Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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an Max und Muslim (Politik)

Carlos, Tuesday, 30.04.2019, 00:40 (vor 1845 Tagen) @ Max Aram

Bester Max!

So wenig sich Luther von der Bauernbewegung vereinnahmen ließ, so wenig hätte er sich wohl von den Nazis vereinnahmen lassen, hätte er sie erlebt. Ohne damit irgendwelche ethnischen Entgleisungen verharmlosen zu wollen.

Sei mir bitte nicht böse, aber derlei ist dem Wesen nach pure Spekulation: Wäre, wäre, wäre, hätte, hätte, hätte. Erstens: Die Fakten sind nun einmal so, wie sie sind, und zweitens, zutiefst biblisch, hat Luther selbst all die faulen Früchte getragen, die er nun einmal getragen hat. Und es sind nun einmal seine Früchte, sowie die all seiner Adepten, Epigonen und Eleven, und nicht meine und erst recht nicht die Unseres Herrgott Jesus Christus. Auch deswegen an dieser Stelle wiederholt: Ich selber bin kein besserer Mensch als irgendwer anders – auch nicht als Luther. Wer von uns gut oder schlecht oder besser oder schlechter sei, entscheidet dereinst ausschließlich Unser Herrgott. Das alles zusammen ist zutiefst katholisch.
Ich beziehe mich erneut auf das erwähnte Buch: Luther hat all diese fürchterlichen Unsäglichkeiten nun einmal tatsächlich niedergeschrieben – er, und kein anderer. Und um Luthers Worte zu verstehen benötigst Du keine Exegese, keinen Katechismus oder anderes.
Ich weiß wohl, daß dies auf einem der vielen Irrtümer Luthers gründet - die Götter mögen wissen, woher Luther das auch immer hatte: Die „Ecclesia semper reformanda – die permanent zu erneuernde Kirche“. Darin liegt schon einmal deswegen ein Irrtum, weil Unser Herrgott Jesus Christus kein einziges Mal einen Buchstaben davon in der Bibel erzählt hätte – ganz im Gegenteil. Diese Kirche ist nicht unsere, i.e. unsere Menschen-Kirche, sondern Sie ist Seine, Sie ist Gottes Kirche. Und Sie ist und bleibt exakt so, wie Er Sie gestiftet und begründet hat – eine Stiftung und Begründung Göttlichen Rechts. Wir Menschen haben weder das Recht, noch auch nur die Macht, auch nur irgendein Jota des tradierten Glaubensgutes zu verändern oder zu eliminieren. Es auch nur zu versuchen steht uns nicht zu, denn da hätte im Laufe der Jahrtausende ja buchstäblich jeder kommen und „reformieren“ können – wie eben Luther. Die Heilige Kirche ist keine von Menschen gemachte Partei, kein von Menschen gegründeter Verein, wo man per „demokratischem“ Mehrheitsbeschluß“ mal eben die Statuten abändern könnte – heute so, morgen so; je nach Gusto, Tagen vor den Tagen, Zeitgeist oder was auch immer. Es gilt das Wort des Apostels Paulus aus dessen Ersten Brief an die Korinther (15; 3): „Tradidi quod et accepi – Ich habe Euch nämlich alles so weitergegeben, wie ich es selber empfangen habe.“ Die Kirche ist. Sie ist Alpha und Ómega, bis zu Seiner Wiederkunft. Hätten sich irgendwann einmal Änderungen ergeben, dann hätte Er Selber sie uns mitgeteilt. Weil das aber niemals der Fall gewesen war, gilt das aufgesetzte Wort. Das ist nur logisch. Q.e.d.
Auch ich weiß aus mannigfaltiger eigener Erfahrung, wie schmerzhaft Erkenntnis, Selbsterkenntnis, Einsicht und Umkehr sein können. Wenn Du das erwähnte Buch, wenn Du Luther in O-Ton liest, dann fällt Dir derlei leichter. Deo gratias sind wir Männer und keiner Weiber. :-) ;-)

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Muslim, ich werde Dich kurz einmal ernst nehmen, wenn Du das ertragen und vor allem verdienen solltest. Ich schwöre Dir allerdings ins Kontor, daß ich das statim wieder ändern kann. Verlaß‘ Dich drauf!

