Eine etwas "wohlfeiler" formulierte Variante stammt von Nietzsche: "Es hat große Vorteile,seiner Zeit sich einmal in stärkerem Maße zu entfremden und gleichsam von ihrem Ufer zurück in den Ozean vergangener Weltbetrachtungen getrieben zu werden. Von dort aus nach der Küste blickend, überschaut man wohl zum ersten Male ihre gesamte Gestaltung und hat, wenn man sich ihr wieder nähert, den Vorteil, sie besser im Ganzen zu verstehen als die, welche sie nie verlassen haben.

Allgemein ist es problematisch, ein Ideologe in dem Sinne zu werden, dass sich das ganze Denken deswegen auf eine große Weltanschauung konzentriert und die Gedanken in eine bestimmte, dann meist totale, Richtung treiben, um in den Ergebnissen das Heil der Welt und somit auch das eigene Seelenheil zu finden.

Ach, komm schon: der Anarchismus ist doch totalitaristischer Antitotalitarismus - da kann nu wirklich keiner mehr rummeckern!

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"Kirky" würde nie in eine Richtung gehen, in die Millionen vor ihm "boldly" gegangen sind...

Die beten nicht Karl Marx an, sondern Adam Smith. Brauchen wohl noch 'ne Weile, um das zu kapieren. Wollt Ihr den totalen Markt?

Schon wieder die linke Welt- und Menschenverbessererattitüde.

Der Markt besteht aus Menschen, ist dir das schon mal aufgefallen?

Das könnte ihm allenfalls per Halluzination "auffallen". Es ist nämlich eine linksutopistische Behauptung von Dir. Richtig ist, daß der Markt heute zu über 99% aus Börsenhandel besteht - und zu etwa 70-80% von Automaten durchgeführt wird.

Und dies praktisch ausschließlich nach charttechnischen Maximen - es gibt zwar noch ein paar sogenannte "Fundamentalisten" (die sich noch für reale Marktdaten interessieren - wobei wohlgemerkt die wichtigsten "realen Marktdaten" im Wesentlichen darin bestehen, um wieviel Viertelprozentpunkte die FED andeutet, die Zinsen senken oder erhöhen zu wollen), die gelten aber als "tumb money" und werden regelmäßig abgezockt. Die sind zwar tatsächlich Menschen und die bestimmen - auf ne schräge Art - auch tatsächlich den Markt: nämlich insoweit als deren Einbildungskraft teils ferngesteuert erzeugt/gefördert, teils durch Mustererkennung vorausgesehen, teils kontraindikativ ausgenutzt wird.

Der letzte Rest "Realität", die "der Markt" also heute noch beinhaltet, besteht in der Einbildungskraft von ein paar Deppen, die noch ein paar Öcken haben, die ihnen nicht zustehen und die sie daher an der Börse verzocken, sowie in der Tonart, die Goldmann Sucks den Ben Bernake grunzen läßt.

Und komm mir jetzt bloß nicht damit, Bernake sei immerhin ein Mensch. Quatsch, der ist bekanntlich ein Reptiloid.

Die Menschen sind also schlecht, wenn man ihnen freien Lauf lässt,

Ohne die moderierende Funktion eines Risikos? Aber hallo!
Und nicht nur schlecht - vor allem blitzblöd.

du musst sie davor bewahren und führen.

Vielleicht nicht unbedingt er.

Adam Smith unterjocht sie mit seiem bösen Neoliberalismus und du wirst sie davon befreien, befreien von ihrer unerträglichen Freiheit.

Ja, so muss man sein wenn man links ist, Neosozialistisch ist.

Liberalismus ist linke Jauche, ist Narren- und Hirnfreiheit. Mit Freiheit hat das ebensowenig zu schaffen wie "Humanismus" mit Menschlichkeit oder das "Fest der Vernunft" mit Vernunft. Dafür um so mehr mit am hellerlichten Tag auf öffentlicher Straße unterm Jubel der Masse lebendigen Leibes gebratenen Kindern. Das ist der Dreck der 1789er Abschaumrevolution - und es ist völlig gleichgültig, welche Dreckspielart (links, liberalistisch oder linksliberalistisch) Du favorisierst - es ist immer ganz genau derselbe Untermenschen-Dreck.

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