Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Gleichwertigkeit und andere Gleichungen (Allgemein)

Wima @, Sunday, 18.11.2012, 04:29 (vor 4169 Tagen)

Die Gleichwertigkeit aller Menschen als solches ist ein völlig abstrakter Begriff, aus dem dann die Menschenrechte abgeleitet werden. Diese Gleichwertigkeit ist nur gegeben, wenn man den Menschen auf sein Menschsein als solches reduziert - dort, und nur dort ist die Gleichwertigkeit gegeben. Die Beschränkung auf genau diesen engen Kontext war den zahlreichen Vätern der Menschenrechte völlig klar; sie hatten sich ja philosophisch auch recht intensiv damit auseinandergesetzt, was ich bei den meisten modern daherschwafelnden Leuten schon mal heftig bezweifle.

Das konkrete Individuum besteht aber nicht bloß aus dem Menschsein sondern auch aus weitergehenden Fähigkeiten, aus Charakterzügen, aus seinen spezifischen Emotionen usw., all das, was es von anderen Individuen mehr oder weniger stark unterscheidet und es zu eben jenem einzigartigen menschlichen Individuum macht, das es ist. In der Realität werden wir die menschlichen Individuen trotz der abstrakten Gleichwertigkeit in ihrem Menschsein als ungleichwertig einstufen: jeder von uns mag gewisse Menschen, andere nicht und die überwältigende Zahl der Menschen ist uns gleichgültig, weil wir sie nicht kennen. Wir nehmen also unwillkürlich eine Einschätzung jedes Individuums, dem wir begegnen, vor. So gesehen halten wir alle in unserer privaten Einschätzung die menschlichen Individuen ganz eindeutig NICHT für 'gleichwertig', egal was wir auf der rein abstrakten Ebene des Menschseins auch immer proklamieren mögen.

Es geht den Feministen sowie den Multikulti-Anhängern jedoch um mehr, nämlich nicht bloß um die Gleichwertigkeit der Menschen an sich, sondern auch ihrer Lebensweisen. Damit aber wird man bei nahezu allen Menschen auf Widerspruch stoßen; die meisten werden die eigene Lebensweise und normalerweise auch die Kultur, die ihnen vertraut ist und in der sie leben, gegenüber anderen Lebensweisen bzw. Kulturen bevorzugen, sie also als höherwertig einstufen. Eine objektive Bewertung verschiedener Lebensweisen oder meinetwegen Kulturen ist in der Praxis ganz einfach unsinnig, womit auch deren Gleichwertigkeit unsinnig ist.

Mir ging es also einfach darum, dass die dogmatische Proklamation von Gleichwertigkeit in allen möglichen und unmöglichen Bereichen eine sehr gefährliche Angelegenheit ist. Sie impliziert und erzwingt eine Bewertung von Menschen, deren Lebensweisen, deren Geschlechts, deren ethnischer, religiöser und kultureller Zugehörigkeit. Was wir im privaten Bereich natürlich alle tun, wird damit neu auf eine politische Ebene gestellt. Das kann gar nicht gut gehen, weil die an sich private Bewertung anderer Individuen durch jeden von uns gar nicht politisch aushandelbar ist. Eine solche weitgehende Gleichwertigkeit politisch zu proklamieren ist somit unsinnig und kann gar nicht anders als zu Konflikten führen, wenn Menschen die politisch verordnete Gleichwertigkeit (aus welchen Gründen auch immer) nicht teilen.

So bleibt das Gleichwertigkeitsgeschwurbel nicht bloß der hier aufgeführten Feministen weitestgehend inhaltsleer, da kaum jemand danach handelt, oder aber es gerät sogar zur Gesinnungsdiktatur, in der die private Gesinnung jedes einzelnen auf Kompatibilität zur öffentlich installierten Kollektivgesinnung geprüft wird. Egalitärer, unhinterfragter Zwangskollektivismus eben, der auch nicht besser wird, wenn man ihn mit salbungsvollen Phrasen unterlegt. Der 68er-Spruch 'das Private ist politisch' zeigt sich auch hier wieder in seiner ganzen fatalen Konsequenz...

Fazit: Die Frage ist nicht, ob Menschen aller Rassen und Geschlechter gleichwertig sind oder nicht, sondern ob diese Frage auf überindividueller Ebene überhaupt Sinn ergibt. Sinn (im gesamtgesellschaftlichen Kontext) ergibt sie nur auf der strikt reduzierten Ebene des Menschseins; versucht man sie auf weitere Eigenschaften der Menschen (Zugehörigkeit zu Ethnien, Religionen, Kulturen, Sprachfamilien, Berufen oder gar auf individuelle Fähigkeiten und Eigenschaften) auszudehnen, wird sie sinnlos, da ein direkter Vergleich gar nicht mehr moeglich ist und sich infolgedessen auch jegliche Bewertung erübrigt - ohne Möglichkeit zu einer Bewertung allerdings kann es prinzipiell weder Gleichwertigkeit noch Ungleichwertigkeit geben.

