Sah gestern in "Sachsen-Anhalt heute" einen Beitrag über Pflegeeltern. Exemplarisch dargestellt an einem dreijährigen Jungen namens Marcel.
Okay, ich muss zuvor einräumen, dass es gewagt bis unmöglich ist, aufgrund eines fünfminütigen Fernsehbeitrages bei so etwas eine Ferndiagnose zu stellen. Aber dennoch gab es in dem Beitrag ein paar Sachen, die haben mich sehr, sehr nachdenklich gestimmt. Nämlich als die Pflegemutter die angeblichen Entwicklungsdefizite des Jungen aufzählte. Als Erstes erwähnte sie, dass er mit eineinhalb Jahren noch nicht zu sprechen begonnen hatte.
Hallo? Ich habe schon einige Kinder kennengelernt, bei denen das der Fall war, und die haben sich später trotzdem ganz normal entwickelt.
Und der nächste Punkt, den sie aufzählte war, dass der Junge angeblich zu ruhig war. Sie, die Pflegemutter sagt, wenn man ihn zu anfangs irgendwohinsetzte, blieb er dort einfach sitzen.

Wie gesagt, es ist schwer, solche Fälle per Fern(seh)diagnose zu beurteilen. Aber wenn das heutzutage schon die Kriterien für Kindesentzug sind, dann können wir uns in der Zukunft aber noch verdammt warm anziehen ...

Gruß, Kurti