Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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"KURZ VORM BLACKOUT Deutschland (fast) ohne Strom" (Politik)

tutnichtszursache, Saturday, 26.01.2019, 22:59 (vor 1915 Tagen) @ Don Camillo

Am 10. Januar 2019 abends sank die Netzfrequenz auf 49.8 Hertz ab. Das ist die unterste Grenze, bis zu der Einbrüche im Netz ausgeglichen werden können. Fällt der Wert darunter, bricht das Netz zusammen mit dramatischen Folgen.

Hatten nicht vor nicht langer Zeit mal Energieunternehmen im Kosovo dafür gesorgt, daß in der ganzen EU die Netzfrequenz auf einen Wert sank, der sogar Uhren, die durch die Netzfrequenz getaktet werden, falsch gingen (ich glaube sie gingen nach). Das hatte damals keine Auswirkungen auf die Netzstabilität. Auch halte ich es für folgenlos, wenn die Netzfrequenz nicht genau die 50 Hertz hat. Das ist gerade mal eine Abweichung von 4 %.

Die Frequenz ist das entscheidende Maß dafür, ob genügend Strom produziert wird.

Das stimmt, und damals lag das im Kosovo und keiner hat dabei von wegen Stomausfall etwas gesagt.

Denn der kann nicht in größeren Mengen gespeichert, sondern muss in genau dem Augenblick erzeugt werden, in dem er gebraucht wird.

Es gibt ja ein wenig Pufferkapazität. Wird mehr produziert als gebraucht wird, pumpen Pumpen beispielsweise Wasser in die Höhe und wird wenger produziert als verbraucht wird, strömt das Wasser wieder ins Tal. Das kann aber nur ganz kurze Knappheit vermeiden. Längere werden durch konventionelle Kraftwerke wie Kohle- oder Gaskraftwerke überbrückt, die dann anlaufen können, wenn die Pumpspeicherkraftwerke den Strommangel überbrücken. Dauert der Mangel länger und sind keine konventionellen Kraftwerke mehr vorhanden, kann man nur hoffen, daß andere Länder erwachsen genug sind, unsere pubertäre Politik auszugleichen und Strom zu liefern - hoffentlich nicht zu einem Preis, der die Strompreise bei uns unter die Decke gehen läßt.

Angebot und Nachfrage müssen immer im Gleichgewicht stehen. Nicht mehr ganz einfach, denn mehr und mehr Windräder und Photovoltaikanlagen speisen »Wackelstrom« in die Netze. Der muss sogar den Vorrang vor dem gleichmäßigen Strom aus Kraftwerken bekommen.

Das stimmt nicht ganz. Zum Teil schaltet man doch schon Windräder vom Netz, wenn sie nicht gebracht werden.

Sämtliche Stromerzeuger und Verbraucher in Europa takten im Gleichklang von 50 Hertz. Sinkt die Frequenz unter diesen Wert, so herrscht Strommangel und die Netzbetreiber müssen schnellstens weitere Stromquellen dazuschalten – oder eben möglichst schnell Stromverbraucher abschalten.

Das mit den 50 Hertz mag ich jetzt mal so nicht ganz unterschreiben. Denn was als erstes zurückgehen sollte ist die Spannung von 230 Volt. Dann erst haben es die Turbinen mit mehr Wiederstand zu tun und werden langsamer. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch noch die Blindleistung von Verbrauchern. Der normale Haushalt bekommt diese Blindleistung kostenlos, aber Unternehmen müssen diese Blindleistung, die dafür sorgt, daß diese sinusförmige Wechselspannung deformiert wird bezahlen. Da ich nichts falsches schreiben will, belasse ich das hier dabei. Nun ist es aber so, daß energieproduzierende Unternehmen auch diese Phasenverschiebung ausgleichen müssen. Davon hat mal die Photovoltaik zum Teil auch freigestellt.

Unser Netz ist also schon durch bestehende Stromabnehmer höchst fragil. Wenn dazu noch eine fehlende Grundlaststabilisierung dazu kommt, wird das ganze lustig. Das ergibt irgendwie schon eine Stromnetz wie in einem Dritte-Welt-Land. Das ist aber doch schon seit Ende des zweiten Weltkriegs Ziel der Aliierten. Macht ja nix, wenn dafür auch die Eindringlinge haften dürfen. Die kennen es ja auch aus der Heimat nicht anders.


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