Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Und ist es Wahnsinn, so hat es doch Methode (Gewalt)

Nihilator ⌂ @, Bayern, Tuesday, 16.10.2018, 21:44 (vor 1990 Tagen) @ Christine

Mir geht gerade Spanien durch den Kopf, wo sie vor Jahrhunderten für den Bau von Schiffen ebenfalls gerodet haben bis zum geht nicht mehr. Wenn man von Barcelona über Zaragossa nach San Sebastian fahren will, fährt man stundenlang durch öde, rote Landschaften. Siedlungen findet man dort nicht, weil da nichts mehr wächst.

Auffallend fand ich in Spanien die vielen Ruinen in solchen Gegenden, teilweise wirklich schöne Bausubstanz. Ja, das Land hat viel Reichtum erworben durch sein Kolonialreich, aber auch sehr viel dabei verloren. Es sieht heute weitgehend aus wie Gegenden in Nordafrika, und die wiederum sehen auch nur aus ähnlichen Gründen so aus.

Soll aber keiner sagen, Deutschland sei dabei glimpflich davongekommen. Gott sei Dank gab es bei uns sehr früh weitblickende Menschen, die Nachhaltigkeit im Blick hatten und früh die Forstwirtschaft aufbauten. Sonst wäre hier auch (noch mehr) Steppe. Trotzdem wurde dabei auch vieles bis zur Unkenntlichkeit verändert, zum Beispiel die Gegend, wo ich lebe, das Fichtelgebirge. Das war früher ein Landstrich mit ausgedehnten, dichten Laubwäldern (es gibt noch ein winziges Naturschutzgebiet mit annähernd ursprünglichem Bestand), und nix mit Fichten. Das ist alles künstlich angelegt. Fichten versprachen nun einmal schnelleren Ertrag; die Nachhaltigkeit war ja nicht Selbstzweck, sondern primär wirtschaftliches Denken, nur eben längerfristig. Reine Nadelwälder wirken oft fast steril und seltsam leblos. Und Forst verhält sich zu Wald etwa wie Feld zu Wiese. Das ist nicht Natur.

Auch die liebliche Lüneburger Heide ist eine reine Kulturlandschaft, sozusagen eine Leiche vernichteten Waldes. Und wie riesig!

Bei uns gingen die Wälder nicht in erster Linie für den Schiffbau schon gar nicht für ein Kolonialreich (allenfalls für die Hanse) drauf, sondern für den immensen Brennstoffbedarf von Glas- und Porzellanerzeugung sowie Metall-, darunter Edelmetallgewinnung. Um die Zentren u.a. im Harz, Erzgebirge und Böhmen entstanden gigantische Kahlschläge.

Die gewonnenen Flächen wurden sicher nicht als nachteilig gesehen. Roden ist ein unglaublich hartes Geschäft, und wenn es irgendetwas gibt, was sich mit deutscher Geschichte in Deutschland, aber auch in den Siedlungsgebieten in Böhmen, Preußen, Siebenbürgen, in der Ukraine, an der Wolga, aber auch in Brasilien, Paraguay, USA oder Australien, sogar in Indien, verbindet, dann ist es das Roden.

Ich glaube, die Spanier fluchen heute noch über den Wahnsinn ihrer Vorfahren.

Naja. Es wäre sicher auch Wahnsinn gewesen, die Möglichkeiten NICHT zu nutzen. Erstaunlich ist nur, daß sich anscheinend kein Spanier fand, der sich über Aufforstung Gedanken machte. Eine Frage der Dummheit? Sicher nicht, sondern der Gier, kurzfristigen Denkens.

Ich habe Ehrfurcht vor Leuten, die Dinge tun, die ihnen selbst garantiert nichts mehr bringen, sondern ihren Nachkommen in 100 oder 200 Jahren nützen werden. Das ist deutsch denken im besten Sinne. Und darum, nur nebenbei, ist das kinderlose Merkel in seinem Amt auch eine Perversion sondersgleichen.


Grüßla
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


Verboten:
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