Gleichwertigkeit und andere Gleichungen

DvB @, Monday, 19.11.2012, 16:27 (vor 4168 Tagen) @ Wima

Schönes Thema. Unsere Gleichheitsfetischisten werden wieder begeistert sein. :-D

"Niemand ist minderwertiger als diejenigen, die darauf bestehen, gleich zu sein!" - Nietzsche

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Dann ist der Femifaschismus doch im Recht: Ihr seid Männer, ergo minderwertig. (kT)

Robert @, München, Monday, 19.11.2012, 18:33 (vor 4168 Tagen) @ DvB

Begründung? (kT)

DvB @, Tuesday, 20.11.2012, 10:43 (vor 4167 Tagen) @ Robert

- kein Text -

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Frag die Femifaschistin deiner Wahl (kT)

Robert @, München, Tuesday, 20.11.2012, 11:00 (vor 4167 Tagen) @ DvB

Etwas ausführlicher

Robert @, München, Tuesday, 20.11.2012, 11:16 (vor 4167 Tagen) @ DvB

Wird eine Gleichheit vor dem Gesetz abgelehnt, dann hat natürlich derjenige, der die politische Macht hat, die Befugnis, den "Wert" eines Menschen gemäss seiner Ideologie zu bestimmen.
Jeder kann natürlich seine eigenen Kriterien, nach denen der "Wert" des Menschen (und damit seine Behandlung durch das Gesetz) bestimmt wird, haben. Diese müssen von dem, der bewertet wird, nicht akzeptiert sein.

Die (bekannt negative) Bewertung der Männer durch die heutzutage herrschenden Feministen ist damit natürlich völlig gerechtfertigt, denn "ihr" (wer immer sich angesprochen fühlen mag) lehnt ja die "Gleichheit (vor dem Gesetz)" ab.

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Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."

Du hast nicht nachgedacht

Chato @, Wednesday, 21.11.2012, 01:22 (vor 4167 Tagen) @ Robert

Guten Abend Robert!

Wird eine Gleichheit vor dem Gesetz abgelehnt, dann hat natürlich derjenige, der die politische Macht hat, die Befugnis, den "Wert" eines Menschen gemäss seiner Ideologie zu bestimmen.

Eben.

Jeder kann natürlich seine eigenen Kriterien, nach denen der "Wert" des Menschen (und damit seine Behandlung durch das Gesetz) bestimmt wird, haben. Diese müssen von dem, der bewertet wird, nicht akzeptiert sein.

Eben.

Die (bekannt negative) Bewertung der Männer durch die heutzutage herrschenden Feministen ist damit natürlich völlig gerechtfertigt, denn "ihr" (wer immer sich angesprochen fühlen mag) lehnt ja die "Gleichheit (vor dem Gesetz)" ab.

Ich habe nie die Gleichheit vor dem Gesetz abgelehnt, sondern ich erkläre, daß sie auf Voraussetzungen beruht, die heutzutage nicht mehr gegeben sind und daß deinereiner die Schuld daran trägt. Da ihr Gottlosen selber schuld seid, geschieht es euch recht, wenn ihr die Folgen jetzt auch selbst auslöffelt.

Zwischen Gott und Mensch besteht keine "Gleichheit". Gott ist der Schöpfer und der Mensch ist sein Geschöpf. Einzig und allein aufgrund dieser fundamentalen Ungleichheit von Gott und Mensch aber kann es überhaupt eine "Gleichheit vor dem Gesetz" geben, die für alle Menschen gilt. Denn die erste logische Voraussetzung für eine solche Gleichheit vor dem Gesetz ist nun einmal, daß der Gesetzgeber selbst nicht irgendein Mensch sein kann, der dann seinem von ihm erlassenen Gesetz unterliegen sollte. So tickt kein Mensch, und wer den Menschen kennt, weil er selber einer ist, der weiß das auch. Zu allen Zeiten haben alle Menschen diesen Zusammenhang genau verstanden. Außer heute. Und das verantwortet deinereiner.

Da ihr Gott ablehnt und seine Gesetze mißachtet, folgt daraus linear und zwingend der Rechtspositivismus: daß nämlich dasjenige "Recht" sei, was ein Mensch mit entsprechender Macht für alle anderen bestimmt hat. Und der macht das, wie du richtig erkannt hast, natürlich nicht dir zuliebe, sondern sich zuliebe. Also so, wie du es tätest, wenn du an seiner Stelle wärest. Folgerichtig endeten ausnahmslos alle Revolutionen, namentlich die atheistischen unter der Parole der "Gleichheit aller Menschen", früher oder später in einer totalitären Diktatur. Und die totalitärste und auswegloseste ist, wie wir erleben, die gottlose, konsum- und mediengesteuerte Demokratie. Wir Heutigen sind die Zeitzeugen dieser grausigen Tatsache.

