Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Nochmals: compact (Allgemein)

Holger @, Thursday, 28.11.2013, 23:34 (vor 3805 Tagen)

Es ist schon manchmal erstaunlich, wer sich sonst noch alles für Themen wie die unsrigen interessiert und wir können an sich sicher sein, daß die Mehrheit der Bevölkerung unsere Ansichten teilt. nur ist es eben eine noch schweigende Mehrheit, die sich von den üblichen Politkrakeelern und ihren Medienhuren übers Maul fahren läßt.

Aber hoffnungsfrohe Ansätze werden immer häufiger und als solcher ist die auch hier annoncierte 'Compact- Konferenz' zu bezeichnen, die in Leipzig stattfand.
Ich habe daran nicht teilgenommen, weil ich a. derzeit den üblichen jahresendlichen Arbeitsdruck habe, b. auch noch umziehen muß und c. gewisse Resentiments gegen Herrn Elsässer hegte, die mit seiner Vergangenheit zu tun haben: er hat so ziemlich jede linke Position eingenommen, die man sich denken kann und sich mehr als einmal wie ein Rumpelstilzchen aufgeführt.
Indes mußte ich mich eines Besseren belehren lassen durch seine Eröffnungsrede. Selbstverständlich ist auch ihm eine Metamorphose zur Einsicht zuzugestehen, ich nehme sie ja auch für mich als Exlinken in Anspruch.
Überhört man mal einige Plattitüden und sein etwas marktschreierisches Gehabe, muß man Beifall spenden. Und ganz sicher wäre Bernhard nicht auf der Agitprop- Veranstaltung eines Derwischs aufgetreten!

Hier der Link, im gelben Wirtschaftsforum gefunden:
https://www.compact-magazin.com/2-compact-konferenz-fuer-souveraenitaet-eroeffnungsrede-juergen-elsaessers/

Beeindruckt hat mich vor allem eins: die exzellenten internationalen Verknüpfungen, die Elsässer zustande brachte- die IGAF könnte sich da mal eine Scheibe abschneiden.
Eins ist nämlich klar: eine grundlegende Veränderung der Verhältnisse wird nicht vom entklöteten Deutschland und seinen erbärmlichen Politclowns ausgehen, sondern von den Achsenmächten des 'Ancien Regime': Frankreich und Russland.
Wir können sicher sein, daß die Duma- Abgeordnetinnen nicht aus Daffke, sondern sehr wohl auf Geheiß des Autokraten Putin auftraten. Verfluchter Mist! schon wieder ein raffinierter Schachzug des KGB- Offiziers, auf dessen Wohlwollen ich gerne verzichtete!

Dennoch bin ich sehr zufrieden!
Wer mal im Archiv nachliest, wie uns die untersten Chargen der Fotzokratie vor einigen Jahren noch vorgeführt haben wie die Tanzbären, muß einfach begeistert sein, in welcher Liga wir JETZT spielen (Hallo Musel!)!
Natürlich ist das nicht der geballten antifeministischen Überzeugungskraft zu verdanken, sondern dem schlichten Drehen des Zeitgeistes aus multifaktoriellen Gründen. Aber Wurscht- es tut sich was. Und bei den anderen noch mehr als hier.
Shit happens, können wir heute unseren geifernden Gegnern des linken Feministoestablishments lässig zurufen- wo sind sie denn geblieben, die Cleos, Ulla Pruß, Hani, Zeiberweiber und die vielen anderen Fotzenartigen, die vor zehn Jahren noch mit öffentlichen Geldern das Netz fluteten mit lila Agitprop?
In den Stellungkrieg ist Bewegung gekommen und angstvoll klappern die alten, hölzern gewordenen Fotzenlappen der tazin.
Als besonderes Apercu ein Spruch von Elsässer aus seiner Einleitung: "Zwei Drittel unserer Referenten sind heute weiblich. Eine Quote, von der die SPD nur träumt"!
:-D

Nochmals: compact

Nihilator ⌂ @, Bayern, Friday, 29.11.2013, 00:36 (vor 3805 Tagen) @ Holger

Servus Holger!

