Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Die so genannte "Sexismus-Debatte" ist keine (Allgemein)

Werner ⌂ @, Wednesday, 13.02.2013, 01:12 (vor 4091 Tagen) @ jens_

Den Beitrag habe ich mir mal rausgegriffen:

Die so genannte "Sexismus-Debatte" ist keine. Eine Debatte würde Argumente austauschen und dadurch lernen. Stattdessen haben wir vor allem aufgeheizte Talk-Shows erlebt, wo lediglich polarisiert, emotionalisiert, folglich bloß unterhalten wurde.

Zweitens wurde mit dem "Aufschrei" der Begriff des Sexismus bis ins Unkenntliche verwässert. Das IST unpolitisch, weil es die Fähigkeit zur Unterscheidung raubt. Wer nicht mehr unterscheiden kann, kann auch die tatsächlichen Probleme nicht mehr gezielt anpacken. Er geht stattdessen auf alles los, was er für "Sexismus" hält. Und trifft breitflächig die Falschen.

Drittens müsste man erstmal erklären, warum bestimmte unangenehme Verhaltensdefizite von einigen Männern zugleich ein politisches Problem sein sollen. Offenbar unterstellen Einige, dass diese Verhaltensweisen ein Systemeffekt darstellen, also dass dies Symptome eines wie auch immer gearteten Patriarchats seien. Dieses Patriarchat wird als ein umfassendes Herrschaftssystem gedacht, das noch jede kleine private Lebensäußerung zu einer Manifestation von Über- und Unterordnugnsverhältnissen machen würde.

Das ist aber sozialwissenschaftlicher Unfug. Ein solch vollkommenes Herrschaftssystem ist empirisch nicht auffindbar. Ein Denken in dieser Art übermächtigen Systemen ist das Erbe eines unreflektierten Marxismus und weist auf zweierlei Mängel hin: Es fehlt hier ein modernes Verständnis von Macht und es fehlt vor allem an Empirie, an echter Beobachtung der Geschlechterverhältnisse im Alltag. Ein zeitgemäßer und in der Soziologie eigentlich seit Jahrzehnten verwendeter Machtbegriff würde außerdem eine solche einseitige Täter-Opfer-Dichotomie gar nicht zulassen. Er würde stattdessen immer nach den jeweils konkret gegebenen Handlungsmöglichkeiten der Menschen fragen, anstatt zu behaupten, dass eine gesellschaftliche Gruppe gänzlich zur vollkommenen Passivität als Opfer verdammt sei. Wer solches behauptet, hat die jahrzehntelang geführten Diskussionen um die Vermittlung zwischen Struktur-Theorien und Handlungstheorien komplett verpasst. - Michael Lohmann, 7. Februar 2013 - 14:29 Uhr


Die Tatsache, dass "das Patriarchat" eine feministische Erfindung ist, das hatten wir doch auch schon mal in Wikipedia, wo ein Artikelentwurf von Heike Diefenbach barsch abgewiesen wurde, weil es einen feministischen Mythos enttarnte. Und A.K. geht damit fleißig weiter hausieren ...

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Ich will, dass der Femiwahn aufhört in Deutschland, und zwar Dalli!


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