Das "Recht" kann selbstredend nicht "jeder" bestimmen, auch wenn das lächerliche Demokratiekaspertheater das dauernd suggerieren soll, sondern das kann immer nur der, der das kann: weil er die ökonomische, geistige und organisatorische Macht dazu besitzt. Und wer das nicht kann, so wie du zum Beispiel, der kann das eben nicht und muß damit leben und sterben, daß er ein Untermensch ist und bleibt und immer gewesen ist. Du wolltest das selbst so haben.

Natürlich könntest du versuchen, so mächtig zu werden, daß du über alle anderen bestimmst. Aber erstens würde das natürlich nicht zu einer "Gleichheit vor dem Gesetz", sondern zur Gleichheit aller anderen vor deinem Gesetz führen. Zweitens ist die rein statistische Wahrscheinlichkeit, daß du vor deiner baldigen Einäscherung noch derart viel Macht erringen kannst, ziemlich genau gleich Null. Und drittens hättest du sie nach deiner Einäscherung sowieso verloren. Wenn du Pech hast und bist danach nicht "weg", wie du hoffst, vegetierst du hernach also in ewiger Ohnmacht weiter.

Gottlosigkeit ist nichts weniger, als maximal mögliche menschliche Dummheit!
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Nick

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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

Ein Beispiel zur "Gleichheit vor dem Gesetz": KiMiss-Studie (Tübingen 2012)

Chato @, Wednesday, 21.11.2012, 15:10 (vor 4166 Tagen) @ Chato

Hier ein ganz typisches Beispiel für deine - die heutige - Praxis der sog. "Gleichheit vor dem Gesetz"

Es ist eine erschreckende Studie der Uni Tübingen (als PDF), die diesen Namen ausnahmsweise mal verdient.
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Nick

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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

verlogene Schweine

DvB @, Wednesday, 21.11.2012, 14:37 (vor 4166 Tagen) @ Robert

Wird eine Gleichheit vor dem Gesetz abgelehnt, dann hat natürlich derjenige, der die politische Macht hat, die Befugnis, den "Wert" eines Menschen gemäss seiner Ideologie zu bestimmen.

Abgesehen davon, daß '~vor dem Gesetz' grad das Thema verfehlt...
...ist Gewalt nicht gleich Recht und darum 'politische Macht' nicht gleich 'Befugnis'.

Jeder kann natürlich seine eigenen Kriterien, nach denen der "Wert" des Menschen (und damit seine Behandlung durch das Gesetz) bestimmt wird, haben. Diese müssen von dem, der bewertet wird, nicht akzeptiert sein.

Eben. Dementsprechend ist es völliger Schwachsinn, eine allgemeine "Gleichwertigkeit" auszurufen oder geltendzumachen.

Die (bekannt negative) Bewertung der Männer durch die heutzutage herrschenden Feministen ist damit natürlich völlig gerechtfertigt, denn "ihr" (wer immer sich angesprochen fühlen mag) lehnt ja die "Gleichheit (vor dem Gesetz)" ab.

Unsinn. Ich lehne die Lüge von der Gleichheit ab. Die Gleichheit vor dem Gesetz ist was völlig anderes. (Und die lehne ich nur bedingt ab. Sprich: wenn das z.B. heißen soll, daß ein ansonsten tugendhafter, verdienstvoller Mann für irgendeinen Fehltritt gleich bestraft wird wie ein Gewohnheitsverbrecher, lehne ich die ab; wenn das aber z.B. heißen soll, daß der Richter nicht einfach willkürlich nach Nase o.ä. urteilen darf, lehne ich die nicht ab.) Daß daraus die bekannt negative Bewertung der Männer durch die heutzutage herrschenden Feministen "natürlich völlig gerechtfertigt" werden sollte, ist eine völlig dünnschissig-erratische Sinnlosunterstellung. Da besteht ja noch nichtmal auch nur ein entfernter inhaltlicher Bezug.

Davon abgesehen, ganz grundsätzlich:
Wenn ein Lügner, Idiot oder Betrüger etwas Wahres sagt, ist es trotzdem wahr.
Wer was anderes behauptet, ist selber ein Lügner, Idiot oder Betrüger.
Dasselbe gilt für jeden, der der Wahrheit nicht die Ehre gibt, weil irgendwas aus ihr folgen könnte, was ihm net paßt!

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