Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Traut nicht dem Pferde, Trojaner! (Allgemein)

Bellator Eruditus @, Wednesday, 16.04.2014, 19:57 (vor 3666 Tagen)

erzaehlmirnix hat einen recht interessanten Comic veröffentlicht:
[image]
Zur Bedeutung sagt erzaehlmirnix selbst:
Sie findet, Feminismus schwächt Frauen. Also, warum setzt sie sich für Maskulismus ein….?

Offen gestanden, war dieser Comic der Anstoß dazu, dass mir klar gewordenen ist, warum ich hier schreibe und nicht bei den selbsternannten "linken" Männerrechtlern.
Dabei haben die selbsternannten "linken" Männerrechtler einige Punkte, die mir durchaus nahestehen: Z.B. bin ich Atheist, von den hiesigen Religiösen gelegentlich ziemlich genervt, ich habe kein Problem mit Homosexuellen nur wegen deren Homosexualität und ich finde es abstoßend wie hier gelegentlich über sie abgeledert wird.

Aber was mich noch viel mehr abstößt ist die Opferolympiade die die Linken versuchen zu veranstalten: Männer sind auch Gewaltopfer und noch viel mehr als Frauen, Männer werden auch vergewaltigt, häusliche Gewalt trifft zur Hälfte Männer usw usw usw ...
Kurz: Die Welt ist böse zu den Männern und Männer sind ganz arme Opfer ...

Mir geht mir diese Opferolympiade tierisch auf den Senkel.
Ich halte es lieber mit Fisherman's Friend: Sind SIE zu stark, bin ICH zu schwach.

Oder anders formuliert:
Wenn WIR wieder weibliche Frauen wollen, müssen WIR erst mal wieder männliche Männer werden!

Ich frage EUCH, wie ihr zu dieser These steht und was ihr von dem haltet, was ich Opferolympiade genannt habe.

Traut keinem ...

Senec @, Thursday, 17.04.2014, 09:24 (vor 3665 Tagen) @ Bellator Eruditus

Hallo Bellator,

Ich frage EUCH, wie ihr zu dieser These steht und was ihr von dem haltet, was ich Opferolympiade genannt habe.

Möchtest du wirklich eine Antwort? Eine ehrliche eigene Meinung? Die meine steht nicht für alle, womöglich stehe ich mit ihr auch allein auf weiter Flur.
Wie dem auch sei, meine Antwort zu deinem Statement.

Dabei haben die selbsternannten "linken" Männerrechtler einige Punkte, die mir durchaus nahestehen: Z.B. bin ich Atheist, von den hiesigen Religiösen gelegentlich ziemlich genervt, ich habe kein Problem mit Homosexuellen nur wegen deren Homosexualität und ich finde es abstoßend wie hier gelegentlich über sie abgeledert wird.

Mag sein das linke MReinige Punkte haben. Nur, wie kann ein Linker ein Männerrechtler sein? Für mich schließt das eine das andere aus. Wenn es linke MR gibt, dann nur deswegen weil sie Opfer des (eigenen) Systems wurden. Und dann scheint diesem MR nur dieser Punkt in dem ER benachteiligt wurde wichtig zu sein. Natürlich kommen dann auch benachbarte Punkte mit auf die Liste.
Sei es durch Scheidung und/oder Kindesentzug oder weil beim Studium ein Teil der Uni-Bibliothek nur für Frauen zugänglich ist. Nur dieser und direkt benachbarte Punkte sieht der Linke. Ihm fehlt der Blick für das Ganze. Wobei andere MR wohl auch nicht alles sehen werden. Ist aber eine andere Sache.
Nur wenige linke MR werden sich überwinden können über den Tellerrand zu sehen. Zu stark ist die linke Ideologie verankert (siehe Arne).

Auch wenn du Atheist bist und die Religiösen dich nerven, die sind eine Stütze, mehr als dir bewußt ist. Und da wir schon dabei sind, ich selbst zähle mich zu den Religiösen.

