann, dass Planck bei seiner Antwort der Wie-funktioniert-das-Frage sich irrte. Bitte schön.

Ich habe zumindest soviel davon verstanden, daß man davon einfach nicht wirklich viel versteht. Man weiß nur, daß die Formeln Ergebnisse liefern, die dafür sorgen, daß u.a. mein PC das macht, was er soll. Das gleiche taten die Formeln aber auch, die Planeten- und Sternpositionen berechnen konnten, als man noch von einer Erdscheibe sprach.

Nur mal so, dass wir vom selben Reden. Dass die Mehrheit der Gelehrten von einer Erdscheibe ausginge, spielte hauptsächlich vor Jesus Geburt die Rolle. Sprich u.a. die alten Ägypter, die in der Tat Sternenposition ausrechnen konnten.

Astronomie ist allerdings ein sehr zähes Thema. Veränderungen oder eben die Ungenauigkeit von Formeln würde man irgendwann in paar tausenden Jahre feststellen.
Die Feststellung wäre allerdings sehr unwahrscheinlich. Man müsste also die Daten Jahrtausenden Lang pflegen, beobachten und vergleichen… Wer würde das denn tun? Es wäre wesentlich wahrscheinlicher, dass die Daten von Besserwisser, von neuen ägyptischen Priestern immer wieder neu berechnet werden würden. Nett formuliert: Ständig aktualisiert und optimiert werden würden, wodurch die Fehlerhaftigkeit ihrer Formeln so gut wie gar nicht auffallen.

Tatsache ist, dass wir heute sogar ernsthafte Probleme haben den Mondverlauf in einem sehr weiten Zeitraum exakt ermitteln zu können. Allerdings selbstverständlich nicht die Zeiträume, die für uns relevanter sind. D.h. der Morgen ist uns wichtiger als das Jahr 100.000 nach Christus. Obwohl wir selbstverständlich wesentlich bessere Formeln besitzen als die alten Ägypter. Wobei wir beide jetzt mehr Richtung Relativitätstheorie uns bewegen als in der Quantenmechanik. Die Relativitätstheorie hat bessere Formel für solche Berechnungen hervorgebracht als die Ägypter jemals hatten.

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Ihr könnt mich alle mal