Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Vergewaltigungsforen (Allgemein)

Peter, Monday, 11.02.2013, 12:59 (vor 4092 Tagen)

Das Thema Vergewaltigung ist inzwischen megamäßig bizarr geworden. Wir alle kennen ja die unglaublichsten Fälle.

Kondom geplatzt -> Gegen der Wille der Frau = Vergewaltigung

Gepoppt mit einem Mann mit falsch angegebener Nationalität-> Gegen der Wille der Frau = Vergewaltigung

Knutschfleck eines Teeniepaares -> Gegen der Wille der jungen Frau = Vergewaltigung

Im Halbschlaf Sex -> Am erwachten Morgen stellte die Frau fest, dass es gegen ihren Wille war = Vergewaltigung

Und genau das ist der Punkt: Gegen ihren Willen


So. Männer kann man schwer vergewaltigen. Ich kann zwar nicht für jeden reden, aber mal für mich. In meinem Leben gab es zwei Fälle, wo nichtakzeptable Frauen mit mir Sex wollten. Ihre Zärtlichkeit konnte nicht dafür sorgen, dass sich bei mir was bewegte. Ich fand sie abstoßend. Natürlich war ich auch körperlich überlegen, wodurch diese vergeblichen Versuche ihr Ende nahmen. Feststellen konnte ich allerdings, dass ich nicht bei jeder Berührung erregt bin. Wenn man angewidert ist, hat man andere Sorgen. -> Ist übrigens auch so ein Problem bei Männer, sobald sie Vergewaltigung von einer Frau sich anhören, stellen sie sich so gut wie immer eine Traumfrau vor. Als bräuchte die Traumfrau Gewalt dafür. Geilheit lässt offenbar die Logik abschalten.

Weil dem so ist, sind wir nicht das Geschlecht, das von einer Frau vergewaltigt werden kann. Aber die Damen. Dennoch drehen wir mal den Spieß um. Wir sind das Geschlecht, das vergewaltigt werden könnte. – Wir hatten doch alle tausendmal Sex, möchte ich hoffen. Jeder kennt mit Sicherheit verschiedene Lustfacetten. Auch mal Sex, wo man eben nicht so wirklich Lust darauf hatte. Die Dame hatte mal Lust, wo man selbst eigentlich weniger hatte. Kam zu einem, spielte am Geschlecht und es kam zum Akt. Der Orgasmus war auch nicht der schönste im Leben. Ja liebe Damen, auch der Orgasmus eines Mannes ist nicht immer gleich.
– Jetzt trifft ihr euch mit euren Bekannten beim Kaffeekränzchen und erzählt, dass ihr gestern Sex, aber auch nicht so wirklich Bock darauf hattet. Natürlich, im Normalfall, unter Männer, nichts diskussionswürdiges. Na ja, hatte Deine Alte wenigstens Spaß. Jo, warum denn auch nicht. Ein schlechter Sexakt ist immer noch befriedigend. Ein Gedanke, dass bei Frauen immer mehr verschwindet.
Nein, man stellt fest, dass kein Bock = gegen Dein Willen war und ist. Es gibt bei keinem Bock keine Facetten mehr. Nur noch schwarz oder weiß. Genau das ist das, was man bei vielen Vergewaltigungsforen liest. – Das ist kein Witz. Man liest bei vielen Themen nicht: mein Freund hat mich ans Bett gefesselt, gewaltsam die Kleidung entrissen und drang gewaltsam in mich ein. War das eine Vergewaltigung? – Sondern so ein ernsthafter Schrott wie: Gestern hatte ich keinen Lust auf Sex, aber mein Freund. Ich ließ es über mich ergehen. Hat er mich vergewaltigt? – Bei aller Liebe, hier wird Vergewaltigung zur Realsatire. Geantwortet wird natürlich: Ja! Es war gegen Deinen Willen ergo Vergewaltigung.
In dieser Hinsicht sind wir Männer in einer Art Zwickmühle geraten. Ich kenne keine Frau, die gerne die devote Position einnimmt und meistens brav wartet, bis der Mann über sie herfällt. Ich hatte noch nie eine Freundin, die nicht böse auf mich wurde, wenn ich mal einige Tage oder wenige Wochen keinen Lust auf Sex hatte. Wobei sie im Grunde zu jeder Zeit selbst die Initiative erfolgreich hätte ergreifen können. Die meisten Frauen, alle Freundinnen meines Lebens, wollen das Gefühl haben, dass der Mann sie begehrt. Unschön ausgedrückt: Dass er bei ihrer Anwesenheit geil auf sie wird. Das ist was, was Frauen lieben. Genauso stehen Frauen darauf, wenn der Mann sich vieles einfallen lässt. Die Initiative für viele Praktiken übernimmt. Schüchtern halten sie ihre Wünsche gerne im Verborgenen und man ist in den jungen Jahren überrascht, was Frauen so alles gefällt.
Wenn ich diese Vergewaltigungsvorwürfe lese, wird es mir aber so langsam Bange. Ich weiß nicht wie oft ich in der Nacht wach wurde, Lust hatte, die Frau mit Streicheleinheiten weckte und sie zu einer Idee inspirierte. Es klappte bisher immer. Aber wie am Anfang erwähnt, wenn ihr beim Frühstück einfällt, dass sie eigentlich gar keinen Bock hatte, bin ich ein Vergewaltiger. Wobei GEWALT, wie im Wort Vergewaltigung eigentlich drin steht, gar keine Rede sein kann.
Also, das Sexintervall war bei mir immer Großteils von meinem Bock abhängig. Wobei ich nie bei einer Initiative der Frau was gehabt hätte. Man schaut um sich und sieht, dass Frauen schlichtweg sehr gerne die passive Rolle haben wollen. Fängt ja schon beim Kennenlernen an. Ansprechen, die Frau einladen etc. pp. Offenbar eine natürliche Erscheinung. Im Gegensatz zu Film und Fernsehen, wird man als Mann von der Frau mehr kritisiert, wenn man eine Zeit keinen Bock für die Aktivität hatte. Man(n) wird weniger kritisiert, weil er zu viel Lust hat, wie es in der Glotze immer weiß gemacht wird. Im Gegenteil, Frauen erzählen ihren Freundinnen gerne, wenn sie an einem Wochenende oft rangenommen wurden. Meckern bei ihren Freunden am ehesten, wenn der Mann am Wochenende nicht zu ihr kam. Frauen zweifeln sehr schnell an ihrer Attraktivität, wenn der Mann mal pausiert. – Diese Spielregeln haben für mich als Mann den Vorteil, dass es meistens zum Sex kommt, wenn ich hohen Bock habe. Natürlich, wenn die Frau keinen Bock hat, kommt es zu keinem Sex. Ist aber wirklich sehr selten. Aber ihr Bock oszilliert bei ihrer passiven Rolle selbstverständlich. – Nach dieser Logik, nicht viel Lust = Gegen ihren Willen = Vergewaltigung - sind wir alle Männer automatisch Vergewaltiger. Tja, in diesem Sinne, wird der Vergewaltiger auch zum Wunschpartner der Frau, da sie aktiven und experimentellen Männern vorziehen.

Helau und frohes Narrenfest. Und viel Spaß beim Fremdgehen mit der Hexe, Märchenprinzessin oder in was die Frau sich auch immer kostümiert hat.


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