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Polen: Opus Dei und das Gender Mainstreaming der EU (Allgemein)

Daimyo, Monday, 06.01.2014, 11:09 (vor 3774 Tagen)

Polen: Opus Dei und das Gender Mainstreaming der EU

In einem angeblichen Berufsförderprogramm für junge Frauen lehrt Opus Dei auch Kochen, Putzen, Bügeln und Waschen

Nun sind die Vorschriftswelten der EU und der katholischen Laienorganisation in Polen auf Koalitionskurs – dies meint zumindest die Zeitung Gazeta Wyborcza.

Der Opus Dei ist seit 1990 mit der "Vereinigung zur Perfektionierung von Fähigkeiten" (SDU) in Polen präsent. Die Vereinigung betreibt in seinem Sitz in Warschau offiziell eine Berufsförderprogramm für junge Frauen. Um die Angebote attraktiver zu gestalten, konnte die Organisation von dem EU-Sozialfonds EQUAL rund 275.000 Euro für die Renovierung der Räumlichkeiten erhalten. Das mittlerweile ausgelaufene Programm Equal sollte "neue Wege zur Bekämpfung von Diskriminierung und Ungleichheiten von Arbeitenden und Arbeitsuchenden auf dem Arbeitsmarkt" unterstützen.

Nach These der polnischen Zeitung werden die 16- bis 24-jährigen Frauen dort jedoch zu Hausfrauen ausgebildet. Die Kurse beinhalten "Kochen, Putzen, Bügeln und Waschen". Dies entspricht der Vorstellung des Opus-Dei-Gründers Josefmaria Escriva, der die Mutterschaft als eine Art Beruf der Frau betrachtet.

Doch nach Vorgaben des Gender Mainstreaming der Europäischen Sozialfonds dürfen stereotype Vorstellungen die Berufsaussichten von Frauen und Männer nicht begrenzen.

Die Zeitung ist der wohl berechtigen Meinung, dass die Gelder zu Unrecht vergaben wurden und der feministische Verein Feminoteka fordert, dass sich die polnische Staatsanwaltschaft mit der Sache befasst. Der Opus Dei verlangt Bedenkzeit und will auf die Fragen der Zeitung erst am 14. Januar antworten.

Mit der Organisation, die von Papst Johannes Paul II. stark unterstützt wurde, ist zumindest in Polen nicht gut Kirschen essen. So verlor die polnische Newsweek im vergangenen Oktober einen Rechtsstreit gegen den katholischen Laienverein. Das Nachrichtenmagazin unter der Regie des einflussreichen TV-Journalisten Tomasz Lis warf Opus Dei vor, eine "geheimnisvolle, elitäre katholische Organisation" zu sein. Diese Behauptung so wie viele andere, beispielsweise, dass Opus Dei eigene Schulen betreibe, musste Newsweek Polska zurück nehmen.

Glaubt man den Vorhaltungen des linksliberalen Oppositionsführers Janusz Palikot hat Opus Dei in Polen großen Einfluss. Führende Mitglieder der konservativ-liberalen Regierungspartei Bürgerplattform PO sollen dem "Werk Gottes" angehören. Einer davon, Gowin, vormals Justizminister, hat Anfang Dezember die neue Partei "Polska Razem Jaroslawa Gowina" (Polen zusammen) gegründet, kirchennäher als die Mutterpartei und marktradikaler.

http://www.heise.de/tp/blogs/6/155615

Was ist daran so schlimm, dass junge Frauen in einem Kurs auch kochen, putzen, bügeln und backen erlernen? Welche junge Frau in der westlichen Welt erlernt, aus mangelndem Interesse, diese Fähigkeiten noch von ihren Müttern? Gegen solche Kurse
sind doch nur Femanzen, weil sie dummerweise denken, dass diese dann ausgebildeten Frauen zu Sklaven werden und den Mann wie ein Pascha von morgens bis in die Nacht bedienen. Da heutzutage auch immer mehr junge Männer Singles sind, wäre es nicht schlecht, solchen Haushaltskurs auch jungen Männern anzubieten.

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Hausfrau ist auch keine Lösung

Bellator Eruditus @, Monday, 06.01.2014, 16:52 (vor 3774 Tagen) @ Daimyo

Hausfrau ist auch keine Lösung. Denn:
entweder
- hat man lebenslang die immer gleiche Hausfrau an der Backe
oder
- zahlt bei Scheidung Unterhalt bis die Füße bluten.

Alternativ dazu gibt's Gendermainstreaming und total erfolgreiche Power-Politeusen, Power-Journaleusen, Power-Ministressen und Power-Bundeskanzeletten.

Ich besauf' mich jetzt. Denn eins steht unzweifelhat fest: Kein Alkohol ist auch keine Lösung.

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