Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Feministische Wissenschaft fürs Frauenministerium. (Manipulation)

adler @, Kurpfalz, Friday, 13.12.2013, 01:46 (vor 3790 Tagen)


Ich hatte vor einigen Jahren (so um 2000 herum) beruflich mit einer Studie zu tun, die häusliche Gewalterfahrungen in Partnerschaften erforschte durch Befragungsmethoden. Durchgeführt durch eine deutsche Universität und finanziert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Ministerin damals Christine Bergmann.

Mein Job dabei war, einige Datenaufbereitungen und statistische Analysen mit diesen Daten durchzuführen. Das Ergebnis war – was mich damals schon überrascht hat, ich war noch auf Stufe 1. – dass Gewalterfahrung in der Stichprobe ziemlich gleichverteilt war zwischen den Geschlechtern – und zwar auf allen Stufen der Gewaltintensitätsskalierung. Der Anteil der männlichen Befragten lag bei 30% in dem Sample.

Und dann rief mich ganz aufgeregt und verzweifelt eine Doktorandin aus dem Projekt an und sagte: "Wir müssen die Männer da raus nehmen, die gehören da nicht hinein".

Ich war etwas überrascht und meinte, technisch sei das über Filter kein Problem, aber es würde mich etwas wundern, warum die männlichen Befragten nun nicht gezählt werden sollten.

Darauf kam sie ins Stottern und stammelte – es war wirklich so, das waren keine zusammenhängenden Sätze mehr – etwas davon, dass es ja eigentlich nur um Gewalterfahrung von Frauen ginge und die Männer da nur versehentlich hinein geraten seien.

Was mich sehr verwunderte. Weil ich den Fragebogen ja kannte, und da stand oben drüber "Gewalterfahrung in Partnerschaften". Nicht "Gewalterfahrungen von Frauen". Und vor allem, weil: Wenn von Anfang an nur auf Frauen eingegrenzt werden sollte, dann machte ja die Erfragung des Geschlechts der Befragten im Fragebogen keinen Sinn. Das hatte mich doch stark irritiert.

Und da fing sie dann an zu weinen und meinte zwischen den Schluchzern: Ihre Professorin habe ihr gesagt "die Ministerin will das so" und "wir müssen die Männer rausnehmen".

http://allesevolution.wordpress.com/2013/12/11/das-wird-im-feminismus-doch-gar-nicht-vertreten/#comment-104187

Wissenschaft, also die Echte, müsste in so einem Fall ihre Annahmen reviedieren.
Feministische Wissenschaft passt die Ergebnisse an die Annahmen an.

Und das, liebe Omma (71) ist der kleine Unterschied und die großen Folgen.

Gruß
adler

--
Go Woke - Get Broke!

Feministische Wissenschaft fürs Frauenministerium.

Robert @, München, Wednesday, 18.12.2013, 16:41 (vor 3785 Tagen) @ adler

Wissenschaft, also die Echte, müsste in so einem Fall ihre Annahmen reviedieren.
Feministische Wissenschaft passt die Ergebnisse an die Annahmen an.

Ich kenn den Spruch so:
"wenn sich Theorie und Realität unterscheiden, dann kann man entweder die Theorie ändern, oder die Realität. Ersteres heisst Wissenschaft, letzteres Religion"

(Wenn man das "Religion" in obigem Spruch als "Ideologie" versteht, dann liefert das m.E. ein ausgezeichnetes Unterscheidungskriterium. Und ja: es gibt genügend "Wissenschaft" (die als solche bezeichnet und anerkannt wird), die nach diesem Kriterium reinrassige Ideologie ist)

--
Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."

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