Luther vielleicht nicht, aber 1. liegen zwischen Luther und Hitler rund 450 Jahre, da ist viel Wasser den Rhein runtergeflossen…

Das mag sein, aber völlig unabhängig von welchen Wassermassen und vergangenen Äonen auch immer: Wahrheiten und Fakten bleiben nun einmal Wahrheiten und Fakten: 1 plus 1 ergibt 2, die Zehn Gebote bleiben so, wie Er sie verkündet hat, und auch die Bergpredigt bleibt exakt so bestehen, wie verkündet. Lediglich linke Zersetzer oder eben Protestanten mögen allenthalben mit immer neuen Kathechesen und Exegesen daherkommen und "reformieren" – heute mögen sie so lauten und morgen 180° anders herum.

... Aber 3. hat Rom ein Konkordat mit Hitler geschlossen.

Das ist natürlich richtig. Wie in meiner ersten Zuschrift jedoch geschildert, hatte sich Papst Pius XII. vor ungemein schweren Fragen gesehen: Was tun angesichts eines unberechenbaren Diktators? Wie mit dem umgehen? Wie weit kann man dem vertrauen? Kann man mit dem Verträge, i.e. ein Konkordat schließen? Wie geschildert: Schon damals war Papst Pius XII. weltpolitisch machtlos gewesen, und er mußte sich auftragsgemäß - „Weide meine Schafe!“ - ja irgendwie um seine Schäflein kümmern; seine Schäflein, die Hitler mehrheitlich eben auch nicht gewählt hatten. Irgendwie. Den Klerus vom Niederrhein in toto hatte Hitler ja ermorden lassen. Und, wie gesehen, Papst Pius XII. hatte sich ja auch um Juden in großen Zahlen gekümmert gehabt. Menschliche Fehler und Fehleinschätzungen sind so besehen natürlich trotzdem nicht auszuschließen gewesen. Ich selber bin gewiß kein besserer Mensch als Papst Pius XII.; mir war es niemals gegeben, derart vielen Menschen das Leben gerettet zu haben.

... die Bibel (falsch) ausgelegt, um ihre Ideologie zu stützen.

Allein in dieser Annahme liegt schon ein Irrtum: Die Heilige Schrift bedarf nur selten der Auslegung; sie ist allgemeinverständlich gehalten. Das Gegenteil zu unterstellen, würde exakt diese anmaßende Arroganz formulieren, welche die Gläubigen aufgrund oftmals vorsätzlicher Bosheit in die Irre führt – heute so und morgen so. Unser Herrgott Jesus Christus hatte z.B. bei Seiner Bergpredigt keine Exegeten neben sich stehen gehabt, die Sein Wort noch „verständlicher“, noch „begreiflicher“ hätten formulieren können.
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Nochmals an Max:

Wir könnten ewig so weiter machen: Demagogen ist es grundsätzlich egal, wen oder was sie in die Hand bekommen, Hauptsache sie können es für ihre Zwecke missbrauchen.

Das Hauptproblem ist ja gerade, daß Martin Luther höchstselbst genau einer dieser übelsten Demagogen war, die Gottes Sonne jemals gesehen hatte und auf den sich deswegen später andere Demagogen mühelos beziehen konnten. Ich bitte Dich ehrlich: Kauf‘ Dir das Buch – Du kriegst Luther in Faksimile und im eigenhändigen Original-Ton zu lesen, und Du benötigst dazu keine Exegeten!

Carlos ;-) s_prediger

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Laudetur Iesus Cristus per ómnia sǽcula saeculorum.
為了小孩子我砸鍋賣鐵。。。
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