br.de Schweden stellt Ermittlungen gegen Julian Assange ein (Falschbeschuldigung)
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Schweden stellt Ermittlungen gegen Julian Assange ein
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Die schwedische Jusitz ermittelt nicht mehr gegen Wikileaks-Gründer Julian Assange wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung. Die Untersuchung werde nicht fortgeführt, teilte Staatsanwältin Eva-Marie Persson nach einer Prüfung der Beweismittel am Dienstag mit. Der Vorfall liege mittlerweile so lange zurück, dass sich die Beweislage deutlich abgeschwächt habe, so Persson. Die Entscheidung der Staatsanwaltschaft könne allerdings angefochten werden.
Der 48-jährige Australier hat die gegen ihn 2010 erhobenen Vorwürfe stets zurückgewiesen.
50-wöchige Haftstrafe
Im April war Assange aus der Londoner Botschaft Ecuadors verwiesen worden, in der er seit 2012 Zuflucht vor einer Auslieferung an Schweden gesucht hatte. Er wurde sofort verhaftet und verbüßt nun in Großbritannien eine 50-wöchige Haftstrafe wegen Verstoßes gegen Kautionsauflagen. Er kämpft weiterhin gegen eine Auslieferung an die USA, die ihm die Veröffentlichung geheimer Dokumente vorwerfen.
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