Indes mußte ich mich eines Besseren belehren lassen durch seine Eröffnungsrede. Selbstverständlich ist auch ihm eine Metamorphose zur Einsicht zuzugestehen, ich nehme sie ja auch für mich als Exlinken in Anspruch.

Ja, Du gute Seele glaubst immer noch an das Gute beim anderen. Ich bin da seit Arne und vielen, vielen anderen im Laufe der Jahre etwas skeptischer geworden. Es ist anscheinend ein Fehler, sich in andere zu versetzen zu versuchen und unter stillschweigender Voraussetzung eigener Grundsätze fremdes Verhalten verstehen und erklären zu wollen. Das gelingt natürlich immer, und meist wird es zu einer Art Entschuldigung von nahezu allem. Der Fehler ist, die gleichen Grundsätze zu unterstellen. Man muß aber auch für möglich halten, daß andere keinerlei Skrupel haben, daß sie strikt nach persönlichen Nützlichkeitserwägungen handeln, daß es ihnen nicht unangenehm ist, gegen die Wahrheit und gegen irgendwelche allgemein halbwegs anerkannten Grundsätze zu handeln, ja daß genau dies bestimmten Leuten besondere Freude bereitet. Der Schritt zu der Erkenntnis ist entscheidend.

Btw, ist Dir aufgefallen, wie sehr Elsässer in Gestik und Duktus manchmal Goebbels ähnelt? Stellenweise war das frappierend.

Es ist schon manchmal erstaunlich, wer sich sonst noch alles für Themen wie die unsrigen interessiert und wir können an sich sicher sein, daß die Mehrheit der Bevölkerung unsere Ansichten teilt. nur ist es eben eine noch schweigende Mehrheit, die sich von den üblichen Politkrakeelern und ihren Medienhuren übers Maul fahren läßt.

Ich fürchte, das ist eine Illusion. Nach meiner Erfahrung haben die meisten Leute zwei Seiten. Man kann sie den gesunden Menschenverstand und die ideologisch gefestigte Überzeugung nennen oder die Stammtisch-Seite und die öffentliche Seite. Du kannst problemlos mit den gleichen Leuten einerseits eine Treppenhausdiskussion führen, in der die gegen zuviele Ausländer, gegen Gleichheitswahn usw. argumentieren, und diese Leute auf einer öffentlichen Versammlung begegnen, wo sie dem üblichen Polit-Platschquatsch stehende Ovationen entbieten. Im Zweifel ist das Letztere, das propagandistisch gestählte öffentliche Bewußtsein stärker.

Überhört man mal einige Plattitüden und sein etwas marktschreierisches Gehabe, muß man Beifall spenden. Und ganz sicher wäre Bernhard nicht auf der Agitprop- Veranstaltung eines Derwischs aufgetreten!

Das ist schon richtig. Trotzdem hat er Phrasen im Repertoire, bei denen ich kotzen könnte. Diese Anbiederei, dieses präventive Distanzieren, das ist nicht mein Ding, und darin sehe ich auch strategisch keinen Weg. Mir fehlt auch die Logik darin, einerseits zu sagen, ich habe gar nichts gegen Homos und andererseits extra eine dramatische Familienkonferenz zu verantstalten, bei der es vorrangig darum geht, daß Homos eben keine Familie bilden.

Beeindruckt hat mich vor allem eins: die exzellenten internationalen Verknüpfungen, die Elsässer zustande brachte- die IGAF könnte sich da mal eine Scheibe abschneiden.

Dafür müßte man Näheres wissen, denke ich. Sich vom KGB kaufen zu lassen, ist keine Ruhmestat. Das gilt für den FSB gleichermaßen. Viele Dienstverpflichteten hatten keine Wahl, Stichwort Kompromat. Andere verrieten ihre prinzipien nicht, weil sie keine hatten. Darüber werden wir Näheres mit Sicherheit nicht erfahren, entsprechend schwer fällt ein Urteil dazu.

