Die Wonnen des US-Imperialismus (Politik)

Irokese, Thursday, 14.03.2019, 18:42 (vor 1863 Tagen) @ Manhood
bearbeitet von Irokese, Thursday, 14.03.2019, 19:00

... gegenüber Venezuela sind auch nicht zu verachten:

- Verbot der US-Einreise und von Geschäftsbeziehungen mit wichtigen Funktionsträgern Venezuelas

- Handelsverbot mit relevanten venezolanischen Staats- und Unternehmensanleihen in den USA,
Kaufverbot von Schuldverschreibungen Venezuelas für US-Unternehmen und -Bürger

- Importverbot von venezolanischem Gold

- Zahlung sämtlicher Rechnungen für in die USA importiertes venezolanisches Öl auf Sperrkonten,
so dass Venezuela viel weniger Einnahmen für sein Hauptexportgut hat

- verschiedene Behinderungen des Kreditgeschäfts von US-Banken mit Venezuela,
was unter anderem 300.000 Insulin-Einheiten und den Import einer größeren
Menge von Grundnahrungsmitteln blockiert hat

Das sind nur wichtige offizielle Sanktionen der USA. Hinzu kommen nicht nur die Sanktionen aus dem Kreis der NATO-Verbündeten der USA - etwa die Blockade der Goldreserven Venezuelas durch die britische Notenbank -, sondern auch mögliche inoffizielle Maßnahmen.

Immer wieder geschehen merkwürdige Dinge, bei denen von außen schwer zu erkennen ist, ob es sich um Aktionen eines verdeckten Wirtschaftskrieges handelt oder um Inkompetenz und Fehlorganisation von innen. Der jüngste Groß-Stromausfall etwa erscheint mir nicht unverdächtig, ebenso die Explosion zweier Chemikalien-Tanks in einer venezolanischen Raffinerie.

Die aktuelle Situation der Hochinflation wäre - unabhängig davon, wer sie verschuldet - auch für eine Volkswirtschaft ohne staatssozialistische Ketten schwierig. In einer Nationalökonomie ohne funktionierende Währung werden wichtige Waren gegenüber einem erschwinglichen Verkauf zurückgehalten.

Und: Alle beteiligten Seiten kippen massiv Propaganda aus, durch die der klare Blick erschwert wird.