Was die Homos betrifft. Selbst schuld. Sorry, so ist es. Lassen sich von den Frauen und vor allem Lesben okkupieren und vor deren Wagen spannen. Merken dabei anscheinend gar nicht um wie viel mehr sie diskriminiert werden (von den Lesben) und jammern dann über die "bösen Männer".
Schau dir gaywest oder die rosazelle an. Geht es noch verrückter? Wer sich so aufführt, auch und gerade z.B. auf den betreffenden Paraden, darf sich über die entsprechenden Reaktionen nicht beklagen. Und auch nicht über die entsprechenden Schimpfwörter, Herabsetzungen ...

Aber was mich noch viel mehr abstößt ist die Opferolympiade die die Linken versuchen zu veranstalten: Männer sind auch Gewaltopfer und noch viel mehr als Frauen, Männer werden auch vergewaltigt, häusliche Gewalt trifft zur Hälfte Männer usw usw usw ...
Kurz: Die Welt ist böse zu den Männern und Männer sind ganz arme Opfer ...

Linke Politik, männlich diesmal. Wollen das gleiche haben wie die Frauen. Opfer, Gleichstellungsbeauftragte ...
Das Männer öfter ... kürzer Leben ... Das sind Fakten die nicht zu verschweigen sind. Das hochstilisieren, um irgendwas zu erreichen, ist eine linke Taktik und hat im Kern mit MR nichts zu tun, rein gar nichts.

Ich halte es lieber mit Fisherman's Friend: Sind SIE zu stark, bin ICH zu schwach.

Oder anders formuliert:
Wenn WIR wieder weibliche Frauen wollen, müssen WIR erst mal wieder männliche Männer werden!

Sind SIE zu stark ... Sind sie eben nicht. Du kannst so stark sein wie du willst, du hast als Mann verloren noch bevor du antrittst. Getreu nach dem Motto Alle gegen einen. Mann könnte auch sagen "Viele Hunde sind des Hasen Tod". Da kannst du so männlich sein wie du willst. Der Verbund Lesben, FrauenrechtlerInnen, Frauen, Linke und lila Pudel sind des Mannes Tod.

Soweit, sonst schreibe ich mich noch in Rage. :-D

--
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Traut keinem ...

Bellator Eruditus @, Thursday, 17.04.2014, 12:51 (vor 3665 Tagen) @ Senec

Hallo Senec,

vielen Dank für dein Statement.

Für mich schließt das eine das andere aus.

Für mich auch. Deswegen habe ich ja immer von »selbsternannten linken« MR geschrieben.

Auch wenn du Atheist bist und die Religiösen dich nerven, die sind eine Stütze, mehr als dir bewußt ist. Und da wir schon dabei sind, ich selbst zähle mich zu den Religiösen.

Ich habe nichts gegen Religöse oder Religion. Es sei denn, sie wollen mich missionieren.

Schau dir gaywest oder die rosazelle an.

Speziell gaywest nervt mich auch. Aber eben nicht weil er homosexuell ist, sondern weil er jammert wie ein Mädchen.

Das Männer öfter ... kürzer Leben ... Das sind Fakten die nicht zu verschweigen sind. Das hochstilisieren, um irgendwas zu erreichen, ist eine linke Taktik und hat im Kern mit MR nichts zu tun, rein gar nichts.

Ganz im Gegenteil. Es macht jene Männer, die sich dieses Mittels bedienen, zu genau solchen Klageweibern wie Ännchen von Aufschrei und Nicole Vollhorst.

Sind SIE zu stark ... Sind sie eben nicht. Du kannst so stark sein wie du willst, du hast als Mann verloren noch bevor du antrittst. Getreu nach dem Motto Alle gegen einen. Mann könnte auch sagen "Viele Hunde sind des Hasen Tod". Da kannst du so männlich sein wie du willst. Der Verbund Lesben, FrauenrechtlerInnen, Frauen, Linke und lila Pudel sind des Mannes Tod.