Eins ist nämlich klar: eine grundlegende Veränderung der Verhältnisse wird nicht vom entklöteten Deutschland und seinen erbärmlichen Politclowns ausgehen, sondern von den Achsenmächten des 'Ancien Regime': Frankreich und Russland.
Wir können sicher sein, daß die Duma- Abgeordnetinnen nicht aus Daffke, sondern sehr wohl auf Geheiß des Autokraten Putin auftraten. Verfluchter Mist! schon wieder ein raffinierter Schachzug des KGB- Offiziers, auf dessen Wohlwollen ich gerne verzichtete!

Eben! Man sollte das ganz nüchtern sehen. Putin ist nicht unser Freund, er ist kein Samariter. Er ist schlicht ein Interessenvertreter seines Volkes. Was Poltiker eben sind bzw. wenigstens sein sollten (bei uns nicht der Fall). Wir müssen einfach nur sehen, daß unsere Politiker viel gefährlicher und zerstörerischer sind. Wir haben keinerlei Macht, aber wir sehen Mächte, die partiell übereinstimmende Interessen haben. Nur darum geht es!

Shit happens, können wir heute unseren geifernden Gegnern des linken Feministoestablishments lässig zurufen- wo sind sie denn geblieben, die Cleos, Ulla Pruß, Hani, Zeiberweiber und die vielen anderen Fotzenartigen, die vor zehn Jahren noch mit öffentlichen Geldern das Netz fluteten mit lila Agitprop?

Das weiß ich nicht. Aber ich kann Dir auf Wunsch Links zum Piratenweib, zu den Alphamädchen, zu Schrupp-Antje u.v.a.m. geben. DAMALS gab es noch Diskussionen zwischen beiden Seiten, heute löscht man sich präventiv gegenseitig. Nein, Holger, da ist sicher nichts besser geworden. Die sind nur woanders, aber nicht weg. Im Zweifelsfall an den Unis oder in der Politik.

Als besonderes Apercu ein Spruch von Elsässer aus seiner Einleitung: "Zwei Drittel unserer Referenten sind heute weiblich. Eine Quote, von der die SPD nur träumt"!
:-D

Wenigstens etwas Positives, das war fraglos ein Highlight.


Grüßla,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


Verboten:
[image]

Putin ist nicht unser Freund, er ist kein Samariter

Mus Lim ⌂ @, Friday, 29.11.2013, 05:44 (vor 3804 Tagen) @ Nihilator

Ja, Du gute Seele glaubst immer noch an das Gute beim anderen. Ich bin da seit Arne und vielen, vielen anderen im Laufe der Jahre etwas skeptischer geworden.

Ja, ich bin da auch skeptischer.

Btw, ist Dir aufgefallen, wie sehr Elsässer in Gestik und Duktus manchmal Goebbels ähnelt? Stellenweise war das frappierend.

Na, na, Goebbels hatte einen festen Standpunkt, Elsässer hatte bislang jedesmal einen anderen. :-D

Ich fürchte, das ist eine Illusion.

Ja, Wunschdenken.

Dafür müßte man Näheres wissen, denke ich. Sich vom KGB kaufen zu lassen, ist keine Ruhmestat.

Ob sich da hat jemand kaufen lassen, ist nicht belegt.
Und wenn wir gegen die EU etwas ausrichten wollen, dann gibt es keine Alternative zu strategischen Partnerschaften.

Eben! Man sollte das ganz nüchtern sehen. Putin ist nicht unser Freund, er ist kein Samariter. Er ist schlicht ein Interessenvertreter seines Volkes.

Wenn Putin Interessenvertreter seines Volkes ist, dann wäre das ja schon mal was Gutes.
Aber er wird auch wissen, dass er allein die Familienpolitik in der EU nicht aufhalten kann. Da braucht er Partner im Westen.
Das wäre ein Ansatzpunkt.

