Thema Außenwirkung von Aktivisten
Leider liegt es in der Natur des Aktivismus, negative Stereotypen zu erzeugen. Aktivisten setzen sich aggressiv für Veränderung ein und befürworten unkonventionelles Vorgehen. Dadurch werden sie mit feindseliger Militanz, Außenseitertum und Exzentrizität in Verbindung gebracht.
Und schlimmer: Haben die Aktivisten erst einmal den Ruf, Leute zu sein, mit denen man sich ungern zusammentut, dann vermindert dies auch die Motivation ihrer Mitmenschen, sich mit den Änderungen fördernden Verhaltensweisen zu identifizieren, für welche die Aktivisten eintreten.
Die Botschaft an die Befürworter ist klar: Vermeidet Rhetorik und Aktionen, welche des Klischee des ärgerlichen Aktivisten fördern. Macht euch klar, dass die Leute, die ihr abtörnt, auch eure Botschaft nicht hören werden.
Feministen törnen bis zum Abwinken ab, sind trotzdem erfolgreich.

Der Erfolg einer Bewegung steigt in dem Maße, wie sie ihren Gefolgsleuten Posten und Pöstchen verschaffen kann. Typen wie Kemperle und Rosenkrampf können nur im staatsfeministischen Dunstkreis mit Vortragstätigkeit ihr Leben fristen. Die Männerrechtsbewegung hat solches nicht zu bieten. Mit Rhetorik und A...A...Außenwirkung hat das nichts zu tun. Feminismus ist ohne Rücksicht auf A...A...Außenwirkung schon aufgrund der mit Stattsgeldern üppig ausgestatteten Fleischtröge attraktiv.

Und Gandhi hatte es insofern einfach, als er eine riesige indische Nation hinter sich hatte, die gegen die englischen Besatzer zu mobilisieren nicht allzuschwer war.

Als die englischen Besatzer dann weg waren, ging (das übliche?) Hauen und Stechen zwischen Bevölkerungsgruppen los, als hätte es nie einen Gandhi gegeben.

Aha, uns Arne hat die Sache mit der A...A...Außenwirkung a...a...ausgegraben,
na der wird es ja wissen!

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Ich will, dass der Femiwahn aufhört in Deutschland, und zwar Dalli!

Das Thema kann man wohl als erledigt und abgehakt betrachten. Wir können die Sprüche der Gegenseite nämlich schon singen:

Wir sind Nieten, die es im Leben zu nichts gebracht hat!

Wir leben noch bei Mutti!

Und natürlich sind für uns auch alle Frauen Schlampen, außer Mutti!

Wir sind Pädophile!

Wir vergewaltigen Frauen!

Wir haben keine Frauen abbekommen!
(Oder um es in "Frauen-Deutsch" auszudrücken: Die Trauben hängen uns zu hoch.)

Und sind deshalb zu Frauenhassern mutiert!

Und sollte der Frauenmangel für uns eines Tages mal zu groß werden, dann werden wir, so wie alle Totalversager, die auf normalem Wege keine Frau abgekriegt haben, uns eine Katalogbraut aus Südostasien bestellen.
Natürlich nur eine mit kleinem Töchterchen. Damit wir dann jeden Abend in ihr Zimmer schleichen können, um ihr zu zeigen, wie lieb Papa sein kleines Mädchen hat …

Wir haben ganz kleine Geschlechtsteile!

Und die funktionieren außerdem nicht mehr richtig!

Außerdem sind wir alle sehr computeraffin, um das Klischeebild vom vertrottelten, verklemmten, vereinsamten, pickeligen, fetten und was weiß ich noch alles Loser abzurunden.

Wir haben Angst vor selbstbewussten, emanzipierten Frauen. *schlotter*

Und rechtsradikal sind wir. Weil heutzutage ja jeder irgendwie rechtsradikal ist, der etwas gegen den herrschenden Zeitgeist sagt. Oder einfach nur einen Jogurt mit rechtsdrehenden Milchsäuren isst.

Irgendwas vergessen?

Gruß, Kurti

Ich finde, die Reaktionen zu unserer Sache müssen uns egal sein. Hat sich Gandhi um so etwas geschert ?

Natürlich hat sich Gandhi um sowas geschert. Der ist doch der Inbegriff der Zeichsetzerei und der A..A..Außenwirkung. Ähnlich nur noch die sogenannte "friedliche Revolution" am Ende der DDR. (Ich wüßte keine weiteren Beispiele.) Beides war aber Fake. Reale Kämpfe gewinnt man nicht mit Gequatsche.

"Macht euch klar, dass die Leute, die ihr abtörnt, auch eure Botschaft nicht hören werden. Menschen, die eurer Sache aufgeschlossen sind, könnten empfänglicher sein, wenn ihr dem Klischee trotzt und als angenehm und nahbar rüber kommt."

Das, oder Ähnliches, ist natürlich immer der Gedanke beim A..A..Außenwirkungsgewinsel. Der springende Punkt ist aber, daß das so nicht stimmt, bzw. nur auf bestimmte Leute zutrifft. (Nämlich auf solche, die am besten noch Bedingungen stellen, damit sie sich um ihre ureigensten Interessen kümmern.) Etwas erreichen zu wollen UND ausgerechnet auf solche Figuren zu setzen, sind aber zwei vollständig inkompatible Ziele.

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