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Spiegel mal wieder: Folteropfer im Irak - darunter auch Frauen (knapp 3%) (Gewalt)

Christine ⌂ @, Monday, 11.03.2013, 12:31 (vor 4054 Tagen)

Ein Grund für die US-Invasion im Irak waren die Untaten des Saddam-Regimes. Jetzt zeigt ein Bericht von Amnesty International: Auch zehn Jahre nach dem Sturz des Diktators werden unzählige Menschen in Gefängnissen gequält, darunter viele Frauen.

[..]Das 97-Seiten-Papier schildert zahlreiche Fallbeispiele, die symbolisch für die verschiedenen Verstöße gelten können. Mit absoluten Zahlen geht der Bericht sparsam um - auch weil die Dunkelziffern in diesem Feld extrem hoch sind. Trotzdem umreißt das Amnesty-Dokument die wichtigsten Problemfelder.

Gezielte Gewalt gegen Frauen: Von rund 37.000 Häftlingen im Irak waren Mitte 2012 rund 1100 weiblich. 639 von ihnen verbüßten richterlich verhängte Haftstrafen. Auch bei Frauen schrecken die Folterknechte nicht vor brutalsten Methoden zurück. Prügel, Elektroschocks und sexuelle Übergriffe bis zur Vergewaltigungen finden sich unter den Anschuldigungen im Amnesty-Bericht. Immer wieder werden zudem die Ehefrauen, Mütter und Töchter von Gesuchten in Haft genommen - ohne dass gegen sie ein Verdacht besteht. Ein solcher Fall ereignete sich Ende 2012 in Tadschi, nördlich von Bagdad. Zehn Frauen und zwei Mädchen im Alter von elf bis 60 Jahren wurden vier Tage festgehalten und misshandelt. Die Sicherheitskräfte vermuteten ihre männlichen Verwandten hinter Terroranschlägen in der Region.[..]

Exekutionen: Die Todesstrafe wurde im Irak im August 2004 nach kurzer Aussetzung wieder erlaubt. Seitdem wurden mindestens 447 Menschen hingerichtet - nur wenige Länder richten mehr Menschen hin. Allein 2012 starben 129 Häftlinge durch den Henker.[..]

Frauen waren unter den Exekutierten anscheinend keine, denn sonst wären die explizit erwähnt worden.

Die Scham der Opfer: Konkrete Zahlen zu den Folteropfern in irakischen Gefängnissen legt die Studie kaum vor. Die Organisation räumt ein, dass sie sich bei ihrem Bericht nur auf Schätzungen und die wenigen dokumentierten Fälle verlassen kann. Die Dunkelziffer liegt jedoch mit Sicherheit deutlich höher. Das Problem: Viele Opfer überleben die Torturen nicht. Allein zwischen 2008 und 2011 starben offiziell 237 Menschen unter ungeklärten Umständen in irakischen Zellen. Andere, die berichten könnten, fürchten eine öffentliche Anklage. Zu groß sind Scham, Angst vor Ausgrenzung und Racheaktionen des Regimes.[..]

Auch unter den offiziell Verstorbenen scheinen keine Frauen gewesen zu sein.

In dem Amnesty-Papier berichtet sie jedoch von einer Mitgefangenen. Auch ihr wollten die Sicherheitskräfte die Beteiligung an dem Mord anlasten. Sie haben es geschafft - die Frau wurde zum Tode verurteilt.

Na ja, wenigstens haben sie noch eine Frau gefunden, die zum Tode verurteilt wurde.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/bericht-von-amnesty-international-entlarvt-foltersystem-im-irak-a-887470.html

Erfreulich ist an dem Bericht natürlich nichts, allerdings nervt immer mehr Forenuser die explizite Erwähnung von Frauen und viele fragen sich, ob Frauen bessere Menschen seien, weil nicht nur der Bericht einer einzigen Frau über ihre Folterungen erwähnt wird, sondern weil nur knapp 3% der Opfer Frauen sind. Einige User nennen das sogar Sexismus.

***Im übrigen, wer Sarkasmus findet, darf ihn behalten.***

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Das ist die Freiheit, die die Amis den Irakern gebracht haben!

Kalle Wirsch, Monday, 11.03.2013, 12:42 (vor 4054 Tagen) @ Christine

War nicht das Ziel der amerikanischen Invasion, den Irakern die Freiheit und ein Leben in Würde ohne eine Diktatur zu bringen?

Viele amerikanische Familien werden sich nun fragen, warum ihre Angehörigen für sowas gefallen oder lebenslang traumatisiert sind.

Deutschland ist ja unter dem Friedensaktivisten Joschka Fischer (kriegsführender Außenminister) auch zum Teil dieser weltweiten Invasionsmacht geworden. Wie früher ..... nix gelernt. Klaro, dient alles nur der "Friedenssicherung"!

Wer sein Kind noch zu dieser Bundeswehr lässt, hat einen an der Klatsche!

Spiegel mal wieder: Folteropfer im Irak - darunter auch Frauen (knapp 3%)

jens_, Monday, 11.03.2013, 13:14 (vor 4054 Tagen) @ Christine

In dem Amnesty-Papier berichtet sie jedoch von einer Mitgefangenen.

Wow! Eine (in Worten: eine) Frau unter den Toten! Das erfordert mindestens eine neue Gender-Initiative im Aussenministerium und ein Aktionsbuendnis gegen Frauengewalt ;)

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Keine einzige

adler @, Kurpfalz, Monday, 11.03.2013, 19:13 (vor 4054 Tagen) @ jens_

Wow! Eine (in Worten: eine) Frau unter den Toten!