Im Zweifelsfall an den Unis oder in der Politik.

Schwanger wäre noch eine Möglichkeit. :-D

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Wenigstens etwas Positives, das war fraglos ein Highlight.

Jetzt wollt ihr euch von Weibern retten lassen, oder wie verstehe ich das jetzt?

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Elsässer, Putin und deutsche Männerrechtler in der Kreisklasse

Mus Lim ⌂ @, Friday, 29.11.2013, 05:35 (vor 3804 Tagen) @ Holger

Aber hoffnungsfrohe Ansätze werden immer häufiger und als solcher ist die auch hier annoncierte 'Compact-Konferenz' zu bezeichnen, die in Leipzig stattfand.

Ja, ja, es waren da noch andere "hoffnungsfrohe Ansätze", beispielsweise IGAF und Piratenpartei. Immer hoffnungsfrohe Erwartungen gehabt und grandios gescheitert.

... gewisse Resentiments gegen Herrn Elsässer hegte, die mit seiner Vergangenheit zu tun haben: er hat so ziemlich jede linke Position eingenommen, die man sich denken kann und sich mehr als einmal wie ein Rumpelstilzchen aufgeführt.

Elsässer ist ein notorischer Besserwisser mit überdurchschnittlichem Sendungsbewusstsein.
Egal welche politische Position er vertreten hat, er wähnte sich immer im Besitz der alleinseligmachenden Wahrheit: jedes Mal.

Mit der Antideutschen Bewegung hat dieser Mann unwiderlegbar BEWIESEN, dass er für die Meinung, die er gerade zufällig für die richtiger ansieht, nicht nur seine Großmutter verkauft, sondern auch gleich ganz Deutschland.

Wenn ich so einen Mann im Schulterschluss mit Russen sehe, wird mir mulmig.

Indes mußte ich mich eines Besseren belehren lassen durch seine Eröffnungsrede. Selbstverständlich ist auch ihm eine Metamorphose zur Einsicht zuzugestehen, ich nehme sie ja auch für mich als Exlinken in Anspruch.

Eine Eröffnungsrede kann jeder, der minimal rhetorisch begabt ist, das besagt gar nichts.

Aber stellen wir uns mal fiktiv vor, ein notorischer Besserwisser wie Elsässer macht - aus unserer Sicht - einen strategischen Fehler und wir kritisieren ihn dafür. Wer nimmt Wetten an, was dann passiert?!?? :-D

Beeindruckt hat mich vor allem eins: die exzellenten internationalen Verknüpfungen, die Elsässer zustande brachte- die IGAF könnte sich da mal eine Scheibe abschneiden.

Ja, ja, die IGAF, internationale Verknüpfungen hätten ihr gut gestanden.
Da sie das nicht in Angriff genommen hatte, liegt der Verdacht nahe, dass die IGAF für René Kuhn nur ein Trittbrettchen zurück in die schweizer Politik sein sollte.

Wir können sicher sein, daß die Duma- Abgeordnetinnen nicht aus Daffke, sondern sehr wohl auf Geheiß des Autokraten Putin auftraten. Verfluchter Mist! schon wieder ein raffinierter Schachzug des KGB- Offiziers, auf dessen Wohlwollen ich gerne verzichtete!

Nun, ja, wir heißen ja auch ohne schlechtes Gewissen mit russischem Gas. Von daher sehe ich das Problem jetzt nicht.
Es soll auf der Konferenz (unausgesprochen oder ausgesprochen) festgestellt, dass es in puncto Familienpolitik gegen die EU geht und das wuppt man nicht aus einem Land heraus alleine. Von daher sehe ich überhaupt keine Alternative zur Kooperation, auch mit Russland.

Dennoch bin ich sehr zufrieden!
Wer mal im Archiv nachliest, wie uns die untersten Chargen der Fotzokratie vor einigen Jahren noch vorgeführt haben wie die Tanzbären, muß einfach begeistert sein, in welcher Liga wir JETZT spielen (Hallo Musel!)!

