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Frauenlöhne - wie die Desinformation funktioniert (Allgemein)

Manhood, Tuesday, 19.02.2013, 17:46 (vor 4055 Tagen)

Wollen Frauen gar nicht mehr Lohn?

Von Nicole Althaus (Clack). Aktualisiert am 18.02.2013

Die Frage ist frech oder zumindest gewagt. Doch sie drängt sich auf, liest man die neusten Forschungsergebnisse, wie sich das Einkommen aufs Eheglück auswirkt.
Es ist kein Stein liegen geblieben. Noch der kleinste Kiesel wurde umgedreht, um die ungleiche Beteiligung der Frauen am Arbeitsmarkt zu erklären und zu schliessen. Ökonomen, Soziologen, Psychologen und Politiker haben mit unzähligen Studien diesseits und jenseits des Atlantiks das geschlechtsspezifische Verhalten am Arbeitsplatz gemessen, analysiert und daraus Massnahmen entwickelt. Zuerst und vorab wurde der Zugang der Frauen zur Bildung verbessert. Und das mit Erfolg. Heute sind Frauen nicht nur gleich gut ausgebildet, sie sind gerade daran, die Männer in Sachen Schulabschlüsse zu überrunden. Weiter haben technologische Innovationen den Zugang zum Arbeitsmarkt vereinfacht, und die gewachsene Nachfrage im Dienstleistungssektor hat die weibliche Beteiligung verbessert. Nicht zuletzt haben Antidiskriminierungsgesetze dafür gesorgt, dass Frauen heute wirtschaftlich besser gestellt sind als je zuvor. (Lesen Sie auch: «Das Zauberwort in Lohnfragen»)

Sag mir, wer du bist…

Dennoch bleibt ein beträchtlicher «gender gap» hartnäckig bestehen: Noch immer verdienen Männer in gewissen Branchen und vorab auf gewissen Stufen wesentlich mehr als Frauen. Noch immer sind Frauen in der Topetage die Ausnahme. Und ihre Beteiligung auf dem Arbeitsmarkt ist in den letzten Jahren auch nicht mehr gewachsen. (Lesen Sie auch: «Weshalb Frauen arm dran sind»)

Nun plädieren die ersten Forscher für einen Paradigmenwechsel: Vielleicht, sagen sie sich, ist gar nicht der Zugang zu Bildung und Markt schuld, dass Frauen hintanstehen. Vielleicht liegt es an ganz anderen, nicht traditionell ökonomischen Faktoren: Die beiden Wirtschaftswissenschafter George Akerlof und Rachel Kranton haben in bahnbrechenden Studien gezeigt, dass Identitätsbilder ökonomische Folgen haben können. Die Qualität eines Künstlers etwa schlägt sich nicht direkt auf sein Einkommen nieder. Also gilt er auch nicht als gescheitert, wenn er wenig verdient. Ähnlich, so vermuten die beiden Wissenschafter, dürften sich Frauen- und Männeridentitäten auf ihre wirtschaftliche Biografie auswirken. Diesen Gedanken hat Marianne Bertrand, Professorin für Wirtschaft an der renommierten Booth School of Business der Universität von Chicago, aufgegriffen und auf eine konkrete Frage hin überprüft: Beeinflusst die Norm, dass ein Mann mehr verdienen sollte als eine Frau, das Verhalten der Geschlechter am Arbeitsmarkt? Oder anders gefragt: Bestimmt der Lohn des Mannes vielleicht gar den Lohn der Frau? (Lesen Sie auch: «So legen Sie ihren Chef flach»)

Verdienst oder Bedrohung?

Die Ergebnisse ihrer Untersuchungen sind ernüchternd: Von der Heiratshäufigkeit über die Aufteilung der Familienarbeit bis hin zur Berufstätigkeit ausserhalb des Hauses konnte sie einen Einfluss der Ernährer-Norm aufzeigen. Hat die Frau etwa das Potenzial, mehr zu verdienen als der Mann, sinkt ihre Heiratshäufigkeit, wie Bertrand mit US-Daten belegt. Heiratet sie trotzdem, dann ist die Chance, dass sie sich aus dem Arbeitsmarkt teilweise oder ganz heraushält, sehr viel grösser. Mann und Frau scheinen Strategien zu entwickeln, um die traditionelle Norm des Brötchenverdienens nicht zu verletzen. Was viele Untersuchungen im Datingmarkt bereits gezeigt haben, erweist sich als wahr: Das Einkommen des Mannes ist immer ein Asset. Sobald aber eine Frau mehr verdient als ein Mann, ist ihr Lohn kein Verdienst mehr, sondern Bedrohung. Diese These unterstützten, so Bertrand, auch ihre Untersuchungen. Sie zeigt darin auf, dass Frauen, die eine höhere Ausbildung genossen haben als ihre Ehemänner, überdurchschnittlich oft ihr Lohnpotenzial nicht ausschöpfen. Sei es, indem sie sich nur in Teilzeit am Arbeitsmarkt beteiligen, sei es, dass sie eine Stelle innehaben, für die sie überqualifiziert sind. Ausserdem erledigen diese Frauen nicht nur mehr Hausarbeit als ihre Männer – sie arbeiten auch mehr unbezahlt als verheiratete Frauen, deren Lohntüte keine Bedrohung ist für den Mann. Das sind schlechte Neuigkeiten für die Wirtschaft.

Bleibt die Frage, warum Frauen bereit sind, ihr Licht und ihr ökonomisches Potenzial systematisch unter den Scheffel zu stellen. Auch dafür hat Bertrand eine durchaus plausible Erklärung: Ihre Untersuchungen zeigen nämlich: Der Prozentsatz der verheirateten Pärchen, die mit ihrer Ehe glücklich sind, sinkt, wenn die Frau mehr verdient als ihr Mann. Das Scheidungsrisiko steigt.

