Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Frauen sind die besseren ... Hardcore-Islam-Verbreiterinnen (Frauen)

Kurti ⌂ @, Wien, Saturday, 19.10.2013, 08:32 (vor 3852 Tagen)

Farhat Hashmi gehört zu den Hardlinern, die das einst relativ liberale Pakistan allmählich in einen religiös konservativen Staat verwandeln. Ihre Vorträge werden heute von vielen pakistanischen Sendern übertragen, die Mitschnitte und Broschüren verkaufen sich gut.

Al-Huda hat inzwischen 200 Filialen und über 15.000 Anhängerinnen in Pakistan – vor allem Frauen aus wohlhabenden Schichten, viele mit Abitur und Hochschulabschluss, die ohne weiteres einige tausend Rupien für einen Islam-Kurs mit Farhat Hashmi zahlen und der Organisation auch großzügig spenden.

Extremistisches Franchise-System

Die Sozialwissenschaftlerin Faiza Mushtaq, die ihre Doktorarbeit über al-Huda geschrieben hat, spricht von einem Franchiseunternehmen mit modernem Marketing: "Frauen schreiben sich bei al-Huda in ein- oder zweijährigen Kursen ein. Nach dem Diplom bieten sie dann an ihren Heimatorten oder in ihrem Viertel eigene Kurse an, und zwar nach den selben Lehrplänen, mit dem selben Lehrmaterial und mit Aufnahmen von Vorträgen Farhat Hashmis."

Auf der Al-Huda-Website werden mittlerweile auch Fernkurse angeboten. Im Lehrplan stehen unter anderem Koranübersetzung, Geschichte des Islam, Biografie und Überlieferungen des Propheten.

Wurden anfangs nur Hochschulabsolventinnen zugelassen, dürfen jetzt auch Abiturientinnen kommen. Kindergärten in den Zentren erleichtern Müttern den Besuch. Das hat die Zahl der Anhängerinnen stark erweitert und noch mehr Frauen der Mittelschicht angelockt.

Der 11. September radikalisierte viele

Viele kommen durch Verwandte und Freundinnen erstmals mit al-Huda in Berührung, beispielsweise in privaten Koran-Zirkeln. Auffallend oft sind es Hausfrauen oder junge Mädchen. Manche lassen sich aus Langeweile auf die Organisation ein, andere, weil sie einen neuen Lebensinhalt suchen.
http://www.welt.de/politik/ausland/article121031938/Allahs-knallharte-Toechter-sind-auf-dem-Vormarsch.html

Gruß, Kurti

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Ideologisierte Tupper-Partys frustrierter Frauen

Musharraf Naveed Khan, Saturday, 19.10.2013, 11:11 (vor 3851 Tagen) @ Kurti

Pakistan war schon immer ein mehrheitlich islamisch geprägter Staat. 1956 erklärte man sich hier sogar zur "Islamischen Republik". Bei uns gibt es ca. 45-50 verschiedenen Sprachen, davon eine Hauptsprache als Amtssprache (übrigens auch English). Religiös sind die Pakistani überwiegend Muslime, vor allem in Gebieten mit überwiegend Paschtunen wird das traditionell praktiziert. Der Islam als solches ist aber generell Staatsreligion. Besonders in meinem Umfeld wird der Sufismus als Teil des Islams stark gelebt. Man kann das als die besonders gläubigen Islamisten bezeichnen. Alles in allem gibt es aber verschiedene Strömungen im Islam, die letztlich doch zu einer gewissen "Liberalität" führen, weil sie sich zwar gesamtheitlich einig sind, nicht aber in Detailfragen und Auslegungen. Damit entschärft sich das etwas. Dazu kommt noch, dass Pakistan von einem traditionellen Kastensystem geprägt ist. Ihr werdet das Kastensystem sicher nur vom Hörensagen aus Indien kennen, das Land, wo ständig Frauen vergewaltigt werden und Indira Ghandie die Millionen von Männern zwangskastrieren ließ.

Es ist nunmal der Trend, vor allem unter weltlichen Einfluss und der teils schwierigen sozialen Lage, dass versucht wird aus diesen traditionellen Schemen auszubrechen. Aber am Beispiel Afgahnistan sieht man, dass nach einer gewissen Zeit und dem Wegfall äußerer Einflüsse man wieder zu alten bewährten Traditionen zurückkehrt. Es ist sicher eine clevere Geschäftsidee dieser Frau, aber ihr könnt das vergleichen bei euch mit diesem Zumba, Weight Watchers oder den Tupper-Parties. Irgendwann verschwindet das wieder von alleine.

Übrigens gibt es bei uns auch noch jede Menge Analphabeten, davon deutlich mehr Frauen als Männer. Hat die Frau für ihre Kurse auch "Hörbücher"? Eine schier unlösbare Aufgabe bei unserer sprachlichen Vielfalt! :-)

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