"Wir" spielen in gar keiner Liga, sind (immer noch) allenfalls Kreisklasse.

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Nochmals: compact

Cardillac, Saturday, 30.11.2013, 09:39 (vor 3803 Tagen) @ Holger

... auch ihm eine Metamorphose zur Einsicht zuzugestehen, ich nehme sie ja auch für mich als Exlinken in Anspruch.

Wenn Linke aus Verzweiflung über ihre Machtlosigkeit und Scheu vor den endlosen Bemühungen einer radikalen Gesellschaftskritik, rechtskonservativ werden, so bleiben sie dennoch Fremde in ihrem neuen Freundeskreis, dessen dumpfes Ressentiment, dessen spießige Bräsigkeit ihnen ja ständig bewusst ist. Man erkennt sie deshalb Jahre später noch an ihrem schlechten Gewissen, welches sich mittels eines farbigen, hedonistischen und libertären Duktus’ den preisgegebenen Raum künstlich herbeischaffen soll.

Bei den Konservativen kann man nichts gewinnen aber alles verlieren. Arne verweist aktuell auf tiefschürfende Äußerungen von Nancy Fraser zum Zusammenhang von Neoliberalismus und offiziösen Feminismus. Kurz gesagt läuft es ja darauf hinaus, dass der Kapitalismus als Diktatur der Warenform über alle Dinge und sozialen Verhältnisse seine eigenen Grundlagen ständig revolutioniert und die Bedingungen seiner eigenen Entstehungsgeschichte (Nationalstaat, Liberalismus, Protestantismus, hierarchisches Geschlechterverhältnis) durch Modernisierungsschübe und Kriege – meistens Beides – destruktiv revidiert. In den Hochzeiten solcher Transformationskrisen schien auch immer das Fenster in eine neue und bessere Gesellschaft geöffnet zu sein, und bei vielen Protagonisten ist es erst hinterher klar geworden, dass sie den Kapitalismus perfektioniert, statt abgeschafft haben. Hegels List der Geschichte erweist sich als schlauer, als die Selbsteinschätzung der Handelnden. Die Eule der Minerva fliegt erst, wenn eine Gestalt der Geschichte alt geworden ist. Viele Linke durchleben natürlich jetzt einen extremen Katzenjammer, wenn sie sehen, was aus ihren Absichten geworden ist, aber soll man ihnen vorwerfen, die Beschränktheit einer Zeit geteilt zu haben?

Der Neoliberalismus hat die Menschen negativ befreit. Sie sind ohne definierten sozialen Ort und von nationalen und ethisch-religiösen Traditionen entbunden. Dies kam mit Verheißungen einer neuen, und großartig überlegenen Freiheit daher, die, erst jetzt beginnend, als vollständige Okkupation menschlicher Subjektivität durch die Warenform entziffert wird. Da Männer zum Verlierermaterial dieses Transformationsprozesses wurden, können sie, anders als die Feministen, die sich vollständig und orientierungslos in die kapitalistische Immanenz verheddert haben, ihre eigene Angelegenheit und die des Neuaufbruchs der kommunistischen Revolution zusammenbringen. Das Mitmachen von Frauen ist dabei ausdrücklich erwünscht und Nancy Fraser scheint nicht die einzige zu sein, bei der sich im Oberstübchen was abspielt. Peinlich müsste es uns sein, dass sie zwar bei Antje Schrupp, aber noch nicht in unseren Szenen(Plural!) rezipiert wurde. Dazu könnt man wieder was Abendfüllendes schreiben

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Wer kann, der kann

Rainer ⌂ @, ai spieg nod inglisch, Saturday, 30.11.2013, 10:24 (vor 3803 Tagen) @ Cardillac

Bei den Konservativen kann man nichts gewinnen aber alles verlieren.

Du solltest darauf hinweisen, dass es bei den Linken die "kann" Option nicht gibt. Dort gehöhrt das "alles verlieren" zu den Grundsätzen der Ideologie.

Rainer

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