Früher konnte ein Mann noch nach Amerika auswandern, wenn es ihm hier zu eng wurde. Diese Option haben wir nicht mehr. Also müssen wir hier kämpfen oder hier resignieren.

Traut nicht dem Pferde, Trojaner!

KERL, Thursday, 17.04.2014, 11:08 (vor 3665 Tagen) @ Bellator Eruditus

Im Comic wird vergessen einen grundsätzlichen Unterschied zu Nennen.
Im Dialog steht selbst, dass der Feminismus den Frauen EINREDET es gehe ihnen schlecht.

Das, was anti-Feministen tun, ist das VORLEGEN von BEWEISEN, um zu BELEGEN. Was daran falsch sein soll, weiß ich nicht.


Sind SIE zu stark, bin ICH zu schwach.

So kann man das tatsächlich sehen, nur kann man so auch jedes Hindernis kleinreden, auch wenn es nicht klein ist. Denn wie stark man demnach gegen eine Ideologie sein muss liegt nicht mehr im natürlichen Bereich. Und worin sich diese Stärke deiner Meinung nach äußern muss ist mir auch unklar. Im Stillschweigen und Ertragen? Oder doch indem man darauf Anspricht und sich dagegen wehrt?

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Traut nicht dem Pferde, Trojaner!

Bellator Eruditus @, Thursday, 17.04.2014, 13:23 (vor 3665 Tagen) @ KERL

Hallo KERL,

Im Dialog steht selbst, dass der Feminismus den Frauen EINREDET es gehe ihnen schlecht.

Das Problem doch, dass die Mädels es glauben. Das bedeutet, dass sie subjektiv wissen, dass sie benachteiligt werden. Das ist natürlich objektiv Quatsch aber gegen Einbildung helfen Argumente nichts.

Wenn Männerrechtler nun versuchen die Mädels rechts zu überholen, in dem sie mehr Benachteiligungen aufzählen, müssen sie damit scheitern. Denn sie versuchen es mit einer zutiefst weiblichen Strategie (Ich bin klein und schwach, hilf mir, räume für mich die Hindernisse aus dem Weg) die zusammen mit einem süßen Augenaufschlag funktioniert aber einfach erbärmlich wirkt, wenn sie von Männern angewendet wird.

Das, was anti-Feministen tun, ist das VORLEGEN von BEWEISEN, um zu BELEGEN. Was daran falsch sein soll, weiß ich nicht.

Es ist nicht falsch. Es ist wirkungslos. Wenn es etwas bewirken würde, dann hätte es in den letzten 20 Jahren etwas bewirkt. Also ist es an der Zeit, dass wir eine neue Strategie finden.

Und worin sich diese Stärke deiner Meinung nach äußern muss ist mir auch unklar.

Mir auch noch. Deswegen suche ich ja die Diskussion mit euch.

Im Stillschweigen und Ertragen? Oder doch indem man darauf Anspricht und sich dagegen wehrt?

Spontan gefallen mir zwei Ansätze ganz gut:
Der von Frauenhaus/knn und das Verweigern. Bei meinem EX-AG schrieb der Betriebsrat immer von "MitarbeiterInnen" bzw. "KollegInnen". Immer wenn die mich angesprochen haben, war die Antwort: "Solange ihr nur für Mädels da seid, rühre ich für euch keinen Finger.". Inzwischen ist man wieder zu "Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern" bzw "Kolleginnen und Kollegen" zurückgegekehrt.

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Frauenbashing, Antifeminismus oder MGTOW?