Nicht unter den Toten, nur unter den zum Tode Verurteilten. Ermordet wird die nie und nimmer. Das gäbe ja einen weltweiten geharnischten

#Aufschrei!

Dass sich dann aber die Femen dort hintrauten, glaube ich eher nicht. Die wollen nur da spielen, wo es ungefährlich ist.

Gruß
adler

--
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Spiegel mal wieder: Folteropfer im Irak - darunter auch Frauen (knapp 3%)

WilhelmTell @, Schweiz, Monday, 11.03.2013, 13:25 (vor 4054 Tagen) @ Christine

Früher war der Spiegel mal ein ganz gutes Heft. Interessante Reportagen und Hintergrundberichte gab es dort. Vor ein paar Wochen kaufte ich mir mal wieder so ein Heft. Alles schlechte, was ich bisher über den Spiegel las bestätigte sich. Schleimiges Gesülze im Propagandastil, Neuigkeiten vom letzten Jahr und sowas von oberflächlich. Mich wundert es, warum dieses Blatt immer noch nicht Bankrott gegangen ist.

Jetzt scheint der Schreiberling Johannes Korge nicht mal fähig gewesen sein 100 minus 97 zu rechnen. Oder er wäre fähig gewesen, hätte er nicht nur die Propaganda von Amnesty International abgeschrieben.

--
Wenn ich so bin, wie ich bin, bin ich ich.

Stützkäufe

Kalle Wirsch, Monday, 11.03.2013, 13:29 (vor 4054 Tagen) @ WilhelmTell

Mich wundert es, warum dises Blatt immer noch nicht Bankrott gegangen ist.

Stützkäufe, alles Stützkäufe! ... wie bei der OMMA. Diese Schund- und Schmutzliteratur wird über den "Lesezirkel" in Wartezimmer und Friseursalons vertrieben. Deswegen noch diese Auflagenstärke.

Stützkäufe

Peter, Monday, 11.03.2013, 14:09 (vor 4054 Tagen) @ Kalle Wirsch

Für mich ist Greenpeace legendär... Die fanden LIDL plötzlich so super, als Stützkäufe an der Kasse von Greenpeace-heftchen gab. Das ist wie immer... Man hört von Verkaufsschlager, die man kaum in einem Haushalt findet. Man sucht diese Leser vergebens und findet die dann in einem Warteraum...

http://megahoschi.blog.de/2008/03/30/der-fall-lidl-3965501/

Stützkäufe

Joe, Gutmensch, DDR, Monday, 11.03.2013, 16:07 (vor 4054 Tagen) @ Peter

Für mich ist Greenpeace legendär... Die fanden LIDL plötzlich so super, als Stützkäufe an der Kasse von Greenpeace-heftchen gab. Das ist wie immer... Man hört von Verkaufsschlager, die man kaum in einem Haushalt findet. Man sucht diese Leser vergebens und findet die dann in einem Warteraum...

http://megahoschi.blog.de/2008/03/30/der-fall-lidl-3965501/

Naja, wer bei Discountern in der "Gemüseabteilung" wildert, hat es auch nicht besser verdient. Man kauft dort nur versiegelte Produkte von Markenherstellern, die vernünftig überwacht werden. Schon die Eigenmarken sind eher fragwürdiger Natur, denn wer nicht mit seinem Namen geradestehen muß, was wird er dann wohl für Qualität liefern?

Stützkäufe

Peter, Tuesday, 12.03.2013, 10:21 (vor 4053 Tagen) @ Joe

Naja, wer bei Discountern in der "Gemüseabteilung" wildert, hat es auch nicht besser verdient

Hehe, das stimmt auch wieder. Ich kaufte auch mal Gemüse bei Lidl ein und dachte danach: Nee, darin sparin lohnt sich nicht. Pfuideifel

Den Frauen im Irak geht es gut. Kein Dirndlsexismus zu entnehmen.

Peter, Monday, 11.03.2013, 14:03 (vor 4054 Tagen) @ Christine

- kein Text -

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Was da alles in Gefängnissen hockt?

adler @, Kurpfalz, Monday, 11.03.2013, 19:10 (vor 4054 Tagen) @ Christine

Gezielte Gewalt gegen Frauen: Von rund 37.000 Häftlingen im Irak waren Mitte 2012 rund 1100 weiblich. 639 von ihnen verbüßten richterlich verhängte Haftstrafen.

HÄ? 639 Verurteilte im Knast.
Und 431 sind da nur zu Besuch oder was!

Gruß
adler

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Und die Folteropfer der USA: 100% männlich

Diego, Tanaland, Monday, 11.03.2013, 23:20 (vor 4054 Tagen) @ Christine

Im Rahmen der Berichterstattung über den Folterskandal in Abu Graib wurde zwar die Soldatin Lynndie England bekannt, nicht jedoch die - im Verhältnis zum Frauenanteil in den Streitkräften - überdurschnittlich hohe Beteiligung von Frauen an den Folterungen. Ebenso wenig wurde die Rolle der Hauptverantwortlichen, Captain Carolyne Wood, aufgearbeitet und dargestellt, erst recht nicht vor dem Hintergrund der sexuellen Gewalt gegen Männer. Lediglich Amnesty International wirft ihr eine "maßgebliche Verstrickung" bei den Folterungen von Abu Graib vor. Sie ist, ohne je [...] belangt worden zu sein, bis heute im Dienst und bekleidet nach wie vor den Rang eines Captains.

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