Oder anders gesagt: Eine Lohnerhöhung kann die Frau teuer zu stehen kommen.

http://www.tagesanzeiger.ch/leben/gesellschaft/Wollen-Frauen-gar-nicht-mehr-Lohn/story/25393611

Dazu lässt sich Folgendes festhalten:

Die fragliche Studie heisst „Gender identity and relative income within households“.

In der Studie wird untersucht, ob sich die Zahl der Scheidungen erhöht, wenn die Frau mehr verdient als der Mann. Das Resultat der Untersuchung: Die Zahl der Scheidungen erhöht sich, wenn die Frau mehr verdient als der Mann.

Einen Riesenbogen macht die Studie jedoch um die Frage, warum dem so ist. So wird noch nicht einmal untersucht, von wem in diesem Fall die Scheidung (häufiger) eingereicht wird (was tief blicken lässt – offensichtlich hat eine erste Sichtung der Daten durch die feministische Professorin ergeben, dass v.a. Frauen damit Mühe haben und noch häufiger die Scheidung einreichen). Stattdessen wird die These aufgestellt, dass sich Männer durch diese Situation bedroht fühlen würden. Wohlgemerkt - nur eine These. Diese wird in der fraglichen Studie weder untersucht, geschweige denn bewiesen.

Was also im Artikel von Nicole Althaus als wissenschaftlich bewiesen dargestellt wird (also Männer, die sich durch ein höheres Einkommen der Frau bedroht fühlen), ist insbesondere durch die zitierte Studie gerade eben nicht nachgewiesen.

Grüsse

Manhood ;-)

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Swiss Lives matter!!![image]

Frauenlöhne - wie die Desinformation funktioniert

Roslin, Tuesday, 19.02.2013, 20:54 (vor 4055 Tagen) @ Manhood

Mit anderen Worten: der Mann als böser Täter, die Frau als unschuldiges Opfer - wie gehabt.

Offenbar können Journalistinnen, feministisch formatiert UND weiblich, gar nicht anders als alles aus Opferperspektive zu sehen - das Geschlecht mit dem Opfer-Abo halt.

Dass Frauen sich ganz bewusst Männer aussuchen und diese erotisch attrakiv finden könnten, die auch einen symbolischen Kopf größer sind als sie - no way, das auch nur am Rande zu bedenken.

Dass sich bei Frauen, die sich kontraintuitiv doch in "kleinere, schwächere" Männer verliebten, sehr leicht Enttäuschung breit macht (DER ist MEIN Geld nicht wert), dass sie schnell bereit sein könnten, ihre Männer zu verachten und sie sich daher häufiger entlieben, besonders dann, wenn sie einem Alpha begegnen, zu dem sie aufblicken können - no way.

Der Mann hat schuld zu sein, er allein - basta.

Damit man sich als Frau auch weiterhin unschuldig fühlen und die Opferdividende einstreichen kann.

WikiMANNia: Lohndiskriminierung

Mus Lim ⌂ @, Tuesday, 19.02.2013, 21:44 (vor 4055 Tagen) @ Manhood

Wie ich eben sehe, liegt der WikiMANNia-Artikel über Lohndiskriminierung bei Google auf Rang 1!

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Mach mit! http://wikimannia.org
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Der einzige „Hirni“ hier weit und breit.
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Suchmaschinen-Tags: Abtreibung, Beschneidung, Genitalverstümmelung, Familienzerstörung

Femimythen

Peter, Tuesday, 19.02.2013, 21:48 (vor 4055 Tagen) @ Manhood

Was also im Artikel von Nicole Althaus als wissenschaftlich bewiesen dargestellt wird (also Männer, die sich durch ein höheres Einkommen der Frau bedroht fühlen), ist insbesondere durch die zitierte Studie gerade eben nicht nachgewiesen.

Mit Sicherheit kann man es auch als Mythos aufklären, wenn man nur hinschaut, wer in diesem Fall am meisten die Scheidung einreicht. Nach meiner Lebenserfahrung sind in diesen Fällen die Frauen immer gewesen.

Stattdessen wird die These aufgestellt, dass sich Männer durch diese Situation bedroht fühlen würden.

Auch aus meiner Erfahrung weiß ich nur zu gut, wie gefragt Frauen mit Geld sind. Für viele Männer bedeutet es Sicherheit, Entspannung vieler möglichen Krisenkalkulationen, und viele Ersparnisse. Ironisch: Elementare Attribute um sich bedroht zu fühlen.
Ja, bei einer ungebildete und arme Exotin fühlt sich ein Mann für seine Zukunft viel sicherer. Erstrecht bei einer Harz4-Tante mit drei Kinder von drei Väter fühlt sich der Mann auch viel sicherer. Ganz klar.

Was erwartest du von einer Mamablog-Autorin? (kt)

jens_, Wednesday, 20.02.2013, 13:32 (vor 4054 Tagen) @ Manhood

- kein Text -

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Tages-Anzeiger und sein "Linksterrorist"

WilhelmTell @, Schweiz, Wednesday, 20.02.2013, 13:49 (vor 4054 Tagen) @ jens_

Noch dazu im Tages-Anzeiger. Wie die Weltwoche enthüllte ist der aktuelle Tages-Anzeiger Chefredaktor Res Strehle ein "Linksterrorist". Was soll von so einem Blatt schon anderes kommen als links-feministische Propaganda?

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Wenn ich so bin, wie ich bin, bin ich ich.

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