Cyrus V. Miller ⌂ @, Thursday, 17.04.2014, 16:00 (vor 3665 Tagen) @ Bellator Eruditus
bearbeitet von Cyrus V. Miller, Thursday, 17.04.2014, 16:06

Offen gestanden, war dieser Comic der Anstoß dazu, dass mir klar gewordenen ist, warum ich hier schreibe und nicht bei den selbsternannten "linken" Männerrechtlern.
Dabei haben die selbsternannten "linken" Männerrechtler einige Punkte, die mir durchaus nahestehen: Z.B. bin ich Atheist, von den hiesigen Religiösen gelegentlich ziemlich genervt, ich habe kein Problem mit Homosexuellen nur wegen deren Homosexualität und ich finde es abstoßend wie hier gelegentlich über sie abgeledert wird.

Soweit 100% d'accord.
Allerdings ist hier der Anteil an Schwulenhassern (die praktisch kein anderes Thema mehr kannten), in letzter Zeit stark gesunken, musst du zugeben ;-)

Mir geht mir diese Opferolympiade tierisch auf den Senkel.

Ansichtssache.
Darauf hinzuweisen und Bewusstsein dafür zu schaffen, daß Gewalt eben nicht "typisch männlich" ist und das weibliche #Opferabo zu relativieren, ist grundsätzlich zu begrüßen.

Ich halte es lieber mit Fisherman's Friend: Sind SIE zu stark, bin ICH zu schwach.

Versuch mal, 20 Stück auf einmal zu kauen ;-)

Ich frage EUCH, wie ihr zu dieser These steht und was ihr von dem haltet, was ich Opferolympiade genannt habe.

Zur "Opferolympiade" wird es erst, wenn man es den Fezis gleich tut und ebenfalls zwanghaft versucht, einen männlichen Opferstatus zu etablieren. Das Gejammer will in der Tat niemand hören.

Oder anders formuliert:
Wenn WIR wieder weibliche Frauen wollen, müssen WIR erst mal wieder männliche Männer werden!

Im Prinzip kann man drei Prototypen unterscheiden, auch hier:

1. Die "Männer sind besser als Frauen"-Haltung, wie von dir erwähnt. Die ist allerdings zu trivial. Man könnte das ganze Forum jeden Tag mit "Fails" von Frauen fluten (womit ich nicht behaupte, daß das hier irgendjemand tun würde ;-) )
Meine Identität als Mann finde und bewahre ich ja nicht dadurch, daß ich mir permanent vergegenwärtige, wie "schlecht" Frauen sind. Das stelle ich auch so jeden Tag fest - oder eben nicht.

2. Auch "Anti..."-irgendwas zu sein, ist als Haltung okay. Wenn jemand sagt "Ich will nur, daß der Scheiß einfach aufhört" ist das legitim und ggf. auch konstruktiv. Er muss nicht zwingend einen positiven Gegenentwurf bringen.

3. MGTOW halte ich für einen sehr guten Ansatz, weil er konstruktiv und positiv lebbar ist. In seinem Pragmatismus halt typisch amerikanisch, aber als Alternative attraktiv - vor allem zur oft verkopft-verbissenen Denkweise von europäischen "Männerrechtlern", die spalterisch sogar noch zwischen politisch rechts und links unterscheiden müssen.

Veränderung kann ohnehin nur auf individueller Ebene beginnen.
Die Fezis wissen, daß es keinen Männersturm mit Fackeln und Mistgabeln auf den Reichstag geben wird.

Dagegen sind die aggressiven Reaktionen von Frauen in MGTOW-Foren nicht nur amüsant, sondern sprechen für sich.

Die Vorstellung, daß Männer wirklich ihren eigenen Weg gehen, daß sie die Gefahren des profeministischen "Rechtsstaates" kennen und meiden und nicht mehr bei erster Gelegenheit schwanzgesteuert dem AMIGA-Syndrom erliegen, löst bei vielen Frauen scheinbar offene Panik aus.

Mit schwindender "Wichtigkeit" schwinden eben auch Aufmerksamkeit und Abzockmöglichkeiten. Kann es für Frauen etwas Schlimmeres geben?

Nicht auszudenken, wenn sich diese Einstellung bei Männern kollektiv-flächendeckend durchsetzen würde :-D

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